Dantse Dantse
Aufstand der Kinder: „Papa, Mama, jetzt rebelliere ich! Lasst mich einfach Kind sein!“
Erziehungsratgeber: Warum werden unsere Kinder immer unglücklicher?
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Dantse Dantse AUFSTAND DER KINDER
DANKSAGUNG
Vorwort
Über mich
Kurze Einleitung
1. Die Erziehung eines Kindes fängt mit der Erziehung der Eltern an
1.1 Keine ehrliche Auseinandersetzung der Eltern mit der eigenen Kindheit, keine Selbstreflektion des eigenen Lebens
1.2 Schlechte oder keine Abnabelung von den eigenen Eltern; Eltern, die sich nicht von ihren eigenen Eltern befreit haben, erziehen ihre Kinder zum Unglücklichsein
1.3 Eltern, die in ihrer Kindheit negative Formulierungen gelernt haben und so negativ programmiert wurden, tendieren dazu, das Gleiche mit ihren Kindern zu tun
1.4 Stress in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für Depressionen in der Kindheit
1.5 Überforderung, Druck, Stress, Depression
1.6 Geringes Selbstwertgefühl, mangelndes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, mangelndes Durchsetzungsvermögen, Unsicherheit der Eltern, Komplexe (wie Minderwertigkeitskomplexe)
1.7 Unglückliche Eltern erziehen unglückliche Kinder: Schlechte Partnerschaft, Trennung, Arbeitslosigkeit und finanzielle Not
1.8 Gewalt (auch sexuelle Gewalt), Drogen und Alkohol
1.9 Eine Mutter ohne Weiblichkeit ist eine Gefahr für die Kinder
1.10 Sexuelle Frustration
1.11 Mangelnde Liebe und Selbstliebe der Eltern, Liebesentzug durch die Eltern, Gleichgültigkeit
2. Falscher Erziehungsstil der Eltern
2.1 Überbehütung, Überbemutterung, Vernachlässigung, Verwechslung von Liebe und Sentimentalität
2.2 Burnout und Depressionen-fördernde Einstellungen, entstanden durch Erziehungsfehler – Depression kann ihre Ursache in der Kindheit haben
2.3 Antiautoritärer und autoritärer Stil, unverhältnismäßige Bestrafung, weitere Energieraubquellen
2.4 Grenzenlosigkeit, Distanzlosigkeit, Respektlosigkeit, Hierarchielosigkeit, lasche Erziehung ohne Verbote und Konsequenzen
2.5 Kinder zur Krankheit und zum Krankwerden konditionieren: Ein Experiment über drei Jahren mit vier unterschiedlichen Familien mit klaren Ergebnissen
2.6 Erziehung zur Unselbstständigkeit und Abhängigkeit der Kinder von den Eltern: Wie wir uns über die Schwäche unserer Kinder stark und wertvoll machen – ein Paradebeispiel von Energievampirismus
2.7 Schlechte Abnabelung der Kinder: Zu frühes oder zu spätes oder gar kein Loslassen der Kinder
2.8 Die Erbschaft – ein Instrument der Machterhaltung, der Kontrolle und des Drucks – kann Kindern schaden: Kinder werden nicht dazu geboren, unser Leben nach unserem Tod aufrechtzuerhalten und unsere Last zu tragen
2.9 Zu frühe Selbständigkeit der Kinder, unpassender Zeitpunkt für die Übertragung der Verantwortung an die Kinder; beispielsweise kann zu frühes Sprechen über Sexualität dem Kind schaden
2.10 Perfektionsdrang
2.11 Zu viele Erklärungen und Gespräche, wenn Kinder Fehler gemacht haben können Kindern schaden, ebenso wie ein nicht kindergerechter Kommunikationsstil, wenn man mit ihnen redet, als wären sie erwachsen
2.12 Falsche Gerechtigkeit verursacht Ungerechtigkeitsgefühle: Der Versuch/Wunsch/Drang, alle Kinder in einer Familie gleich zu behandeln, führt dazu, dass Kinder sich beneiden
2.13 Kinder nicht lehren zu geben und selbst immer zu viel geben: Das schwächt die Kinder und macht Eltern wichtiger, als sie sind – ein weiteres deutliches Beispiel von Energievampirismus
2.14 Warnungen, Angst und Sorge als Erziehungsmethode schaden Kindern: Zu viele Sicherheiten geben zu wollen, nach dem Motto „nur bei uns bist du in Sicherheit“, macht Kinder unsicher – auch das ist Energievampirismus
2.15 Zu viel Lob, falsches, unangebrachtes und ungerechtfertigtes Lob, kaum Kritik oder nur Kritik, bzw. zu viel davon
2.16 Gewalt in der Erziehung: Körperliche und psychische. Achtung: Die Folgen psychischer und verbaler Gewalt können weitaus schlimmer sein, als körperliche Gewalt; „Du Dummerchen“ kann mehr schaden als ein heftiger Klaps
2.18 Selbstlose Erziehung ist eine Selbstlüge
3. Bewusste und unbewusste sexuelle Belästigung und sexueller Missbrauch von Kindern Achtung: Kinder können sehr früh sexuelle Erregung empfinden, manche Art von Streicheln kann für ein Kind sexuelle Belästigung sein
3.1 Bewusste, aktive und inaktive sexuelle Belästigung und Missbrauch von Kindern
3.2 Unbewusste sexuelle Belästigung und Missbrauch von Kindern – Achtung: Kinder können sehr früh sexuelle Erregung empfinden
4. Mobbing innerhalb der Familie
5. Negative externe Einflüsse
5.1 Übertriebener materieller und immaterieller Konsum, unpassende Geschenke im falschen Alter, übermäßige Vergnügungen mit vergänglichen Dingen
5.2 Übermäßiger Konsum von Fernsehen, Internet, Medien, Werbung, Mode und Gewalt in jeder Form (TV, Bücher, Spielzeug)
5.3 Veränderte Freizeitaktivitäten
5.4 Überbewertung der Pubertät
5.5 Gefahr von Krebs und weiteren Krankheiten durch die elektromagnetische Strahlung von Handy, Tablet, Laptop, W-Lan und weiteren Mobilgeräten
5.6 Mobbing – wenn Kinder Kinder krank machen
5.7 Negative Haltung unserer Gesellschaft Kindern gegenüber
5.8 Rassismus, Diskriminierung, Ausgrenzung
6. Negative Programmierungen
7. Überforderung und Versagensängste der Kinder
7.1 Zu große und übermäßige Erwartungen, zu viele Herausforderungen erzeugen negativen Druck auf Kinder
7.2 Unpassende und sehr ehrgeizige Wünsche und Träume der Eltern, die nicht immer die Wünsche der Kinder sind: Die Kinder sollen die Träume der Eltern verwirklichen
7.3 Schule kann krank machen: Leistungsdruck und exzessive Erwartungen überfordern die Kinder; Kindermobbing und Lehrerverhalten verursachen Stress
7.4 Sport und Freizeitaktivitäten können krank machen: Leistungsdruck, hohe Erwartungen, wenig Wertschätzung, unfaire Behandlung und Diskriminierung überfordern Kinder – Trainer/ Betreuer können Kinder kaputt machen
7.5 Schwere und negative Erfahrungen meines Sohnes: Wie Leistungsdruck und Trainerverhalten im Fußball im frühen Alter und unsere falschen Handlungen die Fußballkarriere unseres Sohnes und unseren Sohn selbst beinahe zerstört hätten – eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt
8. Mangel an Glauben
9. Vermittlung von falschen Werten und Normen
10. Unausgeglichene Verhältnisse und Rollenverteilungen in der Familie Vermännlichung der Frau und Verweiblichung des Mannes: Wer ist Papa, wer ist Mama, wer macht was? Die Kapitulation der Väter und die immer einseitiger von Frauen dominierte Erziehung, Abschaffung der natürlichen Rolle der Mutter für die Kinder
11. Verlagerung von Erziehungsinstanzen Lehrer, Erzieherinnen, Ärzte, Psychologen, fremde Betreuung und der schwierige Fall Großeltern/Schwiegereltern
12. Zeitmangel Wenig Beschäftigung mit den Kindern, und zu viel Zeit für nach Außen orientierte Aktivitäten
13. Urvertrauen und Vertrauensstörungen
14. Komplexe aller Art Minderwertigkeitsgefühle, Mangel an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
15. Scheidung, Trennung
16. Bewegungs- und Sportmangel, schlechte und ungesunde Ernährung: Bewegung und Sport sind gesundheitsfördernd, nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern. Bewegungsmangel und schlechte Ernährung können dazu führen, dass es unseren Kindern schlecht geht und dass sie unglücklich sind
17. Wir lassen die Kinder nicht mehr Kinder sein: Kinderkaffee, Kinderbier, Kindersekt und Kaugummizigaretten
18. Die Sexualisierung von Mädchen durch ihren Kleidungsstil
19. Liebeskummer und sexuelle Frustration bei Kindern: Kinder können durch schlecht verarbeitete frühkindliche Liebesgefühle und sexuelle Gelüste unglücklich werden.
20. Erfahrungsberichte: Briefe von Eltern und Kindern
20.1 Erfahrungsbericht von Kati, aus Israel, 46 Jahre: „Mein Vater war ein sehr autoritaerer Mensch und wir hatten eigentlich als Kinder nie das Gefuehl, dass er uns will oder liebt“
20.2 Erfahrungsbericht von Tina aus Darmstadt, 38 Jahre, Lehrerin: „Die angeblich so selbstlose Liebe meiner Eltern machte mich unfähig und fertig“
20.3 Erfahrungsbericht von Jens aus Hamburg, 37 Jahre, LKW-Fahrer: „Der Selbstmord meiner Schwester half mir mich richtig abzunabeln“
20.4 Erfahrungsbericht von Petra, 32 Jahre, Single, Ärztin (wegen Depression nicht berufstätig): „Meine Kindheit und besonders die Erziehungsfehler meiner Mutter sind mit schuld an meiner Depression“
20.5 Erfahrungsbericht von Unbekannt, 19 Jahre: „Meine Kindheit bestand aus Missbrauch durch meinen Onkel und Mama half mir nicht“
20.6 Erfahrungsbericht von Melanie aus Stuttgart: „Bin ich wirklich ein Dummerchen? Mit sieben fraß ich alle meine Fingernagel, mit fünfzehn wurde ich magersüchtig, Bulimie und Selbstverletzung folgten“
20.7 Erfahrungsberichte von Liami, 29 Jahre: „Tagesbuch des Leidens, das Kindheitswort „Fettechen“ machte mein Leben zur Hölle“
20.8 Erfahrungsbericht Nick, 16 Jahre, Schulabbrecher, seit 4 Jahren in ständiger Therapie: „Das Internet zerstörte mein Leben, mit 12 fingen meine Kannibalismusfantasien an“
20.9 Erfahrungsberichte von Robert, 36 Jahre, Bauingenieur: „Die exzessive körperliche Gewalt meiner Mutter machte mich extrem gewalttätig und gefühlskalt“
20.10 Erfahrungsbericht von Carmen, 32 Jahre, ein Interview: „…Dass sie mir einmal im Leben sagt, dass sie mich liebt, dass sie stolz auf mich ist, dass sie mich in den Arm nimmt, dass sie auch mal irgendwie sagt, oh heute siehst du aber hübsch aus! Das erwarte ich von Mama.“
20.11 Erfahrungsbericht: Kindheitserfahrung eines 15-Jährigen mit Gewalt, ausgerechnet an Weihnachten
21. Spezial: Eltern und Haftung bei schlechter Erziehung: Eltern müssen belangt werden und Schadensersatz leisten, dafür dass sie durch ihren Erziehungsstil ihre Kinder krank gemacht haben
Aufstand der Kinder: Tipps, Tricks und Geheimnisse für eine liebevolle Erziehung von Kindern und Erwachsenen, mit praktischen, anwendbaren Fallbeispielen mit sofortigen positiven Ergebnissen, auch bei harten Fällen
Weitere Bücher des Autors
Impressum neobooks
„Papa, Mama, jetzt rebelliere ich. So will ich nicht mehr. Lasst mich einfach Kind sein und raubt meine Energie nicht mehr!“
So misslingt die Erziehung unserer Kinder garantiert.
So rauben wir unseren Kindern die lebensnotwendige Energie und werden aus Liebe zu Energievampiren.
Die Gründe, warum unsere Kinder immer schwächer, antriebsloser, ängstlicher, anfälliger, unfähiger und vor allem unglücklicher werden und wir auch.
Mit Beiträgen und Erfahrungsberichten von Kindern und Eltern.
Mit vielen Geschichten des Autors über seine eigene, sehr spannende Kindheit in einer Familie, in der der Vater mit drei Frauen mehr als 30 Kinder hatte und alle unter einem Dach lebten.
Kinder, die unglücklich sind, sind nicht unglücklich gezeugt und geboren. Wir Eltern sind diejenige, die sie zum großen Teil zum Unglücklichsein programmiert haben, und das fängt, wie ich im Kapitel 1 zeige, schon in der Schwangerschaft an. Wir hypnotisieren unsere Kinder negativ.
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Wichtiger Hinweis:
Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen vom Autor erarbeitet. Eine Garantie kann jedoch weder vom Verlag noch von den Verfassern gegeben werden.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.
1. Auflage Juli 2015
© indayi edition, Darmstadt
Umschlaggestaltung, Satz und Lektorat: Birgit Pretzsch
Foto (Umschlag): © fotolia.de, vitalinka
Die Gründe, warum unsere Kinder immer schwächer, antriebsloser, ängstlicher, anfälliger, unfähiger und vor allem unglücklicher werden und wir auch
Glückliche Eltern erziehen glückliche Kinder
Kindererziehung fängt mit Eltern-(Um)erziehung an
Kinder brauchen kein Geld, sondern Liebe, Zeit und Gerechtigkeit
Liebe dein Kind und lasse es frei
Kinder brauchen nicht unsere Sentimentalität, sondern unsere Liebe
Ein Kind ohne Glauben ist gefundenes Fressen für Psychologen und Esoteriker
Eltern tragen die Hauptverantwortung dafür, wie glücklich oder unglücklich ihre Kinder morgen sein werden
Der erste Kindergarten unserer Kinder ist die Familie
Lieben wir zuerst uns selbst, dann können wir unsere Kinder lieben
Wir gebären Kinder aber wir gebären ihre Herzen nicht
Unsere Kinder sind weder unser Privateigentum noch unsere Aushängeschilder
Überbehütung der Kinder bedeutet, diese von uns abhängig zu machen, wenn sie erwachsen sind
Wir dürfen unsere Kinder nicht so erziehen, dass sie unsere „Prostituierten“ werden
Erbschaft kann schaden. Kinder sind nicht dazu geboren, unser Leben nach unserem Tod aufrechtzuerhalten und unsere Lasten zu tragen
Eltern als Energievampire? Viele Eltern rauben auch aus Liebe die Energie ihrer Kinder
Manche Erziehungsmethoden sind mit Körperverletzungen gleichzustellen
Psychische Gewalt kann mehr zerstören als körperliche Gewalt. „Du Dummerchen“ kann die Seele eines Kindes mehr zerstören als ein schwerer Klaps
Eltern sind die ersten Psychologen, Trainer, Ärzte, Coachs, Lehrer der Kinder,
Anfälligkeit für Burnout, Depressionen und psychische Krisen im Erwachsenenalter findet oft ihren Ursprung in der Kindheit; dort vermasseln Eltern die Zukunft der Kinder
Ich bedanke mich bei vielen Familien, Eltern und Kindern (auch Erwachsene sind jemandes Kinder) für ihre Beiträge, Mails, hunderte von Gesprächen. Mit manchen war ich fast vier Jahre in Kontakt. Sie haben mir geholfen dieses Buch zu schreiben. Ohne ihre Erzählungen und praktischen Erfahrungen würde es dem Buch an einigen Informationen fehlen. Ich bedanke mich sehr bei Eltern, die sich für dieses Buch Coachen ließen, meine Tipps und Tricks testeten und mir somit detaillierte, wichtige Informationen gaben.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei den fünf Lehrerinnen und Erzieherinnen aus Darmstadt, die mir viele wertvolle Informationen über Kinder in der Schule und im Kindergarten gaben.
Ich bedanke mich ganz besonders bei dir, „dem Besten“, wie ich dich zu nennen pflege: der Kinderpsychologe mit dem ich über fast ein Jahr stundenlange, manchmal heftige Diskussionen hatte. Dein Input hat mir sehr geholfen und unsere Streitereien haben uns beide vorwärts gebracht. LG.
Ich bedanke mich vom Herzen bei den vier Müttern, die seit fast drei Jahren intensiv mitgemacht haben, als ich erproben wollte, welchen Einfluss die Einstellung der Eltern zu Krankheiten (wie sie damit umgehen, wenn Kinder krank sind) auf die spätere Gesundheit der Kinder bis im Erwachsenen Alter hat. Man kann Kinder so erziehen, dass sie prädisponiert sind, öfter oder seltener krank zu sein.
Ich bedanke mich bei allen Müttern meiner Kinder und bei meinen fünf Kindern selbst für ihre ständige Inspiration, ihre Offenheit und ihr Verständnis.
Ich bedanke mich bei meinem jüngeren Bruder aus Hamburg, der weise R. Für mich ein Genie, wenn er detailliert beschreibt, wie Eltern ihre Kinder missbrauchen, um ihre eigene Schwäche zu kompensieren. Viele Punkte in diesem Buch tragen seine Unterschrift.
Ich bedanke mich zuletzt bei meiner Mutter und meinem verstorbenen Vater, die mir ermöglicht haben, dass ich soweit komme und schreiben darf. Ohne das, was sie mir gegeben haben (Glaube, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbstliebe) und auch ohne ihre Fehler, hätte ich die vielen Schwierigkeiten in meinem Leben nicht gemeistert – und die habe in ausreichender Zahl gehabt und manche hätten mich wirklich umbringen können. An meine Mutter einen ganz besonders großen Dank dafür, wie sie, als ich mich mit meiner Kindheit und ihrem Erziehungsstil auseinandersetzte, zu ihren Fehler stand und ihre Verfehlungen anerkannte. Sie machte nicht zu, sie verteidigte sich nicht. Somit half sie mir, mich zu entfalten, noch glücklicher zu sein und sie noch mehr zu schätzen. Das führte dazu, dass ich schnell erkannte, was in meiner Kindheit nicht gut war, und dies deswegen meinen Kindern nicht weiter gab.
Anmerkung: Alle Namen und Orte wurden geändert.
Viele Bücher beschäftigen sich mit Kindererziehung. Es wird viel darüber geschrieben und es werden viele Tipps gegeben, wie wir unsere Kinder zum Glücklichsein erziehen können und das ist gut so. Aber die Rolle und die Verantwortung der Eltern werden nicht intensiv genug berücksichtigt. Wir Eltern aber sind die ersten Verantwortlichen für das Glück unserer Kinder. Glückliche Eltern erziehen glückliche Kinder, aber unglückliche Eltern auch unglückliche Kinder. Glückliche Eltern wurden von ihren Eltern glücklich erzogen, oder sie haben sich selbst zum Glücklichsein umerzogen.
Ich glaube, bevor man darüber redet, wie man Kinder glücklich erziehen kann, sollte man zuerst genau wissen, was Kinder unglücklich macht, bzw. warum und wodurch Kinder unglücklich sind. Es ist hilfreich, die Fehler, die Eltern oft unbewusst und unbeabsichtigt bei der Erziehung machen, zu erkennen, um diese besser zu beseitigen und zu korrigieren.
Zwar wird in vielen Büchern darüber geschrieben, aber ich finde die Erklärungen nicht tiefgründig genug. Deswegen ist dieses Buch angebracht, in dem ich versuche das Thema, warum unsere Kinder immer unglücklicher werden, intensiver als bisher zu analysieren.
Wir nennen uns die intelligentesten und fortschrittlichsten Menschen, die die Welt bis jetzt kennt. Wir haben studiert. Wir haben über Menschen und deren Verhalten und Seelen geforscht. Wir können auf dem Mond landen. Wir führen Kriege, in denen wir Millionen von Menschen töten. Wir vergleichen uns sogar mit Gott. Wir sagen, dass wir in der Lage sind Menschen „herzustellen“, aber wir schaffen es nicht das Einfachste, was das kleinste Tier der Welt schafft, zu erreichen? Nämlich unsere Kinder glücklich zu erziehen. Kann man sich intelligent nennen und sein Kind unglücklich erziehen? Meiner Meinung nach nicht! Und müssten wir Eltern uns dafür verantworten bzw. dafür haften, dass wir unsere Kinder unglücklich gemacht haben, würden wir uns bewusster mit dem Thema auseinandersetzen.
Die Frage, ob wir Eltern mithaften müssen für die Schäden, die wir unseren Kindern zugefügt haben oder zufügen, ist berechtigt. Ist es nicht Körperverletzung, wenn Eltern kleine Kinder von 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 Jahren den ganz Tag alleine vor den Fernseher, das Internet, den Computer setzten? Gewaltszenen aller Art, sexuelle Bilder, technische Effekte, womit das junge, noch nicht voll entwickelte Gehirn nicht mithalten kann: ist das alles, was die Kinder absorbieren nicht für die Seele gleichzusetzen mit schweren Körperverletzungen durch Schlägen, Missbrauch Misshandlung usw.? Ist es nicht Gewalt an Kindern und ähnlich als würde man die Kinder mit scharfen Waffen und Munitionen ausstatten, wenn Eltern kleinen Kindern Smartphone, Tablet, PC und Co. mit vollem Internetzugang geben, mit dem sie ungeschützt im Internet alle Inhalte (Porno, Gewalt, Blutsszenen usw.) konsumieren können? Wie kann ein Kind dabei den Lustschrei einer Frau beim Sex, die ihr Gesicht verzieht und vielleicht sogar weint, weil sie glücklich ist, als etwas Gutes erkennen? Wie kann dieses Kind Szenen verkraften, in denen es sieht, wie Menschen sich bekämpfen, sich schlimm verletzen, wie jemanden das Herz herausgenommen wird? Ist das nicht ein Verbrechen mit Vorsatz an Kindern? (Lies, wie ein 16-jähriger schreibt, wie er anfing sich vorzustellen Menschenfleisch zu essen. Er sah schon mit neun im Internet sexuelle Kannibalismusszenen – zwar als Spiel, aber sie beeinflussten seine Fantasiewelt negativ. Seine Eltern hatten ihm einen Laptop mit Internetzugang geschenkt als er acht war. Immer frühmorgens bevor er zur Schule ging, als seine Eltern noch schliefen, war er schon unterwegs im Internet. Mehr dazu im Erfahrungsbericht von Nick).
Sollte Kindern nicht das Recht eingeräumt werden, ihre Eltern wegen schwerer Verfehlungen in der Erziehung anzuklagen, damit sie sich zum Beispiel an Therapiekosten beteiligen? Es ist vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis diese Möglichkeit kommt. Zwar regelt das Gesetzt die Erziehung zu Hause nicht, aber es könnte bewirken, dass Eltern aus Angst ernsthaft sensibilisiert werden und sich mehr bemühen, ihre Kinder glücklich zu machen. Gesetz und Strafe können helfen. Zum Beispiel ist die körperliche Gewalt an Kindern stark zurückgegangen seit diese verboten wurde. Die Rechte von Kindern sollte man noch mehr stärken.
Der Titel „Aufstand der Kinder“ klingt kämpferisch, zeigt aber auch den Ernst der Situation, denn wenn wir unsere Kinder weiter so erziehen, werden wir Morgen nur unfähige Erwachsene haben.
Kindererziehung bleibt für mich nicht bei den Kindern stehen, sondern schließt auch die Erwachsenen ein, die auch im weitesten Sinn weiter Kinder sind. Wir sind weiter Söhne und Töchter unserer Eltern. Deswegen benutze ich das Wort Kind in manchen Fällen allgemeiner.
Ich bin kein studierter Kinderpsychologe oder Pädagoge, dennoch bin ich es als Vater von fünf Kindern und als ältester Sohn einer afrikanischen Großfamilie. In Afrika erziehen die Ältesten die Kleineren, und so musste ich das auch tun. Die Eltern übertragen diese Rolle sehr früh an die Ältesten und davor werden sie jahrelang darauf vorbereitet, denn der beste und erste Psychologe der Kinder sind doch die Eltern. Weiter Informationen über meine Kindheit in Afrika findest du im folgenden Kapitel „Über mich“.
Schon sehr früh wurde mir beigebracht, wie Eltern die Zukunft ihrer Kinder lenken können.
Kindererziehung fängt mit Elternerziehung an, schon ab dem Moment, wenn die Frau schwanger ist. Stress in der Schwangerschaft erhöht das Risiko für Depressionen und andere seelische Störungen bei Kindern.
Eine gelungene Erziehung erkennt man, wenn das Kind erwachsen ist und sein Leben selbständig ohne Hilfe der Eltern glücklich meistert. Einen gesunden Baum erkennt man an seinen Früchten.
Seelische Störungen, Burnout, innere Instabilität und Leere, Unglücklichsein, Sorgen, Ängste, Minderwertigkeitsgefühle werden durch die Erziehung in der Kindheit entweder begünstigt oder unterbunden.
Ob Kinder glückliche, starke, selbstbewusste, fröhlich und erfolgreiche Menschen werden, hängt im Wesentlichen davon ab, wie die Erziehung der Eltern war, was sie erlebt haben, wie ihre jetzige seelische Situation ist und was sie den Kindern weitergeben.
Nur wer glücklich ist und sich liebt, kann auch Liebe geben und glückliche Kinder erziehen, indem er das Glücklichsein vorlebt und nicht nur darüber spricht.
Kann man von der Erziehung eines Kindes reden, ohne auch von der Erziehung der Eltern zu reden? Ich glaube, bei der Erziehung eines Kindes muss man immer eine Generation zurückgehen, in die Generation der Eltern. Dort liegt die Wiege einer glücklichen und erfolgreichen Erziehung.
Ich weiß, dass Kinder, auch wenn sie schlimmste Erfahrungen mit ihren Eltern gemacht haben, trotzdem immer versuchen ihre Eltern zu verteidigen, ihre Missetaten zu erklären, zu rechtfertigen. Ich kenne sogar eine Frau, die von ihrem Vater missbraucht wurde, und noch versuchte, den Vater zu verstehen. Sie versuchte alles zu tun, damit man ihren Vater nicht als Verbrecher abstempelt. Ich weiß, dass viele Menschen ungern zurück in die Vergangenheit schauen möchten, besonders, wenn sie das subjektive Gefühl haben, dass diese Vergangenheit nicht immer so schön war.
Die Gesellschaft sieht solches Zurückblicken nicht gern, da man uns gelehrt hat, dass wir als erwachsene Menschen Meister unseres Schicksals sind – so schützen wir uns als Eltern und tragen unsere Schuld nicht – dementsprechend trägt auch jeder die Verantwortung für seine Handlungen, sein Verhalten und sein Benehmen selber. Das stimmt einerseits auch, weil wir die Konsequenzen unserer Handlungen an unserem eigenen Leib erfahren. Das stimmt andererseits aber auch nicht. Man trennt uns einfach von einem wichtigen Teil von uns, dem Teil, der uns stark geprägt hat, der Teil, ohne den wir gar nicht das hätten werden können, was wir sind: unsere Kindheit. Wir sind nur zu stolz und arrogant, um zu akzeptieren, dass wir nicht die volle Kontrolle über uns selbst haben, dass andere Menschen – unsere Eltern – einen Teil Kontrolle über uns haben. Es ist bei manchen sehr offensichtlich, bei anderen kaum bemerkbar, aber dieser Einfluss besteht, egal, wie alt man ist. Und auch als Kinder haben wir einen Einfluss auf unsere Eltern. Je nachdem wie die Beziehung ist oder war – positiv oder negativ – ist der gegenseitige Einfluss auch positiv oder negativ.
Diese „fatale Liaison“, diese schicksalhafte Verbindung mit unserer Vergangenheit – wie die Schildkröte, die hunderte von Kilometern zurückschwimmt, um ihre Eier genau da zu legen, wo sie selbst geboren wurde – ist auch wichtig für die Entwicklung der Menschen. Das zu wissen und anzuerkennen ist ein enormer Schritt, um unsere eigenen Kinder glücklich zu erziehen. Uns bewusst zu machen: was unser Kind Morgen sein wird – glücklich oder unglücklich – hängt zum großen Teil von uns ab, und glückliche Kinder machen uns wiederum auch glücklich! Ja, wenn wir uns das bewusst machen, würde es schon dazu führen, dass wir uns noch mehr bemühen, unseren Kindern eine gelungene Erziehung zu geben, eine Erziehung voller Liebe, Gerechtigkeit, Respekt, Einsicht, Zuwendungen, Zeit und Verständnis.
Papa, Mama, jetzt rebelliere ich! Lasst mich einfach Kind sein! ist eher ein Appell an uns Eltern, Väter und Mütter, nicht an unsere Kinder weiterzugeben, was wir in unserer Kindheit nicht schön fanden. Leider gelingt es uns, aus verschiedenen Gründen, nicht immer, uns offensiv und selbstbewusst mit unserer eigene Kindheit auseinander zu setzen. Und dann erziehen wir unsere Kinder egoistisch. Das heißt, dass wir oft das tun, was zuerst für uns als Eltern besser passt und wir gehen dann davon aus, dass es auch den Kindern passen sollte und müsste. Wir fragen uns oft nicht „was ist für das Kind gut?“ Etwas kann für uns Eltern nicht passen, aber für das Kind genau das Richtige sein. Oder umgekehrt. Wir hören oft Eltern sagen „…ich kann mit diesem Erziehungsstil nichts anfangen“ oder … das passt mir nicht usw.“ Es geht immer um uns Eltern. Es geht häufig nicht darum, ob es für die Kinder gut ist oder nicht, sondern ob es für die Eltern gut ist oder nicht, ob sie damit leben können oder nicht. Und wie können Eltern sich dann später von ihren Handlungen distanzieren und die Kinder verantwortlich machen, wenn diese wegen der Dinge, die sie von ihren Eltern aufgesaugt haben, weil diese sie gut fanden, sich kaputt machen und zum Psychologen müssen?
Wir Eltern setzen wir uns nicht mit der Erziehung durch unsere Eltern auseinander, auch wenn wir sichtlich Tonnen von Defiziten haben, die auch durch zahlreiche Therapien nicht weggehen. Wir stellen die Erziehung unserer eigenen Eltern nicht in Frage, obwohl wir leiden. Automatisch werden diese Defizite der nächsten Generation (unseren Kindern) übergeben. Das ist Energievampirismus. Wir haben kein Recht, unseren Kindern den Müll unserer Familien weiterzugeben. Sie haben das nicht verdient. Unsere Kinder sind nicht dazu da, unsere eigenen Schwierigkeiten zu lösen.
Ich habe fast vier Jahre gebraucht, um dieses Buch zu schreiben. Der Titel war für mich schon klar, aber ich wollte so viele Informationen wie möglich sammeln. Ich wollte die Ergebnisse meiner aktiven Betreuung freiwilliger Familien abwarten. Ich wollte, dass das Buch sehr praxisnah ist.
Dieses Buch ist nicht „die Wahrheit“. Es sind nur meine Erfahrungen:
Als Vater mehrerer Kinder mit verschiedenen Müttern verschiedener Kulturen, das heißt, verschiedener sozialen Richtungen und Realitäten.
Als ältesten Sohn einer großen Familien mit über 200 Geschwistern, Neffen und Nichten, Cousins und Cousinen.
Durch praktische Erfahrungen mit unterschiedlichen Kulturen: der Afrikanischen – ich bin Afrikaner und Christ; der Europäischen – vier meiner Kinder sind Afro-Deutsch, ich lebe und arbeite seit 24 Jahren in Deutschland; und der Arabischen – meine Schwester hat einen Mann dieser Kultur geheiratet und sie haben drei Kinder, die ich auch miterziehe – so setzte ich mich auch mit der islamischen Erziehung auseinander.
Durch das Coaching, dem Beraten von Kindern und Eltern in Deutschland.
Durch die Mitwirkung an zahlreichen Studien, Recherchen, Umfragen, Gesprächen, Beiträgen von Eltern, Kindern, Lehrerinnen , Erzieherinnen , Kinderärzten und Kinderpsychologen.
Die Hälfte meines Lebens habe ich in Deutschland, in Europa, verbracht. Ich hatte das Glück, unterschiedliche kulturelle Gesellschaften sehr nah und intensiv zu kennen und Menschen unterschiedlicher Kulturen zu betreuen. Wenn es um Kinder geht, habe ich in allen Kulturen die gleiche und einzige Erkenntnis gehabt: Ein Kind braucht nur Liebe, Zeit, Respekt und Gerechtigkeit. Die Liebe dabei ist das Wichtigste und in der Liebe steckt bereits alles, was nötig ist.
Am Anfang wollte ich nur ein einziges Buch schreiben, in dem die Gründe, warum unsere Kinder unglücklicher werden, sowie Tipps, Tricks und Geheimnisse für eine liebvolle Erziehung gemeinsam beschrieben würden. Aber nun habe ich mich, auch auf Anraten von Freunden und Eltern, die von meiner Idee informiert und begeistert waren, doch entschieden, zwei Bücher zu veröffentlichen, sonst wäre das Buch zu dick, zu voluminös geworden, mit zu vielen wertvollen Informationen auf einmal. Die einen oder anderen Vorschläge wären zu kurz gekommen oder untergegangen. Ich persönlich bevorzuge auch kurz gehaltene Ratgeberbücher, da man daraus schneller mehr lernen kann und weil das Gelesene länger hängen bleibt.
Ich wünsche mir, dass die Leser sich Zeit nehmen für Band 1: Die Gründe warum unsere Kinder immer unglücklicher werden und woher das kommt. Dass sie ihn lesen und verstehen, was ich meine, bevor sie Band 2: Tipps, Tricks und Geheimnisse für eine liebevolle Erziehung von Kindern und Erwachsenen, mit praktischen, anwendbaren Fallbeispielen mit sofortigen positiven Ergebnissen, auch bei harten Fällen ebenfalls lesen. So kann ich in jedem Band das Thema sehr ausführlich beschreiben und jeden Band mit Beiträgen von Eltern über ihre eigenen Erfahrungen bereichern.
Ich möchte mit diesen Büchern weitere Lösungsansätze, neue und andere Möglichkeiten aufzeigen, damit wir Eltern unseren Horizont erweitern und am Ende selbst über unsere Art der Erziehung bestimmen, um uns und unsere Kinder erfolgreich zum Glücklichsein zu erziehen.
Man kann leicht tolle Ratschläge geben, aber die Realität kennen immer nur die Eltern vor Ort, die meistens ihr Bestes geben, damit es ihren Kindern besser geht, auch wenn es nicht immer so klappt wie sie wollen. Manche schaffen es einfacher, weil sie die Chance hatten eine glückliche Kindheit zu erleben, oder die Fähigkeit haben sich das Glücklichsein beizubringen, andere schaffen es weniger oder kaum, weil sie das Pech hatten „unter einem schlechten Stern“ geboren zu sein, oder die Kraft nicht hatten sich umzuerziehen. Aber etwas hat mir große Freude gemacht in allen Gesprächen, die ich geführt habe: das Ziel der allermeisten Eltern ist es, ihre Kinder glücklich zu sehen. Sie wollen es, aber wir können noch mehr tun und es geht genau um diese Mehr.
Dieses Buch soll auf keinen Fall so gelesen werden, als sei es das Buch von einem, der alles besser weiß, alles im Griff hat und alles super toll macht. Es ist das Buch von einem, der vielleicht auch nicht immer alles so geschafft hat, wie er es hier darstellt. Ich bin kein Experte, bzw. als Vater bin ich nur einer von vielen Experten. Kein Ratgeberbuch der Welt kann die Eltern ersetzen.
Wir denken manchmal, wir machen alles perfekt und sind die besten Ratgeber für andere Menschen. Aber irgendwann kommen doch Situationen, in denen man sieht, dass man den besten und richtigen Weg nicht kennt. Wir erkennen unsere Grenze und es wird uns bewusst, dass jeder das tut, was er kann. Aber auch dafür lohnt es sich, sich zu bemühen.
Kein Buch der Welt, kein Kindertherapeut, kein Coach, kein Psychologe kennt unsere Kinder besser als wir selbst. Kein anderer Mensch ist Experte für die Erziehung unserer Kinder, denn die wahren Experten sind die Eltern selbst.
Dieses Buch ist wie eine Plauderei unter Eltern, eine Art Austausch von Ideen und Erfahrungen.
Denn sich austauschen kann sehr helfen – na dann, tauschen wir uns aus!
Mein Wissen beruht auf praktischen, langjährigen und direkten Erfahrungen:
seit 22 Jahren als Vater und Erzieher von mehreren Kindern verschiedener Frauen aus verschiedenen Kulturkreisen, der afrikanischen und europäischen bzw. deutschen Kultur, die ich seit über 22 Jahren jeden Tag erlebe. Die Mütter meiner Kinder kommen selbst ebenfalls aus Familien mit sehr unterschiedlichen Strukturen und Bildungsniveaus. Das macht für mich als Vater die Erziehung jedes Kindes anders und spannend, aber auch herausfordernd.
Als ältester Bruder einer afrikanischen „Truppe“ von acht Kinder meiner Mutter (und über 20 Kindern meines Vater, der drei Frauen hatten), für die ich nach unserer Kultur sehr früh die Funktion eines Erziehers (hier Vater und Mutter) übernehmen musste. Dafür musste ich ständig geschult werden. Das war eine echte Erziehungsschule mit viel Theorie, aber vor allem sehr praktischer und pragmatischer Wissensvermittlung, mit vielen Prüfungen, die mir persönlich halfen und mir auch halfen, die Vertretung meiner Eltern erfolgreich zu übernehmen. Das Beste dabei war, dass die ältesten Kinder geschlechtsneutral ausgebildet wurden. Das heißt, wir wurden ausgebildete, gleichzeitig die Funktion von Papa und Mama übernehmen zu können. Ich bin also Papa und Mama seit ich 12 Jahre alt war. Verantwortung und Wissen wurden immer nach und nach vermittelt, so dass es nach unserer Kultur altersgerecht war und so habe ich es als Kind auch empfunden. Heute freue ich mich sehr, diese Erfahrungen gemacht zu haben, die meine jüngeren Geschwister „leider“ nicht in so einem Maß kennen. Aus diesen Erfahrungen habe ich sehr viel gelernt und viel Wissen gesammelt, das man kaum aus Büchern lernen kann.
Als Coach und Berater habe ich viele Menschen – Frauen, Männer, Paare, Kinder – unterschiedlicher Kontinente, Kulturen, sozialer und beruflicher Kreise betreut. Dabei habe ich zum Beispiel gelernt, dass wir als Erwachsene trotzdem noch die Kinder unserer Eltern sind. Egal wie gefestigt, wie erfolgreich die Menschen sind, sie sind doch im Grunde immer noch sehr mit ihrer Kindheit verbunden und mit dem, was ihren Eltern passierte oder noch passiert.
Ich kann also sagen, dass ich als praktischer „Kinder und Familien-psychologe“ tätig bin, seit ich Kind war und dies nun seit über 36 Jahren erfolgreich ausübe.
Ich bringe Erfahrungen aus zwei unterschiedlichen Kulturen mit, die ich vereinen musste, um meinen Kindern das Bestmögliche zu geben. Dieses Wissen und diese Erfahrungen haben die Menschen, die meinen Rat suchten, immer als eine große Bereicherung empfunden.
Meine afrikanisch-inspirierten Tipps und Tricks helfen Eltern, auch noch so harte Nüsse weichzukochen, und das alles mit Liebe, Geduld, Konsequenz und Gerechtigkeit. Dafür ist es sehr wichtig sich selbst zu kennen, zu lieben und sich zum Glücklichsein zu erziehen.
Warum können manche Kinder bestimmte Krisensituationen besser verarbeiten als andere? Warum sind manche Kinder glücklich und anderen nicht?
Warum können manche Eltern bestimmte Krisensituationen besser verarbeiten als andere? Warum sind manche Eltern glücklich und andere nicht?
Warum werden Kinder immer unglücklicher?
Der erste Grund sind wir Eltern selbst.
Die glückliche Erziehung der Kinder fängt mit der glücklichen (Um)Erziehung der Eltern an.
Eltern, die unglücklich sind, können schwerlich ihre Kinder glücklich machen. Eltern, die von ihren eigenen Eltern nicht glücklich erzogen wurden, können nicht ohne weiteres ihren eigenen Kindern glückliche Gefühle weitervermitteln.
Nur wer von seinem eigenen Elternhaus früh gelernt hat glücklich zu sein, kann dies auch erfolgreich seinen Kindern beibringen. Wer das nicht erleben konnte, muss sich um/neu/anders-erziehen, sich von seiner unglücklichen Kindheit distanzieren, um dann seine Kinder glücklich zu erziehen.
Unsere Kindheit beeinflusst unsere Handlungen und Gewohnheiten massiv – ob wir es wollen oder nicht. Nur wem das bewusst ist, kann aktiv und gezielt davon profitieren.
Auf jeden Fall ist bei der Kindererziehung eine kritische Betrachtung der eigenen Kindheit sehr wichtig, da der Mensch bekanntlich das in der Familie gelernte Muster unbewusst weitergibt. Das ist das erste Geheimnis glücklicher und erfolgreicher Erziehung von Kindern, damit sie es als Erwachsene einfacher haben und bei Schwierigkeit nicht kaputtgehen.
Wir Eltern sind die ersten Psychologen, Lehrer, Coachs unserer Kinder!
Wir tragen eine große Verantwortung dafür, dass unsere Kinder morgen glücklich, stark und selbstbewusst sind.
Minderwertigkeitskomplexe, niedriges Selbstwertgefühl und mangelnde Selbstliebe haben ihr Wurzeln in der Kindheit.
Wir können als Eltern das Leben unserer Kindern bewusst entscheidend erleichtern oder auch verkomplizieren und ihnen ihre Energie ständig rauben. Wir können Energievampire sein. Das bedeutet, dass wir unseren Kindern die Kraft nehmen, sie unsicher machen, Ängste in sie implantieren und Minderwertigkeitskomplexe fördern, die Vorboten seelischer Krankheiten.
Energievampire sind, anders als allgemein angenommen, nicht nur Menschen, die uns bewusst oder unbewusst schaden wollen, sondern es können auch Menschen sein, die uns übertrieben Gutes tun wollen.
Wir werden gemeinsam viele Punkte angehen und wir werden sehen, wie wir Eltern oft die Energie unsere Kinder rauben, ohne es zu wollen und ihnen das wegnehmen, was sie brauchen, um Kraft zu haben. Unsere „selbstlose“ Art ist nicht unbedingt das, was unseren Kindern gut tut, sondern was uns gut tut, uns allein.
Wir programmieren und Konditionieren unsere Kinder unbeabsichtigt oder beabsichtigt zum Unglücklichsein. Wir hypnotisieren sie negativ.
Viele Bereiche gehen so ineinander über ,dass es vorkommen kann, dass gleiche Themen in mehreren Bereichen angesprochen werden, dies geschieht mit Absicht, damit ich ausführlich über die Gründe, die dazu führen, dass unsere Kinder unglücklich sind, schreiben kann.
Wie schon gesagt, tauschen wir uns jetzt aus.
Man kann nicht über eine glückliche Erziehung von Kinder sprechen, ohne die Situation der Eltern miteinzubeziehen.
Ich fange mit diesem Punkt an, weil wir Eltern die wichtigsten Personen für unsere Kinder sind. Wir entscheiden maßgeblich darüber, ob unsere Kinder es einfacher haben werden oder nicht. Die Wiege eines glücklichen oder unglücklichen Lebens liegt in unseren Händen.
Unvollständige oder gar keine Auseinandersetzung mit eigener Kindheit ist ein Grund, warum wir Eltern unsere Kinder nicht gut erziehen. Wir Eltern mögen uns nicht so gerne sagen lassen, dass wir auch Fehler machen. Noch weniger, dass man glaubt, wir wären überfordert.
Eltern als Kinder und Erwachsen, Analyse der eigenen Kindheit
Was wir Eltern in unserer eigenen Kindheit erfahren haben, beeinflusst die Erziehung unserer Kinder, da wir dazu tendieren, weiterzugeben, was wir selbst erfahren haben, ob gut oder schlecht.
Eltern, die Gewalt erfahren haben, neigen dazu, ihre Kinder auch mit Gewalt zu erziehen. Zum Beispiel zeigen Studien, dass viele Menschen, die als Kind missbraucht wurde, später ihre eigenen Kinder missbrauchen. Umgekehrt trifft das auch zu: Eltern, die als Kind liebe- und respektvoll erzogen wurden tendieren dazu, ihre Kinder mit Liebe und Respekt zu erziehen.
Wir glauben, dass wir uns, weil wir erwachsen sind und über uns selbstbestimmen können, automatisch von unserer Kindheit und von unseren Eltern abgenabelt haben. Bewusst mag das zutreffen bzw. fühlt es sich für uns so an, aber unbewusst sind wir doch sehr mit den Erlebnissen und Erfahrungen unserer Kindheit und der Zeit des Heranwachsens verbunden und an sie gebunden.
Unsere Kindheit spielt eine große Rolle bei der Art, wie wir selbst unsere Kinder erziehen. Deswegen ist es sehr wichtig zu filtern, was wir weitergeben wollen und was nicht. Das geht nur, wenn wir es ohne Wenn und Aber schaffen, uns mit unserer Kindheit auseinanderzusetzen. Wir tun es leider aus verschiedenen Gründen nicht.
Es gibt überall Tipps und Tricks, es wird von Geheimnissen von glücklichen Kindern erzählt, aber man vergisst dabei, dass alles bei den Eltern selbst anfängt. Es wird so getan, als ob die Kinder eine spontane Generation sind, ohne Vorgeschichte.
Nein, ob Kinder glücklich werden bzw. glücklich erzogen werden hängt auch stark von der Kindheit der Eltern, ihren Erlebnissen und ihrer momentanen seelischen und körperlichen Verfassung ab.
Nur wer sich selbst liebt, glücklich ist und das auch auslebt, kann seine Kinder glücklich erziehen und Liebe geben, indem er Glücklichsein vorlebt und nicht nur darüber spricht.
Die Eltern müssen knallhart ihre Kindheit unter die Lupe nehmen und den Mut haben, einiges in Frage zu stellen
Aber viele Eltern stellen sich sehr selten in Frage. Sie stellen ihre Erziehungsmodelle selten in Frage und schaffen es nicht oder trauen sich nicht, sich mit ihrer eigenen Kindheit, das heißt es mit ihrer Vergangenheit, auseinanderzusetzen.
Es ist sehr wichtig, sich mit seiner eigenen Kindheit auseinanderzusetzen ohne den Eltern Vorwürfe zu machen. Aber manche Dinge müssen raus und aufgeräumt werden, bevor es weitergehen kann. Nur so können wir uns entwickeln und uns entfalten.
Was war schön, worüber habe ich mich gefreut und was war nicht schön? Was will ich meinen Kindern nicht weitergeben? Das sind einige der Fragen, die wir uns als Eltern stellen sollten, bevor wir unsere Kinder erziehen.
Ich habe vier Typen von Eltern ermitteln. Ja, nur vier Typen, um die Sache zu vereinfachen. Es könnten noch mehr sein, aber die relevanten Aspekte, die uns helfen, Dinge zu verstehen, kann man meiner Meinung nach in vier Kategorien aufteilen:
Typ 1: Eltern, die undistanziert und unreflektiert ihren Kindern weitergeben, was sie in ihrer Kindheit mitbekommen und gelernt haben. Sie waren nicht ganz zufrieden mit ihrer Kindheit oder gar nicht zufrieden, aber sie setzen sich aus verschiedenen Gründen nicht mit ihrer Kindheit auseinander. Sie haben Angst, ihre Eltern zu verletzen. Sie denken, dass sich auseinandersetzen und die Kindheit sortieren eine Ablehnung der Eltern ist, dass es die Eltern in Fragen stellt. Sie geben ihren Kindern unreflektiert fast 100% das weiter, was sie als Kind erlebt und erfahren haben.
War zum Beispiel der Vater dominant, wird der Sohn auch sehr dominant sein. War die Mutter die dominante, wird die Frau in ihrer Beziehung auch das tun, was ihre Mama getan hat.
Typ 2: Eltern, denen schon bewusst ist, dass sie keine schöne Kindheit hatten, die sie auch bewusst ablehnen. Sie distanzieren sich scharf von ihrer eigenen Erziehung als Kind und sind entschieden, alles anders zu machen, ihre Kinder anders zu erziehen. Oft sind sie auch sehr unreflektiert und radikal. Sie geben dem Kind einfach das Gegenteil von dem, was sie in ihrer Kindheit erlebten. Sie werfen ihren Eltern alles Mögliche vor und sind der Meinung, ihre Kindheit war nichts wert.
Typ 3: Eltern, die abwiegen und empathisch sind. Sie haben eine schöne oder weniger schöne Kindheit gehabt, aber es gibt Punkte, die sie aus Erwachsenensicht gerne anders gehabt hätten. Sie setzen sich fair mir ihrer eigenen Kindheit auseinander und geben weiter, was sie damals gut fanden und auch heute als Erwachsene noch gut finden. Sie distanzieren sich von dem, was nicht gut war und machen niemandem Vorwürfe.
Typ 4: Eltern, die in keine Kategorie passen. Sie machen sich überhaupt gar keine Sorgen und wissen gar nicht, dass ihre eigene Kindheit einen Einfluss auf sie hat.
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit hat Sinn. Das habe ich an eigenem Leib erfahren.
In meiner Erziehung in Afrika waren Schläge eine erfolgreiche Erziehungsmethode. Es ging darum, die Kinder dazu zu bringen respektvoll zu sein, sich an Regeln zu halten, das zu tun, was von ihnen erwartet wurde usw. Ja, am Ende haben wir alles das tatsächlich getan, aber die Schläge taten sehr weh und waren nicht gut für mich, auch wenn die Eltern dadurch bekamen, was sie wollten.
Als ich selbst Vater wurde, habe ich nachgedacht, wie ich als Vater meinen Sohn erziehen möchte. Ich schrieb alles auf, was mir in meiner Kindheit gefallen hatte und was nicht.
Beim Thema Schlagen musste ich wirklich sehr hart mit mir hin und her kämpfen. So hartnäckig war die Programmierung in meinem Kopf, dass Schläge dazu da sind, das Kind gut zu erziehen. Warum sollte ich auf dieses nützliche Mittel verzichten? Als ich bei anderen Paaren sah, wie frech, respektlos, egoistisch ihre Kinder waren, als ich sah, wie manche ihre Eltern beschimpften oder sogar schlugen und die Macht über ihre Eltern hatten, gewann die Erziehungsart meiner Eltern nochmal an Gewicht.
„Seht ihr, wenn ihr die Kinder so erzieht, ohne ihnen an den Ohren zu ziehen, werden sie immer ungezogen bleiben“, warf ich einem deutschen Paar vor.
„Wir stehen nicht auf Schläge als Erziehungsmethode, das wäre Gewalt und außerdem ist es gesetzlich verboten“, sagte das Paar.
„Und ihr glaubt, dass das, was ihr mit euren Kindern tut keine Gewalt ist? Für mich ist es schlimmer als körperliche Gewalt. Ihr bestraft eure Kinder mit Worten und übt psychischen Druck auf sie aus, mit Liebesentzug, Hausverbot, Fernsehverbot, Redeverbot, oder noch schlimmer: mit diesen langen Gesprächen mit den Kindern, damit sie ihre Fehler und ihre Schuld einsehen. Ihr redet mit Kindern über Dinge, die sie, wegen ihres Alters noch gar nicht verstehen können. Ihr bittet kleine Kinder darum, Versprechen abzugeben, wenn man doch weiß, dass sie es Morgen wieder tun werden. Ihr werdet dann wieder kommen und reden und den Kindern erzählen, dass sie das Versprechen gebrochen haben. Das finde ich schlimm, schon so früh Kindern Schuldgefühle zu geben (ich bin schlecht, ich habe mein Versprechen nicht angehalten). Ich glaube, dass diese Methode den Kindern später seelisch mehr schadet, als meine Schläge“, so ungefähr argumentierte ich.
Ich war entschieden, die Erziehungsmethoden meiner Eltern fortzuführen und das tat ich auch einmal. Ich gab meinem Sohn einen kleinen Klaps. Es war wirklich eher so ein festes Drücken auf den Po, als ein Klaps. Ich glaube mein Sohn war erschrocken und weinte. In diesem Moment erinnerte ich mich an meine eigenen Schmerzen als Kind, und auf der Stelle entschied ich mich, so etwas nie wieder zu tun. Ich würde weder die lasche, europäische Methode benutzen, noch diese harte, afrikanische, aber ich würde auf meinen guten Werten bestehen, die ich meinem Sohn vermitteln möchte.
Ich musste deswegen eine andere Methode suchen, die Gewalt jeglicher Art ausschloss, einen Weg ohne Gewalt, mit dem ich am Ende das gleiche Ziel erreichte.
Ich entschied mich einfach, das Schlechte an den Erziehungsmethoden meiner Eltern meinen Kindern nicht weiterzugeben.
Hätte ich mich nicht mit meiner Kindheit auseinandergesetzt, hätte ich das nicht gesehen, weil meine Kindheit eigentlich super war, aber wie man weiß, der Teufel liegt in den Details. Ich tat dies auch ohne meine Eltern in Frage zu stellen.
Ein anderes Bespiel ist die Strenge. Unsere Mütter waren sehr streng, unser Vater weniger. Meine Mütter waren verbal sehr aktiv und auch mal hart, aber mein Vater war verbal sehr sanft, dennoch hatten wir mehr Respekt vor ihm, als vor den Personen von denen mehr Drohungen kamen. Das war der Beweis dafür, dass vieles Schimpfen mit den Kindern und ständiges auf sie Einhämmern nicht unbedingt das ergibt, was man erwartet.
Diese Kindheitsanalyse brachte mich dazu, zu beschließen niemals ein falsches Wort, ein Schimpfwort, ein Fluchwort an meine Kinder zu richten und diese auch in ihrer Anwesenheit nie zu benutzen. Wie wir wissen, Worte können schlimmer sein als Schläge, weil sie sich in unserem Unterbewusstsein festkleben und unsere Handlung tiefer unbewusst prägen.
Das Schlimme kommt nicht erst wenn man es sieht. Es fängt schon im Fundament an. Aber leider versuchen wir Menschen oft, nur das, was wir sehen wegzuwischen, anstatt ans Fundament zu gehen.
„Burn-in“ ist der gesäte Schimmel im Fundament und „Burn-out“ ist nur das was herauskommt.
Ein Auszug aus meinem Roman „Blackout“ verdeutlicht noch besser, was ich beschreiben möchte. Es ist ein Gespräch zwischen einem Mann, der Probleme hat und seinem Therapeuten.
Coach Camara: Herr Walker, wissen Sie, unser Leben ist doch sehr geprägt von unseren Erlebnissen in der Kindheit. Ich weiß, dass wir durch neue Theorien versuchen, die Rolle der Kindheit zu minimieren. Wir tun das, weil wir keine Verantwortung für das Scheitern übernehmen wollen. Das Scheitern, sei es als Eltern oder als Kind. Wir schääüäüääüüääüüüüößäüßöäää