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2. Auflage
Vorgängerausgabe 2019; Verlag: Heiler Mensch – Heile Erde
Druck und Distribution im Auftrag :
tredition GmbH, Halenreie 40–44, 22359 Hamburg, Germany
ISBN Softcover: 978-3-347-45579-5
ISBN Hardcover: 978-3-347-45580-1
ISBN E-Book: 978-3-347-45581-8
Inhalt
Vorwort zur zweiten Auflage
Vorwort von Daniela Aland
Einleitung
Teil 1 – Am Anfang war das Wort
Über das Beten
Die Stille
Der Atem
Die 5. Herzkammer
Wissenswertes über das Herz
Teil 2 – Herzensqualitäten
Der HerzensWunsch
Das HerzensWissen
Der HerzensWille
Das Herzstück – die Herzensgebete
Teil 3 – Die Ausrichtung
Ausrichtungen in meinem Alltag
Ausrichtung zur Nacht
Ausrichtung ins Neue Jahr
Der „große Bogen“
Teil 4 – In Krisenzeiten
Energetischer Schutz
Gedanken zur Dankbarkeit
Teil 5 – Das Herzensbeten praktizieren
Erfahrungen mit den Herzensgebeten
Zum guten Schluss
Mein Dank
Mein Dank für die zweite Auflage
Herzens Gebete und Gedichte
Der Froschkönig oder die Geschichte vom Schatten
Die Autorin
Vorwort von Daniela Aland
Ich durfte Waltraud in ihrem Tun und bei der Entstehung dieses Buches immer wieder begleiten.
Dies ist eine wertvolle Erfahrung für mich und dafür bin ich sehr dankbar.
Ihre Zeilen wirken in der Tiefe der Herzensebene.
Waltrauds Gebete berühren und bringen in Bewegung, was für jeden Einzelnen von uns wichtig ist. Emotionen, Gefühle und Intentionen werden dadurch freier.
Durch die Kraft der Gebete erleben wir neue Impulse und spüren Veränderungen im Körper, auf der Seelenebene und im Bewusstsein.
Durch ihre jahrelange Arbeit mit den Menschen hat sie Vieles zu deren Wohlergehen beigetragen.
Waltraud gibt uns, liebe Leserinnen und Leser, ein „Werkzeug“ an die Hand, selbst an sich zu arbeiten, zu lernen und zu vertrauen.
Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieses Buches viel Freude, innere Berührungen, wichtige Erkenntnisse und Veränderungen ins Positive mit vielen wertvollen Erfahrungen.
Alles Liebe
Daniela Aland
Vorwort zur zweiten Auflage
Es sind inzwischen gute zwei Jahre vergangen, seit „Wenn Herzen beten“ veröffentlicht wurde und ich bin voll der Freude und des Dankes, dass nun diese zweite Auflage erscheinen kann.
So viele Rückmeldungen von Menschen erreichten mich, die mir über die heilsamen und segensreichen Wirkungen der Herzensgebete berichteten. Sie zeigten mir, dass dieses Buch wohl wirklich seine Bestimmung erfüllt: ein spiritueller Wegbegleiter zu sein.
Dies berührt mich nach wie vor.
Nachdem in letzter Zeit immer wieder Anfragen kamen – das Buch war schon eine Weile ausverkauft – ist es nun in der überarbeiteten Form in „neuem Gewand“ wieder zugänglich.
Ich hoffe und wünsche, dass es wie zuvor zahlreiche Herzen findet, die sich von ihm berühren lassen.
Möge es all jenen Segen bringen, die sich dafür öffnen.
Herzlichst
Ihre Waltraud Dötter
Einleitung
Liebe Leserin, lieber Leser,
es ist mir ein Anliegen, Sie direkt anzusprechen, denn die in diesem Buch geschriebenen Texte und Herzensgebete sind mittlerweile nicht mehr nur für mich selbst gedacht. Sie sind „zu mir gekommen“ in einer Lebensphase, die sehr starke innere Bewegungen auslöste. Es war, als würden sich unsichtbare Türen öffnen, es war, als würde etwas bis dahin Verborgenes ans Licht kommen und sich Ausdruck verleihen wollen. Ich schrieb und schrieb. Mir war klar, dass nicht ich die Quelle war, aus der die Inhalte kamen, sondern nur diejenige, die es in die Sichtbarkeit, in den Ausdruck brachte. Was durch die Texte und Gebete, die zu mir kamen, beschrieben wurde war, mein inneres Erleben in den Zeiten und Räumen tiefer Stille. In diesen Momenten trat mein Alltagsbewusstsein zurück und eine andere Präsenz in mir hat sich gezeigt – eine Präsenz, die größer und weiter war als mein Ich.
In unserer Herzensmitte – und dessen bin ich mir gewiss – ist dieser unpersönliche Wesenskern in uns allen anwesend als „Lebens-Funke“, „Göttliche Flamme“, „Göttliche Präsenz“. Namen sind hier nur Annäherungen und vermögen es nicht, das Un-beschreibliche zu beschreiben. Jene innere Präsenz wird in den Texten und Gebeten mit Großbuchstaben – z. B. DU, DEIN, LICHT, LIEBE, ALL-EINS etc. beschrieben.
Es ist die Intention dieses Buches, mich auf das Potenzial in der Herzensmitte auszurichten, dieses zu erwecken und zu eröffnen. Dabei haben die Texte und Gebete die „Hauptrolle“ inne. Im Grunde wirken sie durch sich selbst, durch die Worte und die Schwingung, die sie beinhalten. Es war mir dennoch sehr wichtig, ihnen wie einem Bild einen Rahmen zu geben.
In den entsprechenden Kapiteln finden Sie meine Gedanken und etwas Informationen, die dazu dienen sollen, Ihnen die Gebete zugänglich zu machen. Die Inhalte dieser Kapitel sind sehr allgemein und auch kurz gehalten und sind lediglich als Hinweise zu verstehen.
Quellen kann ich nur wenige angeben. Da ich mich seit langem mit spirituellem Wissen befasse, sind mir viele Informationen aus jenem Fundus in „Fleisch und Blut“ übergegangen. Natürlich ist das Beten – ich nenne es das Herzensbeten – nur ein Weg zu meinem Innersten. Es ist jedoch ein ganz bewusstes, sofortiges Geschehen, mit meiner Mitte in Kontakt zu kommen.
Ich gehe davon aus, dass Sie sich, liebe Leserin, lieber Leser, ohnehin ein eigenes Bild machen werden. Vielleicht fühlen Sie sich von dem einen oder anderen Gebet oder Text angesprochen – vielleicht erkennen Sie manches von sich wieder. Ich finde es wichtig, dass wir als Menschen unsere Erfahrungen teilen und uns auf diese Weise miteinander verbunden wissen, denn der uns innewohnende Wesenskern ist bei jedem Menschen gleich. Wenn Sie sich nicht angesprochen fühlen ist es genauso in Ordnung – dann wissen Sie, dass ein anderer Weg für Sie der richtige ist – oder ein anderer Zeitpunkt.
Sich selbst in der eigenen Wahrheit annehmen, ist für mich das Grundlegendste. Wenn dieses Buch einen Beitrag hierfür leistet, freue ich mich.
Alles Gute für Sie,
Ihre Waltraud Dötter
Teil 1
Am Anfang war das Wort
Worte – was sie sind und wie sie wirken.
An dieser Stelle möchte ich einige Worte über Worte zum Ausdruck bringen, die uns deren allgemeine Bedeutsamkeit vor Augen führen. Ich werde mich dabei auf jene Aussagen beschränken, die für die Thematik dieses Buches – Herzensworte – relevant sind.
* Worte sind Träger von Information und Worte erzeugen Frequenzen (hohe oder niedere).
* Worte wirken direkt auf unsere Gehirnaktivität und lösen dort biochemische Reaktionen aus. Diese wiederum erzeugen Emotionen.
* Worte haben Einfluss auf unser Denken, Handeln, auf unsere Wahrnehmungen (aktuelle Studien der Hirnforschung weisen darauf hin, dass unsere Sprache eher unser Denken bestimmt als dies umgekehrt der Fall ist).
* Worte erschaffen Realitäten – sofortige oder längerfristige – je nach deren Inhalt und deren Schwingungen. Dies geschieht sowohl im positiven wie im negativen Sinne. Dafür sind wir verantwortlich – ob wir wollen oder nicht.
* Worte können verletzen und heilen, können erschrecken und trösten, öffnen und verschließen, verbinden und trennen, urteilen und verurteilen, erlösen, befreien, loben und tadeln, achten und würdigen und, und …
… Worte können Türen öffnen und Türen verschließen.
… Worte können Schicksale – mitunter ganzer Völker – lenken und besiegeln.
… Worte können Hoffnungsträger in schweren Zeiten sein und Zukunft gestalten.
… Worte können magisch sein und bannen oder erlösen.
Und nun zu den Herzensworten:
Herzens-Worte
Worte, die aus dem Herzen kommen,
um Herzen zu erreichen.
Worte, wie die Farben
des Regenbogens,
Farben, aus Klängen gewoben,
Klänge, die aus Sternen fallen,
Sternensaat aus dem Herzen
der Unendlichkeit.
Worte,
aus dem EINEN
HERZEN.
Waltraud Dötter
Worte sind der Weg,
das Wort-lose das Ziel.
In dieser Aussage liegt für mich die Grundbedeutung der Herzensworte.
Herzensworte – das heißt, dass diese sowohl aus dem Herzen gesprochen werden wie auch das Herz selbst ansprechen. Dabei geht es darum, das spirituelle Herz, unseren Wesenskern, in der Herzensmitte zu erreichen, um mit diesem mehr und mehr in die All-Verbundenheit zu kommen. Dies geschieht zum einen durch den Inhalt der Herzensworte / Herzensgebete wie auch durch deren Schwingung, deren Energie – sie sind ja „vom Himmel gefallen“ und tragen dessen Licht in sich:
Wenn sie das Innerste Wesen erreicht haben, lösen sie sich auf in der Stille, im Wort-losen, im Un-nennbaren – dann haben sie ihr Ziel erreicht im ICH BIN.
Dieses Geschehen braucht an erster Stelle, dass ich dies wirklich will. Dass Herzensworte ihre Mission erfüllen können, müssen sie gesprochen werden. Vielleicht braucht es eine Weile, um ihre Wirkung zu erfahren. Ganz sicher braucht es die entsprechenden Voraussetzungen, auf die ich in den nächsten Kapiteln noch eingehen werde.
Und noch eines:
Das Herz liebt Poesie
Das Herz liebt Poesie.
Poesie, die an geschlossene Türen klopft,
Poesie, die Er-Innerung weckt,
Er-Innerung daran, wer ICH immer war,
BIN und ewig SEIN werde.
Poesie vermag das Herz zu öffnen,
Poesie verleiht ihm Flügel.
Das Herz liebt Poesie.
Waltraud Dötter
Über das Beten
Was in Wikipedia über das Gebet steht:
Gebet, althochdeutsch gibet, abgeleitet von bitten, bezeichnet eine zentrale Glaubenspraxis vieler Religionen. Es ist eine verbale oder nonverbale rituelle Hinwendung an ein transzendentes Wesen (Gott, Göttin, Gottheit).
Jede Religion hat ihre Vielfalt an Gebetsformen und Gebeten – auf dieses große Spektrum werde ich im Rahmen dieses Buches nicht eingehen.
Aus welchen Intentionen beten nun Menschen seit Ur-zeiten, in allen Religionen?
Vielleicht ist der häufigste Grund der, dass wir uns als menschliche Wesen auf der Erde von unserem Ur-Grund – Gott – getrennt fühlen, uns von unserer Quelle, die wir im Außen, in einem Himmel ansiedeln, abgeschnitten erleben. Dass wir uns unzulänglich und unserem Schicksal ausgeliefert erleben und im Gebet nach einem „Strohhalm“ greifen, der uns retten soll. Dass wir uns im Mangel erleben und erhoffen, himmlische Hilfen für unsere Lebensbewältigung zu bekommen. Auch: Absolution, wenn wir „gesündigt“ haben und Gnade erbitten. Aber auch (vielleicht seltener?), um zu danken und den Schöpfer zu ehren und zu preisen.
Auf jeden Fall ist der tiefe Wunsch und die Erwartung gegeben, dass die Gebete auch erhört werden und dass das Gewünschte von Gott auch real gegeben wird – die Gesundheit, die Liebesbeziehung, der Kindersegen, der materielle Erfolg, der Frieden. Die Liste kann beliebig erweitert werden.
Und wenn all dies nicht eintrifft? Ja, dann kann es schon Beziehungsprobleme zu Gott geben. Entweder liegt es an mir – dass ich nicht gut, nicht würdig genug war oder dass dieser Gott mal wieder ungerecht und einfach nicht zu verstehen ist. Und dass Beten wohl kein All-Heil-Mittel ist und man es folglich vergessen oder wenigstens vernachlässigen kann.
Oder brauchen wir vielleicht eine ganz andere Grundhaltung zum Beten, eine ganz andere Bedeutung? Ganz andere Erfahrungen?
Nun komme ich zu meinem Anliegen: meine Erfahrungen, die ich seit einiger Zeit mit dem Beten gemacht habe, mit Ihnen zu teilen.
Ehrlich gesagt, mit dem Beten habe ich es nicht so gehabt. Ja, früher hat die Oma mit mir gebetet – ein Morgen- und ein Abendgebet und auch das Gebet zum Nachtläuten. Daran habe ich gute Erinnerungen. Das Beten hat sich dann aber verloren.
Später habe ich über viele Jahre meditiert – aber beten?
Über den „Auslöser“ habe ich Ihnen im Vorwort berichtet und hier war das Entscheidende: die Gebete sind von alleine gekommen, von ganz innen und haben mich in der Tiefe berührt, manchmal erschüttert – auf jeden Fall getragen. Und das Bedürfnis ist geblieben – sie wieder und wieder zu sprechen und zu fühlen – und sie behalten ihre Wirkung, ihre Tiefe, ja, sie vertiefen sich mehr und mehr.
So ist es mir ein Anliegen, einen Raum für das ganz persönliche Beten zu öffnen – für Menschen, die danach suchen. Einen Raum zu öffnen, in dem das Beten mich berührt, mich meinem Innersten, dem Göttlichen, näherbringt, es für mich erfühlbar, erfahrbar macht.
Dieses Beten ermöglicht es – mehr und mehr – die Verbindung zu meinem Urgrund zu spüren, eine Brücke zu sein zu meinem Schöpfer.
In meinem Verständnis ist die Schöpfung manifester Ausdruck des Göttlichen und so ist mein Wesenskern auch göttlicher Natur. Diese Gebete sprechen diesen Wesenskern, dieses Innerste an und dann beginnt es zu „schwingen“.
Immer wenn ich bete
Immer wenn ich bete,
wird es still in mir,
dann öffnen sich Türen nach innen.
Immer wenn ich bete,
komme ich nach Hause,
komme ich DEINER GEGENWART näher.
Dann fallen alle Lasten von mir ab;
dann senkt sich ein Stück Himmel
in mein Herz,
dann bin ich mit DIR
ALL-EINS.
Dann weiß ich Weg und Ziel.
Waltraud Dötter
Wenn ich bete
Wenn ich bete,
schließen sich Türen nach außen.
Wenn ich bete,
öffnen sich innere Räume,
dann erlaube ich mir,
meinem Innersten zu begegnen.
Wenn ich bete,
erkenne ich das Wesentliche,
Ängste weichen und der Weg öffnet sich.
Wenn ich bete,
spüre ich die stille Kraft des Gehaltenseins
und Hoffnung wird zur Gewissheit.
Wenn ich bete,
fühle ich mich tief verbunden mit dem Quell des Lebens.
Was immer kommen möge,
GOTT ist in mir.
Wenn ich bete,
dann ordnet sich wieder alles,
dann werde ich selbst zum Gebet.
Waltraud Dötter
Dies beschreibt die persönliche Erfahrung – doch ist dies nur eine individuelle „Angelegenheit“ oder wie wirken denn Gebete – ich nenne sie Herzensgebete – allgemein?
Das Herzensgebet erzeugt Schwingungen – Theta-Frequenzen – die diesen Zustand von „Innigkeit“ hervorrufen und führt mich in Wahrnehmungen, die über mein Alltags-Ich hinausgehen. Es berührt und öffnet eine Seite in mir, die vielleicht bislang verborgen war. Etwas in mir, das ich auch – und vor allem grundlegend bin.
Hier sind Worte nur Leihgaben wie: meine Mitte, die Quelle, das Höhere Selbst, die Essenz, das Göttliche, das All-Eine …
Ich sehe diese Bezeichnungen wie Transportmittel, die zu diesem Un-Nennbaren hinführen. Solange ich mental „am Wort klebe“, bin ich auf dieses fixiert und kann nicht gleichzeitig die entsprechende Erfahrung machen. Wenn ich mich jedoch der Erfahrung hingebe, ist es un-beschreiblich. Und wenn es un-beschreiblich ist, bin ich mit dem Wesen-t-lichen verbunden.
Die Worte der Herzensgebete sind für mich die Brücke vom Unnennbaren in einen sprachlichen Ausdruck.
Ich fasse zusammen: Aus meiner Sicht ist das Grundlegendste beim Beten
• es eine bewusst erlebbare Verbindung zu meinem Innersten anstrebt und bewirkt;
• dass es die Schwingung, die „Wellenlänge“erzeugt, die mich die Göttliche Gegenwart in mir mehr und mehr erleben lässt;
• dass das Beten selbst schon die Erfüllung ist, da es mein Herz öffnet, mich Innigkeit, Freude, Verbundenheit, Frieden, Geborgenheit, Glückseligkeit erleben lässt;
• dass es meine feinstofflichen Zentren aktiviert und meiner Seele „Flügel verleiht“;
• dass ich mich tiefer mit dem Leben, der Schöpfung, verbunden fühlen kann.
Dass Sie mich richtig verstehen: ich sehe die Göttliche Gegenwart in der ganzen Schöpfung, ob sichtbar, ob unsichtbar und sich an Gott im Himmel (Unser Vater im Himmel) zu wenden, ist absolut richtig und wunderbar und keinesfalls ein Gegensatz zu dem von mir Beschriebenen. Für mich ist Gott in meinem Herzen einfach näher und spürbarer. Für diese Erfahrung kann sich nur jeder selbst öffnen.
Der kleine Prinz fällt mir ein mit seiner zentralsten Aussage:
„Man sieht nur mit dem Herzen gut.“
Was das Beten angeht, heißt dies für mich:
„Man betet nur mit dem Herzen gut.“
Gebete wie Sterne
Gebete,
die wie Sterne vom Himmel fallen,
die sich wie Knospen öffnen,
in meinem Herzen.
Gebete,
die mich auf ihren Flügeln tragen.
Gebete,
die mich er-innern an
DEINE GEGENWART.
Gebete,
die die Brücke sind zu
DIR.
Waltraud Dötter
Die Stille
Stille
Stille, wie ein hoher Dom,
öffnet ihre Räume mir.
Weite Schwingen sanft mich tragen,
durch das Tor in meine Mitte.
Dort wird Raum unendlich weit,
Zeit verliert nun ihre Grenzen
Und im Schweigen tief geborgen
fühlt die Seele sich so frei.
Waltraud Dötter
Der erste „Meilenstein“, um uns auf die Verbindung mit unserer Mitte und auf das Herzensbeten vorzubereiten, ist der Weg in die Stille.