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Buch

Fitz Weitseher ist wieder fester Bestandteil des königlichen Hofs von Bocksburg. Als loyaler Vasall zieht er mit Prinz Pflichtgetreu aus, um die Bedingung von Prinzessin Elliania für eine Vermählung zu erfüllen: Sie sollen auf der Insel Aslevjal den legendären Drachen Eisfeuer enthaupten! Doch ausgerechnet Fitz’ bester Freund, der Narr, beharrt darauf, dass Eisfeuers Überleben wichtig ist für das Wohl der Welt. Fitz muss sich entscheiden – zwischen der Treue zu seiner Königin und der Treue zu seinem Freund.

Autorin

Robin Hobb wurde in Kalifornien geboren, zog jedoch mit neun Jahren nach Alaska. Nach ihrer Hochzeit zog sie mit ihrem Mann nach Kodiak, einer kleinen Insel an der Küste Alaskas. Im selben Jahr veröffentlichte sie ihre erste Kurzgeschichte. Seither war sie mit ihren Storys an zahlreichen preisgekrönten Anthologien beteiligt. Mit Die Gabe der Könige, dem Auftakt ihrer Serie um Fitz-Chivalric Weitseher, gelang ihr der Durchbruch auf dem internationalen Fantasy-Markt. Ihre Bücher wurden seither millionenfach verkauft. Robin Hobb hat vier Kinder und lebt heute in Tacoma, Washington.

Die Chronik der Weitseher von Robin Hobb bei Penhaligon:

1. Die Gabe der Könige

2. Der Bruder des Wolfs

3. Der Erbe der Schatten

Das Erbe der Weitseher von Robin Hobb bei Penhaligon:

1. Diener der Alten Macht

2. Prophet der Sechs Provinzen

3. Beschützer der Drachen

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Robin Hobb

Beschützer der Drachen

Das Erbe der Weitseher 3

Roman

Deutsch von Rainer Schumacher

Die Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel
»Fool’s Fate (Tawny Man 3)« bei Spectra, New York.

Dieses Buch ist bereits in zwei Bände geteilt im Bastei Lübbe Verlag erschienen unter den Titeln
»Der weiße Prophet« und »Der wahre Drache«.



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1. Auflage

Copyright der Originalausgabe © 2003 by Robin Hobb

Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2018 by Penhaligon in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München

Übersetzung: © der deutschsprachigen Übersetzung by Bastei Lübbe AG, Köln

Redaktion: Alexander Groß

Umschlaggestaltung und Artwork: Isabelle Hirtz, Inkcraft unter Verwendung eines Motivs von © Shutterstock.com/grafiz

Karte: © Andreas Hancock

HK · Herstellung: sam

Satz: Vornehm Mediengestaltung GmbH, München

ISBN 978-3-641-18368-4
V002

www.penhaligon.de

Karte

Prolog

KAMPF DES SCHICKSALS

Die Prämisse des Weißen Propheten scheint einfach. Er wollte die Welt auf einen anderen Weg lenken als den, dem sie über mehrere Zeitzyklen hinweg gefolgt war. Laut dem Weißen Propheten wiederholt sich die Zeit, und bei jeder Wiederholung begehen die Menschen immer wieder die gleichen dummen Fehler. Sie leben von Tag zu Tag, gehen ihren Bedürfnissen und Wünschen nach und sind davon überzeugt, dass ihr Tun den Lauf der Dinge nicht beeinflusst.

Laut dem Weißen Propheten ist nichts weiter von der Wahrheit entfernt als dieser Glaube. Jede kleine, selbstlose Tat bringt die Welt auf einem besseren Weg voran, und eine Ansammlung solcher Taten vermag die Welt gar zu ändern. Das Schicksal der Welt kann vom Tod oder Leben eines einzigen Mannes abhängen. Und wer war ich für den Weißen Propheten? Ich war sein Katalyst. Ich war der Stein, mit dem er das Rad der Zeit aus der Spur bringen würde. Der Weiße Prophet sagte mir einst, ein kleiner Kiesel könne dieses Rad von seinem Weg abbringen; doch warnend fügte er hinzu, dass diese Erfahrung nur selten angenehm für den Kiesel sei.

Der Weiße Prophet behauptete, dass er nicht nur die Zukunft, sondern viele verschiedene Zukunftswelten gesehen habe, und die meisten von ihnen seien ähnlich trostlos gewesen. Doch in ein paar wenigen Fällen gebe es einen Unterschied, und dieser Unterschied führe zu einem strahlenden Reich voller neuer Möglichkeiten.

Der erste Unterschied war die Existenz eines Weitseher-Erben, eines, der überlebte. Das war ich. Mich zum Überleben zu zwingen, mich immer wieder dem Tod zu entreißen, der ständig versuchte, mich auszuschalten, sodass das Rad der Zeit wieder in seine alte Spur zurückspringen würde, das machte der Weiße Prophet zu seiner Lebensaufgabe. Immer wieder und wieder drohte der Tod mich zu verschlingen, und immer wieder zog der Weiße Prophet mich zerschunden und zerschlagen unter dem erbarmungslosen Mühlrad der Zeit zurück, auf dass ich ihm erneut folgen konnte. Er benutzte mich erbarmungslos, doch nicht ohne Bedauern.

Und es gelang ihm, das Schicksal von seinem vorbestimmten Pfad abzubringen und auf einen neuen zu lenken, der eine bessere Zukunft verhieß. Das sagte er zumindest. Doch es gab Menschen, die seine Meinung nicht teilten, Menschen, die sich eine Zukunft ohne einen Weitseher-Erben und ohne Drachen ausmalten. Einer dieser Menschen, eine Frau, fasste den Entschluss, die Zukunft zu sichern, indem sie sich des Narren entledigte, der ihr im Weg stand.