UnGEHÖRTES
Tierbotschaften – Heilungsimpulse
für Mensch und Tier
Für
Maja
Purzel
Lucina
Impressum
© tao.de in J.Kamphausen Mediengruppe GmbH, Bielefeld
1. Auflage 2014
Autorin: Ingrid Rose Fröhling
Umschlag: Sabine Schmidt [www.sabineschmidt-art.com]
Innensatz: Kerstin Fiebig
Fotonachweise
Titelfoto: Fotostudio Strauch, Markdorf
S. 10 (Nemo), S. 32 (Lucina), S. 119 (Roxy, Amma, Nemo)
Rudolf Wild [www.wildpackleader.com]
S. 32 (Purzel), S. 96 (Lucina), S. 104 (Luna)
Susanne Ganter [www.livingfabrix-halsbaender.de]
S. 74 (Fox + Shiva), Umschlagrückseite
Birgit Proske [www.freietheologie-proske.de]
Die Rechte aller anderen Fotos liegen bei den
jeweiligen Menschengefährten der abgebildeten Tiere.
Verlag: tao.de, Bielefeld · www.tao.de · eMail: info@tao.de
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN Paperback 978-3-95802-101-3
ISBN Hardcover 978-3-95802-102-0
ISBN e-Book 978-3-95802-103-7
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Dies gilt
insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung,
Übersetzung, Verbreitung und sonstige Veröffentlichungen.
Vorbemerkungen zu diesem Buch
Die meisten Namen von Personen, Tieren und Orten,
die in diesem Buch beschrieben sind, wurden zu ihrem Schutz
verändert. Leseranfragen zu einzelnen Geschichten leitet die Autorin
gerne weiter und überlässt es den Empfängern,
ob sie antworten möchten.
Inhaltsverzeichnis
Vor-Wort
Einführung
Teil I
Tiere auf meinem Heilungsweg
Maja – Die Wegweiserin
Purzel und Lucina Fabulosa – Die Wegbegleiterinnen
Tierbotschaften: Heilungswege für Tiere
Anouk fühlt die Kinderseelen
Milla und das Unaussprechliche
Felix und Pascha auf Stallsuche
Tierbotschaften: Heilungsimpulse für die Beziehung zwischen Mensch und Tier
Shiva und Fox und der Auftrag für die Pfarrerin
Tiere öffnen Menschenherzen
Tierbotschaften: Heilungswege für Menschen
Max, Chali, Chalou … und die anderen
Lucina Fabulosa und die Hundeerziehung
Luna sagt: Schluss mit der Mitleids-Opferrolle!
Bärle, Coco und Pablo wenden das Schicksal
Tierbotschaften zum Staunen und Wundern
Nemo und das Wechselhäuschen
Nero liebt Hühner und Birma liebt BWL
Tierbotschaften als Vermächtnis
Ani – Die schöne Albino-Tigerpython
Teil II
Heilsame Klänge für Tiere
Lucina und der Klang der Schalen
Die Kompositionen
Erste Erfahrungen
Praktische Hinweise und Anwendungen
Weitere Studien und Erfahrungen
Teil III
Arbeiten mit der telepathischen Tierkommunikation
Meine persönliche Praxis
Das erste Gespräch
Teil IV
Tierkommunikation im Alltag
Praktische Hinweise und Einsatzmöglichkeiten
Herausforderungen und Grenzen
Vom Segen und Segnen
Sind Tiere immer gesprächsbereit und sagen sie immer die Wahrheit?
Nach-Wort
Dank
Erklärung von Begriffen
Quellenangaben und Literaturhinweise
Über die Autorin · Kontaktdaten
Katzensehnsucht
Himmelsblick.
Weisheitsschritte
kein Zurück.
Liebesblüten
Engelsworte.
Katzenherzen
stille Orte.
Sieh in mir
was du verloren.
Wiederseh’n
bevor geboren.
Kater Sammy, 16. Februar 2014
Vor-Wort
Maja: Was ist ein Vor-Wort?
Nemo: Etwas, das man vor Worte stellt bzw. das vor Worten stehen sollte … wortlos, doch fühlbar, eine Kraft, die die Worte gebiert und ihnen den Weg zu den Herzen bereitet …
Iko: Hier ist es ja grad andersherum. Die Worte sind bereits geboren, das Buch ist fertig …
Nemo: Ach weißt du, die Kraft unseres Vor-Wortes steht schon immer zur Verfügung, auch wenn es der Autorin erst jetzt bewusst wird durch uns, und es ist gleichzeitig ein Nach-Wort, also eine Kraft, die im Nachhinein in dieses Buch gelegt wird durch uns.
Maja: Glaubst du, dass die Menschen, die dieses Buch lesen wollen, unser Vor-Wort fühlen könnten, wenn es wortlos wäre?
Iko: Hmm, ich vermute, dass sie sich wundern würden, wenn auf dieser Seite nur die Überschrift „Vor-Wort“ zu lesen und sie ansonsten leer wäre. Also benutzen wir Worte, die aus dem ALL-EINS über uns und über die Hand des empfangenden Menschen strömen und auf Papier lesbar werden. Auf dem restlichen leeren Blatt befindet sich das wortlose Vor-Wort, der wichtigste Teil.
Maja: Ich könnte mir vorstellen, dass es auf der Welt sehr viel anders und besser aussehen würde, wenn alle Menschen Vor-Worte benutzen würden, bei jeder Gelegenheit …
Nemo:Ja, das kann ich mir auch vorstellen. Mit diesem Vor-Wort wird vielleicht der eine oder die andere dazu angeregt.
Iko: Dann fang ich jetzt mal an mit den Worten vor dieses Buch … Glaubt ihr, sie können es nachvollziehen, wenn ich die gesamte Schöpfung mit einem lebendigen Organismus mit Körperteilen, Organen und Zellen vergleiche? Die Menschheit steht für ein Organ, die Tierwelt für ein anderes, so auch die Pflanzen und die Mineralienwelt. Es gibt noch andere Welten … andere Organe.
Nemo: Ja, und viele Leser wissen sicher schon, dass die Zellen eines Organs mit den Zellen von anderen Organen kommunizieren können. In menschlichen und tierlichen Körpern geht das über Botenstoffe und telepathisch, über Schwingung. Diese Verständigung ist auch ganz wichtig, denn so erfahren die Organe, wie es den anderen geht, können selbst Alarm schlagen – und können oft sogar den anderen helfen.
Maja: Und für uns Wesen der Tierwelt ist es völlig normal, dass wir die Pflanzenwelt und die Steine verstehen, die Pflanzen wissen um uns Tiere und Mineralien, wir alle stehen im lebendigen Austausch miteinander, helfen und unterstützen uns gegenseitig.
Nemo: Dass die Menschen vergessen haben, wie das mit der Verständigung untereinander geht, ist sehr traurig. Sie wissen noch nicht einmal, dass Kommunikation zwischen allen Bereichen, allen Welten geschieht. Sie bedienen sich der anderen Organe, ohne zu fragen, ohne etwas dafür zu geben, kaufen, verkaufen und wissen doch nicht um den Wert.
Maja: Wir wissen zum Glück, dass dieses Vergessen etwas mit ihrem Entwicklungsweg zu tun hat. Und wir begleiten die Menschen so lange, bis sich alle erinnert haben, ja, das tun wir.
Iko: Wir, die wir die Kraft des Vor-Wortes in ein Vorwort bringen dürfen, sind Zellen im Organ der Tierwelt. Ich bezeichne mich selbst als einen „First-Class-Treatment-Dog“, denn ich genieße viel Aufmerksamkeit und die Liebe meiner menschlichen Gefährten. Sie kommunizieren mit mir mithilfe einer Übersetzerin. So wissen sie, dass ich mit einer Aufgabe zu ihnen gekommen bin, und sie schenken mir ihre liebevolle Aufmerksamkeit auf vielfache Weise, gehen auf meine Bedürfnisse ein, hören mit Freude, was ich ihnen mitteilen möchte.
Nemo: Ja, solche Menschen habe ich auch.
Maja: Und ich hab meine Menschengefährtin daran erinnert, dass sie mich und andere Tiere verstehen kann!
Iko: Durch diese Art der Verständigung geschieht etwas sehr Heilsames und Dienliches, nicht nur zwischen mir und meinen Menschenfreunden, sondern es wirkt auch in die Beziehung zwischen Tierwelt und Menschenwelt hinein – den zwei großen und wichtigen Organen im Schöpfungssystem. Eine Kommunikation im Kleinen wirkt ansteckend auf das Große, macht Beispiel, regt zum Nachahmen an.
Es ist nicht der Tropfen auf dem heißen Stein, sondern der Tropfen, der etwas zum Überlaufen, also in Bewegung, ins Fließen bringt. Andere Zellen werden mitgenommen, werden inspiriert zum Austausch miteinander und zum gegenseitigen Zuhören.
Nemo: Oh ja. Es gibt noch sooo viel UnGehörtes, so viel zu sagen und auszutauschen.
Iko: Ich und Maja und Nemo und alle in diesem Buch mitwirkenden Tiere legen unsere Kraft in die Vision, dass dieses Buch ein solcher Tropfen sein wird, der das Fass zum Überlaufen bringt, der all die Zellen, die vor sich hindümpeln ohne Kontakt zu anderen Welten, in Bewegung und ins Fließen bringt. Dass alle diese Zellen – und damit meine ich die Menschen – ihre Ohren und Herzen für die Verständigung mit uns Tieren öffnen.
Es ist eine große Ehre für uns, dieses Vor-Wort in Worte fassen zu dürfen, und es ist gleichzeitig eine Selbstverständlichkeit, dass tierliche Wesen das übernehmen für ein Buch, in dem bislang UnGehörtes aus der Tierwelt hörbar und lesbar gemacht wird.
Die Autorin dieses Buches, die Übersetzerin zwischen Tieren und Menschen, hat unseren tierlichen Segen. Alle, die unsere Botschaften hören und lesen, haben unseren Segen. Alle, die noch nicht hören können oder wollen, haben unseren Segen. Wir warten – und tun unser Möglichstes … so lange, bis alle hören können und wollen …
Iko, Maja und Nemo
Einführung
Tier tut Mensch einfach gut! Selbst wenn die Menschen nicht immer beschreiben können, was genau denn guttut, empfinden sie die Nähe und das Zusammenleben mit einem Tier als etwas Beglückendes, Unterstützendes, Beruhigendes, Aktivierendes und Sicherheit Schenkendes. Nicht selten sind unsere Haustiere ja auch ein Ersatz für fehlende menschliche Partner oder soziale Kontakte.
Tiere können einen Menschen retten, zurück in ein erfülltes Leben holen, ihn führen oder ihm assistieren. Suchhunde, Blindenhunde, Assistenztiere, Begleit- und Therapietiere, es gibt sogar Institute für tiergestützte Therapie, dort werden Tiere ausgebildet für den Einsatz in der Betreuung und Therapien, die speziell für behinderte Menschen entwickelt wurden. Tiere – nicht nur Hunde, sondern auch Affen, Katzen, Schweine und Pferde –, übernehmen ganz bestimmte Aufgaben, ersetzen sogar menschliche Helfer in manchen Bereichen und sind oft effektivere Therapeuten, als Menschen es zu sein vermögen. Es gibt Streichelzoos, Hippotherapie, Delfintherapie …
Alle Tiere sind mit besonderen Gaben und Fähigkeiten ausgestattet. Nach und nach entdecken die Menschen sie für sich und für therapeutische Zwecke. Es sind überwiegend Wesen solcher Tierarten, die lange schon domestiziert sind oder sich leicht an den Menschen gewöhnen lassen aufgrund genetischer Ähnlichkeiten. Die Wissenschaft hat längst noch nicht alle Aspekte dieses heilsamen Miteinanders erforscht – und doch wirken die Tiere wahre Wunder.
Tiere können uns Menschen – dank der telepathischen Kommunikation – auch auf andere Art dienen. Mit ihren Botschaften oder konkreten Antworten auf unsere Fragen lassen sie uns noch tiefer an ihrer Weisheit, an ihrem Mitgefühl und Vermögen, Probleme zu erkennen, teilhaben. Oft sind es Probleme, die uns Menschen beschäftigen oder quälen und die uns noch gar nicht bewusst sind, obwohl unsere Seele bereits versucht, uns über körperliche Symptome darauf aufmerksam zu machen. Das können erst einmal allgemeine Unwohlgefühle sein, Unzufriedenheit, Schmerzen, die noch gut auszuhalten sind oder sich mit einer Tablette unterdrücken lassen. Es können auch emotional angespannte Familien- oder Paarbeziehungen sein, die uns herausfordern oder zeitweise ganz unglücklich machen, bis hin zu lebensbedrohenden Krankheiten und Unfällen. Sehr häufig kommt es auch vor, dass ein Tier mit seinen körperlichen Symptomen ein Problem der menschlichen Bezugsperson spiegelt oder durch ein auffälliges Verhalten auf etwas Wichtiges aufmerksam machen möchte.
Die Gabe der telepathischen Kommunikation – oder des sogenannten Fernfühlens – ist allen Lebewesen, also auch uns Menschen, in die Wiege gelegt worden. Die Anlage dazu ist so selbstverständlich in unserem Erbgut enthalten, wie die anderen Fähigkeiten, die wir im Laufe unseres Lebens entwickeln. Und diese Gabe ist nicht nur den Menschen vorbehalten, sondern auch den Tieren. Die telepathische Kommunikation ist meines Erachtens die grundlegendste Verständigungsmöglichkeit überhaupt – für alle, alles und jeden auf dieser Erde, im gesamten Universum, innerhalb einer Spezies genauso wie zwischen verschiedenen Arten, ob menschliche oder tierische. In manchen Kulturen wurde diese Gabe gepflegt und gefördert, in anderen Kulturen wurde sie hingegen völlig vernachlässigt, vergessen oder sogar verteufelt. In unserem westlichen Kulturkreis haben die Menschen andere Dinge entwickelt, profitieren von einem hohen technischen, hygienischen und medizinischen Standard, doch haben sie sich mehr und mehr nur noch auf das verlassen, was für ihre Augen sichtbar, für ihre Ohren hörbar, ihre Hände greifbar und den Verstand nachvollziehbar war. So ist eine der tiefsten Gaben unserer Wahrnehmung und Erfahrung verloren gegangen. Die Sehnsucht aber nach dieser verlorenen Gabe und den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, ist erhalten geblieben. Sie lässt immer mehr Menschen – gerade auch in technisch hoch entwickelten Ländern – sich erinnern und erkennen, dass es jenseits des Beweisbaren noch mehr gibt, Menschen, die einräumen, dass der Verstand zwar ein wundervolles, doch auch sehr begrenztes Instrument ist, im Grunde sogar nur ein ausführendes Organ, das nicht von sich aus schöpferisch ist.
Auch die Sehnsucht nach dem (Wieder-)Erkennen größerer Zusammenhänge, nach dem, was uns alle verbindet und was das Universum zusammenhält, motiviert viele von uns, alte Denkpfade zu verlassen und auf die Suche zu gehen nach dem großen Geschenk der Erfahrung.
Die telepathische Verständigung zwischen Mensch und Tier, zwischen allen organischen und mineralischen Lebensformen der Schöpfung, ist für mich seit langer Zeit etwas Selbstverständliches. Sie ist so natürlich für mich, dass ich oft nicht mehr darüber nachdenke bzw. analysiere, von wem oder woher genau welcher Impuls oder Gedanke kommt. Mir ist bewusst, dass das Beste, das Wichtigste und das Klügste nicht zwangsläufig meinem Gehirn oder Verstand entspringen, sondern dass ich ununterbrochen inspiriert und geführt werde von einer höheren Weisheit, die sich auf vielen verschiedenen Wegen ausdrückt und die ich intuitiv oder telepathisch einfach wahrnehme. Ich betrachte meinen Verstand als das wunderbare Instrument, das diese intuitiv oder telepathisch aufgenommenen Impulse und Inspirationen derart verarbeitet, dass ich sie wiederum mit meinen körperlichen Möglichkeiten und den bekannten Sinnen verarbeiten und umsetzen kann.
Und ich nehme durch diese Möglichkeit den Ausdruck der gesamten Schöpfung wahr: in Lebewesen, in Dingen, in Ereignissen und Begegnungen. Mir ist bewusst, dass viele Menschen eine andere Meinung darüber haben oder in anderen Lebewesen eine Art von Weisheit oder Vernunft – also auch Gedanken und Gefühle – nicht für möglich halten. Das mag darauf zurückzuführen sein, dass sie ohne dieses Wissen aufgewachsen sind und in anderen Ideen erzogen wurden, dass sie ihre ursprüngliche Hellfühligkeit als Kind ganz schnell ablegen mussten und dafür ihren Verstand vor allem mit Logischem und Beweisbarem ausgebildet haben. Bei vielen Menschen, denen ich begegne, war oder ist das so. Die Skepsis allem gegenüber, was weder sichtbar noch messbar oder sonst beweisbar ist, beherrscht ihr Leben vornehmlich. Trotzdem führen sie häufig ein gutes, erfülltes und sogar glückliches Leben, weshalb ich in diese Lebensform weder eingreifen möchte noch sie missionieren oder abwerten wollte.
Es liegt mir jedoch am Herzen, den Menschen, die eine Ahnung davon haben, dass es noch mehr gibt zwischen Himmel und Erde, mit meiner Arbeit und mit diesem Buch einen kleinen Einblick zu schenken in einen ganz bestimmten Bereich des Nichtsichtbaren und des Nichtmessbaren, nämlich in den Bereich der Verständigung zwischen Mensch und Tier sowie den daraus resultierenden wundervollen Möglichkeiten.
Es sind Erfahrungen, die ich vermitteln möchte, und zwar nicht nur meine eigenen, sondern auch die einiger Tierhalter, mit denen ich gearbeitet habe. Vielleicht springt dabei ein Funke über, der natürlich eine eigene Erfahrung zwar nicht ersetzen, aber doch ein von Herzen kommendes Interesse wecken kann, selbst einmal diese Erfahrung zu suchen. Denn eine Erfahrung bedeutet uns immer etwas, wenn wir sie selbst gemacht haben, egal ob der Inhalt dieser Erfahrung wissenschaftlich bewiesen oder irgendwie sonst messbar oder beweisbar ist. Eine gemachte Erfahrung ist Wahrheit für denjenigen, der sie erlebt.
Als Tierkommunikatorin bin ich immer wieder in der glücklichen Lage, Übersetzerin für Tierbotschaften zu sein, die das Leben der Tierhalter enorm positiv verändern. Plötzlich öffnen sich Menschen für neue Gedanken, denn sie spüren die Wahrhaftigkeit der Mitteilungen ihrer Tiere, sie spüren, dass ihre Herzen berührt werden. Meistens werde ich von Frauen kontaktiert. Doch es gibt auch männliche Klienten – ein wahrscheinlich jüngerer Mann musste erst einmal eine halbe Stunde am anderen Ende der Telefonleitung weinen, nachdem ich ihm die Botschaften seines Hundes mitgeteilt hatte. Heilungswege tun sich auf und mit Heilung meine ich, dass zwar körperliche Krankheitssymptome bei Mensch oder Tier sehr rasch abklingen können, aber auch berufliche oder persönliche Veränderungen angeregt und umgesetzt werden, lang schon anstehende Gespräche innerhalb einer Familie endlich geführt und belastende Themen nicht länger unterdrückt oder sogar tabuisiert werden, dass die Menschen dank der Tierbotschaften erkennen, welch anderen Weg sie einschlagen sollten, um aus ihrem Unglücklichsein auszusteigen. Auch mein eigener Heilungsweg begann mit einer Tierbotschaft.
Es spielt keine Rolle, ob das Haustier ein Hund, eine Katze, ein Vogel, eine Ziege oder eine Schlange ist. Selbst fremdartige, wilde oder gar exotische Tiere, die in Zoos leben, können wertvolle Botschaften für uns haben, wenn wir sie denn hören wollen. Woher sie wissen, was mir fehlt oder was mir guttut? Eine Tigerpython, die in einem Reptilienzoo lebt, hat einmal darauf geantwortet:
Ich kann mich von deinem Wissen, all dem, was dich ausmacht, bedienen, um mich auszudrücken. Ich habe Zugang zu allem Wissen.
Und als ich fragte:
Könnte es sein, dass, wenn ich den Es-ist-alles-Eins-Gedanken denke, im Grunde alles schon auch in meinem Wissen da ist, doch du öffnest die Tür dazu?,
erhielt ich die Antwort:
Ja. Im Grunde bräuchtest du mich gar nicht. Doch es ist schön, dass du mich brauchst.
Zu erleben, dass Menschen und Tiere sich über alle körperlichen und artspezifischen Begrenzungen hinweg verständigen können und dass aus dieser Kommunikation unermesslich viel Positives und Heilsames entstehen kann, ist etwas so Wunderbares, dass ich dies vielen Menschen nahe bringen möchte.
Mit diesem Buch möchte ich Sie teilhaben lassen an solchen Erlebnissen, möchte Ihnen so nachvollziehbar wie nur möglich aufzeigen, wie sich Gespräche mit Tieren anhören, anfühlen und was sie bewirken können. Und vor allen Dingen möchte ich einen ganz bestimmten Bereich, der mit der Tierkommunikation möglich ist, hervorheben, nämlich dass sich durch Tierbotschaften Heilungswege zeigen können für Mensch und Tier. Dazu lasse ich einige Tierhalter selbst zu Wort kommen. Denn wer sonst könnte besser und authentischer beschreiben, wie ein Tiergespräch auf sie gewirkt hat, ob und wie sich ihr Verhältnis zum Tier oder ihre Sicht auf die Tiere verändert hat, was nach einem Tiergespräch wirklich passiert ist, was sich verändert, verbessert hat und auf welche Weise Heilung geschehen durfte?
Nicht nur über Sprache wurden mir Heilungsimpulse von Tieren vermittelt, sondern auch über Klänge. Ich habe mit Tieren gearbeitet, die die Qualität von Tönen benennen und angeben konnten, die wussten, in welcher Reihenfolge oder Länge oder Kombination diese Töne angeordnet werden sollten, damit eine heilsame Komposition entstehen konnte. Auf diese Weise sind 2 CDs mit „Heilsamen Klängen für Tiere“ entstanden. Solche Kompositionen sind bislang einzigartig – und die Erfahrungen damit zutiefst berührend.
Jedes Tiergespräch wäre es wert, veröffentlicht zu werden, jedes Tier ist es wert, gehört zu werden. Nicht alle Tierhalter waren bereit oder in der Lage, mir ihre Sicht der Dinge und ihr Erleben nach einem Tiergespräch zu schildern. Häufig war die Ursache für ein Tiergespräch auch eher praktischer Natur, die Umsetzung recht einfach und das Ergebnis zufriedenstellend für alle Beteiligten. So ist eine Auswahl entstanden, die ich gar nicht alleine getroffen habe. Ich stelle Ihnen diese Auswahl von Gesprächen in dem Vertrauen vor, dass es genau die sind, die Ihre Herzen am ehesten erreichen und die dazu beitragen können, die Kluft im Verständnis zwischen Mensch und Tier kleiner werden zu lassen. Möge sie eines Tages ganz verschwinden, auf dass die Wege von Herz zu Herz und von Art zu Art ganz geebnet sein können.
Ich möchte Sie einladen, sich berühren zu lassen von den Geschichten in diesem Buch, sich in Staunen versetzen zu lassen von der Weisheit unserer Tiergefährten und aller Tiere. Entdecken Sie einen wundervoll heilsamen Aspekt unserer Schöpfung und nehmen Sie teil daran, diesen mehr und mehr wiederzufinden und leben zu können. Ich möchte gerne annehmen, dass Sie als die Leserinnen und Leser dieses Buches von mir keine Halbweisheiten über den Fortschritt der Wissenschaft in Bezug auf telepathische Phänomene erwarten, sondern dass Sie – wie ich – diese Sehnsucht in sich spüren und auf wissenschaftliche Erklärungsversuche gerne verzichten.
Ich wünsche Ihnen, wenn Sie noch keine bewusste Erfahrung mit Telepathie oder mit telepathischer Tierkommunikation haben, dass Sie durch die Lektüre dieses Buches einen Eindruck davon bekommen, was durch telepathische Kommunikation zwischen den Arten möglich ist und wie kostbar es ist, mit einem geliebten Tiergefährten diese Ebene der Verständigung zu haben – von Seele zu Seele. Vielleicht kann ich Sie auch anregen, bald selbst erste Erfahrungen zu sammeln. Und Ihnen, als Leserinnen und Lesern mit Erfahrung, wünsche ich einen noch tieferen Einblick in die Möglichkeiten der Tierkommunikation.
Teil I
„Die Güte des Herzens
besteht in einem tief empfundenen,
universellen Mitgefühl mit allem,
was Leben hat.“
Arthur Schopenhauer