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Das Buch

»Ich hatte nie das Gefühl, nicht deutsch zu sein. Erst als ich im Fernsehen auftauchte, begann man, mir meine Heimat abzusprechen. Heute frage ich mich: In welchem Deutschland möchte ich und wollen wir eigentlich leben?«

Dunja Hayali geht den Fragen auf den Grund, die unsere Nation unter Spannung setzen: Wie wird »Heimat« definiert? Was wird aus Deutschland, wenn selbsternannte Heimatschützer diesen Begriff als Chiffre für Ausgrenzung missbrauchen? Und wie lässt sich dem Hass der Nationalisten begegnen und die liberale Gesellschaft erhalten?

Die Autorin

Dunja Hayali, geboren 1974 in Datteln als Tochter irakischer Eltern, studierte an der Deutschen Sporthochschule. Zwischen 2007 und 2010 übernahm sie die Moderation der ZDF-heute-Nachrichten sowie die Ko-Moderation des heute journals. Seit Oktober 2007 moderiert sie das ZDF-Morgenmagazin, seit 2015 dunja hayali sowie seit 2018 das ZDF-Sportstudio. Sie unterstützt »Gesicht zeigen. Für ein weltoffenes Deutschland«, ist Mitglied im Aufsichtsrat von »Save the Children« und engagiert sich für VITA Assistenzhunde e.V. Als Jurymitglied für den Julius-Hirsch-Preis setzt sie sich gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus ein. 2016 wurde sie mit der Goldenen Kamera in der Kategorie »Beste Information« ausgezeichnet, 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz für ihr Engagement gegen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und für ihre journalistische Arbeit.

Dunja Hayali

Haymatland

Wie wollen wir zusammenleben?

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ISBN 978-3-8437-2014-4

© 2018 Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin
Lektorat: Carla Swiderski
Umschlaggestaltung: Rudolf Linn, Köln
Umschlagfoto: © Jennifer Fey

E-Book: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

Alle Rechte vorbehalten

Vertrauen, Ehrlichkeit und Loyalität sind die Grundsteine einer Freundschaft. Egal, wo man zu Hause ist. Und weil ihr meine Heimat seid, widme ich dieses Buch meiner Familie, meinen Freunden und der unsterblichen Emma.

Inhalt

Über das Buch und die Autorin

Titelseite

Impressum

Widmung

Intro

1 Heimat

Die neue Fremdheit

Heimat zwischen Definition und Identität

Heimat – was ist das eigentlich genau?

Heimat und Nomaden

Anmerkungen zum Kapitel

2 Hass

Auf der Suche nach dem verlorenen Dialog

Viel Lärm um eine Minderheit

Erosion der Sicherheit

Gehirnwäsche

Pöbeln ist in – nicht nur im Netz

»Überfremdung« – eine künstlich erzeugte Aufregung

Politiker als Brandbeschleuniger

Worte als Waffen

Anmerkungen zum Kapitel

3 Tatsachen

Was Migration uns abverlangt

Anmerkungen zum Kapitel

4 Hoffnung

Wohlstand mehren durch Migration

Es läuft in Deutschland – und wird weiter laufen

Chance und Pflicht der Medien

Mitmachen statt Jammern – denn wir sind der Staat!

Heimat, die ich meine

Anmerkungen zum Kapitel

Epilog

Anmerkungen zum Kapitel

Danksagung

Feedback an den Verlag

Empfehlungen

Intro

Ich lebe gerne! Und ich lebe wirklich gerne hier in Deutschland, in meinem Geburtsland. Und zwar nicht zuletzt, weil mir so vieles an unserer Gesellschaft sehr am Herzen liegt. Es gibt hier so viel Offenheit, so viel Toleranz, Respekt, Empathie, Solidarität und gelebte Menschlichkeit – das ist alles gar nicht selbstverständlich.

Aber leider ziehen dunkle Wolken über dieses Land. Heute erfüllt mich mehr denn je die Sorge, ob wir es schaffen werden, dieses Land so lebenswert zu erhalten, wie es ist – und zwar für jeden. Diese Sorge entsteht, weil Menschen angegriffen werden und ausgegrenzt werden sollen – nicht, weil sie etwas verbrochen hätten, sondern einfach wegen ihrer familiären Wurzeln, ihres Glaubens, ihres Aussehens. Wachsende Extreme an den politischen Rändern, dumpfe Parolen und sogar Gewalt gewinnen sichtbar an Terrain.

Dieses Buch soll aufrütteln. Und Mut machen. Es richtet sich an jene, die die Mitte dieser tollen Gesellschaft bilden. Wir brauchen Mut, um uns nicht kopfschüttelnd und schweigend abzuwenden, sondern gemeinsam das Heft des Handelns für den Erhalt dieser Demokratie und ihrer Werte in die Hand zu nehmen. Ich bin dabei, denn: Es geht jetzt um was!