Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über www.dnb.de abrufbar.
Copyright © Ralf Neubohn 2021
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Nordersted
ISBN: 978-3-7543-8590-6
Dieses Buch ist Tapperle, Bärle und Lulu gewidmet,
sowie allen treuen Lesern!
Liebe Leser,
viele Leser meiner ersten vier Alpaka Bände haben mich gefragt, ob das Alpaka nur mit Osterhase, Nikolaus und Weihnachtsmann Abenteuer erlebt hat oder auch mit anderen legendären Persönlichkeiten.
Die Frage ist mit einem klaren: „Ja!“ zu beantworten und in den nächsten Büchern des Alpakas geben sich viele andere geheimnisvolle Freunde des Alpakas förmlich die Klinke in die Hand.
Heute berichte ich erstmalig über die gemeinsamen Abenteuer von Alpakalinle und dem aus der Mythologie bekannten Vogel Phönix.
Die geehrten Leser können dabei Neues über den Phönix lernen. Warum er abends äußerst gefährlich ist, mit wem er mythologische Stätten besuchte und was geschah, als ihn ein großes Raubtier fraß! Zusätzlich erfahren die werten Leser um ein Haar, was der Phönix selber frisst, sowie vieles andere wichtige mehr.
Zusammen mit dem Autor Michael Kerawalla ist ein äußerst vielseitiges Buch entstanden. Hoffentlich haben die geneigten Leser daran so viel Freude wie wir selbst. Bis bald?
Ihr Ralf Neubohn
Alpakalinle trabte im Urlaub durch alle Mittelmeerländer hindurch, auf den Spuren alter Kulturen. Eines Nachmittags fand es einen er schöpften Vogel und erlaubte ihm, auf seinem Rücken zu reisen, bis dieser wieder zu Kräften kam. Nachdem der Vogel artig gedankt hatte, ging es nun weiter in den Sonnenuntergang hinein. Das Alpaka erkundigte sich nach einiger Zeit: „Wie heißt Du? Warum bist Du schon so früh müde?“ Der Vogel erklärte: „Ich bin der bekannte Vogel Phönix, eine alte Sagengestalt. Ich bin unsterblich, auch wenn ich öfters mal zu Asche verbrenne. Denn ich erstehe später aus dieser Asche immer wieder aufs Neue. Bald fange ich wieder Feuer, daher bin ich so müde. Denn es verbraucht sehr viel Energie, von selbst zu verbrennen.“
Dem Alpaka wurde es seltsamerweise sehr heiß unter dem Fell, es meinte rein zufällig: „Lass uns hier Rast machen, eine Pause tut uns beiden gut.“
Dem Phönix blieb wenig Zeit sich zu wundern, denn nach ein paar Minuten Rast fing er wieder zu brennen an.
Alpakalinle dachte erleichtert: „Glück gehabt! Es stimmt wirklich, man sollte nie Anhalter mitnehmen, denn die können tatsächlich gefährlich sein!“
Die Bildungsreise des Alpakas nahm nun in Begleitung des Phönix neue Dimensionen an. Denn dieser Vogel aus uralten Zeiten konnte aus eigenem Erleben über die verschiedensten Kulturepochen berichten. An alten Ruinen entstand so vor den Augen Alpakalinles die jeweilige Stadt neu.
Doch der Phönix wusste nicht nur viel Geschichtliches, auch sein Benehmen zeugte von höchster Bildung. Es war tadellos. Bevor er gelegentlich in Flammen aufging, fragte der Vogel höflich: „Stört es, wenn ich rauche?“ Und er rauchte nie direkt neben Leuten, die gerade aßen. Sondern in angenehmen Abstand. Beispielhaft!
Eines Tages besichtigten sie Theben. Es musste einst äußerst beeindruckend gewesen sein. Ehrfürchtig lauschte das Alpaka den Erklärungen des Phönix. Der perfekte Reiseführer! Gerade wies er daraufhin: „In Theben ist auch eines der sieben Weltwunder.“ Erstaunt hielt er mitten im Satz inne. Eine Bergziege lief in der heißen Sonne mit Bergsteigerausrüstung durch die Stadt. Neugierig fragte der Phönix: „Wozu brauchst Du hier Bergsteigerausrüstung?“
Worauf die Bergziege leicht überlegen sagte: „Für die Hängenden Gärten von Theben, falls Du schon mal davon gehört hast. Da die Hängenden Gärten sehr steil sind, kann ich dort nur mit Bergsteigerausrüstung grasen gehen. Ist doch logisch, oder?“