Das ist ein Olchi

Ein Olchi hat Hörhörner. Er hört Ameisen husten und Regenwürmer rülpsen.

Die Knubbelnase riecht gern Verschimmeltes und faulig Stinkendes.

Olchi-Haare sind so hart, dass man sie nicht mit einer Schere schneiden kann, sondern eine Feile braucht.

Olchi-Augen fallen gerne zu, denn ein Olchi ist stinkefaul und schläft für sein Leben gern, egal, ob es Tag ist oder Nacht.

Olchi-Zähne knacken alles, Glas, Blech, Plastik, Holz oder Stein!

In Schlammpfützen hüpfen die Olchis gern herum.

Olchis freuen sich, wenn sie im Müll leckere Sachen finden.

Sie essen und trinken am liebsten Scharfes, Bitteres und Ätzendes.

Ein Olchi wäscht sich nie. Daher stinkt er fein faulig. Fliegen lieben die Olchis, aber ihr Mundgeruch lässt die Fliegen oft abstürzen.

Olchis sind stark. Einen Ziegelstein können sie 232 Meter weit werfen.

In stinkigem Qualm fühlen sich Olchis besonders wohl. Auch Autoabgase atmen sie gern ein.

Herrliche Zeiten

„Muffel-Furz-Teufel! Sind das nicht herrliche Zeiten?“, sagt Olchi-Papa. Er steht am Eingang der Olchi-Höhle, knabbert an einer alten Fischgräte und schaut hinaus in den strömenden Regen.

Auch die anderen Olchis sehen recht zufrieden aus. Olchi-Opa sitzt gemütlich auf dem Ofen, kaut seine Knochenpfeife und wärmt seinen Hosenboden.

Olchi-Mama hat eine Schaufel voll Ruß in der Hand und verteilt den Ruß fein säuberlich auf dem Fußboden.

„Wird Zeit, dass sich mal wieder jemand um die Wohnung kümmert!“, sagt sie.

Sie schlägt ein paar faule Eier in eine leere Konservendose und stellt eine Kerze darunter.

„Das ist eine Duftlampe!“, erklärt sie. „Riecht das nicht himmlisch?“

„Hauptsache, du verheizt nicht wieder meine Platten!“, knurrt Olchi-Oma.

Vorsichtig nimmt sie die Schallplatte mit ihrer Lieblings-musik und legt sie aufs Grammofon. Ihre Hörhörner wippen im Takt der Musik.