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h MARCO POLO Top-Highlights >>>>
Erlebnistouren >>>>
© huber-images: G. Croppi
Yachthafen von Sistiana im Golf von Triest
Auf der Etsch rasant unter Veronas Brücken hindurch: Sightseeing im Schnelldurchlauf >>>>
Schon mal Eisvögel beim Fischen fotografi ert? Im Naturschutzgebiet Oasi Cervara gibts dafür extra Fotoräume >>>>
Schwing dich aufs Rad und ab gehts über die wilde Hochebene von Asiago! >>>>
Im 400 Jahre alten Anatomiesaal von Paduas Uni saß man früher bei der Leichenschau wie im Theater >>>>
Der tajut ist in Udine Kult. Mach mit und trink dich die Via Paolo Sarpi entlang >>>>
Den besten Schinken des Friauls in San Daniele direkt beim Erzeuger probieren >>>>
Entspannte Fahrt im Hausboot durch die Litoranea Veneta, Venedigs und Grados Lagunen >>>>
© Look: S. Lubenow
Treviso >>>>
Venetische Provinz vom Feinsten mit Flüsschen, Trauerweiden und idyllischen Winkeln. Karte Treviso & Dolomiten
Arena in Verona >>>>
Tolle Akustik für 22 000 Zuschauer: So bauten die alten Römer.
pTipp: Fotografier von unten die aufsteigenden Ränge, um ein Gefühl für die Größe zu bekommen. Karte Verona & Vicenza
Villa La Rotonda bei Vicenza >>>>
Andrea Palladios bekanntester Villenbau ist ebenso schlicht wie schön. Karte Verona & Vicenza
Cortina d’Ampezzo >>>>
Vor großartiger Dreitausenderkulisse präsentiert sich der vielleicht schickste und mondänste Bergort Italiens (Foto). Karte Treviso & Dolomiten
Venedig >>>>
Auf 118 Inseln verteilt sich die Traumstadt auf dem Wasser.
pTipp: Statt die Palazzi selbst, fotografier ihre Spiegelungen im Wasser der Kanäle. Karte Padua & Podelta
Fresken von Giotto di Bondone in Padua >>>>
Die christliche Heilsgeschichte in den wunderbaren zarten Farben des großen italienischen Malers in der Cappella degli Scrovegni. Karte Padua & Podelta
Historische Cafés in Triest >>>>
Die österreichische Tradition im ehemaligen Adriahafen der k. u. k. Monarchie ist nach wie vor lebendig.
pTipp: Und Action: Konzentrier dich auf die eleganten Bewegungen der Kellner beim Servieren! Karte Triest & Adria
Grotta Gigante >>>>
Im Karst oberhalb von Triest eine unterirdische Zauberwelt aus Kalkablagerungen. Karte Triest & Adria
Fahrt auf dem Brentakanal >>>>
Vom Schiffsdeck aus hast du die Brentavillen im Hinterland von Venedig in ihrer ganzen Pracht vor dir.
pTipp: Pick dir Details heraus: die Stuckrose oder der Lüster vor leicht verschwommenem Hintergrund. Karte Padua & Podelta
Piazza della Libertà in Udine >>>>
Ein echtes Herzstück italienischer Lebensart ist dieser elegante, arkadenumstandene Platz.
pTipp: In der Abenddämmerung leuchten die Fassaden fast so schön wie der Spritz im Glas. Karte Udine & Friaul
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© huber-images: M. Rellini
Na klar: Ein Tagesausflug in Venetiens Hauptstadt ist natürlich Pflicht
© huber-images: Mezzanotte
Bei Regen ab unter die Erdoberfläche – bei rund 7000 Grotten und Höhlen im Friaul ist das kein Problem, z. B. in die enorme Grotta Gigante bei Triest.
Triest & Adria
Ein paar der größten Outletcenter Italiens finden sich im Nordosten. Wie enge Dörfer konzipiert, liegen die Läden Tür an Tür – da wirst du beim Shoppen auch im Regen kaum nass: z. B. im Veneto Designer Outlet Center bei Treviso und im Outlet Village bei Palmanova.
Shoppen & Stöbern
Wenn’s draußen schüttet und dir die Bora um die Ohren pfeift, flüchte dich in eines der Triestiner Kaffeehäuser in der Tradition der k. u. k. Lebensart. Die samtweichen Sofakissen laden zu einem längeren Aufenthalt ein, es gibt meist Brettspiele, Bücher und Zeitungen und natürlich wunderbare Kaffeespezialitäten, z. B. im Pirona (Foto).
Triest & Adria
Die Kur- und Wellnesshotels in den Euganeischen Hügeln um Abano und Montegrotto Terme bieten tolle Spabereiche mit warmen Thermalwasserpools, Massagen und Fangoanwendungen. Auch wenn du nicht in einem der Hotels logierst, kannst du hier einen Regentag wunderbar zur Entspannung nutzen.
Padua & Podelta
In Vicenza sitzt du in der Bar Borsa trocken unter einem Bogengang, blickst auf die auch bei Regen wunderschöne Piazza dei Signori und genießt den typisch venetischen Aperitif.
Verona & Vicenza
© mauritius images/age fotostock: I. Vdovin
Die faszinierenden Ausgrabungen des alten Römerhafens und die 1500 Jahre alten, bestens erhaltenen Bodenmosaike in der Basilika: Diese Schätze kannst du in Aquileia umsonst bewundern (Foto).
Triest & Adria
Hat man im Gestein unter Cividale del Friuli tatsächlich ein unterirdisches Keltengrab gefunden? Oder doch eher ein römisches Kerkerverlies oder gar einen Keller aus langobardischer Zeit? Mach dir im Ipogeo Celtico selbst ein Bild – der Eintritt ist frei.
Udine & Friaul
Im Sommer erfrischen sich die Triestiner preisgünstig mit einem Bad in der Adria im Ortsteil Barcola: Hier gibt es freie Liegeplateaus und Duschen auf dem befestigten Klippensaum und die Getränke an den kleinen Kiosken kosten auch nicht die Welt.
Triest & Adria
Eine Schiffsrundfahrt durch den Golf von Triest ist zwar wunderschön, im Ausflugsboot aber auch teuer. Viel billiger geht es mit der Fähre von Triest nach Muggia (Fahrzeiten unter trieste trasporti.it), die fast jede Stunde fährt: 30 Minuten für nicht mal 5 Euro.
Mach es wie die Studierenden in Padua: Iss preiswert und abwechslungsreich bei der apericena. Für 20 Euro gibts im Caffè Pedrocchi jeden Samstagabend einen Cocktail und ein üppiges Buffet. Jeder kann sich so viel nehmen, wie er will. Auch andere Lokale bieten dieses Konzept an.
Padua & Podelta
© mauritius images/Cultura: Henglein and Steets
Eine Chance, diese ganz speziellen Raubvögel kennenzulernen und beim Fliegen zu beobachten, hast du im Eulenwald des Naturparks Oasi Cervara bei Treviso: An zwei Samstagen im Monat dürfen Kinder ab acht Jahren nach Anmeldung mit hinein in die Eulenflugarena.
Treviso & Dolomiten
Raubkatzen, Giraffen, Antilopen, Nashörner und viele weitere Bewohner Afrikas, Asiens oder des Amazonasgebiets warten im großen Parco Natura Viva Bussolengo auf Besuch. Spannend sind auch die Informationen rund um ausgestorbene Arten mit detailgetreuen Nachbildungen.
Verona & Vicenza
Deine Kinder haben langsam genug von all den ollen Villen, in die du sie schleppst? Dann biete ihnen doch folgenden Deal an: erst drinnen gucken, dann draußen spielen. Das Labyrinth im Garten der Villa Pisani in Stra begeistert kleine Abenteurer!
Padua & Podelta
Hoch hinauf auf den Monte Baldo geht es mit der Seilbahn, die mit ihren modernen Glaskabinen eine tolle Aussicht auf den unten liegenden Gardasee bietet.
Verona & Vicenza
Einen ganzen Tag lang Spaß ohne Ende versprechen viele familienfreundliche Wasser- und Vergnügungsparks. Rutschen für den Nervenkitzel und natürlich Essen, wie es die Kleinen lieben, sind überall Standard. Sehr beliebt ist z. B. Caneva World.
Verona & Vicenza
© huber-images: J. Huber
Die Dolomiten in Venetien, die Karnischen und Julischen Alpen im Friaul: An vielen Stellen hauen dich die grandiosen Gipfelpanoramen einfach um, etwa auf der Tofana di Mezzo bei Cortina.
Treviso & Dolomiten
Die stolze Hafenstadt Triest, die Piers und bunten Container, die Felsküste mit Schlössern auf Klippen, die Kulisse des Karsts: Den schönsten Blick über den Golf von Triest hast du vom Belvedere beim Obelisken von Villa Opicina.
Triest & Adria
Kilometerlange, breite Sandstrände, ein riesiges Sportangebot: Die Adria ist nach wie vor ein Paradies für Badeurlauber. Mit dem hübschen Seebad Grado haben die Sommerferien hier oben an der Adria einst begonnen.
Triest & Adria
Der Stararchitekt des 16. Jhs. baute Sommerresidenzen und Villen, deren Stil weltweit kopiert wurde. Die Originale sind in Venetien zu besichtigen – etwa die Villa Foscari La Malcontenta in Mira am Brentakanal (Foto).
Padua & Podelta
Den Nordosten Italiens charakterisiert auch der Verlauf des Ersten Weltkriegs. Die Front verlief durch die Berge und hat viele Spuren hinterlassen, darunter die eindrucksvolle Gedenkstätte Redipuglia.
Triest & Adria
Riesenmöwen und Reihern, Kormoranen und Flamingos, die durchs Wasser staksen, kommst du bei einer Radtour über Deiche und verkehrsarme Sträßchen durchs Podelta richtig nah.
Padua & Podelta
© mauritius images/Hermes Jankone 4/Alamy
Heiß geliebt: die Vespa
© huber-images: A. Pavan
Amrum? Darß? Norderney? Am Lido di Venezia präsentiert sich der Adriastrand naturbelassen
Ein Teller Pasta mit Meeresfrüchten an der Adria oder Schinken und Grappa in einer Berghütte in den Dolomiten. Stadt- und Nachtleben in Verona, Padua, Udine, Triest, entschleunigen im Podelta und mountainbiken in den Voralpen, Oper in der Arena von Verona und romantische Sonnenuntergänge bei einem Glas Prosecco: Das ist Italiens Nordosten – bellissimo!
Und die Menschen? Sie lieben den Wein, treffen sich gern mit Freunden in den Bars und Osterien, um gut zu essen und über Gott und die Welt zu reden und die jeweils aktuelle Regierung zu schimpfen. Doch zugleich sind sie Workaholics und Familienmenschen – der Nordosten ist Heimat unzähliger kleiner Familienbetriebe.
Italienische Sprachkenntnisse helfen In Venetien und Friaul nicht immer weiter, denn die Umgangssprache ist der venetische Dialekt und im Friaul das Furlanische, das als eigene Sprache anerkannt ist. Mit Reisenden spricht man natürlich italienisch – aber
wenn du in Udine mit dem furlanischen mandi statt mit dem italienischen ciao eine Bar betrittst, fliegen dir die Herzen zu. Ansonsten sind gerade die Friulaner vom Wesen her ein wenig reserviert. Selten sieht man jemanden aufbrausen, das extrovertierte, oft auch schrille mediterrane Temperament wirst du hier weniger finden.
Der Nordosten Italiens liegt zwischen zwei Extremen, zwischen Alpen und Adria, zwischen hochalpiner Bergwelt und endlosen Sandstränden. Das beginnt im Veneto mit den über 3000 m hohen Dolomiten aus splittrigen, silbrigen Kalktürmen und -spitzen – und nach zwei Stunden Fahrt erreicht man kilometerlange Sandstrände am Mittelmeer. Friaul- Julisch-Venetien hat seine auf fast 3000 m ansteigenden Karnischen und Julischen Alpen, weniger spektakuläre Bergszenarien, eher versteckt, mal Bergbauernidyll, mal spröde Urwüchsigkeit. In den letzten Jahren wurden sie zunehmend von einem naturverbundenen, familienfreundlichen Tourismus entdeckt. Wiederum nur zwei Autostunden entfernt liegen die Sandstrände von Grado und die Klippenküste zwischen den Schlössern Miramare und Duino.
Teils sanft, teils dramatisch fallen die Berge in Stufen zur Ebene hin ab, etwa über die Hochebene von Asiago mit ihren weich gewellten Almwiesen, im Winter ein Loipenparadies, im Sommer das Dorado der Biker. Oder über den Karst bei Triest und Görz mit seinen Hohlräumen, Wunderwelten aus Tropfstein und unterirdischen Flüssen. Oder die sanften Hügel, auf denen berühmte Weine wachsen: Soave bei Verona, Prosecco um Conegliano und Valdobbiadene und nicht zuletzt der Collio im Friaul, den Kenner als Toskana des Nordostens bezeichnen. Schließlich die fruchtbare Ebene der vielen Flüsse: der Po, die Etsch, der Brenta und der Piave im Veneto, Isonzo und Tagliamento im Friaul. Mit ihren Mündungslandschaften und den Lagunen bildet sich eine amphibische Übergangswelt, halb Land, halb Meer – von großem Reiz ist vor allem das Podelta.
Viele der schönen alten Städte gehen auf Gründungen der ersten Veneter zurück. Die hatten hier schon lange vor den Römern eine städtische Kultur entwickelt, auch wenn es dann die Römer waren, die das Gebiet als Siedlungs- und vor allem Handelsraum zwischen Mitteleuropa, dem Balkan und dem Süden erschlossen. Roms Erbe repräsentieren u. a. die gewaltige Arena in Verona und die Ruinen Aquileias, für die Verbreitung des Christentums stehen die wunderbaren frühchristlichen Kirchen in Aquileia und in Grado. Und die kunstvollen Hinterlassenschaften der Langobarden in Cividale sind ein Höhepunkt auf der Reise ins Friaul.
Zeugen der freien Bürgerstädte des Mittelalters sind die Palazzi della Ragione („Paläste der Vernunft“), in denen die Bürgerversammlungen der freien mittelalterlichen Kommunen tagten, als schönstes Beispiel der prachtvolle Palazzo della Ragione in Padua. Die vielen Burg- und Festungsanlagen bis hin zu den città murate, den „eingemauerten Städtchen“ wie Montagnana, Villafranca, Marostica, sind Zeichen jener Periode im Mittelalter, in der ein paar Heerführer und Familien durch Brutalität und geschickte Bündnispolitik die Oberhand gewannen. Ab dem 14./15. Jh. war dann Venedig an der Reihe: Überall setzte sich der Charme venezianischer Ästhetik durch, Loggien, dreiteilige Triforienfenster, bemalte Fassaden. Als Nächste kamen die Habsburger und entwickelten Triest zu ihrem kosmopolitischen Adriahafen. Der Reichtum der Städte und Bistümer und der rege Austausch in alle Himmelsrichtungen förderten das Kunstschaffen. Neben Florenz wurde das Veneto zum zweiten großen Kunstzentrum in Italien.
Selbst für erfahrene Nordostreisende gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Viele Hotels sind modernisiert und aufgefrischt worden, nette neue Gasthäuser sind entstanden und in schön restaurierten Altstadthäusern oder idyllisch auf dem Land werden freundliche und oft auch sehr schicke B-&-B-Unterkünfte angeboten. Auch öffnet sich diese eher konservative Ecke zunehmend umweltfreundlichen Konzepten, mit biologischer Wein- und Olivenölproduktion, mit Bauernmärkten, Naturreservaten, Fahrradrouten und Ausflugsangeboten auf den zahlreichen Flüssen.
3. Jh. v. Chr.–5. Jh. n. Chr.
Herrschaft der Römer
5.–8. Jh.
Eindringen der Goten und Hunnen, christliches Patriarchat in Aquileia, Adriaküste unter byzantinischem Einfluss, langobardisches Herzogtum in Friaul
8.–13. Jh.
Die Franken verdrängen die Langobarden; freie Stadtrepubliken; Blütezeit Venedigs als Seehandelsmacht
1647
Das erste Kaffeehaus der westlichen Hemisphäre eröffnet am Markusplatz in Venedig
18./19. Jh.
Venetien und Friaul werden österreichisch. In der Folge italienische Einigungsbewegung („Risorgimento“) im Kampf gegen Österreich
1915–1919
Im Ersten Weltkrieg zieht sich die schwer umkämpfte Nordostfront gegen Österreich durch die Dolomiten und längs des Flusses Isonzo
1922–1943
Faschistische Diktatur unter Benito Mussolini; Italien im Zweiten Weltkrieg aufseiten des Deutschen Reichs; 1943 Kapitulation Italiens
1976
Schweres Erdbeben im Friaul, fast 1000 Todesopfer
2020
In Venedig tritt der Eintritt für Tagestouristen in Kraft
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