IMPRESSUM
Danke für Rat und Unterstützung an:
Simone Philippeit, Dr. Alexander Krzepinski, Albert Krementz, Erich Zaech, Matthias Neumann, Nadia Formaggioni, Björn Hänssler (www.bopicture.de), Daniel Dziedzina, Manfred Thaler, Tomasz Pawłusiewicz, Manne Schmitt, Mario Seyfarth, Harald Trefflinger, Dirk Kersken, Antje Leinhoß
Bibliographische Informationen der Deutschen Bibliothek:
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliothek; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über „www.dnb.de“ abrufbar.
© 2019 Andreas Albrecht – 2. Auflage 2020
Konzept, Texte: Andreas Albrecht (www.gps-bikeguide.com, www.transalp.info)
Layoutentwurf: Franziska Hänel, Druckmedienzentrum Gotha GmbH
Coverentwurf: Franziska Hänel, Druckmedienzentrum Gotha GmbH
Endlayout: Andreas Albrecht
Kartographisches Material:
digitale Vektorkarte der Region Como-Garda-Grappa mit freundlicher Genehmigung von Albert Krementz – www.garda-gps.de
Design Übersichtskarte Seite →: Tomasz Pawłusiewicz (www.transalp.pl)
Höhenprofile:
erstellt aus GPS-Daten mit Hilfe des Programms HRMProfil von Ralph Welz – www.hrmprofil.de
Fotos:
Simone Philippeit: Seite → unten, → unten, → oben, → unten, → unten
Albert Krementz: Seite → oben, → unten
Alexander Krzepinski: Seite → unten, →, →, → oben, →, Cover hinten
Matthias Neumann: Seite →, → unten
Björn Hänssler (www.bopicture.de): Seite → unten, Seite → unten
Erich Zaech: Seite → oben, → unten, → unten, → unten,
Andreas Albrecht: alle anderen Fotos und Cover vorn
Cover vorn: Garda
Fahrer: Andreas Albrecht, Simone Philippeit
Cover hinten: San Vigilio
Fahrer: Andreas Albrecht
Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
Printed in Germany
ISBN: 978-3-7504-7952-4
Nach der 1. Auflage habe ich viele der Touren erneut mit einem eMTB befahren. Daraus ergeben sich kleine Anpassungen an manchen Strecken oder es sind Varianten hinzugekommen. Neu in die Tourenliste aufgenommen habe ich folgende Touren:
Aktuelle Informationen dazu gibt es auf der Webseite:
Im Hinterland von Bardolino
Bucht von Garda
Mit einer in der Rückschau sicher prophetischen Weitsicht habe ich schon 2010 die ersten Touren am Gardasee mit einem E-Bike recherchiert. Das erste Manuskript für einen speziellen E-Bikeguide Gardasee lag schon im November 2011 fertig vor mir auf meinem Schreibtisch. Damals war die Zeit allerdings noch lange nicht reif, um solch ein Buch herauszugeben. Ersten mangelte es an der Akzeptanz der E-Bikes in der MTB-Szene und zweitens war auch die Technik noch nicht soweit, um sinnvolle Touren abseits der Radwege zu unternehmen. Das sieht heute ganz anders aus. Die Bikemagazine überschlagen sich mit Berichten von tollen Touren für eMTB und machen dabei dieselben Fehler wie immer. Sie können und/oder wollen nur eine ganz enge Zielgruppe bedienen. Also sieht man dieselben wie geleckt aussehenden sportlichen Hochglanztypen zwischen 20 und 30, wie sie früher und immer noch in den normalen Magazinen abgebildet werden, jetzt auf einem modernen E-Mountainbike sitzen. Dabei hätten die noch vor kurzer Zeit ein E-Bike nicht mal mit spitzen Fingern angefasst. Und man tut in den Berichten so als, sei die Tour umso besser, je schwieriger der Trail sei. An der viel größeren Masse der Leute, die an E-Bike-Touren am Gardasee interessiert sind, geht das vollkommen vorbei. Eine gute MTB-Strecke nur auf Trails zu reduzieren, wie es die Bikemagazine suggerieren wollen, entspricht nicht den Gegebenheiten. Die reale Praxis spricht eine ganz andere Sprache. Für eine Vielzahl von Leuten, die sich aufs Mountainbike setzen, ist bei einem Trail im S2-Level nach Singletrail-Skala schon Schluss mit lustig und der Spaßfaktor überhaupt nicht mehr ausgeprägt. Und die freuen sich sehr über Touren, die schön und fahrbar sind.
Ich kenne den gesamten Gardasee wie meine Westentasche. Nahezu 200 MTB-Touren habe ich in 4 regional gegliederten Bänden rund um den Gardasee beschrieben. Sehr viele davon bin ich in den letzten Jahren zur Verifizierung mit einem E-Mountainbike erneut gefahren. Dabei habe ich Änderungen dort vorgenommen, wo es mir notwendig erschienen ist, zum Beispiel wenn neue Wege gebaut worden sind oder mir ein Trail etwas zu heftig erschien. Was liegt also näher als aus diesen Touren die geeigneten für einen speziellen Band für E-Bikes auszuwählen. Dabei teile ich den Gardasee in die Regionen Süd und Nord ein. Beginnen wir im Süden. Ein paar Touren finden sich in Malcesine. Ansonsten wird der Bereich der Touren grob begrenzt durch die Fährverbindung zwischen Torri del Benaco und Maderno. Im Bereich südlich davon gibt es eine Vielzahl von schönen leichten und auch anspruchsvolleren Touren, die ich hier zusammen fasse. Auch meine Worte, die ich schon 2011 für einen Gardasee E Bike schrieb, finden nun endlich ihren würdigen Platz.
Warum überhaupt spezielle Tourvorschläge am Gardasee für E-Bikes? Ist das nicht ein Thema, über das „anständige“ Radfahrer, speziell Mountainbiker, die Nase rümpfen sollten? Jeder hat dazu inzwischen eine Meinung, überschwängliche Zustimmung trifft auf kategorische Ablehnung.
Wer hat nun recht? Niemand.
Es ist schlicht und ergreifend jedem selbst überlassen, auf welche Art und Weise er die wunderschöne Region am Gardasee mit dem Fahrrad erkundet. Meine Spezialität ist dabei das Mountainbike. Testweise habe ich zur Tourrecherche verschiedene E-Mountainbikes benutzt, um eigene Erfahrungen zu sammeln, was geht und was nicht. Das spiegelt sich in diesen Tourvorschlägen wieder. Sie richten sich an geländetaugliche E-Bikes, die auch auf Schotterpisten und leichten Trails fahren können und damit auch an ebensolche Fahrer und Fahrerinnen, die Freude daran haben, auch abseits befestigter Radwege zu fahren. Das sei ausdrücklich gesagt, es handelt sich um Touren, die auch mit dem normalen Mountainbike gefahren werden können. Im Prinzip fallen nur Touren aus, die mit langen bzw. häufigen Tragepassagen verbunden sind. Dabei setzt das höhere Gewicht der E-Mountainbikes einfach Grenzen. Ansonsten lassen sich Trails durchaus damit befahren, die Freude daran hängt im wesentlichen von der eigenen Fahrtechnik ab.
Um es ganz deutlich zu sagen:
hat jemand schon keinen Spaß daran, auf Schotterpisten oder leichten Trails mit einem normalen Mountainbike zu fahren, dann wird er oder sie sich auch mit dem E-Mountainbike mit den von mir vorgeschlagenen Touren schwertun.
Also ganz klare Aussage: es sind Touren für Mountainbikes, die auch mit entsprechenden elektrischen Antriebssystemen fahrbar sind. Das Tourenspektrum erweitert sich. Wo man früher vielleicht einen Shuttle genommen hat, kann man nun bequem mit dem Rad hinfahren. Wobei „bequem“ relativ ist, treten muss man schon noch bei den sogenannten Pedelecs. Die reinen E-Mountainbike-Mopeds sind es jedenfalls nicht, für die ich diese Touren ausgewählt habe.
Was spricht nun noch für E-Mountainbikes?
Im Leben ist nur eines gewiss, die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Hat man sich mit dieser Tatsache abgefunden, muss man auch leise weinend hinnehmen, dass mit dem Alter die körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt. Sportmediziner wissen, dass mit dem Erreichen eines Alters von 50 Jahren die muskuläre Leistung pro Jahr um ein bis zwei Prozent abnimmt. Das heißt nun nicht, dass man dann jenseits der 60 ein sportliches Wrack ist. Manch 65-Jähriger hängt mit dem Fahrrad locker einen 25 Jahre alten Couch-Potato ab. Dem Abbauprozess mit erhöhtem Training entgegenwirken zu wollen ist sportmedizinischer Unsinn. Man kann die Ausdauerleistung bis ins hohe Alter trainieren, muss aber immer Abstriche bei den Belastungsspitzen machen. Also gleichmäßig und mit relativ niedriger Intensität trainieren heißt dann die Devise. Da ist das E-Mountainbike ein Mittel zum Zweck.
Dann gibt es auch noch die Konstellationen, wo die Leistungsunterschiede zwischen den radelnden Partnern einfach zu groß sind, um Touren im bergigen Gelände zu unternehmen. Das muss nicht immer heißen, dass nun der Mann immer der Stärkere ist, auch wenn es sich meist so darstellt. Für manch einen stellt es schlichtweg kein Vergnügen dar, einfach mal so 1000 Höhenmeter am Stück zu fahren. Genau an diesem Punkt kommen die E-Mountainbikes wie gerufen, deren Markt sich geradezu explosionsartig entwickelt hat. Da mögen sportlich intolerante Leute die Nase rümpfen wie sie wollen, der Markt entscheidet das allein. Ein großes Angebot trifft auf eine noch größere Nachfrage.
Monte Moscal
Val delle Grate
Die sorgfältig recherchierten und sauber dokumentierten Tourenvorschläge spiegeln den Zeitpunkt der Erstellung wider. Für die Aktualität und Richtigkeit der Informationen kann ich aus verständlichen Gründen nicht garantieren. Das Nachfahren der Routenvorschläge geschieht auf eigene Gefahr, jegliche Haftung aus der Benutzung der Tourenvorschläge und/oder GPS-Daten ist ausgeschlossen.
Das gilt vor allem für Unfälle, angerichtete Flurschäden oder begangene Ordnungswidrigkeiten. Einzelne Streckenabschnitte können zwischenzeitlich einem Fahrverbot unterliegen oder nur für Fußgänger erlaubt sein. An diesen Strecken muss das Fahrrad geschoben werden.
Die Buchreihe ist bewusst und ausdrücklich als GPS-Bikeguide konzipiert worden. Die Tourbeschreibungen sind nicht als Roadbook gedacht, in dem jeder einzelne Abzweig beschrieben wird. Das ist nach meiner Erfahrung auch nicht sehr hilfreich, wenn das Wegenetz so vielfältig ist wie am Gardasee. In den Tourbeschreibungen finden sich Angaben, wie die befahrenen Strecken beschaffen sind, ob zum Beispiel die Abfahrt ein Trail ist oder eine Schotterpiste. Damit ist es noch leichter, seine Lieblingstour zu finden. In den Routenbeschreibungen sind die Trails klassifiziert nach den Kriterien der Singletrail-Skala (STS – siehe Infos im Anhang).
In den Höhenprofilen sowie den farblich gestalteten Übersichtskarten finden sich Angaben, wie der Untergrund der befahrenen Strecken beschaffen ist. Dabei gilt folgende Systematik:
Die Käufer des Buches können die GPS-Tracks im Internet anfordern:
Zu allen Touren gibt es GPS-Daten im universellen gpx-Format, die beim Befahren der Routen aufgezeichnet wurden und nicht am PC künstlich entstanden sind. Die GPS-Daten wurden mit Hilfe digitalen Kartenmaterials nachbearbeitet. Dadurch wurden offensichtliche Ausreißer eliminiert, die insbesondere dann entstehen können, wenn der Weg an Felswänden entlang und durch Tunnel verläuft.
Die GPS-Tracks sind mit einem Zeitstempel nach internationalem Standard versehen. Damit ist gewährleistet, dass sie geräte- und plattform-unabhängig funktionieren. Leider ist es bei der Vielzahl der neu auf den Markt drängenden Anbieter nicht möglich, die Kompatibilität mit jedem einzelnen GPS-Gerät zu testen.
Im Zweifel hilft www.gpsies.com weiter. Hier können die verschiedensten Formate online umgewandelt werden.
Die GPS-Tracks müssen mit Hilfe mit eines PCs oder eines PC-Programmes auf ein GPS-Gerät übertragen werden. Das kann u.a. mit Hilfe folgender Programme erledigt werden:
Auch wenn sich inzwischen auf dem heiß umkämpften Markt für Navigation am Fahrrad viele Anbieter tummeln, geht am Marktführer Garmin kein Weg vorbei. Für den Bereich Gardasee gibt es inzwischen einiges an ordentlichem Kartenmaterial, das in Garmin-Geräten eingesetzt werden kann und das auch für die Verwendung abseits der Straßen sehr gut geeignet ist.
www.garda-gps.de
Auf seiner Website bietet Albert Krementz die Karten für den Großraum Gardasee zum freien Download an. Neben Straßen und Forststraßen sind auch eine Vielzahl von Wegen und Pfaden eingezeichnet, zum Beispiel alle Trails dieses Buches. Grundlage dafür sind die Originaltracks, die ich Albert Krementz zur Verfügung stelle und die er in die Karten integriert. Handwerklich sind diese Vektorkarten hervorragend realisiert. Sie sind optisch klar strukturiert. Durch den gewollten Verzicht auf buntes Einfärben (zum Beispiel von Waldgebieten) sind sie sehr gut auf dem Display zu erkennen.
Durch die Verwendung sog. Typefiles werden Pfade deutlich dargestellt. Die Karten von garda-gps.de können uneingeschränkt frei genutzt werden. Um sie auf ein GPS-Gerät zu laden, muss man sich allerdings schon in die Materie einarbeiten. Wer dazu keine Zeit und/oder keine Lust hat, kann fertig konfigurierte TOPO-Karten für Garmin-Geräte auf Micro-SD-Karte beziehen über meinen Shop auf:
Garmin
„TransAlpin Pro“: ab Version 2012 im Maßstab 1:25.000
Der Bereich Gardasee wird komplett abgedeckt von der Garmin-Karte „TransAlpin“ in der jeweils aktuellen Version. Jetzt auch auf einer Micro-SD-Karte zum direkten Einsatz.
OpenMTBMap.org
Die Daten basieren auf OpenStreetMap und werden regelmäßig aktualisiert. In manchen Regionen übertrifft die Qualität der Daten schon die Ergebnisse kommerzieller Produkte. Die Downloads enthalten nach dem Entpacken gleich eine Routine zum Einbinden in MapSource bzw. BaseCamp.
Eine Vielzahl weiterer topografischer Karten findet sich inzwischen im Internet, meist auf der Basis der Daten von OpenStreetMap. Aktuellen Downloadmöglichkeiten verfolge ich ohne Anspruch auf Vollstänigkeit auf meiner Website
Immer mehr setzt sich am Fahrrad die Nutzung moderner Smartphones durch, welche inzwischen alle mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet sind. Das gängigste Format für Tracks sind gpx-Dateien. Diese können von Smartphones mit Hilfe von Apps gelesen werden und zeigen die Tour auf einer Karte an. Für die Verwendung als Navi am Fahrrad gibt es eine Vielzahl von Apps für iPhone und Co. Bei den Apps ist darauf zu achten, dass Karten im Offline-Modus funktionieren, denn im Gebirge und Hinterland ist der Mobilfunkempfang ggf. nur eingeschränkt verfügbar. In diesem Fall würde lediglich der Track, aber keine Karte angezeigt. Die Tracks müssen meist in das entsprechende Portal eingelesen werden. Von dort können sie dann direkt auf ein Smartphone übertragen werden. Ob ein Smartphone allerdings am Lenker des Mountainbikes anstandslos seine Dienste verrichtet, steht nach wie vor auf einem anderen Blatt. Es sind noch viele offene Fragen zu lösen wie:
Für das Buch gibt es eBook-Versionen in allen gängigen Formaten, geeignet für Tablet, PC und Smartphones. Die Bestelllinks zu bekannten Online-Shops findet man in meinem Webshop auf: