Wir wünschen uns ein Baby!
Für viele Paare ist der Beginn der Familienplanung ein großer und aufregender Schritt. Umso schmerzlicher ist es, wenn sich die ersehnte Schwangerschaft nicht einstellen will. Die erfahrene Hebamme Kareen Dannhauer gibt in diesem Buch Paaren, die auf ein Baby warten, hilfreiche Informationen zur Eigeninitiative. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf naturheilkundlichen Möglichkeiten, der optimalen Nährstoffversorgung sowie der aktuellen Eizell-Forschung. Zahlreiche neue Erkenntnisse zu männlicher und weiblicher Fruchtbarkeit werden anschaulich vermittelt – und geben Kinderwunsch-Paaren wieder Hoffnung.
GUTER RAT BEI FRAGEN WIE
Kareen Dannhauer arbeitet als freiberufliche Hebamme im Berliner Prenzlauer Berg und ist Mutter zweier Töchter. Neben ihrer »klassischen Hebammenarbeit« begleitet sie seit vielen Jahren Frauen mit Kinderwunsch und frühen Fehlgeburten. Dabei ist es ihr ein Anliegen, ein tieferes Verständnis für ganz elementare evolutionsbiologische Ressourcen – wie Fruchtbarkeit und Kinderkriegen es sind – zu vermitteln, damit Frauen kompetent, selbstbewusst und gestärkt mit diesen Anteilen in ihrem Frauenleben umgehen können. Auf ihrem Blog und auf Instagram in der #dienstagssprechstunde gibt es regelmäßig weitere spannende Einblicke rund um Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt und Babyzeit.
Wichtiger Hinweis
Alle Hinweise, Maßnahmen und Behandlungsansätze in diesem Buch sind von der Autorin sorgfältig geprüft worden. Sie ersetzen jedoch nicht die persönliche Begleitung und Abklärung durch behandelnde Ärzt*Innen oder andere Fachpersonen, die zur Ausübung der Heilkunde berechtigt sind. Im Zweifelsfall, bei akuten Ereignissen oder deutlichen Symptomen, die Sie beunruhigen und die Sie nicht einordnen können, bei Vorerkrankungen oder bestehender Schwangerschaft muss für eine konkrete Diagnose und fachkundige Behandlung stets ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. Eine Haftung vonseiten der Autorin oder des Verlags wird ausdrücklich ausgeschlossen.
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Copyright © 2020 Kösel-Verlag, München,
in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,
Neumarkter Str. 28, 81673 München
Umschlag und Layout: Tanja Maus Grafikdesign
Umschlagmotiv und Innenillustrationen: Claudia Meitert
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
Redaktion: Melanie Hartmann, Fürstenfeldbruck
ISBN 978-3-641-25543-5
V002
www.koesel.de
Meinen Eltern, die mich im jugendlichen
Leichtsinn einfach so gekriegt haben.
VORWORT
Prolog – Wie geht Schwangerwerden?
Stimmt denn alles bei mir?
BACHBLÜTE Bachblüten
Baby-Timing
BACHBLÜTE Walnut Die Lebensveränderungsblüte
Das »Premester« – wenn man schon plant …
BACHBLÜTE Scleranthus Die Balanceblüte
Kapitel 1 – Der weibliche Zyklus
Wie gut kennst du deinen Körper?
Zyklus und Lebensphasen
Den Zyklus beobachten
Die Phasen des weiblichen Zyklus
28 Tage?
Die Follikelphase
Der Eisprung
Die Lutealphase
Die Menstruation
Die Einnistung (Nidation): Du wirst schwanger!
HEILPFLANZE Die Himbeere Rubi idaei folium
Dein Zyklus unter dem Licht von Fruchtbarkeit
Fruchtbare Körperzeichen
Basaltemperatur
Schleim
Mittelschmerz
Gebärmutterhals und Muttermund
BACHBLÜTE Impatiens Die Geduldsblüte
Modern Style: Eisprung-Teststreifen
HEILPFLANZE Maca Lepidium meyenii
Zyklusschwankungen – oder Zyklusstörungen?
Ursachen von Zyklusschwankungen oder Zyklusstörungen
HEILPFLANZE Zyklustees Das Ritual
BACHBLÜTE Gentian Die Vertrauensblüte
Kein Eisprung: Anovulatorische Zyklen
HEILPFLANZE Traubensilberkerze Cimicifuga racemosa
Was weiss das Labor? Hormonwerte und Co.
Gelbkörperschwäche
HEILPFLANZE Mönchspfeffer Vitex agnus-castus
KAPITEL 2 – Deine Eizellen
Deine Eierstöcke
FSH
Ovarielle Reserve
Das Anti-Müller-Hormon (AMH)
Die Reifung deiner Eizellen
Mitochondriale Gesundheit
Was deinen Mitochondrien hilft
Oxidativer Stress
Antioxidantien
Resveratrol
Coenzym Q10
Alpha-Liponsäure
KAPITEL 3 – Männliche Fruchtbarkeit
Selbstverständnis im Kinderzeugen
Was in den Hoden passiert: Spermienreifung
Der Weg zum Ei
Spermienqualität
Das Spermiogramm
Das erweiterte Spermiogramm
DNA-Fragmentationsindex (DFI)
Home-Testing
Was schrottet die Spermien?
Oxidativer Stress
Modernes Leben
Spermienfutter
Nahrungsergänzung für schnelle Spermien
KAPITEL 4 – Ernährung und Vitalstoffe
Mittelmeerkost
Fett
Omega 3
Gute Fette
Minderwertige Fette
Böse Fette
Eiweiss
Kohlenhydrate
Glykämischer Index und glykämische Last
Übergewicht und Insulinresistenz
Oraler Glukosetoleranz-Test (oGTT)
Tierische Produkte
Verzicht auf tierische Produkte
Dein Darm
Leaky-Gut-Syndrom
Deine Darmflora
Präbiotika: Futter für deine Darmflora
Probiotika: Lebendige Bakterien
Deine Mundflora und Parodontitis
Xylit
Unverträglichkeiten und Antistoffe
Autoimmunes Geschehen
BACHBLÜTE Mimulus Die Beschützerblüte
Gluten
Milcheiweiß
Neu5Gc
Antientzündlich essen
HEILPFLANZE Kurkuma Curcuma longa
Vitalstoffe für die Fruchtbarkeit – Orthomolekulare Medizin
Labortests – wer checkt da was?
Dosierungen von Vitalstoffen und gesetzliche Regelungen
Folsäure
Homocystein
Weitere wichtige Vitalstoffe, Spurenelemente, Mineralien
Vitamin A
Weitere wichtige B-Vitamine neben der Folsäure: B6 und B12
Vitamin D
Vitamin E
Zink
Jod
Selen
Magnesium
L-Arginin und L-Carnitin
L-Arginin
L-Carnitin
KAPITEL 5 – Modernes Leben
Belastungen aus der Umwelt
Wie gelangen hormonelle Störfaktoren in unseren Körper?
Im Detail: Bisphenol A
Schwermetalle
Was die Pille in deinem Körper tut
Die Pille in jungen Jahren
Deine Leber
Detoxen
Eine Schwangerschaft vorbereiten
Rituale
HEILPFLANZE Nest-Tees
Schlaf
BACHBLÜTE White Chestnut Das Gedankenkarussell
Melatonin
Melatonin als Medikament
HEILPFLANZE Zitronenmelisse Melissa officinalis
Kaffee
Kaffee im Zusammenhang mit Stress und Schlaf
Kaffee und Schwangerschaft
Stress
Cortisol und Adrenalin
HEILPFLANZE Rosenwurz Rhodiola rosea
Dein Pensum – never not working?
Mut zur Veränderung
BACHBLÜTE Holly Die Herzöffnerblüte
KAPITEL 6 – Mehr Medizin
Das polyzystische Ovar-Syndrom (PCOS)
Auswirkungen eines PCOS
Insulinresistenz
Therapie des PCOS – oldschool
Therapieansatz mit Antioxidantien
BACHBLÜTE Agrimony Die Authentizitätsblüte
Autoimmunerkrankungen
Deine Schilddrüse
Andere Stoffwechselabweichungen: HPU, MTHFR-Mutation, Homocysteinämie
Endometriose
Fehlgeburten
Wenn du schon mal eine Fehlgeburt erlebt hast
Häufigkeiten, Gründe: Was weiß die Medizin?
Chromosomale Störungen
Habitueller Abort – wiederholte Fehlgeburten
Gerinnungsstörungen
Immunologische Faktoren
Frühe Manifestationen von Gestosen
Blutungen in der frühen Schwangerschaft – eine drohende Fehlgeburt
HEILPFLANZE Bryophyllum Brutblatt
Was bringt Bettruhe bei einer drohenden Fehlgeburt?
Progesteron zur Vermeidung von Fehlgeburten
HEILPFLANZE Frauenmantel Alchemilla
Die missed abortion: eine Fehlgeburt wurde diagnostiziert
Dein Baby loslassen
Schulmedizin: Ohne Curettage
Was passiert bei einer natürlichen Fehlgeburt
Curettage
HEILPFLANZE Gundelrebe Glechoma hederacea
BACHBLÜTE Star of Bethlehem Die Trostblüte
Schwanger werden nach einer Risikoschwangerschaft
Schwanger werden nach einer Frühgeburt oder einer drohenden Frühgeburt
Vaginale Flora
Vaginalstatus
Schwanger werden nach einer Gestose oder Plazentainsuffizienz
Plazentainsuffizienz
Homocystein
Gestationsdiabetes
Neue Ansätze der Fertilitätsmedizin – ein (kurzer) Überblick
Pregnenolon
DHEA
BACHBLÜTE Gorse Die Hoffnungsblüte
Risiken und Nebenwirkungen der hormonellen Unterstützung
NACHWORT
ANHANG
Nützliche Infos
Woran erkennst du ein gutes Nahrungsergänzungsmittel?
Verzeichnis der Abkürzungen
Quellen
Pflanzenexkurse
Stichwortregister
Kinderwunsch ist ein Riesenthema. Riesig gemessen an den Zahlen – in Deutschland ist jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 von ungewollter Kinderlosigkeit betroffen. Und es ist riesig in seinem Einzelschicksal für jedes Einzelne dieser Paare. Ihr seid vermutlich eines davon. Hinter jedem einzelnen dieser Paare verbergen sich existenzielle Lebenswünsche und biografische Meilensteine, die wir vielleicht lange für selbstverständlich gehalten haben. Kinder? Klar! Irgendwann …
Dies ist kein Buch mit Zaubertricks. Oder dem entscheidenden, bisher geheimen Superhack. Mit einer Garantie dafür, dass du ganz sicher schwanger wirst.
Aber dieses Buch stattet euch mit Wissen aus. Wissen, damit ihr genau versteht, wie Fruchtbarkeit und Kinderkriegen überhaupt funktioniert, welchen biologischen Grundlagen es folgt und was eure Körper dafür benötigen. Und Wissen darüber, welche ganz einfachen Dinge ihr umsetzen könnt, um die Wahrscheinlichkeit deutlich zu erhöhen, dass ihr wirklich ein Baby bekommt. Dinge, die ihr anders machen könnt als bisher – alles wissenschaftlich und mit Evidenzen belegt.
Durch meine langjährige Begleitung von Paaren mit Kinderwunsch weiß ich, dass es oft genau an diesem Wissen fehlt, und dass den Paaren offenbar einige etwas komplexere Zusammenhänge nicht zugänglich gemacht oder zugetraut werden. Und ich weiß, dass das allein sehr, sehr oft ausreicht, weil es so viele Ansätze liefert, die ihr auch wirklich umsetzen könnt.
Das liegt oft nicht einmal daran, dass die niedergelassenen Frauenärztinnen (hier findet Fertilitätsberatung fast ausschließlich statt) »keine Lust« hätten, ihren Patientinnen die Komplexität von Fertilität im Allgemeinen und im Speziellen zu erklären. Es ist nur in der 10-Minuten-Medizin unseres Gesundheitssystems schlicht nicht vorgesehen und es wird auch nicht entsprechend vergütet. Weil es enorm zeitintensiv ist. Weil es eben wirklich komplex ist und viele Lebensbereiche betrifft: die Ernährung, die Mikronährstoffversorgung, den Schlaf, die Stressbelastung, individuelle Faktoren aus der Umwelt. Vielerorts geschieht die Beratung dann über im Wartezimmer ausgelegte Broschüren und den Überweisungsschein zum Spezialisten, der dann wiederum ohne großes Federlesen das ganz große Besteck auffährt.
Und damit scheint es dann, als gäbe es zwei Wege: Sich entweder mit dem Schicksal anzufreunden, zu warten und zu hoffen – oder sich in die Behandlung der High-End-Fertilitätsmedizin in einem schicken Kinderwunschzentrum zu begeben, möglicherweise gleich besser im Ausland, wo möglicherweise aufgrund weniger straffer gesetzlicher Grundlagen »noch mehr geht«, etwa eine Eizellspende oder gewisse Formen der Präimplantationsdiagnostik bei Familien mit schweren erblichen Dispositionen.
Meist findet man sich dann, ob auf dem Weg in die eine oder in die andere Richtung, des Nachts in den Weiten des Internets wieder, um sich dort notwendiges Wissen anzueignen. Allein.
Meiner Erfahrung nach wollen die Paare aber genau das: Verstehen. Um auf dieser Grundlage eine eigene informierte Entscheidung zu treffen. Und sie wollen sich gesehen fühlen. Auch in allen anderen Aspekten, die das Kinderkriegen, das Wünschen, das Zweifeln eben noch so hat. Weil es natürlich um mehr geht als nur darum, ein Defizit oder einen Defekt zu ermitteln, der einem ausschließlich mechanistischen Weltbild folgend proaktiv behoben werden soll. Diese Paare wollen nicht, wie es landauf, landab geschieht, intensives Zyklusmonitoring mit zig Blutentnahmen betreiben, den Eizellen beim Reifen zugucken und Sex auf Ansage verordnet bekommen. Nein, sie wollen, dass ihnen das notwendige Wissen selbst an die Hand gegeben wird.
Fertilitätsmedizin mit allem Schnickschnack kann manchmal ausgesprochen segensreich sein! Es gibt Situationen und Diagnosen, bei denen weder Kräutertees noch geduldiges Abwarten weiterbringen oder zielführend sind. In vielen Fällen braucht man die moderne Medizin aber auch (zunächst) nicht. Und in diesen Grenzbereichen ist es wichtig, genau zu schauen, was notwendig und sinnvoll ist, damit Körper und Seele im Rahmen der Selbstregulation gesund auf die vorgeschlagenen Maßnahmen reagieren können.
Wenn ihr diesen Weg einschlagen wollt, seid ihr genau richtig hier in diesem Buch. Es ist für »Anfänger«, die noch ganz am Anfang stehen und gerade die Pille abgesetzt haben und wissen möchten, wie es »richtig« geht. Es ist für »Fortgeschrittene«, die nach einer gewissen Weile (wie lang die sein kann – dazu findest du Konkreteres im Buch) eigentlich noch nicht so weit sind, dass sie invasivere Methoden in Anspruch nehmen möchten, sondern gern alles das tun würden, was die Chancen spontan schwanger zu werden noch mal erhöhen kann. Und für Paare, deren Kinderwunsch erst ab Mitte 30 konkret wird und die ahnen, dass die Biologie ihnen vorhält, damit hätten sie vielleicht doch lieber zehn Jahre früher anfangen können.
Es ist für die, die die Hintergründe kennen wollen: Warum genau Vitaminpillen gut sind (und welche). Wie der Stoffwechsel in ganz unterschiedlichen Bereichen miteinander verknüpft ist. Welche Lebensbereiche einen wirklichen Einfluss haben auf unsere Fruchtbarkeitsorgane.
Und natürlich ist dieses Buch auch für jene, die schon einen Schritt weiter sind und sich bereits im Rahmen einer notwendigen Fertilitätsbehandlung befinden. Und die wissen möchten, was die Chancen erhöht, damit sich aus kostbaren und aufwendig gewonnenen Spermien und Eizellen widerstandsfähige Embryonen entwickeln können.
Auf etliche der ganz großen Fragen habe ich übrigens auch keinen Quick-Fix. Weil dieses Leben in seinen Fragen und Antworten eben manchmal zu groß für uns wird. Gern hätte ich über einiges davon auch noch mehr geschrieben: Wie es gelingen kann, über diesem so lebensbestimmenden Thema nicht verrückt zu werden. Wie man es schafft, das Warten auszuhalten. Über die physischen und psychischen Auswirkungen der natürlich in Kauf genommenen hormonellen und emotionalen Bombardierungen im Kinderwunschzentrum. Wie man die Rückschläge aushält, wenn es schon wieder nicht geklappt hat. Aber das wäre dann ein weiteres Buch …
Wenn wir Hebammen eines können, ist es das: Frauen in ihrer Kompetenz, für sich, für ihren Körper stärken. In all seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten: zu empfangen, zu gebären, zu stillen, all das, wofür unser Körper ausgestattet ist. Fruchtbarkeit ist dankbar, da es zu den so hochrangig evolutionsbiologischen Konzepten gehört. Möge dieses Buch einen Teil dazu beitragen.
Wenn wir übers Kinderkriegen sprechen, bekommen wir es auch mit biologischen Archetypen zu tun, mit Eizellen und Spermien, mit Mann und Frau. Ich bin mir dessen bewusst, dass so manche Formulierung hier ein ziemlich heteronormatives Bild zeichnet, das nicht alle Leserinnen und Leser in ihrer eigenen Lebenswelt anspricht (und auch nicht mein persönliches Bild von »Familie« abbildet). Wenn also hier oder dort vom »Sperma deines Mannes« die Rede ist, meine ich damit alle Menschen, in welchen Konstellationen oder Geschlechteridentifikationen auch immer sie mit ihrem Kinderwunsch leben und ihn verwirklichen möchten. Es kann das Sperma aus einer Samenbank sein, um das es hier geht, es kann »deine Frau« sein, und auch du bist gemeint, die sich vielleicht allein und ohne Paarbeziehung auf den Weg in dieses Abenteuer macht.
Bitte fühlt euch alle willkommen und angesprochen! Um des guten Leseflusses willen war es mir kaum besser möglich, diese Vielfältigkeit sprachlich umzusetzen.
Es ist schon komplett verrückt. Wenn man sich auch nur etwas genauer dem Ablauf einer Empfängnis widmet, kommt man an dem Gedanken gar nicht vorbei: Wow, ist das alles komplex. Es muss sehr vieles stimmen, damit so ein Baby überhaupt erst entsteht, ein Wunder. Seit Jahrmillionen sorgt unsere Biologie dafür, dass wir uns fortpflanzen. Sie stattet dazu den profanen Akt des Befruchtens mit reichlich Brimborium aus: Begehren, Orgasmus, Dopaminausschüttung und damit: Suchtgefahr. Im besten Fall sogar mit Liebe.
Gleichzeitig ist die Biologie nicht romantisch. Sie ist auch nicht gerecht. Spätestens seit Bambi wissen wir das alle. Der Natur reicht es, wenn genügend Kinder nachproduziert werden und genügend »durchkommen«.
Fruchtbarkeit ist in unserem Körper ein fein tarierter Marker. Wenn etwas nicht stimmt bei unserer körperlichen oder emotionalen Gesundheit, wenn wir mit Nährstoffen unterversorgt sind oder mit schädlichen Stoffen aus der Umwelt belastet, reagiert der Körper sehr schnell. Fortpflanzung ist ein richtig aufwendiges Luxuskonzept. Andersherum reagiert der Körper auch sehr dankbar, wenn du dich um diese Baustellen kümmerst. Sobald solcherlei Störfaktoren erkannt sind und du deinem Körper das gibst, was ihm fehlt, wird er in sehr vielen Fällen schnell gesunden, um das zu tun, wofür wir gemacht sind: uns fortzupflanzen.
12 Dinge, die du über das Kinderkriegen wissen solltest …
Wenn der Wunsch nach einem Baby sich nicht automatisch und nach sehr kurzer Zeit erfüllt, schleicht sich über kurz oder lang immer irgendwann der Gedanke ein: Stimmt denn alles bei mir? Kann ich denn überhaupt schwanger werden? An diesen Punkt kommen Paare zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten. Es werden die ganz großen Themen des Lebens und dessen Kreisläufe berührt, es macht so viel mit uns, wenn sich hier ein Herzenswunsch (zunächst) nicht erfüllt. Wie gehen wir damit um, welchen Weg wollen wir gehen?
Dazu hilft es enorm, ein paar Daten zu wissen – von mir aus Statistiken –, was denn so »normal« ist. Wenn man versteht, wie komplex dieses Schwangerwerden ist oder sein kann, kann auch wieder Raum sein für Geduld – denn sie ist ein wichtiger Begleiter auf diesem Weg.
Es ist natürlich immer leichter, geduldig zu sein, wenn man weiß, dass am Ende alles gut wird, eure Geduld also belohnt wird und ihr ein Baby im Arm halten werdet. Aber an manchen Stationen des Weges weiß man schlicht noch nicht, wie lang dieser Weg sein wird, welche Gabelungen er bereithält und an welchem Ort man ankommt. Und dann können ein halbes oder auch ein ganzes Jahr eine verdammt lange Zeit sein, wenn man geduldig und cool bleiben soll. Weil: Was ist, wenn nicht …
Wann kommt man an den Punkt, sich in die Hände der High-End-Fertilitätsmedizin zu begeben? Beginnt man sich damit zu beschäftigen, wird ziemlich schnell klar, dass das ein körperlich, emotional und auch finanziell ziemlich »großes Ding« ist. Ein Ding auch, das sehr schnell in eine Spirale münden kann. Wie weit wollen wir gehen? Welche Methoden kommen für uns infrage? Kann man es dann, trotz eines möglicherweise enttäuschenden Ausgangs, überhaupt einfach wieder lassen? Wir kriegen es also ziemlich schnell mit der vollen Wucht ganz grundsätzlicher Fragen zu tun.
Mach dich darauf gefasst, mit intensiven Gefühlen konfrontiert zu werden. Nicht alle sind »nett«. Es wird neben Traurigkeit und Enttäuschung auch Wut dabei sein, Neid, Selbstzweifel. Es »klappt« etwas nicht, das immer als selbstverständlich angenommen wurde, etwas, das vielleicht seit eh und je zu deinem Lebensplan dazugehörte. Bei anderen dagegen, auch bei den doofen Nachbarn, klappt es schon; alle kriegen Kinder, nur ihr nicht – manchmal scheint es fast so. Wie fühlt es sich an, selbst deiner besten Freundin, deiner Schwägerin, deiner coolsten Arbeitskollegin eben nicht mehr leichtmütig und selbstverständlich um den Hals fallen und dich mitfreuen zu können?
Auch Hadern mit Entscheidungen in deiner Vergangenheit kann dazugehören: Da hast du nun alle feministischen Errungenschaften der letzten 100 Jahre in dein Leben hineingebastelt, hast erfolgreich studiert, verdienst gutes und eigenes Geld, hast die Welt gesehen und mindestens drei Männern den Laufpass gegeben, die zwar eine gute Partie abgegeben hätten, aber die im tiefsten Winkel deines Herzens dann doch nicht passten. Und bei alledem hast du immer schön akribisch verhütet – und nun? Fliegt dir das ganze Konstrukt vom perfekt durchgeplanten Leben um die Ohren und du ertappst dich bei reaktionären Gedanken, dass deine eigentliche weibliche Bestimmung eben doch eine andere ist und dass dir das niemand rechtzeitig gesagt hat. Und für all diese Gedanken schämst du dich ein bisschen.
Bachblüten betrachten in diesem Buch die weibliche, weiche und zutiefst emotionale Seite des Kinderwunsches. In meiner Arbeit schätze und nutze ich neben aller auf Evidenz basierender Wissenschaftlichkeit aus voller Überzeugung auch Methoden jenseits des rationalen Verstandes und der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit. Das gilt vor allem für Themenfelder, die im psychoemotionalen Bereich liegen. Wir tun gut daran, nicht nur die körperliche Ebene zu betrachten – das geschieht Frauen und Paaren in der Kinderwunschbehandlung schon zu Genüge. Ich habe in den vielen Jahren in meiner Arbeit als Hebamme gelernt, dass es wichtig ist, den Dingen zwischen Himmel und Erde mit Demut zu begegnen, auf welchem Weg das auch immer geschieht.
Bachblüten eignen sich wunderbar, um typische emotionale Zustände zunächst zu beschreiben und zu benennen. Oft tut schon das Nachspüren gut und ist enorm entlastend: Ja, es brodelt unter der Oberfläche. Da ist Trauer. Und Wut. Und Hoffnungslosigkeit. Im Rahmen der Fertilitätsbehandlung legen sich manche Frauen ein so dickes Fell zu, dass sie das Gefühl für diese Ebenen und sich selbst vollkommen verlieren. Mit Tapferkeit und inneren Durchhalteparolen geht das schon irgendwie! Dass das auf Dauer nicht gut ist, ahnt man. Und manchmal treffen dich all diese emotionalen Abgründe auch mit voller Wucht.
Auf der emotionalen Ebene fühlen sich Frauen auf dem Weg zum Wunschbaby oft nicht gesehen und nicht gut begleitet. Ich kann nur alle Paare ermuntern: Sorgt auch hier gut für euch! Sucht euch professionelle Begleitung, es ist auch paardynamisch einiges los. Nennt es Coaching, wenn euch das Wort Therapie zu groß ist, aber sucht euch jemanden.
Bachblüten beschreiben Emotionszustände und das »Dahinter«. Bei der Auswahl infrage kommender Blüten ist es fast nie nur eine, die deinen Zustand treffend beschreibt. Denn in deinem emotionalen Befinden mischen sich im Moment mehrere Seelenzustände. Deshalb kannst du verschiedene Bachblüten kombinieren. Wähle ganz einfach und ohne allzu langes Herumdenken diejenigen aus, die am besten passen.
Ich habe für dieses Buch zehn von insgesamt 34 Blüten ausgewählt. Sie sind in diesem Buch verteilt, du findest sie an Stellen, an denen eine Blüte möglicherweise häufiger thematisch aufpoppt. Natürlich gäbe es noch weitere, die infrage kommen können. Wenn du tieferes Interesse an Bachblüten hast, besorge dir entsprechende Literatur.
Und wenn dir diese Passagen zu »esoterisch« sind, lies einfach über sie hinweg.
Du bekommst die einzelnen Blüten in Apotheken oder im Internetversand in sogenannten Stockbottles. Mische von jeder der ausgewählten Blüten 3 Tropfen in einem Pipettenfläschchen mit Wasser – und schüttle alles gut. Klassischerweise werden die Tropfen zusätzlich mit einem Quäntchen Schnaps (Brandy, Wodka, Gin, was auch immer du hast) gemischt und dadurch konserviert. Von dieser Mischung kannst du regelmäßig und bei Bedarf einige Tropfen nehmen. Wenn die Flasche aufgebraucht ist, schaue, ob du eine neue Mischung anfertigen möchtest, und ob es noch die gleichen Blüten sind.
Agrimony – Danke, es geht mir blendend!
Gentian – Das klappt bestimmt eh nicht mit dem Baby. Und sowieso: Glas halb leer.
Gorse – Nach diesen Rückschlägen hat alles keinen Sinn mehr. Wo ist mein Silberstreif?
Holly – Ich kotze, wenn noch jemand schwanger wird – Neid und Eifersucht.
Impatiens – Wann endlich werde ich bitte mal schwanger?
Mimulus – Zarte Nerven und Empfindsamkeit.
Scleranthus – Ambivalenz: Ohne Kind ist doch auch alles ganz super – oder?
Star of Bethlehem – Nach einem Schock: eine Blüte als Seelentröster.
Walnut – Vielleicht fordern wir es heraus und es soll gar nicht sein.
White Chestnut – Das Gedankenkarussell in der Nacht …
Diagnostische Maßnahmen – wonach schaut deine Ärztin (und die deines Mannes)
Auf der Suche nach Gründen für die Kinderlosigkeit findet man manchmal konkrete körperliche Ursachen. In der überwiegenden Mehrheit – etwa in 75 % – aber auch nicht. Wichtig ist nicht, alles, was geht, durchzuchecken, bloß weil man es kann, sondern in einer sinnvollen Reihenfolge vorzugehen, die sowohl die häufigsten Probleme identifiziert, als auch die »einfachen Dinge« an den Anfang stellt. Wie immer in der Diagnostik also: Widerstehe der Versuchung von blindem Aktionismus. Vom vielen Untersuchen wirst du nicht zwangsläufig schneller schwanger. Aber der Reihe nach.
Gegen eine der wichtigsten dieser Regeln zum Kinderkriegen verstoßen wir mittlerweile regelmäßig – meistens, ohne dass es uns wirklich bewusst ist. Sie heißt: Nutze das optimale Zeitfenster. Die Biologie will, dass wir in der Zeit des Kinderkriegens selbst voll im Saft stehen, in der Blüte unserer Jahre, gemessen an der Blüte unserer Zellkerne, nicht an dem Ausmaß unserer Lebensweisheit, unserer Reife oder dem, was uns im Laufe der Jahre zu einem wahrhaft schönen und edlen Menschen formt. Konkret heißt das: Der Höhepunkt unserer Fruchtbarkeit liegt in den frühen 20ern. In diesen Jahren hat man den gedankenlosesten Sex, der dann – so will es die Natur – auch noch häufig belohnt wird.
Haben wir unser Studium abgeschlossen, den ersten Juniorposten hinter uns und unser Partnerbeuteschema vernünftigeren Kriterien angepasst, kriegen wir schon die Fakten zu diesem Thema um die Ohren gehauen, unbarmherzig und wenig charmant: Ab 30 sinkt die Fruchtbarkeitsrate drastisch. Der Weg vom zaghaften Kinderwunsch bis zum Baby im Arm ist – statistisch gesehen – nun vermutlich tatsächlich ein Stückchen länger. Und wahrscheinlich liest du dieses Buch nicht ohne Grund.
Diese klischeebeladene tickende Uhr lässt sich nicht einfach beliebig zurückdrehen. Aber es gibt Dinge, die tatsächlich deine »zelluläre Knackigkeit« ein wenig auffrischen können und die dafür sorgen, dass du einige dieser biologischen Prozesse bis zu einem gewissen Grad umkehren kannst. Vieles von diesem neuen Wissen habe ich hier in diesem Buch gesammelt. Es bietet tatsächlich einen neuen, bisher ungeahnten Ansatz, der einen Paradigmenwechsel darstellt: Du kannst deinen Eierstöcken und Eizellen helfen, sich fruchtbar zu verhalten, und du kannst ein zunächst ernüchterndes Spermiogramm optimieren.
Wichtig dafür ist ein Verständnis dafür, was in deinem Körper passiert.
Fruchtbarkeit ist nie ein feststehender Begriff. Du bist nicht »entweder fruchtbar oder nicht«. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen wird Fruchtbarkeit eher in Wahrscheinlichkeiten gemessen, und selbst »schwarz-auf-weiß-Aussagen« wie Laborwerte oder ein Spermiogramm sind zu einem gewissen Grad sozusagen »Tagesform« und in einem fluiden System namens Körper variabel. Der medizinische Begriff für Paare, die einen vorerst unerfüllten Kinderwunsch hegen, beschreibt das auch ganz gut: Man redet nicht von »unfruchtbar«, sondern von »subfertil«. Ein Teil der Paare ist eben mehr, andere weniger fruchtbar als der durchschnittliche Rest.
Im Walnut-Zustand erlebst du plötzlich Zweifel und entwickelst echte Panik, weil sich mit einer Schwangerschaft deine Lebensperspektive komplett und unverrückbar verändert. Eigentlich wolltest du immer Kinder. Aber alle sagen, du sollst dich nicht so sehr darauf versteifen – vielleicht klappt es ja auch gar nicht. Was ist, wenn sie recht haben? Für Walnut stehen Umbrüche bevor, und obwohl du dir diese Schritte eigentlich alle genauso gewünscht hast, ist nun alles doch nicht so einfach und selbsterfüllend. Vielleicht ist das auch ein Hinweis? Wer weiß, ob das wirklich eine so gute Idee war, ob du dich jetzt wirklich für ein Kind bereit fühlst. Oder ob der nächste Therapieschritt in der Kinderwunschklinik eine gute Idee ist. Wer weiß, vielleicht hast du dich nur in diese Spirale verstiegen und in Wirklichkeit alles gar nicht richtig überdacht?
Walnut macht den Weg frei und verleiht dir Mut für den Aufbruch zu neuen Horizonten und eine klare, eigene Entscheidung.
Typische Zitate im Walnut-Zustand:
»Was, wenn wir es einfach zu sehr wollen? Und die Signale des ›Es-soll-nicht-Sein‹ nicht verstehen?«
»Ich habe Schiss vor dieser großen Entscheidung.«
»Meine Tante hat auch keine Kinder. Sie sagt, mit Kindern hätte sie dieses coole Leben nie führen können. Auch wahr.«
Dein Kraftsatz:
»Ich bin mir sicher und gehe diesen Weg.«
Anwendung: Nimm 3-mal täglich einen Pipettenspritzer unter die Zunge und lasse die Blüte oder die Bachblütenmischung im Mund zergehen. Bei akuten Ereignissen (Angst, Schock, körperlichen Akutsituationen) auch öfter: Du kannst alle zehn Minuten einige Tropfen unter die Zunge geben.
Wenn du geplant schwanger werden möchtest, können sogar ein paar Maßnahmen sinnvoll sein, die üblicherweise routinemäßig erst in der frühen Schwangerschaft vorgenommen werden. Einige Untersuchungen haben bereits für die frühe Schwangerschaft Konsequenzen, sodass man sich durchaus schon in den Monaten davor damit beschäftigen und sie abhaken könnte – neben allem anderen, was deine Ärztin sowieso checkt:
Du stehst vor wichtigen Lebensentscheidungen und kannst dich – wie auch vor jeder Speisekarte – nicht entscheiden. Kaum hast du dich für eine Option entschieden, kriegst du Schiss und denkst daran, was du mit dieser Entscheidung etwas anderes möglicherweise ganz aufgibst. Du findest einfach so vieles super, was das Leben parat hält. Und vorsichtshalber hast du dich, was das Kinderkriegen angeht, jetzt zehn Jahre lang erst mal gar nicht entschieden, halbherzig verhütet, eine Entscheidung auf »irgendwann später« verschoben und gehofft, dass das Leben sie dir irgendwann abnimmt. Aber jetzt läuft die Zeit ein bisschen weg und du merkst: Ein klares Ja wäre jetzt zumindest schon der entscheidende Schritt weiter.
Typische Zitate im Scleranthus-Zustand:
»Eigentlich wollten wir ja nächstes Jahr nach Kambodscha, da kommen wir ja sonst nie wieder hin. Und nach New York.«
»Wir bestellen Pizza und Pasta und teilen uns beides, o. k.?«
»Kann man wirklich »Eltern werden und Paar bleiben?«
Dein Kraftsatz:
»O. k., dann springe ich mal. Und entscheide mich – jetzt.«
Anwendung:
Nimm 3-mal täglich einen Pipettenspritzer unter die Zunge und lasse die Blüte oder die Bachblütenmischung im Mund zergehen. Bei akuten Ereignissen (Angst, Schock, körperlichen Akutsituationen) auch öfter: Du kannst alle zehn Minuten einige Tropfen unter die Zunge geben.
Die weibliche Fruchtbarkeit ist ein wenig komplexer als die männliche. Frauen sind innerhalb ihres Zyklus nur wenige Stunden fruchtbar, Männer theoretisch immer.
Es ist bei alldem nicht wirklich kompliziert, aber enorm hilfreich herauszufinden, wann genau du innerhalb des Zyklus fruchtbar bist. Man muss nur bestimmte Dinge wissen. Lerne deinen Körper besser kennen, lerne wichtige Signale wahrzunehmen, die dir sagen, wann sich dieses kleine fruchtbare Zeitfenster für dich öffnet. Lerne vor allem, dass du kompetent bist für deinen Körper. Dass du ihm die Dinge geben kannst, die er braucht, um ein Baby zu bekommen.
Du brauchst zum Schwangerwerden niemanden, der dir qua Weißkittel sagt, ob Sex nun ausgerechnet heute besonders zielführend sein könnte. Du brauchst noch nicht mal besonders spektakuläre moderne technische Hilfsmittel oder Apps (aber natürlich gibt es die auch). Wenn du um deine fruchtbaren Tage weißt und woran du sie erkennst, ist das messbar effektiv. In Zahlen: Die Quote eingetretener Schwangerschaften steigt bei zyklusbeobachtenden Paaren, die das optimale Zeitfenster für eine Befruchtung kennen, von etwa 60 % auf 81 % nach sechs Zyklen und von 85 % auf 92 % nach zwölf Zyklen an.