Über den Autor
Patrick Lencioni ist Gründer und Vorsitzender von The Table Group, einer Firma, die Unternehmen Ideen, Produkte und Dienstleistungen liefert, mit denen sie Betriebsabläufe, Teamwork und Engagement ihrer Mitarbeiter verbessern können. Lencionis Begeisterung für Unternehmen und Teams kommt in Artikeln, Reden und Beratungstätigkeit zum Ausdruck. Lencioni ist Verfasser mehrerer Bestseller, die sich zusammen über 3 Millionen Mal verkauft haben. Neben dem Schreiben berät Lencioni Geschäftsführer und ihre Managementteams, wie sie im Rahmen ihrer Geschäftsstrategie den inneren Zusammenhalt verbessern können. Die umfassende Gültigkeit seiner Führungsmodelle hat Lencioni einen breit gestreuten Kundenstamm beschert, der von Fortune-500-Unternehmen über Profisportvereine, das Militär, Non-Profit-Organisationen und Universitäten bis hin zu kirchlichen Institutionen reicht. Außerdem spricht Lencioni jedes Jahr vor Tausenden von Führungskräften auf Konferenzen weltweit tätiger sowie nationaler Organisationen.
Patrick lebt mit seiner Frau Laura und den vier gemeinsamen Söhnen Matthew, Connor, Casey und Michael in der San Francisco Bay Area.
Wenn Sie mehr über Patrick und The Table Group erfahren wollen, besuchen Sie bitte www.tablegroup.com.
Go to www.wiley.com/go/eula to access Wiley's ebook EULA.
1 Andrew
Andrew O’Brien war noch nie zuvor in den vergangenen fünf Jahren der Letzte gewesen, der bei Trinity Systems abends das Büro verließ. Es war bei ihm auch noch nie nach Mitternacht geworden, seit er die Funktion des Geschäftsführers übernommen hatte.
Während er oben aus dem Panoramafenster seines Büros über San Francisco blickte, fragte er sich, wie es dazu gekommen war.
Morgen stand der erste Jahrestag von Andrews Beförderung an. Es wäre auch die erste Vorstandssitzung, in der er verantwortlich für die Ergebnisse eines ganzen Fiskaljahrs zeichnete. Diese Ergebnisse waren, wie er sich zu sagen angewöhnt hatte, »bestenfalls unspektakulär«.
Aber die Ergebnisse bekümmerten Andrew gar nicht so sehr wie seine Stimmung. Er fühlte sich in letzter Zeit überhaupt nicht wohl, wenn er durch die Flure seines Unternehmens ging. Er fühlte sich unbehaglich, wenn er die Sitzungen seines Management-Stabs leitete. Und mit Sicherheit freute er sich nicht darauf, sich morgen mit seinem Vorstand zu treffen. Sie würden zwar vermutlich nicht allzu hart mit ihm umspringen, nahm er an, aber auf die Schulter klopfen würden sie ihm wahrscheinlich auch nicht gerade.
Andrew O’Brien konnte nicht leugnen, dass er in seiner Amtszeit als Geschäftsführer an einem Tiefpunkt angelangt war, den zu erreichen er so bald nie erwartet hätte.
Und dann wurde alles noch schlimmer.