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Malerische Städte aus der Kolonialzeit, Kichwa-Dörfer, Amazonas-Regenwälder und die atemberaubenden Anden – Ecuador ist eine kompakte Wundertüte voller großer Überraschungen.
Die Altstädte von Quito und Cuenca wimmeln von fotogenen Plazas, Kirchen und Klöstern aus dem 17. Jh. und traumhaft restaurierten Villen. Ein Bummel zwischen den Architekturschätzen der spanischen Kolonialzeit ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Außerhalb der Städte lockt die ecuadorianische Landschaft mit all ihrer erstaunlichen Vielfalt. Es warten Andendörfer mit wuselnden Märkten voll bunter Textilien, afro-ecuadorianische Städtchen, wo man zum Sonnenuntergang frische Meeresfrüchte schmaust, und entlegene Siedlungen der Amazonasregion, deren Schamanen heute noch im Regenwald Zutaten für traditionelle Medizin sammeln.
Eine Wanderung in den Anden ist märchenhaft: Wildbäche gurgeln zwischen kleinen Dörfern und Bergweiden, und über allem kreist vielleicht ein Kondor. Aber man muss kein Gipfelstürmer sein, um die Anden zu erleben: Sie sind auch eine tolle Kulisse für Mountainbiketouren, Ausritte oder Wanderungen von Dorf zu Dorf. Dazu bietet Ecuador viele weitere Outdoorabenteuer, vom Wellenreiten an der Pazifikküste bis zum Rafting auf den reißenden Flüssen (Klasse V) des Oriente.
Die berühmten Galapagosinseln mit ihren surrealen Vulkanlandschaften sind ein Traum für Naturfans. Hier begegnet man zu Wasser und zu Land vielerlei wunderlichen Kreaturen wie Riesenschildkröten, den weltweit einzigartigen Meerechsen, Seelöwen und Blaufußtölpeln. Ein ganz anderes Szenario bietet der Amazonas-Regenwald. Wer sich auf seinen Flüssen und Trampelpfaden aufmacht, kann Affen, Faultiere, Tukane und Flussdelfine aufspüren. Einige Lodges haben zudem Dachtürme, von denen man eine herrliche Aussicht genießt.
Ecuador besitzt viele Orte, an denen sich Besucher inmitten atemberaubender Landschaft von ihren aufregenden Abenteuern erholen können, ob auf einer historischen Hazienda im Hochland oder im zenartigen Ambiente einer Nebelwaldlodge bei Mindo. Aus der Zeit gefallene Bergdörfer wie Vilcabamba und malerische ehemalige Goldgräberstädte wie Zaruma bieten das perfekte Gegenprogramm zum modernen Leben. Ideale Erholungsoasen an der Küste sind winzige Orte am Ende der Straße wie Ayampe und Olón oder schnuckelige Städtchen auf den Galapagosinseln, mit Traumstränden und grandiosen Sonnenuntergängen.
Von Isabel Albiston, Autorin
Ecuador ist sehr kompakt, was zugleich einer der größten Pluspunkte des Landes ist. Hier gibt es vom üppigen Amazonas-Dschungel über schneebedeckte Vulkane bis hin zu den Sandstränden, der relaxten Küstengegend und den wunderschönen Galápagosinseln so viel zu entdecken, dass man glauben könnte, nie wieder anderswo hinreisen zu müssen. Auch die gastfreundlichen Menschen und die köstliche und abwechslungsreiche Küche sprechen für diesen wunderbaren Ort. Kein Wunder also, dass ich nur sieben Monate nach meinem ersten Besuch zurückkehrte. Eine Reise nach Ecuador ist nie genug.
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1 Die Galapagosinseln sind ein absolutes Topziel für lebendige Begegnungen mit der Vorgeschichte. Die außergewöhnlichen Leguanarten der Inselgruppe flüchten bei Annäherung menschlicher Besucher nicht, sondern gehen unbeeindruckt von klickenden Kameras ihrer gemächlichen Lebensweise nach. Die dunkelgrauen oder schwarzen Meerechsen lümmeln sich zum Sonnenbad kreuz und quer übereinander wie eine chaotische Cheerleader-Pyramide. Die imposanten gelblichen Galapagos-Landleguane knabbern am liebsten Kakteengewächse.
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2 Quitos lebendiges Centro Histórico, ein Schatzkästchen der spanischen Kolonialzeit, strotzt von prächtigen Kirchen und alten Klöstern (deren Bau Jahrhunderte dauerte), geschäftigen Plazas und stolzen Glockentürmen. Jeder Winkel des gut erhaltenen Zentrums trieft vor Geschichte. Wer vom Kopfsteinpflaster in die hervorragend geführten Museen, historischen Villen und atemberaubenden Gotteshäuser tritt, taucht tief in die Vergangenheit ein. Danach speist man in einem der altmodischen Restaurants oder genießt die Party auf der belebten La Ronda, bevor eine der vielen charmanten Pensionen des Viertels zum Ausruhen einlädt.
3 Als Standort des bekanntesten Vulkans von Ecuador lädt der Parque Nacional Cotopaxi mit traumhafter Aussicht und besonders schönen Gebirgsunterkünften zu einem Abstecher von Quito ein. Die wenigen, die es bis zum Gipfel des Volcán Cotopaxi (5897 m) schaffen (beschrieben auf siehe >>), erleben ein Top-Highlight. Alternativ vergisst man Steigeisen und Einspickel und entscheidet sich für tolle Schnappschüsse vom Berg oder Ausritte, Rad- und Wandertouren zu Hochlandseen und nahen Vulkangipfeln.
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4 Die verwirrende Artenvielfalt dieses großen Regenwaldschutzgebiets sucht weltweit ihresgleichen. Bei spannenden Kanutrips auf zugewucherten Bächen und Urwaldwanderungen mit erfahrenen Guides gibt es alle möglichen Pflanzen und Tiere zu entdecken, von denen die meisten Besucher wohl noch nie gehört haben. Außerdem leben hier mehrere indigene Stämme, die bis heute den Kontakt zur Außenwelt meiden. Noch ist dieses Naturwunder intakt.
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5 Cuencas märchenhaftes kolonialzeitliches Zentrum betört Besucher schon seit dem 16. Jh. und ist heute als UNESCO-Welterbe geschützt. Gepflasterte Gassen, bunte Fassaden und die wohlerhaltene Kathedrale laden zum Drauflosknipsen ein. Das Schönste sind aber die entspannte Atmosphäre, die freundlichen Einheimischen und das unkonventionelle Flair. Dazu noch ein tolles Nachtleben, diverse Museen und Galerien und ein paar der besten Restaurants des Landes: Kein Wunder, dass Cuenca ein absolutes Top-Highlight ist!
6 Wer bei Ecuador nicht an Sonne und Sand denkt, sollte noch einmal in sich gehen: Der Nordwesten wimmelt von Fischerdörfern, Ferienorten, Surfertreffs und unberührten goldenen Stränden. Auf dem Weg die Küste hinauf oder hinunter hat man die freie Auswahl. Einer der nettesten Strandorte ist Canoa mit einem langen, von Klippen gesäumten Traumstrand und tollen Surfmöglichkeiten. Bei Sonnenuntergang lässt man den Tag dann in den quirligen Lokalen und Bars des Ortes ausklingen.
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7 Das Abenteuer beginnt auf 3000 m mit dem beliebten, rauen Quilotoa-Loop . Diese Rundtour führt über indigene Dörfer und Malerkolonien zu einem dunkelblauen Kratersee und ins Herz des zentralen Hochlands von Ecuador. Das Beste daran: Jeder kann sein Abenteuer individuell gestalten. Freiwilligenarbeit bei einem nachhaltigen Landwirtschaftsprojekt? Kein Problem! Oder doch lieber auf vergessenen Pfaden von Dorf zu Dorf wandern? Auch das ist hier möglich.
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8 Die gepflegte öffentliche Badeanlage am Rand des Andendorfs Papallacta verspricht eines der schönsten Wellnesserlebnisse in Ecuador: Umgeben von Bergen wechselt man hier zwischen den Thermalpools, dreht eine Runde im tollen Schwimmbecken, springt ins eiskalt belebende Tauchbecken und kehrt dann zum dampfenden Ausgangspunkt zurück. Noch magischer wird es am Abend, wenn man auf dem Rücken treibend zusieht, wie die Sterne am weiten, schwarzen Himmel aufgehen.
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9 Der TelefériQo ist eine superbequeme Möglichkeit, die Anden zu bezwingen: Die Seilbahn fährt von Quito in atemberaubende 4100 m Höhe hinauf. Von allen tollen Ausblicken der Stadt bietet der Cruz Loma bei klarem Wetter den allertollsten. Von hier betrachtet nimmt Quito das ganze Andental vor majestätischen Bergen (u. a. dem Cotopaxi) in der Ferne ein. Oben lässt sich das Abenteuer durch eine Wanderung oder einen Ritt zum Gipfel des Rucu Pichincha (4680 m) verlängern.
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10 Aus nächster Nähe mitzuerleben, wie sich ein springender Buckelwal kraftvoll aus dem Wasser wuchtet, ist eine überwältigende Naturerfahrung. Von Juni bis September ziehen jedes Jahr fast 1000 dieser majestätischen Meeressäuger in Ecuadors Küstengewässer. Der Fischerort Puerto López ist der beste Ausgangspunkt für Bootsausflüge, bei denen man auch Delfine, Schwertwale, Grindwale und Cuvier-Schnabelwale zu Gesicht bekommen kann. Auch in Salinas werden Touren angeboten.
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11 Der Parque Nacional Podocarpus an der peruanischen Grenze ist eines der besucherärmsten Naturschutzgebiete im südlichen Hochland. Zwischen 900 und 3600 m Höhe herrscht hier ein riesiger Artenreichtum – darunter schätzungsweise 3000 endemische Pflanzenarten. Auf Vogelfans wartet eine erstaunliche Vielfalt von 600 außergewöhnlichen Vogelarten. Zusammen mit Wanderwegen, Hochlandseen und weiter Aussicht ergibt dies eine der großartigsten Attraktionen abseits von Ecuadors Touristenpfaden.
12 Kletterer erwartet in Ecuador eine enorme Vielfalt an Vulkanen und Bergen, aber der El Altar gilt als der faszinierendste Gipfel von allen. Mit 5319 m Höhe ist der seit Langem erloschene Vulkan im Parque Nacional Sangay der fünfthöchste Berg des Landes. Seine Besteigung ist anspruchsvoll und erfordert großes technisches Können. Eine Alternative ist die leichtere zweitägige Wanderung, die über die Collanes-Ebene zur atemberaubenden jadefarbenen und von neun Felsgipfeln umgebenen Laguna Amarilla (4300 m) führt.
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13 In Vilcabamba ist die Luft genau richtig – nicht zu heiß, nicht zu kalt. Sie verleiht diesem Magneten im südlichen Hochland einen mystischen Reiz, der viele Traveller fesselt. Vielleicht gibt es hier deshalb mehr von Ausländern geführte Betriebe als sonstwo in Ecuador. Wen wundert es? Die Wandermöglichkeiten sind super, der nahe Nationalpark lädt zu Wildnisabenteuern zu Pferd oder per Mountainbike ein, und die Spa-Resorts lassen keinen Wunsch offen.
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14 Ein ganzjährig verlässlicher Beach Break und eine freundliche Gemeinde erfahrener Surfer und relaxter Traveller mit Dreadlocks machen dieses Küstendorf zum idealen Zwischenstopp für Wellenreiter. Unerschrockene Anfänger finden hier leicht einheimische Surflehrer und kleinere Breaks im nördlich gelegenen Olón. Wer nicht auf übermannshohen Brechern dahingleiten will, kann solche Heldentaten auch einfach vom Strand aus vor einem herrlichen Sonnenuntergang beobachten.
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15 Beim Blick über die wilde Steilküste am Westzipfel der Isla Española glaubt man, am Rand der Welt zu stehen: Das weite Meer erstreckt sich bis zum Horizont, während im Vordergrund ein Blowhole rhythmisch Wasser spuckt. Galapagos-Albatrosse und ihre flauschigen Küken nisten im Gebüsch; winzige Finken hüpfen über den Felspfad. Nazca- und Blaufußtölpel (siehe Foto) versammeln sich am Abgrund, über dem Rotschnabel-Tropikvögel und Galapagos-Bussarde ihre grandiosen Flugkünste demonstrieren.
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16 Das freundliche Mindo in einem eindrucksvollen Nebelwaldtal zwischen Quito und dem Pazifik ist längst kein Geheimtipp abseits der Touristenpfade mehr, doch seine Topattraktionen – die ungeheuer artenreiche Vogelwelt und die tolle Wanderlandschaft – sind so umwerfend wie eh und je. Vogelfans können hier mit einheimischen Führern tagelang immer wieder neue Vögel entdecken, während Wanderer die nahen Wasserfälle, den dichten Nebelwald und die himmelhohen Felsen bestaunen.
17 Guayaquils Erfolge bei der Stadterneuerung und der Stolz seiner Bürger werden nirgends deutlicher als auf seiner Uferpromenade, einer Parade von Pärchen, Bürohengsten und flanierenden Familien. Der einst heruntergekommene malecón vereint nun die oft gegensätzlichen Vorzüge von Park und Platz. Baudenkmäler säumen gepflegte Gartenanlagen; vom modernen Kinderspielplatz ist es nicht weit bis zu einem Spitzenmuseum und einem Kunstfilmkino. Freiluftlokale mit Flussblick lassen das Zentrum ganz weit weg erscheinen.
ALEJO MIRANDA/SHUTTERSTOCK ©
18 Das Paradies für Adrenalinjunkies liegt zwischen den Anden und dem Amazonasbecken in einem zauberhaften, kleinen Tal mit Wasserfall und mehreren natürlichen Quellen. Ein Highlight für Equipment-Freaks wie auch Naturfans ist die Mountainbikeabfahrt zum entlegenen Außenposten Puyo im Amazonasbecken. Für Paddler gibt es eine Handvoll Wild- und Flachwasserstrecken. Baños gilt zudem als der populärste Backpackertreff im zentralen Hochland. So ist man hier nie allein – mit allen Vor- und Nachteilen.
JULIAN PETERS PHOTOGRAPHY/SHUTTERSTOCK ©
19 Die Umgebung von Tena gehört zu den besten Rafting- und Kajakrevieren in ganz Südamerika. Hier brausen Flüsse durch tropische Täler und Schluchten und laden zu unvergesslichen eintägigen bis mehrwöchigen Wasserabenteuern ein. Erfahrene Veranstalter schulen die Teilnehmer in der Kunst des Paddelns und bieten alles Mögliche von gemächlichen Flussfahrten durch den Regenwald bis zu Touren auf spektakulären Wildwasserstrecken der Klasse V mit Campingübernachtungen im Dschungel.
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20 Samstags scheint sich die ganze Welt im betriebsamen Otavalo zu treffen: Dann wuchert von der Plaza de Ponchos ein riesiger Markt durch die indigene Andenstadt (der die übrige Woche in stark reduzierter Form stattfindet). Die Auswahl ist riesig, die Qualität wechselhaft und das Gedränge manchmal nervig. Dafür sind in dem Angebot aus kunterbunten Teppichen, traditionellem Handwerk, Kleidung, hochwertigen Strohhüten und Volkskunst teils unglaubliche Schnäppchen zu ergattern.
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US-Dollar (US$)
Spanisch
Deutsche, Österreicher und Schweizer brauchen kein Visum, wenn sie bis zu 90 Tage im Land bleiben wollen.
Die offizielle Währung ist der US-Dollar. Abgesehen vom Euro, dem peruanischen Sol und dem kolumbianischen Peso ist es in Ecuador schwierig, fremde Währungen zu tauschen.
Handynummern beginnen mit 09. Man kann das eigene Handy mitbringen und für 5–10 US$ die SIM-Karte eines lokalen Anbieters (ein sog. „chip“) kaufen. Das Guthaben kann in Supermärkten aufgeladen werden.
In Ecuador MEZ –6 Std./MESZ –7 Std., auf den Galapagosinseln MEZ –7 Std./MESZ –8 Std.
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Sonnig und klar im Hochland; im Oriente weniger Regen
Zwischen Dezember und April ist Hochsaison an der Küste; hohe Temperaturen und regelmäßig Regen
Von Januar bis Mai Hochsaison auf den Galapagosinseln.
Kühler, häufigere Schauer im Hochland (morgens ist es meist sonnig, nachmittags regnet es dann)
Im Hochland kühler und regnerischer
Von Juni bis Dezember Nebensaison auf Galapagos: Es ist kühler, trockener, und das Meer ist rau.
Zwischen April und Juli ist Nebensaison im Oriente, es regnet oft stark.
Für Anrufe ins Festnetz die Ortsvorwahl und dann die siebenstellige Telefonnummer wählen.
Rettungswagen | 131 |
Auskunft | 104 |
Notruf (nur in größeren Städten) | 911 |
Feuerwehr | 102 |
Polizei | 101 |
Eurozone | 1 € | 1,12 US$ |
1 US$ | 0,89 € | |
Schweiz | 1 SFr | 1,07 US$ |
1 US$ | 0,93 SFr |
Aktuelle Wechselkurse siehe www.xe.com.
Günstige Gästehäuser: 15–20 US$/Pers.
Mittagsgerichte: 2,50–3,50 US$
Leihrad für eintägige Tour von Baños nach Puyo: 10 US$
Doppelzimmer im Mittelklassehotel: 40–90 US$
Abendessen für zwei in einem guten Lokal: 20–30 US$
Berg-, Rad- und Vogelbeobachtungstouren: 60–80 US$
Urwald-Lodges: ab 175 US$ für vier Tage
Galapagos-Tour: ab 300 US$
Amazonas-Lodges der Topklasse: um 400 US$
Haziendas am Cotopaxi: ab 100 US$
Öffnungszeiten werden angegeben, wenn sie von den folgenden Standardzeiten abweichen:
Ecuador hat ein effizientes öffentliches Verkehrssystem. Da das Land außerdem klein ist, kommt man fast überall ohne größere Probleme hin.
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Ecuador besitzt mit prunkvollen Kirchen, Kathedralen und Klöstern, die fotogene Plätze zieren – einige davon aus dem 16. Jh. –, eine wahre Schatztruhe architektonischer Wunder.
Atemberaubende Gipfel, diesige Nebelwälder, das Grün des Amazonas und die weltfernen Galapagosinseln: Ecuador hat keinen Mangel an Landschaften, die zum Staunen einladen.
Adrenalinjunkies kommen im wilden, wundersamen Andenland voll auf ihre Kosten. Schneebedeckte Gipfel, brausende Flüsse und die tosende Brandung bieten die perfekte Kulisse für lange Tage voller Abenteuer.
Viel Platz im Koffer lassen oder vor Ort eine zusätzliche Tasche kaufen: Ecuador ist ideal für alle, die Märkte lieben.
In Ecuadors Regen- und Nebelwäldern, im páramo des Hochlands, in tropischen Trockenwäldern und auf den Inseln lebt eine verblüffende Vielfalt an Tieren.
Die Steigeisen anschnallen und auf einen 5000 m hohen Vulkan klettern, durch bedrohte Wälder wandern oder eine Verbindungsroute zwischen Hochlanddörfern erkunden – ob kurze Tageswanderungen oder mehrtägige Touren, Ecuador bietet für jeden etwas.
Schon vor Jahrtausenden siedelten die Vorfahren der heutigen indigenen Bewohner in jeder Ecke des Landes.
Ecuador ist nicht primär für seine Küste bekannt, besitzt aber einige hübsche Strände mit sympathischen Küstendörfern – ideal, um mal alles hinter sich zu lassen und nach strapaziösen Reiseetappen zu entspannen.
Mit über 3 Mio. Angehörigen verschiedener indigener Gruppen bietet das Land reichlich Möglichkeiten, die indigene Kultur kennenzulernen.
In Quito und im Hochland sind die Tage oft kühl und regnerisch. Im Oriente ist es dagegen trocken und sonnig. Entlang der Küste wechseln sich sengende Sonne und heftige Regenfälle ab.
In den letzten Tagen vor dem Aschermittwoch wird der carnaval feuchtfröhlich mit Wasserschlachten gefeiert – manchmal werden Passanten mit allen möglichen fragwürdigen Flüssigkeiten überschüttet. Guaranda ist berühmt für seinen Karneval mit Tänzen und Paraden (>>>).
In Ambato fällt der Karneval mit dem Früchte-und-Blumenfest zusammen, bei dem Früchte- und Blumenshows, Stierkämpfe und Paraden gezeigt werden und die Menschen bis tief in die Nacht auf den Straßen tanzen. Anders als in anderen Teilen Ecuadors sind Wasserschlachten hier verboten (>>>).
Im Hochland ist die Regensaison noch in vollem Gange (sie dauert etwa von Oktober bis Mai), aber der März ist eine gute Zeit, um den Menschenmassen zu entgehen. Im Oriente gibt es viel Sonne, an der Küste einen Mix aus Unwettern und Sonnenschein.
Jedes Jahr am 4. März feiert der kleine Ort Gualaceo im südlichen Hochland eines seiner besten Erzeugnisse beim Pfirsich-Erntefest mit Blumen, Kunsthandwerk und Livemusik (>>>).
In der Woche vor dem Ostersonntag (Ende März oder Anfang April) feiert man in ganz Ecuador die Semana Santa (Karwoche) mit religiösen Prozessionen. Besonders farbenfroh ist die Karfreitagsprozession der in violette Kutten gekleideten Büßer in Quito (>>>).
Im Hochland hält die Regensaison mit Sonnenschein am Vormittag und Regenschauern am Nachmittag an. Im Oriente und an der Küste ist es meist sonnig; es gibt aber auch immer wieder Regenunwetter.
Der Jahrestag der Gründung Cuencas wird an mehreren Tagen um den 12. April begangen und ist eines der größten Ereignisse im südlichen Hochland. Es gibt Livebands, Paraden, Festwagen und Feuerwerk. Tagsüber locken Imbissstände am Flussufer die Menschenmassen an (>>>).
Bei der größten Festivität von Riobamba, am 21. April, dreht sich alles um die Unabhängigkeitsschlacht von 1822. Zur Feier gibt es eine Landwirtschaftsausstellung und, wie im Hochland so üblich, Umzüge, Tanz und reichlich Speis und Trank.
Im Hochland bringt der Beginn der Trockenzeit weniger Regen und mehr Sonne, während im Oriente der Regen Einzug hält. Auf den Galapagosinseln hält die warmfeuchte Zeit (Januar bis Juni) noch an, mit wärmeren Tagen und regelmäßigen Schauern.
Das Chonta Festival, das in der letzten Maiwoche in Macas steigt, ist das wichtigste Fest der Shuar. Den Höhepunkt bildet ein Tanz, der bei der Gärung des chicha helfen soll (Getränk aus Mais oder Maniok) (>>>).
Der religiöse Feiertag (Ende Mai oder Anfang Juni) wird im Hochland vielerorts zusammen mit einem Erntefest mit Prozessionen und Straßentanz gefeiert, z. B. in Cuenca und Salasaca (>>>).
Die Trockenzeit im Hochland ist Ecuadors Haupttouristensaison. Im Oriente ist es meist regnerisch, auf den Galapagosinseln dagegen kühl und trocken (bis in den August ist mit rauer See zu rechnen).
Das jahrtausendealte indigene Fest der Sommersonnenwende und der Ernte wird im ganzen nördlichen Hochland begangen. In Otavalo wird es mit den Feiern zum Johannistag (24. Juni) sowie Peter und Paul (29. Juni) kombiniert.
Mit klarem, sonnigem Wetter die ideale Reisezeit fürs Hochland. Im Oriente herrscht eher Regen vor. Die Galapagosinseln und die Küste bleiben trocken und kühl (teils auch bewölkt).
Tänze auf den Straßen, Feuerwerk und Prozessionen sind Teil der Feierlichkeiten in den Nächten vor dem Jahrestag der Gründung Guayaquils (25. Juli). Da zudem der 24. Juli (Simón Bolívars Geburtstag) ein landesweiter Feiertag ist, macht die Stadt in dieser Zeit komplett dicht und feiert voller Hingabe (>>>).
In der Sierra ist es immer noch warm und trocken; im Oriente gibt es eine kurze Atempause von den heftigen Regenfällen. Ein besucherstarker Monat mit vielen Urlaubern aus Nordamerika und Europa.
Im afro-ecuadorianischen San Lorenzo hoch droben im Norden animieren am 10. August traditionelle Marimba- und Salsa-Rhythmen zum Mittanzen (>>>).
Im südlichen Hochland kommen am 15. August Tausende von Pilgern zu einer Prozession, die die Virgen del Cisne (Schwanenjungfrau) 70 km weit nach Loja trägt (>>>).
Das Hochland bleibt sonnig und klar; im Oriente herrscht ein Mix aus Regen und Hitze. Mit vielen bedeutenden traditionellen Festen ein interessanter Monat für einen Besuch.
In der dritten Septemberwoche feiert Machala seine gelbe Lieblingsfrucht mit Musik, Paraden und Feuerwerk. Eines der größten Events ist ein Schönheitswettbewerb zur Wahl der Reina del Banano (der Bananenkönigin) (>>>).
Latacunga richtet zu Ehren der Virgen de la Merced eines der berühmtesten Feste im Hochland aus. La Mamá Negra – ein Mann, der sich als dunkelhäutige Frau kostümiert – erinnert an die Befreiung der afrikanischen Sklaven im 19. Jh. Im frühen November gibt es ein zweites Fest (>>>).
Das größte Fest der Provinz Imbabura feiert die herbstliche Tagundnachtgleiche und Colla Raimi (das Mondfest) mit Stier- und Hahnenkämpfen, Tanz, Partys, Festessen und yamor (alkoholfreies Getränk aus sieben Sorten Mais) (>>>).
Im Oktober lichten sich die Touristenscharen und die Preise sinken etwas. Die See um die Galapagosinseln ist rauer, aber dafür kann man hier und da günstige Angebote abstauben.
Bei der Riesenfete (9. Oktober), mit der Guayaquil seine Unabhängigkeit von Spanien feiert, geht es in der tropischen Stadt hoch her. Menschenhorden drängen sich im Zentrum zu Umzügen, Konzerten, Straßenfesten und Feuerwerk (>>>).
Trotz der kühleren Temperaturen und dem zunehmenden Regen im Hochland kommen von Dezember bis Mitte Januar zahlreiche Urlauber aus Nordamerika und Europa nach Ecuador.
Die Umzüge und Tänze beginnen bereits am 28. Dezember. Als Höhepunkt werden zu Silvester zusätzlich zum Feuerwerk auch lebensgroße Puppen auf den Straßen verbrannt. Am heftigsten wird in Quito und Guayaquil gefeiert (vor allem auf dem malecón) (>>>).
In Baños ist der 16. Dezember der Tag für alle Feierwütigen. Auf dem Programm stehen Straßenfeste, Konzerte und natürlich Essen und Trinken ohne Ende (>>>).
Bei Quitos großem Stadtfest gibt es die ganze erste Dezemberwoche hindurch Stierkämpfe, Paraden und Straßentanz. Überall stehen Open-Air-Bühnen und erfüllen die Hauptstadt mit Musik (>>>).
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Schätze der Kolonialzeit, Nebel- und Regenwälder, wuselige Märkte und faszinierende Fauna stehen bei diesem Trip quer durch Ecuador auf dem Programm. Los geht es in Quito, wo man zwei Tage investieren sollte, um die prachtvolle Architektur der Altstadt zu bestaunen. Dann lockt Otavalo, 2½ Stunden weiter nördlich, mit seinem berühmten Markt (am tollsten ist er samstags). Nach der Übernachtung hier steht eine Wanderung zu den atemberaubenden Seen Laguna de Cuicocha oder Lagunas de Mojanda an. Am vierten Tag geht es (über Quito) nach Westen in die üppigen Nebelwälder um Mindo. Übernachtet wird in einer Lodge am Fluss oder am Berghang. Nach der Rückkehr nach Quito besteigt man einen Flug nach Cuenca, dem Kolonialjuwel des Südens. Zwei Tage kann man damit verbringen, seine 500 Jahre alten Kirchen und den traumhaften Parque Nacional Cajas 30 km westlich zu erkunden. Wer genug Zeit hat, besucht noch die Inkaruinen von Ingapirca, bevor von Guayaquil der Flieger auf die Galapagosinseln geht. Hier sind vier Tage für Tierbeobachtungen und Inselhopping einzuplanen. Für die letzte Etappe fliegt man zurück nach Guayaquil und (über Quito) weiter nach Coca, dem Tor zum Amazonas. Drei Nächte in einer Urwald-Lodge am Bajo Río Napo bieten beste Chancen, die Tierwelt der Amazonasregion zu erleben.
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Eine Reise auf dem Rücken der Anden verspricht neben traumhafter Bergszenerie mit beschaulichen Dörfern auch einen Mix aus kolonialen und präkolumbischen Sehenswürdigkeiten und tolle Möglichkeiten zum Wandern, Mountainbikefahren und Klettern. Ausgangspunkt des Hochlandabenteuers (und gut zur Höhenakklimatisierung) ist Quito, eine der faszinierendsten Hauptstädte Südamerikas. Nach zwei Nächten fährt man nach Süden, um eine oder zwei Nächte auf einer historischen Hazienda am Cotopaxi zu verbringen, auszureiten und zu wandern. Wer fit ist, kann den Vulkan, einen der schönsten Ecuadors, auch erklimmen. Dann geht es weiter gen Süden nach Latacunga und in die Berglandschaft des Quilotoa-Loop. Die Gegend ist wunderbar für Wanderungen zwischen indigenen Dörfern mit Übernachtungen in einfachen Pensionen.
Nach zwei Tagen „in den Wolken“ bei Quilotoa steht das etwas weiter unterhalb gelegene subtropische Baños mit seinen natürlichen Quellen und gemütlichen Pensionen mit Aussicht auf dem Programm. Von hier führt eine fantastische Fahrradabfahrt an erfrischenden Wasserfällen vorbei nach Puyo im Oriente. Von Baños geht es weiter nach Riobamba, eine ideale Basis für adrenalinträchtige Mountainbikefahrten oder Trekking am Volcán Chimborazo. In Riobamba setzt man sich in den Bus nach Alausí und unternimmt anschließend eine Zugfahrt über die berühmte Nariz del Diablo mit tollem Blick auf Chimborazo, El Altar, Laguna de Colta und andere landschaftliche Highlights entlang der „Vulkanstraße“. Nach der Rückkehr nach Alausí nimmt man den Bus in die traumhafte Kolonialstadt Cuenca, die mit spanischen Kirchen, friedlichen Plazas und einer idyllischen Flusslage aufwartet. Nach ein paar Tagen geht es mit dem Bus, einer geführten Tour oder im Rahmen einer dreitägigen Wanderung entlang des Camino del Inca (Inkapfad) zu den Inkaruinen Ingapircas. Ausrüstung und Guides können in Cuenca organisiert werden. Die letzte Station ist wieder Quito. Dort kann man sich noch einmal ins Nachtleben stürzen (das Zazu ist eine gute Wahl, danach Drinks und Tanzen im La Juliana), um den Abschluss des großen Andenabenteuers gebührend zu feiern.
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Südlich von Quito findet man sich bald in betriebsamen Marktstädtchen, entlegenen indigenen Dörfern und unberührten Nationalparks wieder, weit weg von den Touristenmassen. Ausgangspunkt ist Riobamba, eine ziemlich alltägliche Stadt, in der samstags am meisten los ist: Dann findet ein großer Markt statt. Ein Abstecher führt Richtung Westen ins malerische Guaranda, das Tor zu Salinas, einem faszinierenden Dörfchen auf dem Land. Dort sind Kooperativen ansässig, die Schokolade, Käse, Pilze und Wollwaren produzieren, und man kann die schöne Umgebung zu Fuß oder zu Pferd erkunden. Nach einer Übernachtung geht es über Riobamba nach Osten, in den Parque Nacional Sangay mit seinen majestätischen Vulkanen und einer artenreichen Flora und Fauna. Anschließend fährt man wieder zurück nach Riobamba und weiter in den Süden ins niedliche Kichwa-Dorf Guamote. Übernachten kann man in dem gemütlichen, von der Gemeinde betriebenen Inti Sisa. Dort werden Aktivitäten wie Ausritte oder Wanderungen in der schönen Umgebung organisiert. Wenn möglich, sollte man donnerstags hier ankommen, wenn der riesige Markt der indígenas aufgebaut wird.
Der nächste Abstecher führt Richtung Südosten nach Atillo. Dort locken fantastische Wandermöglichkeiten rund um die kristallklaren Lagunas de Atillo. Anschließend geht es zurück nach Guamote und südwärts nach Cuenca. Die Stadt bietet sich für ein kleines Verwöhnprogramm mit Übernachtung in einer der schönen Pensionen und leckerem Essen an. Nächste Station ist Loja. Zu den kulinarischen Spezialitäten der Stadt gehören cuy (Meerschweinchen) sowie Gerichte aus Mais und Kochbananen.
Östlich von Loja erstreckt sich der riesige Parque Nacional Podocarpus mit verblüffender Artenvielfalt und Wanderrouten über faszinierende páramo-Bergwiesen und durch Nebelwälder. Von Loja geht die Reise dann noch weiter nach Süden, ins hübsche Dorf Vilcabamba. Dort kann man wandern, radeln, reiten oder auch einfach nur die friedliche Atmosphäre genießen. Dann verbringt man einen Tag in Catacocha, einem reizenden, wenig besuchten Ort an der Westseite der Anden, und besucht zu guter Letzt noch Puyango mit einem der größten versteinerten Wälder Südamerikas.
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Der Oriente ist der ecuadorianische Teil des Amazonasgebiets und eine der artenreichsten Regionen der Welt. Abenteurer, Naturfreunde und Hobbyanthropologen dürfen sich auf indigene Reservate und Urwaldunterkünfte mit viel Vegetation und „Viehzeug“ ringsum freuen. Auch dieser Trip beginnt in Quito, wo man die Urwald-Lodges im Voraus buchen und sich mit allem Benötigten eindecken sollte. Dann geht es per Bus nach Papallacta mit seinen Thermalbädern und traumhaften Bergpanoramen. Es bietet sich mit Unterkünften aller Kategorien für eine Übernachtung an, bevor man tags darauf die Weiterfahrt gen Osten nach Baeza antritt, einem netten Stützpunkt für Wander- und Raftingtouren, Vogelbeobachtungen und andere Aktivitäten. Weiter nördlich wartet die äußerst fotogene Cascada de San Rafael, Ecuadors höchster Wasserfall. Wer den aktiven Volcán Reventador aus der Nähe bewundern will, sollte in die Reserva Alto Coca hinaufwandern. Das entlegene Nebelwald-Schutzgebiet bietet tolle Wanderrouten und Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung sowie rustikale Hütten mit umwerfendem Vulkanblick.
Nächste Station ist die Ölstadt Lago Agrio. Sie dient als Ausgangspunkt für einen Abstecher in die Reserva de Producción Faunística Cuyabeno, ein grandioses Regenwald-Schutzgebiet, das vor Artenvielfalt nur so strotzt. Nach einigen Tagen in der Cuyabeno Lodge führt die Route zurück nach Lago Agrio und weiter nach Coca – noch ein einstiges Flussdorf, das sich zur Ölstadt gemausert hat. Mit einem Dschungelführer (am besten vorab von Quito organisieren!) geht es zum Bajo Río Napo, wo einige der schönsten Urwald-Lodges des Landes warten. Dort gibt es bei Wanderungen, Kanutouren und Kletterpartien ins Baumkronendach reichlich Gelegenheit, die Tierwelt zu beobachten.
Wer genug Piranhas gefischt und Kaimane und Vögel gesehen hat, kann über Coca nach Tena weiterreisen. Die Stadt am Fluss ist der Ort, um den Regenwald aus einer neuen Perspektive zu erleben: auf einem Raftingtrip durch spektakuläre Stromschnellen der Klasse IV. Falls noch Zeit bleibt, kann man einen Ausflug über Macas in den wenig besuchten südlichen Teil des Oriente anhängen. Oder man steuert das von den Achuar geführte Kapawi Ecolodge & Reserve an (per Charterflugzeug vom Städtchen Shell zu erreichen), ein wunderbar entlegenes Stückchen Amazonien.
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Die hübschen Küstendörfer und schönen Strände von Ecuador locken ein wild gemischtes Publikum aus Sonnenanbetern, Surfern, Seafood-Gourmets u. a. an. Startpunkt sind die relaxten Strände bei Same (sah-mey) und der Corredor Turistico Galera-San Francisco an der Nordküste. Nach der langen Reise von Quito mietet man sich bei einer Strand-cabaña (Hütte) ein, macht einen Strandbummel und schlemmt Meeresfrüchte bis zum Abwinken. Am zweiten Tag setzt man sich in den Bus nach Mompiche. Der beliebte, aber noch nicht völlig überlaufene Surfertreff besticht mit einem langen bräunlichen Sandstrand, hohen Wellen und einer netten Travellerszene. Vor der Weiterfahrt nach Süden geht es von hier auf Walbeobachtungstour oder zum entlegenen Inselparadies Isla Portete.
Nächste Station ist Canoa. Der beschauliche Ort mit langem Sandstrand, hinter dem bewaldete Felsen aufragen, lädt zum Verweilen ein: Besucher können Surf- und Spanischunterricht nehmen und zu einsamen Stränden radeln oder reiten. Es gibt ein paar schöne Strandpensionen und brauchbare Restaurants. Lohnend ist ein Besuch der Biofarm Río Muchacho mit Führung, Übernachtung und prima Essen aus eigenem Anbau.
Am sechsten Tag steht die Bahía de Caráquez auf dem Programm, wo man Mangroven erkunden, nach Fregattvögeln Ausschau halten und eine Ökostadttour unternehmen kann. Am nächsten Tag geht es nach Puerto López (normalerweise mit Umstieg in Manta). Die verschlafene Stadt ist das Tor zur Isla de la Plata, auf der sich Blaufußtölpel tummeln. In der Saison (Mitte Juni–Anfang Okt.) werden auch häufig Wale gesichtet. Weitere Attraktionen der Gegend sind der Traumstrand Los Frailes, die indigene Gemeinde Agua Blanca und der umgebende Regenwald mit tollen Wander- und Reitmöglichkeiten.
Zum Abschluss steht ein zweitägiger Besuch in Montañita an, einem Surferort mit fröhlicher Partyatmosphäre. Wer es etwas ruhiger mag, kann auf Ayampe oder Olón ausweichen.
Ecuador hat ein Riesenangebot an Outdoorabenteuern, die sich dank seiner überschaubaren Größe auch gut kombinieren lassen, von Vogelbeobachtungen in den Nebelwäldern, Wanderungen zwischen Andengipfeln und Schnorcheln bei den Galapagosinseln bis zu Wellenreiten, Mountainbiken und Rafting der Extraklasse.
Die majestätischen Höhen des Volcán Cotopaxi (5897 m) belohnen ausreichend fitte Gipfelstürmer mit herrlicher Aussicht.
Der mehrtägige Trek auf dem Camino del Inca folgt dem Inkapfad über 40 km zu den großartigen Ruinen von Ingapirca.
Mindos artenreicher Nebelwald beherbergt Hunderte von farbenfrohen Vogelarten.
Die tollste Abfahrt führt von der kühlen Hochlandstadt Baños über 60 km bergab zum feucht-warmen Puyo im Amazonasbecken.
Die Flüsse Tena und Macas laden zu fantastischen ein- oder mehrtägigen Raftingtrips durch die Urwaldlandschaft des Oriente ein.
Auf dem Festland bieten Montañita, Mompiche und Canoa gute Breaks. Anspruchsvollere Wellen warten bei der Isla San Cristóbal (Galapagos).
Wandermöglichkeiten gibt es hier unendlich viele. Spektakuläre Landschaft ist überall garantiert. Schneebedeckte Gipfel, Nebelwälder oder grüner Tiefland-Urwald bilden das Terrain für Treks und Tierbeobachtungen. Für Wanderungen auf eigene Faust sind die Nationalparks am besten.
Kein anderes Land der Welt besitzt eine so unglaubliche Vogelvielfalt auf so kleinem Raum. Auf Ecuadors Festland und den Galapagosinseln wurden rund 1600 Vogelarten (z. T. endemisch) gesichtet. Das größte Problem ist die Qual der Wahl: Inseln, Regen- und Nebelwald haben alle ihren Reiz.
Ein guter Startpunkt für Erkundungen liegt gleich nördlich von Quito. Die Nebelwälder bei Mindo