Ein gut geführter Staat ist wie die sprichwörtliche schwäbische Hausfrau. Er hält seinen Bürgern und Unternehmen den Rücken frei, ohne sie mit allzu bürokratischen Auflagen zu belasten, sorgt für eine sparsame Haushaltsführung, Bildung, Sicherheit und Infrastruktur. Er wird zur Last, wenn er diesen Anforderungen nicht mehr entspricht.
Seit zwei Jahrzehnten wächst das Unbehagen mit der Politik. Die Wurzeln des Unbehagens sind oft nicht greifbar. Dem „Unbehagen“ fehlen die Ziele für einen Politikwechsel.
Neben der Belastung durch Steuern und Abgaben wachsen die Regelungsdichte, die Kontrolle und Überwachung des Bürgers. Datenschützer sprechen inzwischen bereits von STASI II.
Die Entwicklung zeigt, dass Freiheit, Wohlstand und Selbstbestimmungsrechte (auch in der Demokratie) nicht auf alle Zeit gesichert sind. Der Bürger ist gefordert, diese immer wieder gegen die Bevormundung durch die Machtelite und Bürokratie zu verteidigen.
Bürger verlieren das Vertrauen in die Fähigkeit zur Problemlösung und Organisation der Staatsaufgaben: Nur noch 40 % der deutschen Bürger und 20 % Bürger der USA vertrauen der Fähigkeit der Politik zur Problemlösung Nicht der aktuelle Stand ist entscheidend. Kritisch ist der langfristige Trend. In den zurückliegenden Jahrzehnten ist das Bürgervertrauen dramatisch von ca. 80% auf ca. 40% (Deutschland) und 25% (USA) gesunken. |
Von der Glühbirne bis zur Konsistenz der Pizza – der Staat regelt alles und verzettelt sich. Im Aktionismus geht die im Amtseid verankerte Zielorientierung auf das Wohl des Volkes, das Handeln zum Wohl der Nation verloren.