Inhalt

Dear Discrimination ist deine Chance, marginalisierten Stimmen zuzuhören und die eigenen internalisierten Diskriminierungsformen zu erkennen, zu analysieren und dauerhaft abzulegen. In unserem Mitmachbuch kannst du diesen Lernprozess sogar selbst navigieren, indem du nach dem Lesen der Kapitel Fragen beantwortest, zum Zeichnen, Notizenmachen oder Recherchieren aufgefordert wirst.


Dear Discrimination

Geschrieben von Wirmuesstenmalreden

Illustriert von Hannah Marc  

ein mikrotext

Erstellt mit Booktype

Cover: Inga Israel

Coverillustration: Hannah Marc

Covertypo: PTL Attention, Viktor Nübel

Gastverlegerin: Laura Hofmann

www.mikrotext.de – info@mikrotext.de

978-3-944543-97-0

© mikrotext 2020, Berlin


Dear Discrimination

Geschrieben von Wirmuesstenmalreden
Illustriert von Hannah Marc


Vorwort

In den Händen hältst du das Ergebnis eines besonderen Projekts. Es ist kein E-Book im klassischen Sinne, vielmehr ein Experiment – literarisch, aktivistisch, verlegerisch.

Dear Discrimination

… ist ein Ally Guide, ein Format also, das dir helfen soll, dich antirassistisch weiterzubilden.

… ist ein E-Book zum Mitmachen, Mitdenken und Mitfühlen. In den 13 Kapiteln erwarten dich verschiedene interaktive Formate wie Fragen, Aufgaben, Checklisten und Anregungen zu weiterführenden Gedanken und Gesprächen.

… klingt mit Absicht wie der erste Eintrag deines Antirassismus-Tagebuchs. Wir haben ein E-Book gemacht, dass dich einlädt, verletzlich und verantwortungsbewusst, selbstkritisch und empathisch zu sein. Du entscheidest das Tempo, das Maß an Interaktion und die Vertiefung der Themen.

… besitzt eine experimentelle Form. Das E-Book ist weder Roman noch Sachtext. Es ist eine Art Essay zum Mitmachen und steht exemplarisch für die Übersetzung netzaktivistischer Inhalte in Verlagsprogramme und Publikationen.

… ist der Wille, Menschen eine Plattform zu geben, die in der deutschsprachigen Buchbranche unterrepräsentiert sind, und engagierte Communitys wie Wirmuesstenmalreden in ihrer aktivistischen Bildungsarbeit zu zeigen.

… ist ein Titel aus dem „Jahr des offenen Verlags“ und damit ein Beweis für den verlegerischen Mut von Nikola Richter. Gastverleger*innen einzuladen, unter ihrer etablierten Marke mikrotext zu publizieren, bedeutet zunächst einmal eines: Ego abgeben.

... ist das Ergebnis einer intensiven, mehrmonatigen Projektarbeit. Als Team sind wir diesen Weg gegangen, haben Fehler gemacht und viel voneinander gelernt; und oft unter herausfordernden Bedingungen gearbeitet. Die Finanzierung eines Mitmach-Prints wurde mithilfe von Crowdfunding realisiert.

Dear Discrimination ist nur der Anfang, nicht die Lösung. Ein Versuch, nicht die allumfassende Wahrheit. Ein Moment im Antirassismus-Diskurs. Gehe verantwortungsvoll damit um.

Gastverlegerin Laura Hofmann
und die Autorinnen von Wirmuesstenmalreden


Vorbemerkung

Bevor du mit dem Lesen unseres Ally Guides Dear Discrimination beginnst, möchten wir dich dazu auffordern, einmal in dich zu gehen und dich ganz offen und ehrlich zu fragen, was dich dazu motiviert hat, dieses E-Book zu kaufen. Nimm dir einen Block, den du während des Lesens immer bereitlegst, um die Fragen, Recherchen, Aufgaben dieses Textes auch schriftlich für dich zu beantworten.

Und jetzt schreibe es auf.

Ich habe dich gekauft, weil …



1 Wir muessten mal reden

Wer sind WIR? Worüber müssen wir so dringend reden? Und warum? Herzlich willkommen in unserem interaktiven Ally Guide Dear Discrimination. Wenn du unser E-Book in deinen Händen hältst, hast du dich bereits dazu entschieden, zum Thema Rassismus zu lernen, oder besser gesagt: zu entlernen. Der allererste Schritt ist also getan. Legen wir los!

In diesem E-Book wollen wir, ein netzaktivistisches Kollektiv namens Wirmuesstenmalreden, dich als weiße Person unterstützen, Ally für Bi_PoC zu werden, und dich auf deinem Weg des Entlernens begleiten. Bi_PoC? Bi_PoC ist die für uns aktuell akzeptabelste Bezeichnung für Black, indigenous und People of Color, Menschen also, die von Rassismus und/oder rassistischen Strukturen betroffen sind. Dem Thema Allyschaft widmen wir uns später noch in einem ganzen Kapitel. Die Begriffe Bi_PoC →, Rassifizierung → und Allyschaft → liest du übrigens im Anhang nach. Für unser Mitmach-E-Book gilt: Immer, wenn wir einen kleinen Pfeil → hinter einen Begriff stellen, bedeutet es, dass du das Wort in unserem Awareness-Glossar findest. So kannst du die Bedeutung gemäß unserem Verständnis nachlesen.

Aber weiter: Wir möchten dich dazu anhalten aufzuwachen, dein Bewusstsein für  verinnerlichte Rassismen schärfen, dein bisheriges Wissen korrigieren und dich kritisieren. Aber wir werden dich auch unterstützen, dir Tools bieten, auf wertschätzende und achtsame Weise mit diesem neuen Wissen umzugehen und dich mitnehmen. Es ist unser Angebot, dir im Prozess des Entlernens beiseite zu stehen, deinen Blick für die diversen Lebensrealitäten von Bi_PoC zu öffnen und deinen Beitrag zu einer rassismuskritischen und antirassistischen Gesellschaft zu leisten.

Bevor wir damit beginnen, unser Wissen zum Thema Rassismus mit dir zu teilen, möchten wir darauf hinweisen, für was wir und dieses E-Book stehen. Das „Wir“ in unserem Namen Wirmuesstenmalreden ist dir bestimmt schon aufgefallen?! Es beschreibt nicht nur uns als Kollektiv, drei mehrgewichtige, indigenous und Women of Color, sondern bemüht sich auch darum, die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Perspektiven von Bi_PoC zu berücksichtigen. Dies wiederum bedeutet nicht, dass wir uns als Sprecherinnen für alle Negativbetroffenen sehen. Das wollen wir nicht. Das können wir nicht. Mit dem „Wir“ verdeutlichen wir aber, dass es beim Rassismus-Diskurs vor allem darum geht, Bi_PoC zuzuhören und als weiße Mehrheitsgesellschaft zu lernen, sich selbst weniger zu zentrieren. Bei uns wirst du, so hoffen wir, lernen, zuzuhören und abzugeben – Raum, Macht, Stimme, Ressourcen, Aufmerksamkeit, …

#educateyourself

In diesem E-Book wollen wir dir helfen, verinnerlichtes rassistisches Denken und Handeln in unserer Gesellschaft zu verstehen, Verbündete*r für Negativbetroffene → von Rassismus und Mehrfachdiskriminierung → zu werden und dich der Frage zu stellen: Was kann ich als einzelne Person, Begünstigte*r und ausgestattet mit meinen weißen Privilegien, dagegen tun? Wir konzentrieren uns dabei kontextuell auf Deutschland.

Dafür haben wir das Format eines interaktiven Ally Guides gewählt. Interaktiv meint hier, dass du kein Sachbuch zum Thema liest, sondern aus unserer seit 2018 täglich stattfindenden netzaktivistischen Bildungsarbeit heraus lernst. Die Themen sind komplex, die Kapitel kurz. Geht das? Haben wir uns auch gefragt. Wir wissen und müssen hier auch noch einmal betonen, dass wir keine umfassende Behandlung des Themas Rassismus bieten können. Aber wir gehen auf eine ganz bestimmte Weise damit um. Wir wollen gern direkt mit dir dazu ins Gespräch kommen und dich mit Fragen, Aufgaben, Praxisbeispielen und Merkboxen lernen lassen. Wir bieten dir Denkanstöße, die dich dazu animieren sollen, eigenständig weiter zu recherchieren und zu lernen, anderen negativ betroffenen Menschen zuzuhören. Menschen, die durch andere Intersektionen →, Mehrfach- und Schwermarginalisierung → täglich auch andere Erfahrungen machen und andere Ansichten, Perspektiven, Wünsche und Bedürfnisse haben als wir; und denen mehr zugehört werden muss als uns. Sie haben die Grundlage für dieses E-Book geschaffen, in dem du nun lernen kannst.

Wir sind keine Stellvertreterinnen

Wir können und werden nicht die stellvertretenden Sprecherinnen für alle Bi_PoC sein; besonders nicht für jene, deren Marginalisierung → wir nicht teilen und deshalb auch nicht verstehen, erklären und nachempfinden können. Es wäre anmaßend und respektlos von uns zu denken, dass wir das könnten.  Bi_PoC sind keine homogene Gruppe. Wir alle haben verschiedene Auffassungen von Antirassismus, Allyschaft → und Aktivismus. In diesem E-Book geben wir das wieder, was WIR uns als Negativbetroffene wünschen, was wir selbst im Laufe unseres Antirassismus-Prozesses und im Austausch mit anderen Negativbetroffenen, beispielsweise in unserer Community auf Instagram, gelernt haben. Dies ist ein Guide, der sich auf die Vermittlung und Anwendung von Basiswissen konzentriert. Wie du dein Basiswissen zu Allyschaft nach der Lektüre umsetzen kannst, erfährst du am besten, wenn du denen genau zuhörst, die negativ von Rassismus betroffen sind. Dabei gilt es auch zu klären, welche konkrete Form von Rassismus vorliegt (zum Beispiel Anti-Indigeneity/Anti-indigener Rassismus →, Antimuslimischer Rassismus → und Antischwarzer Rassismus →) und welche Negativbetroffenen-Gruppe welche individuelle Form der Allyschaft benötigt. Wir bieten dir den Einstieg ins Thema, einen Anfang.

Wenn wir den Sammelbegriff Bi_PoC → im Text verwenden, geht es uns explizit nicht darum, stellvertretend für alle Schwarzen, indigenen und People of Color zu sprechen, sondern sichtbar zu machen, wer negativ betroffen von strukturellem und gesellschaftlichem Rassismus ist. Wenn wir Formen von Rassismus → mitbenennen, von denen wir selbst nicht betroffen sind, geht es uns explizit nicht darum, Räume einzunehmen, die nicht unsere sind, sondern ein Spektrum verschiedener Rassismen und Rassismuserfahrungen aufzuzeigen, sodass du dich dazu eigenständig weiterbilden kannst. An dieser Stelle möchten wir auch darauf verweisen, wie wichtig es ist, Credits zu geben. Im Kapitel „Quellen & Literatur“ kannst du unsere Kreditierungen für dieses E-Book nachlesen – Quellen und weiterführende Literatur, aus und von denen wir lernen. Generell gilt: Gib Credits!

Negativbetroffenen von Rassismus obliegt die Deutungshoheit – immer

Aus Erfahrung wissen wir, dass Menschen, die über diskriminierende Strukturen und Machtverhältnisse aufklären, oft mit Whataboutism → ruhig zu stellen versucht werden. „Ist das denn wissenschaftlich belegbar?” werden wir oft gefragt und möchten all jenen, deren Drang nach akademischer Belegbarkeit so groß ist, Folgendes zu bedenken geben: Wissenschaft ist nicht gleich Wahrheit. Viele Menschen vergessen oft, dass nur, weil etwas den Stempel „Wissenschaft” trägt, es nicht automatisch unantastbar und wertneutral ist. Und vor allem: Wissenschaft ist nicht frei von Rassismus und rassistischen Machtstrukturen. Wissenschaft wird auch 2020 mehrheitlich von denen dominiert und definiert, die der weißen Mehrheitsgesellschaft angehören. Das sind oft Menschen, die die Negativbetroffenen-Perspektive nicht mitdenken und Bi_PoC nicht zuhören, sich nicht rassismuskritisch und antirassistisch bilden; Menschen, die akademisch gebildet sind und trotzdem Rassismen reproduzieren, auch ohne es zu wissen. Und natürlich gibt es überdies Akademiker*innen, die ganz vorsätzlich rassistische Theorien und Inhalte verbreiten. Um die soll es in diesem E-Book aber nicht vordergründig gehen. Wir wollen den Rassismus ins Visier nehmen, dem wir alle aufgrund von Sozialisation, Bildung und historischer Entwicklung unterliegen und den wir oft gar nicht erkennen, nicht mal erahnen oder einfach nicht wahrhaben wollen.

Bevor du also die Strategie bemühst, uns zu fragen „Könnt ihr das wissenschaftlich belegen?”, um deine Verantwortung als weiße Person abzugeben, frag dich besser zuerst, worin genau deine Motivation liegt. Frage dich, wieso du erst bereit bist, Negativbetroffenen zuzuhören, wenn diese ihre Erfahrungen durch entsprechende Fakten, Statistiken und wissenschaftlichen Quellen belegen können und so durch (weiße) Wissenschaftler*innen bestätigt werden. Wozu dieser Whataboutism? Möchtest du wirklich Erlebtes leugnen, Betroffene zum Schweigen bringen, um den Tatsachen nicht ins Auge sehen zu müssen?!

#nichtunserjob

Und so sind wir auch gleich beim nächsten Thema. Wir verweisen in diesem E-Book immer wieder auf unsere rassistische Gesellschaft, die Folge von über 500 Jahren und bis heute andauernder Kolonialisierung, Ausbeutung und Diskriminierung ist, und trotzdem sind wir nicht das nächste Lehrbuch zu den Themen Kolonialismus und Imperialismus. Wir bieten hier auch keine Abhandlung zum Begriff „Rassismus“, um die Wortherkunft und -bedeutung zu untersuchen. Du kannst sehr gern entsprechende Titel und Quellen beziehen, die genau das zur Aufgabe haben. Das ist nicht unser Job! Genau genommen ist es dein Job, dich zum Thema weiterzubilden, wenn du das Bedürfnis hast, tiefer in die historische Dimension von Rassismus einzutauchen. Und denk dran: Wir empfehlen, dabei immer kritisch zu hinterfragen, wer (auch wissenschaftlich) schreibt und die Negativbetroffenen-Perspektive an erste Stelle zu setzen. Go for it! #educateyourself

Es ist auch nicht unser Job, dir die strukturelle und systematische Unterdrückung, Diskriminierung und Ausgrenzung marginalisierter Menschen zu belegen. Es ist nicht der Job Negativbetroffener, dir ihre Marginalisierung zu beweisen, in der Hoffnung, dass du deren Leid anerkennst und ernst nimmst. Es ist auch nicht die Aufgabe von Bi_PoC, ihre Rassismuserfahrungen mit weißen Menschen zu teilen und ihnen Rassismus zu erklären, sondern es liegt in der Verantwortung weißer Menschen, sich mit diesem Thema aktiv auseinanderzusetzen. Überlege dir einmal, welche Grundhaltung aus einem solchen Verhalten hervorgeht: Weiße fordern Bi_PoC dazu auf, ihre Marginalisierung zu erklären oder zu beweisen. Das ist keine Begegnung auf Augenhöhe, oder? Mehr über diese Von-oben-herab-Haltung liest du im Glossar unter dem Begriff White Supremacy →.

Warum wir so gern Anglizismen verwenden

Wir haben uns zu Anfang viel darüber unterhalten, wie wir damit umgehen, dass intersektionale (Intersektionalität →) und antirassistische Diskurse sehr stark – auch im Deutschen – mithilfe von Anglizismen geführt werden. Das liegt einfach daran, dass diese Diskurse ihre Ursprünge im anglo-amerikanischen Raum haben und später von deutschen Aktivist*innen häufig im englischen Original übernommen wurden. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, die meisten der Begriffe in englischer Sprache zu belassen, da wir diese auch vorrangig in unserer netzaktivistischen Arbeit verwenden. Gerade in den Kapitelaufgaben zu einzelnen Ausprägungen von Rassismus kann es außerdem erleichtern, tiefer einzusteigen, da im Netz oft am meisten unter den englischen Fachbegriffen diskutiert wird und du die Diskussionen so besser finden kannst. Uns ist bewusst, dass dies einige Leser*innen anstrengen oder verschrecken kann. Damit können wir leben. Hier geht es nicht vorrangig darum, ein bequemes Leseerlebnis zu schaffen, sondern etwas zum Thema Antirassismus zu lernen. Wir haben aber natürlich Hilfestellungen für den Lese- und Lernprozess entwickelt und bieten dir entsprechende Glossarbeiträge und/oder die deutsche Übersetzung in Klammern direkt im Text.

Wir machen Fehler

Jetzt, da geklärt ist, wer wir sind, wofür wir stehen und was unser Ally Guide leisten kann, möchten wir  zum Abschluss des ersten Kapitels noch unbedingt darauf eingehen, dass Kritik, Verbesserungsvorschläge und auch Widerspruch gegenüber unserer Arbeit ausdrücklich erwünscht sind. Es wäre anmaßend und ignorant von uns zu denken, dass wir in diesem E-Book weder Fehler machen noch ausschließen können, -Ismen zu reproduzieren. Während du dieses E-Book also liest, sei kritisch – dir und deinem Verhalten, unserer Gesellschaft, aber auch diesem E-Book und uns gegenüber! Uns geht es nicht darum, ein vollkommen fehlerfreies, unantastbares und perfektes E-Book zu veröffentlichen, das alles, was wir schreiben, zum Gesetz erklärt. Es geht uns im Ally Guide darum, voneinander zu lernen, sich gemeinsam zu verbessern und zu wachsen, internalisierte -Ismen zu erkennen und zu entlernen – und das schließt uns mit ein. Der Antirassismus-Diskurs ändert und entwickelt sich stetig weiter, weshalb du unser E-Book nicht als Regelwerk verstehen solltest, sondern lediglich als Hilfsmittel, um mit deinem eigenen Prozess des Entlernens anzufangen. 

Ein E-Book zum Mitmachen, Mitdenken und Mitfühlen

Noch eine letzte Info zur Bedienung dieses Ally Guides: In den nachfolgenden Kapiteln haben wir verschiedene Aufgaben und Fragen formuliert, die du dir und/oder anderen, schriftlich oder mündlich, laut oder leise stellen kannst. Außerdem findest du in jedem Kapitel Merk- und Achtungsboxen mit besonders nützlichem Wissen zur antirassistischen Weiterbildung.

2 Rassismus


Zu Anfang wollen wir gern zwei Fragen stellen:

• Was ist Rassismus eigentlich?

• Und wie macht er sich in unserem Alltag bemerkbar?

Unsere erste Antwort darauf lautet: Eine simple, allgemeingültige Definition gibt es leider nicht. Wir würden dir liebend gern in zwei einfachen Sätzen erklären, was Rassismus ist und warum und wie er uns tagtäglich begegnet. Aber so einfach ist es nicht, denn Rassismus ist so komplex und tief mit unser aller Geschichte verwoben, dass es mehr als zwei Sätze und eine Buchlänge Zeit braucht, um die Hintergründe wirklich zu verstehen.