Vielen Menschen möchte ich Danken, dass dieses Buch erstellt werden konnte. Zuerst möchte ich dem Herzog von Croÿ danken, durch den dieses Projekt überhaupt nicht hätte entstehen können.
Der Forstoberinspektorin Friedericke Rövekamp danke ich für die Begleitung im Gelände und den vielen Tipps und Hinweisen am Wegesrand.
Den Mitarbeitern des Herzogs danke ich für die unkomplizierte Hilfe.
Die Texte im Buch stammen von vielen fleißigen
Kinderhänden, folgender Einrichtungen:
Fürstin-von-Gallitzin-Realschule, Münster
Clemensschule Hiltrup, Münster
Kita Burgwall, Münster
Loevinglohschule, Münster
Wartburg-Grundschule, Münster
Den Pferden danke ich für ihre Bereitschaft sich immer wieder fotografieren zu lassen, auch wenn ich sie morgens verschlafen gestört habe.
Beim Hasen muss ich mich entschuldigen, dass ich einmal im Weg gestanden habe und er mit meinem Stativ kollidierte. Wir waren wohl beide noch nicht wach.
Bei der Dammwildmutter bedanke ich mich dafür, dass sie mir ihren Nachwuchs gezeigt hat.
Tierbücher gibt es reichlich. Also warum noch ein Weiteres schreiben?
Als ich mit meinem Fotoprojekt im Mai 2013 begann, dachte ich zunächst an einen klassischen Bildband über Wildpferde, ergänzt um meine wissenschaftlich dokumentierten Beobachtungen. Im Unterschied zu den bereits veröfentlichten Büchern zu diesem Thema, sollten meine Tierbilder schwarzweiß sein. Quasi wieder im alten Stile, so wie man früher Naturbildbände erstellte.
Angelegt hatte ich meine Projekt für ein Jahr. Woche für Woche bin ich dann in das Merfelder Bruch, in der Nähe von Dülmen (Westfalen) gefahren, um dort die Pferde, aber auch die Natur zu fotografieren. Das Ganze immer außerhalb der Besucherzeiten, um möglichst wenig Einfluss der Besucher auf die Tiere zu haben.
Dankenswerter Weise öfnete die Verwaltung des Herzogs von Croÿ mir alle Türen, so dass ich meine Idee umsetzen konnte.
Mit der Zeit, nach vielen ruhigen, friedvollen und auch einsamen Stunden, die ich hier alleine mit den Pferden verbrachte, wurde mir klar, dass ein weiteres wissenschaftliches Sachbuch zum Thema Pferde, zwar interessant sein würde, aber wem würde es nützen? Alle wissenschaftlichen Fakten sind mittlerweile mehrmals publiziert. Es gibt Filme, wissenschaftliche Fachartikel und zahlreiche Bücher.
Um was ging es mir also in diesem Projekt wirklich?
Mit den Beobachtungen der Wildpferde wurde mir klar, dass ich hier die Möglichkeit hatte, hautnah an etwas sehr Ursprünglichen zu sein. Natürlich gibt es das 100%ig Wilde und Unberührte bei uns in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft nicht mehr, aber wir kommen hier dem Ursprung doch näher, als in manch anderem Gebiet. Die Pferde im Bruch leben nahezu ungestört, in ihrem großen Revier. Dort haben sie Freiräume, getrennt und beschützt von der Öffentlichkeit. Nur an den Wochenende, und das nur während der warmen Jahreszeit, dürfen Besucher die Herde besuchen. Im Winter sind die Tiere über Monate hinweg alleine. Ausgenommen einiger Kontrollgänge durch fachkundige Mitarbeiter des Grafen.
Es war also das Ursprüngliche, das mich ansprach, welches mein Projekt veränderte. Es aus einem dokumentarisch/wissenschaftlichen Ansatz hinausführte und es zu einem Projekt machte, in dem ich nun genau dieses Ursprüngliche darstellen wollte. Es ist in uns, beeinflusst uns und ist nicht mit rationalen Fakten zu greifen.
Während meiner Fotostunden in der freien Natur habe ich immer wieder die Försterin Frau Rövekamp beobachtet, die Gruppen von Kindern zu den Pferden führte. Sie brachte die Kinder in einen distanzierten, vorsichtigen Kontakt zu den Tieren.
Die Kinder waren unbeeinflusst von wissenschaftlichen Fakten. Sie reagierten auf das was sie sahen und die Pferde taten es ihnen gleich. Einige Pferde wichen aus, wenn die Kinder zu hektisch oder nervös agierten, andere wurden neugierig und näherten sich den Kindern, wenn auch diese sich ruhig verhielten, wieder andere standen abwartend etwas entfernt und beobachteten die Situation. Auch dies konnte ich bei eher vorsichtigen Kindern beobachten.