Dr. Klaus Bauer

Mein Weg zu digitalen Infrarot-Fotos

Ein persönliches Rezeptbuch

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkungen

Was ist Infrarot-Fotografie?.

Welche Motive sind geeignet?

Infrarot-Aufnahmen ohne Kameraumbau

Umrüstung zur Infrarot-Kamera

Welche Kameras eignen sich besonders?

Welche Filter kann man einsetzen?

Worauf ist beim Fotografieren zu achten?

Die Bearbeitung der Bilder

Wie sind die S/W-Bilder aufzubereiten?

Wie sind farbige Bilder aufzubereiten?

Kritische Punkte bei der Software

Ausblick

Verzeichnis der Abkürzungen

Vorbemerkungen

Vor einiger Zeit bin ich auf die Infrarotfotografie aufmerksam geworden und habe mich sehr schnell dafür begeistert.

Schnell habe ich begriffen, dass man mit „normalen“ Kameras nur unter erschwerten Bedingungen und nur eingeschränkt Infrarot fotografieren kann. Also habe ich eine ältere Panasonic Lumix GH2 für die Infrarot-Fotografie umbauen lassen. Dabei habe ich zu meiner Überraschung gelernt, dass die Infrarot-Fotografie nicht zwangsläufig nur zu Schwarzweiß-Fotos führt, sondern dass man die Bilder teilweise auch farbig aufbereiten kann.

Literatur zu diesem Thema gibt es recht wenig, das meiste muss man sich im Internet – nicht zuletzt im englischsprachigen Raum – zusammensuchen und ausprobieren. Es ist eine andere Art zu fotografieren, mit einigen Überraschungen und vielen Freiräumen für die eigene Kreativität. Für mich ist die farbige Infrarot-Fotografie der schwierigere und kreativere Teil, deshalb liegt hier auch ein Schwerpunkt dieses Buches.

Ein wesentliches Element ist die Aufnahmetechnik. Die richtige Auswahl der einzusetzenden Kameras und des Zubehörs bestimmen vor allem den Umfang der möglichen Motive und den Umfang der „handwerklichen“ Schwierigkeiten, die ein Fotograf und Bildbearbeiter meistern muss.

Gerade die einzusetzende Software ist unterschiedlich geeignet und hat so ihre Tücken. Im Ende war es für mich wohl das schwierigste Teilstück auf dem Weg zum guten Infrarot-Bild, einen einfachen und gut funktionierenden workflow zu finden.

Da ich mehrfach auf das Thema Infrarot-Fotografie angesprochen wurde, habe ich meine Erfahrungen und mein Vorgehen ursprünglich einmal in einem kleinen Skript zusammengetragen. Nicht weil ich alles über dieses Thema wusste, aber mit der Idee, dass es anderen helfen könne, schneller ihren eigenen Weg zu finden. Deswegen „persönliches Rezeptbuch“, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Inzwischen ist aus dem Skript ein etwas ausführlicheres kleines Buch geworden. Immer noch stark an meinen persönlichen Erfahrungen und Schwerpunkten orientiert. Deshalb blieb es schließlich bei dem Titel „Rezeptbuch“.

Dabei habe ich mich bemüht die „persönlichen Rezepte“ so darzustellen und zu erklären, dass sie weitgehend auf andere Kamerasysteme und Softwarelösungen übertragbar sind.