Dieses Buch ersetzt selbstverständlich nicht den Gang zum Tierarzt, Tierheilpraktiker oder Katzenhomöopathen.
Die Informationen und Ratschläge in diesem Buch sind mit aller Sorgfalt zusammengestellt und mehrfach überprüft worden. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin für Schäden irgendeiner Art, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch der hier vorgestellten Anwendungen ergeben, ist ausgeschlossen. Bitte nehmen Sie bei ernsthaften Beschwerden Ihrer Katze professionelle Diagnose und Therapie durch einen Tierarzt, Tierheilpraktiker oder Katzenhomöopathen in Anspruch.
Die Wirksamkeit der Naturheilkunde, so auch der Homöopathie, ist bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen oder umstritten.
Seit vielen Jahren bin ich als Katzenhomöopathin und –psychologin tätig.
So oft erlebe ich es, daß die Ursachen für Krankheiten bei unseren Katzen hätten vermieden werden können. Immer wieder rate ich zu den gleichen Basisveränderungen und -umstellungen, um das Immunsystem der Katze zu stärken, Krankheiten zu lindern und zu vermeiden.
Die Ursachen dafür, daß die Katze leider krank wurde, sind ebenfalls immer ähnlich bis gleich: ungesunde Ernährung, eine Überbelastung mit Medikamenten, Impfungen, Wurmkuren, Flohmitteln, aber auch seelische Belastungen bzw. Kummer.
Viele meiner Beratungen hätten vermieden werden können, die Krankheiten hätten nicht sein müssen, hätten die Katzenhalter die entsprechenden Informationen vorher gehabt.
Und so entstand die Idee für dieses Buch.
Die Informationen in diesem Buch basieren auf meinem Wissen und meinen Kenntnissen, auf Recherchen und vor allem auf meinen langjährigen Erfahrungen, sowohl bei meinen eigenen Katzen als auch insbesondere bei und durch meine weltweiten Katzenberatungen.
Es gibt immer eine Ursache – Krankheiten fallen nicht vom Himmel!
Nur eine einzige Ausnahme gibt es hier, den leider angeborenen Defekt. Aber so gesehen gibt es auch hier eine Ursache, es ist angeboren.
Ansonsten aber hat es immer seinen Grund, daß die Katze krank wurde. Es mag die bisher ungesunde Ernährung sein, ein Zuviel an Medikamenten, Flohmitteln und Wurmkuren, eine Impfung als Auslöser, eine Reaktion auf Medikamente, ein Unfall, Streß oder Kummer und Trauer, nicht artgerechte Haltung, etc. Nicht selten kommt eines zum anderen.
Wann immer Ihre Katze leider krank ist, fragen Sie sich immer nach der möglichen Ursache. Denn nur dann, wenn die Ursache erkannt wurde und vor allem für die Zukunft behoben wird, gibt es eine Chance auf langfristige Heilung. Denn sonst bleibt die Ursache für die Beschwerden bestehen und die Katze hat gar keine Chance, wieder gesund zu werden.
Diabetes, Niereninsuffizienz, Übergewicht, Harngrieß, Hautbeschwerden, Arthrose, Bluthochdruck, Zahnprobleme, Allergien, etc. – all dies sind so genannte Zivilisationskrankheiten. Krankheiten, die auch wir Menschen kennen.
Unsere Katzen bekommen die gleichen Krankheiten wie wir Menschen. Der Grund hierfür ist ganz einfach: Unsere Katzen werden genauso ungesund ernährt, wie wir Menschen uns ungesund ernähren. Denn unsere Nahrung und die unserer Katzen ist industriell verarbeitet, sie ist nicht mehr natürlich.
Daher leiden unsere Katzen an genau den gleichen Krankheiten wie wir Menschen, Krankheiten, die einzig und allein ernährungsbedingt sind.
Es ist die ungesunde Ernährung, die nicht nur uns Menschen krank macht, sondern auch unsere Katzen.
Katzen in der freien Natur, wild lebende Katzen, sie kennen obige Krankheiten nicht, sie bekommen weder eine Niereninsuffizienz noch eine Diabetes, keine Arthrose, kein Übergewicht, keine Allergie und keinen Bluthochdruck. Denn sie ernähren sich rein natürlich und somit gesund.
Insofern ist die Lösung eigentlich offensichtlich und ganz einfach: Ernähren wir unsere Katzen natürlich und gesund, vermeiden wir obige Krankheiten bei unseren kleinen Tigern.
Ich könnte hier theoretisch unzählige Beispiele aus meinen Beratungen aufführen.
Der „Klassiker“ ist Harngrieß bzw. Struvit. Wird mir eine Katze vorgestellt, die unter Harngrieß leidet, kann ich zu 100% sicher sein, daß sie überwiegend bzw. ausschließlich Trockenfutter bekommt. Es ist eine Tatsache, daß die Ursache schlechthin für Struvit bzw. Harnsteine das industrielle Trockenfutter ist. Hätte die Katze kein Trockenfutter bekommen, hätte sie keinen Harngrieß. Mehr als erschreckend ist, daß viele Tierärzte aus Unwissenheit bei Struvit, also Harngrieß, ein spezielles Diätfutter empfehlen, das ein Trockenfutter ist…
Ganz oft bekommen ältere Katzen leider eine Niereninsuffizienz. Eine Niereninsuffizienz bei unseren Katzen ist tatsächlich trauriger Alltag in meinen Beratungen und natürlich somit auch bei vielen anderen Katzen. Leider aber ist auch dies kein Wunder. Denn die Nieren sind Entgiftungsorgane. Wird der Körper und somit auch die Nieren nun über Jahre mit „Müll“ über eine ungesunde Ernährung zugeschüttet, schaffen die Nieren ihre Aufgabe der Entgiftung nicht mehr, sie werden überfordert und überlastet; die Nieren werden krank. Auch hier ist es leider so, wäre die Katze von Anfang an gesund und natürlich ernährt worden, die Niereninsuffizienz hätte vermieden werden können.
Oft auch werden mir Katzen vorgestellt mit Beschwerden wie ein leichtes Herzproblem, Bluthochdruck, ggf. Arthrose, manchmal mit Diabetes dazu, die husten mit Verdacht auf Asthma lt. Tierarzt, und ähnliches. Ich sehe die Katze bzw. ein Bild von ihr – und die Ursache ist nur zu offensichtlich: Übergewicht. Das Übergewicht der Katze hat zu all diesen Beschwerden geführt. Ohne dieses Übergewicht aber, mit einer gesunden Ernährung, wäre diese Katze gesund! Hier gibt es natürlich nur eine einzige Maßnahme: Die Katze muß abnehmen und gesund ernährt werden, im Sinne ihrer Gesundheit; dann werden die meisten der Beschwerden sich schon von selber reduzieren.
Viele Katzen haben irgendwann kariöse Zähne und Zahnstein. Diese defekten Zähne müssen gezogen werden. Wenn wir Menschen schlechte Zähne und Zahnstein haben, ist uns die Ursache klar – wir sind selber schuld, denn wir haben uns falsch ernährt. Warum kommt der Mensch bei seinen Katzen nicht auf diese logische Schlußfolgerung? Denn natürlich ist es bei unseren Katzen genauso. Eine gesunde Ernährung führt zu gesunden Zähnen. Eine ungesunde Ernährung führt zu schlechten Zähnen… Und Zahnstein sind Ablagerungen, wieder ausgelöst durch eine unnatürliche, ungesunde Ernährung.
In den meisten meiner Beratungen spielt die Ernährung eine absolut zentrale Rolle. Gerade und insbesondere bei Hautauffälligkeiten ist es oft so, daß alleine die Umstellung der Ernährung die Beschwerden schnell lindert bzw. gar ausheilt.
Je gesünder die Ernährung der Katze ist, umso gesünder wird die Katze selber sein – garantiert.
Ein starkes Immunsystem ist immer die beste Basis für Gesundheit. Denn der Körper kann vieles von alleine gut abwehren, der Körper hat für sich gute Selbstheilungskräfte und schafft viel von alleine.
Je besser das Immunsystem unserer Katze, umso weniger anfällig ist sie für Krankheiten und umso besser kann sie „ungute“ Stoffe verarbeiten, eine notwendige Narkose und Operation verkraften, Parasiten wie Flöhe, Zecken und Würmer abwehren.
Doch ist das Immunsystem geschwächt, wird es schnell überfordert, die Katze wird krank.
Das Immunsystem wird automatisch geschwächt durch eine ungesunde Ernährung, durch eine Überbelastung mit Mitteln von außen wie Impfungen, Wurmkuren, Floh- und Zeckenmittel und natürlich durch Medikamente. Auch seelische Belastungen können das Immunsystem schwächen.
Je mehr der Körper aber vor allem mit unnatürlichen Substanzen von außen belastet wird, umso schwächer wird automatisch sein Immunsystem.
Ungesunde Ernährung, regelmäßige Impfungen, Wurmkuren und Flohmittel – das ist leider Katzenalltag. Doch genau dies ist es, was den Körper belastet, das Immunsystem schwächt.
Irgendwann schafft der Körper diese Dauerbelastung nicht mehr, er kann all diese Mittel und Medikamente, diese Gifte und Belastungen nicht mehr verarbeiten. Das Immunsystem ist geschwächt – die Katze wird krank.
Wenn das Immunsystem schwach ist, hierdurch Krankheiten ihren lauf nehmen, wie z.B. Infekte, Katzenschnupfen, Parasiten, etc., dann kann man immer eine Ursache, einen Auslöser, für dieses geschwächte Immunsystem in der „Geschichte“ der Katze erkennen. Die Schulmedizin, der Tierarzt, therapiert hier mit Medikamenten. Diese Medikamente, wie z.B. Antibiotika, unterdrücken nun erst einmal die Symptome. Dann gibt der Tierarzt vorsichtshalber zusätzlich noch eine Wurmkur, was leider nur zu oft genau so praktiziert wird. Die Katze scheint danach erst einmal gesund. Kurze Zeit später aber treten die Beschwerden wieder auf. Dies ist verständlich und logisch, denn die Ursache bleibt ja bestehen, das geschwächte Immunsystem, das durch die Mittel vom Tierarzt nun noch weiter geschwächt und belastet wurde. Es folgen also weitere Medikamente vom Tierarzt, der Körper der Katze wird noch weiter belastet, das Immunsystem wird entsprechend weiter und weiter geschwächt. Es hat keine Chance, sich zu regenerieren, da es weiter belastet wird. Der Körper muß sich mit all den Stoffen von außen beschäftigen, er hat keine Chance, sich zu regenerieren; die eigenen Selbstheilungskräfte reichen nicht mehr aus.
Das schwache Immunsystem muß aber die Chance bekommen, sich wirklich wieder selber zu regenerieren. Es darf nicht weiter belastet werden, denn nur dann kann es arbeiten und sich selber wieder stärken. Natürlich kann man dies zusätzlich unterstützen, mit natürlichen Mitteln, die helfen, aber nicht weiter belasten.
„Wenn die Seele weint, äußert sich dies oft in körperlichen Beschwerden“.
Diese Aussage erwähnte ich nicht nur allzu oft in meinen Beratungen, sie entspricht natürlich auch den Tatsachen.
Kummer, Trauer, Streß – all dies kann der Seele der Katze so zu schaffen machen, daß es zu viel für sie ist. Die Katze leidet, ihre Seele kann all dies nicht mehr verarbeiten. Und hierauf reagiert dann der Körper – die Katze wird krank.
Dieser Zusammenhang ist bei unseren Katzen genauso gegeben wie bei uns Menschen.
Auch wir Menschen können krank werden, wenn unsere Seele Kummer hat.
Daher ist gerade auch die Katzenseele ein ganz, ganz wichtiger Punkt als Basis für die Gesundheit unserer kleinen Tiger. Nur wenn auch die Seele im Gleichgewicht ist, kann die Katze gesund bleiben.
Natürlich können wir auch für unsere Katzen nicht alles vermeiden, nicht alles abschirmen. Und natürlich können und sollen wir sie auch nicht „in Watte packen“.
Das Leben ist das Leben, das gilt auch für unsere Katzen. Und manchmal läßt sich Kummer leider auch nicht vermeiden, auch die Trauer nicht.
Dennoch sollten Sie immer alles versuchen, daß Ihre Katze wirklich rundum „glücklich und zufrieden“ ist, auch wenn das Leben nun einmal das Leben ist.
Hat Ihre Katze aber doch Streß, dann sollten Sie versuchen, diesen Streß, wenn möglich, für Ihre Katze zu vermeiden bzw. zumindest zu reduzieren.
Wenn Ihre Katze Kummer hat oder gar trauert, seien Sie für sie da, helfen Sie ihr über Kummer und Trauer hinweg.
Ist die Seele Ihrer Katze im Gleichgewicht, ist dies auf seelischer Basis das Wichtigste für ein gesundes und glückliches Katzenleben.
Nicht selten habe ich Beratungen, wo es nur zu offensichtlich ist, daß seelische Ursachen zu körperlichen Symptomen geführt haben. Hier sucht sich der Körper für die Krankheit dann i.d.R. seine ganz persönliche Schwachstelle. Und diese ist natürlich individuell.
Neigt die Katze z.B. zu Blasenentzündungen, wird sie bei Kummer und Streß als erstes wieder eine Blasenentzündung bekommen. Neigt die Katze zu Erbrechen, wird sie erbrechen, wenn sie mit etwas nicht zurechtkommt.
Ein in dieser Hinsicht fast lustiger Fall, der mich wirklich schmunzeln ließ, die Katzenhalter aber natürlich nicht, war ein Kater, der sich immer erbrochen hat, wenn seine Menschen in den Urlaub gefahren sind. Er erbrach sich während ihres Urlaubs und begann damit schon davor, wenn er merkte, daß die Koffer gepackt wurden. In allen anderen Zeiten aber zeigte er absolut keinerlei Symptome. Er wurde von mir gezielt homöopathisch unterstützt und erbrach nicht mehr.
Kummer, Streß und Trauer können die Katze aber auch so sehr belasten, daß ihr Körper sich gegen sich selber richtet, die Katze eine Autoimmunkrankheit entwickelt, wenn z.B. ein für die Katze schwieriger Verlust stattgefunden hat, über den die Katze nicht hinweg kommt. Der Verlust läßt sich natürlich leider nicht mehr ändern. Aber das richtige homöopathische Mittel hat hier eine Chance, der Katze über diesen schlimmen Verlust besser hinwegzuhelfen, sodaß sie wieder gesund werden kann.
Ich erinnere mich hier an einen Kater, der mehrmals „wie tot“, so seine Menschen, unter der Badewannen lag, wenn sein Frauchen nicht da war. Seine Geschichte zeigte mir, daß er früher schon einmal einen schlimmen Verlust erleiden mußte. Dies hat ihn so sehr geprägt, daß er eine furchtbare Angst hatte, dies noch einmal erleben zu müssen. Er wollte tatsächlich lieber sterben, als noch einmal einen geliebten Menschen zu verlieren. Das richtige homöopathische Mittel halft ihm zum Glück, seine innere Mitte wieder zu finden und so auch seinen Lebenswillen, sodaß er keine Panik mehr haben mußte, wenn sein Frauchen einmal nicht da ist.
Manchmal aber helfen leider auch keine homöopathischen Mittel oder sonstiges, wenn der Kummer zu groß ist, der Verlust absolut sicher und zu schwerwiegend für die Katze.
Nicht selten ist es leider so, daß wenn Katzen ihr Leben lang zusammen waren, die eine dann leider diese Welt verläßt, die andere kurz darauf auch krank wird und nach einer gewissen Zeit ebenfalls in den Katzenhimmel kommt. Die Katzen gehörten einfach zusammen, alleine können und wollen sie nicht weiter leben.
Es gibt einen einzigen kleinen Trost – die Katzen, die sich im Leben so sehr liebten, sind nun für immer wieder zusammen, im Katzenhimmel.
Zuerst einmal das Wichtigste: Unsere Katzen sind Fleischfresser, reine Fleischfresser. Dies ist die Basis, eine Tatsache, und sie ist unumgänglich, wenn wir wollen, daß unsere Katzen gesund ernährt werden.
Denn die Ernährung ist immer die Basis, die Basis für Gesundheit oder für Krankheit, die Basis für ein gutes Immunsystem, die Basis für körperliche Robustheit oder Anfälligkeit, die Basis für ein schönes, glänzendes Fell, die Basis für gesunde Organe, etc.
Je gesünder wir unsere Katzen ernähren, umso gesünder wird unsere Katze selber auch sein.
Je unnatürlicher und somit ungesünder aber wir unsere Katze ernähren, umso eher wird sie zu Krankheiten neigen, ihr Immunsystem schwächer sein, sie kann Parasiten schlechter abwehren, ihr Fell wird stumpf und schuppig, die Organe werden belastet, etc.
Warum dann aber ernähren leider so viele Menschen ihre Katzen alles andere als wirklich gesund? Denn dies ist eine traurige aber absolute Tatsache.
Die Antwort ist einfach: Sie wissen es nicht besser. Sie wissen es nicht besser, obwohl sie sogar oft denken, sie würden doch nur gutes Futter geben.