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Impressum

Lektorat: Madeleine Brandenberg, lic. phil. Psychologin/Eva Pant

Photos: iStockFoto & Doris Richter

Herstellung und Verlag:

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

© Doris Richter &

Joy-Edition Verlag für Wort und Bild

CH - 6330 Cham

Kontakt@PraxisRichter.com

ISBN 9783735702302

3. Auflage - 2017

KAPITEL 1

STECKBRIEF

Paracelsus

Genie Nr. 23 im Spiegel der Bäume
LEBENSBAUM

Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim

Er wurde getauft als Theophrastus Bombastus von Hohenheim und Paracelsus genannt.

Geboren wurde er vermutlich 1493 in Egg, Kanton Schwyz, gestorben ist er am 24. September 1541 in Salzburg.

Er war ein Arzt, Alchemist, Astrologe, Mystiker, Laientheologe und Philosoph. Es ist nicht übertrieben ihn den ganz grossen Vater der Naturheilkunde zu nennen. In seinen grossartigen Werken spiegelt sich universelles und auch mystisch verborgenes Wissen.

DAS WORT ÜBERWINDUNG IST DAS SCHLÜSSELWORT FÜR DEN BAUM NR. 23 LEBENSBAUM.

Der grosse Arzt Paracelsus kannte die Macht im Menschen, die Überwindungskräfte erschafft. Krankheit ist nicht nur ein Unglück, sondern sie ist eine Zeichen um zu überwinden. Doch dazu ist es nötig, sie jeweils in ihren Zeichen zu verstehen.

Auch die Botschaft, die hinter den Symptomen einer jeden Krankheit verborgen ist, ist zu beachten. Die Ehrfurcht vor dem Geist der Natur und ihrem Feuer ist Bereicherung und demütiges Staunen zugleich.

Wer sich mit den grossen Werke Paracelsus beschäftigt ist sich klar darüber: der Mensch und insbesondere der Fragen stellende Arzt lernt niemals aus!

„Es ist verfehlt, in der Medizin sein Wissen vom Hörensagen und Lesen zu schöpfen. Die Naturkraft im Feuer sei auch unser Lehrmeister.“

„Das Feuer aber macht sichtbar, was sonst im Dunkel ist. Nach dieser Methode soll die Wissenschaft vorgetragen werden.“

Paracelsus

KAPITEL 2

DAS UNIVERSALHEILMITTEL

DIE LIEBE ALS UNIVERSALHEILMITTEL

Der Beruf des Arztes ist wahrlich nicht für jedermann geeignet. Denn der wahre Arzt behandelt den Kranken, ob er nun arm oder reich ist, jung oder alt, genesen wird oder im Sterben liegt mit dem Heilmittel, welches grenzüberschreitend universal gültig ist.

Die Liebe und ihr trostreicher Schatten, das Mitfühlen oder gar das Mitleiden, das ist das Universalmittel und diente schon immer dem Arzt als eine Quelle des Glaubens, der Hoffnung und der Nächstenliebe.

Wenn der Arzt dem Patienten gegenüber steht, dann gilt es die Ursachen und ihre Symptome zu sichten und aufmerksam zu sein, damit er eine Diagnose stellen kann. Und auch diese dient wie die Liebe, um die Kraft der Standfestigkeit im Sinne der Gesundung des ganzen Menschen zu erreichen. Dabei ist der äussere Arzt, dem der Patient im weltlichen Geschehen als Widerspiegelung seines eigenen inneren Arztes begegnet, derjenige auf den sich jeder Kranke berufen kann.

Der Arzt, der dem Patienten dient, weiß, dass das einzige grosse Heilmittel, die Liebe, durch einen Vermittler waltet. Denn sie selbst in ihrer Urkraft ist selten in reinster Form zu ertragen.

Deshalb wusste der grosse ARZT, PHILOSOPH, ASTRONOM UND MAGIER schon von den KRÄFTEN-TUGENDEN, DER KUNST DES KÖNNENS und dass sich die Liebe in tausenden und abertausenden von Heilmitteln widerspiegeln kann.

„Im Herzen wächst der Arzt,

aus Gott geht er hervor,

des natürlichen Lichtes ist er

und der höchste Grad,

der Urgrund der Arznei, ist die Liebe.“

QUALITÄTEN

„Es ist für jede Krankheit in Kräutlein gewachsen“, dieses Zitat kennt heute fast jeder Patient, der sich im Geiste der Natur behandeln lassen möchte. Paracelsus, dessen Vater selbst ein guter Arzt war, folgte seinem Vater nach, war jedoch nicht bereit nur den alten Vorbildern zu folgen und in ihren längst veralteten Büchern zu studieren. Denn wie der Mensch sich immer wieder neu erfindet, so wandeln sich auch die Krankheiten im Laufe der Jahrtausende.

Selbstverständlich wandelt sich auch die Qualität zwischen Arzt und Patient. So geschieht es auch mit der Qualität der Heilmittel. Auch sie wandeln sich im Laufe der Zeit; nicht nur durch die Hand eines weisen Alchemisten oder Apothekers, sondern durch das Licht der Sonne, durch die sich stets wandelbare Kraft der Sterne am Firmament und der Elemente.

Es kann nicht jedermanns Sache sein ein wahrhaft guter Arzt zu werden, denn es kommt nicht nur auf eine exzellente Schulung an den Universitäten an. Es steht und fällt auch nicht mit den Qualitäten der Lehrer, sondern das Herz des Schülers muss sich in der Tiefe seines Herzens berufen fühlen auf einer Strasse zu gehen, die schon viele vor ihm gegangen sind.

Er benötigt ebenso zwei Kräfte, die zwei ureigene des Menschen sind. Durch das Licht der Inspiration und der Imagination, durch die Vielfältigkeiten der inneren Bilder, findet er den Weg im Lichte der Natur, um die Erfahrungsschätze zu sammeln und um sie festzuhalten, wie es Paracelsus in seinem grossen Universal-Werk tat.

Inspiration und Imagination vereinigen sich im Herzen des Arztes. Es muss jedoch in Vollbewusstheit und einer Ergriffenheit im Kosmos der Liebe geschehen. Erst dann entsteht ein Drittes als unversiegbare Kraftquelle: die geistige Intuition.

So erfassen wir im Laufe der Zeit, während wir unaufhörlich berufen sind als Arzt tätig zu werden, dass die äussere materielle Welt auf einer geistig inneren, seligen Welt fusst. So können wir als Berufener erlernen, dass die Heilmittel dieser Welt so mannigfaltig sein können, wie die Menschen mit den Zeichen ihrer physischen Erkrankungen, ihren Gemütsbelastungen und geistigen Verwirrungen.

Das Pflanzenreich, das Tierreich, die grossen Schätze des Mineralreichs, so weiss es der Arzt im Dienste der Kranken, haben ebenfalls ihre inneren Essenzen, um den leidenden Menschen Linderung und Möglichkeit zur Regeneration zu schenken. Auch haben sie ihre geistigen Gehalte.