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Beschäftigung hält fit. Und wenn der Einsatz zudem noch mit Leckerlis belohnt wird, macht es doppelt Spaß. Lassen Sie sich vom Video auf > inspirieren.
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Kann eine Katze in einem begrenzten Lebensraum glücklich sein? Sie kann, wenn Sie Wesen, Fähigkeiten und Spielregeln der Katzengesellschaft kennen und versuchen, die Welt aus Katzensicht zu sehen.
Wie verbringt eine Katze, die draußen unterwegs ist, eigentlich den lieben langen Tag? Eine Frage, der es sich lohnt nachzugehen, denn so wird schnell klar, was wir einer Wohnungskatze bieten müssen, damit sie glücklich ist.
Nehmen wir doch zum Beispiel Mimi – eine Hauskatze mit Freigang. Mimi hat ein Revier, das sie natürlich als ihren persönlichen Besitz betrachtet. Wehe, es kommt ein fremder Artgenosse vorbei, den sie nicht mag. Dann gibt es Zoff. Allerdings teilen sich Katzen auch manchmal ein Revier, sind aber nicht unbedingt auf eine Begegnung scharf. Duftbotschaften signalisieren jedem Teilhaber der Grundstücksgemeinschaft, wer wann was nutzen darf (>). Mimi ist jedoch Alleinherrscherin in ihrem Reich. Mehrmals täglich inspiziert sie ihr Revier. Dabei bezieht sie gern Beobachtungsposten auf dem Gartenzaun. An geschützten, nicht einsehbaren Plätzen wie etwa in dem alten Weidenkorb wird eine Runde gedöst, auf dem Holzstapel ein ausgiebiges Sonnenbad genommen. Im hohen Gras kann man sich prima verstecken und sehen, ohne gesehen zu werden. Im Steinhaufen entdeckt Mimi eine junge Eidechse, die ihr Leben jedoch durch »Abtauchen« in die locker aufgestapelten Steine retten kann. Unter der Hecke raschelt es verdächtig nach Mäuschen. Mimi geht in Lauerstellung. Die Katze jagt auch gern Schmetterlinge oder versucht einen Vogel zu ergattern. Und dann gibt es da noch Nachbars Goldfische. Fangen lassen sie sich zwar nicht, aber interessante Forschungsobjekte sind sie allemal. Ach ja – ausgiebige Körperpflege natürlich nicht zu vergessen. Und dann ist Mimis Tag auch schon wieder um …
Ihr Revier kontrolliert eine Katze zu bestimmten Tageszeiten und immer nach einem festen Wegeplan – am liebsten auf einem Rundkurs.
In der Wohnung Schaffen Sie einen interessant gestalteten »Catwalk« durch die Wohnung, der verschiedene Schwierigkeitsgrade und Elemente wie z.B. einen Teil zum Balancieren, Springen und Klettern beinhaltet (>).
Ein Logenplatz mit bester Aussicht auf dem gesicherten Balkon. Von hier aus hat die Katze alles im Blick und kann ungestört beobachten.
Wer möchte nicht gern den Überblick und damit auch eine gewisse Kontrolle haben? Katzen machen da keine Ausnahme. Auf erhöhten Aussichtsplätzen fühlen sie sich nicht nur sicher, sondern von hier aus kann man auch prima beobachten, was sich dort unten so alles tut.
In der Wohnung Die gute Aussicht darf auch hier nicht zu kurz kommen. Diese strategisch wichtigen und interessanten Beobachtungsposten gibt es z.B. auf dem Kratzbaum, im Bücherregal oder auf der Fensterbank (ab >).
Von wegen Katzenwäsche. Mehrere Stunden des Tages verbringt Mieze mit der Fellpflege. Ihre raue Zunge ersetzt dabei den Kamm.
Schlafen und relaxen. Mehr als die Hälfte des Tages verbringen Katzen auf diese Weise. Jagen ist eben anstrengend, auch wenn’s in der Wohnung nur die Stoffmaus ist.
Mehr als die Hälfte des Tages verbringen Katzen mit schlafen, dösen oder einfach nur ausruhen. Bevorzugt werden warme, trockene und zugfreie Plätze – am besten erhöht, um jederzeit alles im Blick zu haben, und geschützt, denn die kleinen Jäger relaxen draußen nicht gern auf dem »Präsentierteller«. Die Schlafphasen von Katzen haben eine unterschiedliche Intensität. Leichtschlafphasen wechseln sich mit erholsamen Tiefschlafphasen ab – vorausgesetzt, Mieze fühlt sich sicher und geborgen. Im Halbschlaf ist ihr Gehör auf vollen Empfang geschaltet. Schon beim kleinsten ungewöhnlichen Geräusch spannt sich der Körper und ist reaktionsbereit. Aber auch beim bekannten verlockenden Klappern der Leckerlidose sind Stubentiger sofort ganz Ohr und kommen herbeigerannt.
In der Wohnung Klar, dass es in einem katzengerechten Zuhause mehrere gemütliche Kuschelplätze geben muss, die je nach Lust und Laune von den wählerischen Hausgenossen in Anspruch genommen werden. Angefangen vom gemütlichen Körbchen bis hin zur Heizungsliege oder dem liebsten aller Katzenheiligtümer: dem Bett ihres Menschen.
Die Jagd und der Beutefang stehen im Mittelpunkt eines Katzenlebens. Der Jagdtrieb ist angeboren, doch die verschiedenen Jagdtechniken wie »An-Maus-Heranschleichen«, »Vogel-Abschlagen« oder »Fischen« müssen erlernt werden. Katzen haben eine perfekte Jagd-Ausrüstung: ein besonders elastisches Skelett und hervorragende Sinne (>/>). Mit diesem ausgezeichneten »Handwerkszeug« wird die Jagd in vielen Fällen zum erfolgreichen Beutezug. Wenn sich etwas bewegt, das ins Beuteschema passt, es irgendwo raschelt oder piepst, ist Miezes Jagdfieber entfacht. Da spielt es keine Rolle, dass man eigentlich satt ist.
In der Wohnung Ein Leben ohne »echte« Beutetiere ist nur dann spannend, wenn Sie Ihrer Katze einen Ersatz für aufregende, aber auch körperlich anstrengende Jagdzüge in freier Natur bieten. Damit Mieze überschüssige Energien abbauen kann und ihre Psyche ausgeglichen bleibt, werden Sie nicht umhinkommen, täglich das Spiel »Jäger und Gejagte« mit ihr zu spielen. Sie simulieren die Beute, und Ihr Kätzchen stürzt sich auf die begehrte Trophäe (>). Bieten Sie Ihrem Stubentiger auch Spielzeug an, mit denen er sich solo beschäftigen kann. Alles, was sich schubsen lässt und so leicht ist, dass es mit einem gezielten Pfotenhieb in die Luft geschleudert werden kann, steht hoch im Kurs (>).
Katzen haben einen Zeitplan
»INNERE UHR« Katzen haben einen untrüglichen Zeitsinn. Aktivitäten wie z.B. Revierkontrollen laufen nach einem festen Zeitplan ab.
ZUVERLÄSSIGKEIT Katzen erwarten, dass auch ihre Menschen Termine einhalten wie etwa fürs Füttern, Spielen und Schmusen. Wer ständig Termine vergisst, riskiert die Freundschaft.
TASTEN
Tasthaare im Gesicht und an der Rückseite der Vorderpfoten reagieren auf Berührungen und messen auch, wie breit ein Durchschlupf ist. In den Sohlenballen sitzen Druckrezeptoren, die nicht nur Druck, sondern auch Erschütterungen melden.
SCHMECKEN
Auf der Zunge sitzen Geschmacksknospen, mit deren Hilfe die Katze Saures, Bitteres und Salziges unterscheiden kann. Süßes dagegen schmeckt sie nicht. Das Jacobsonsche Organ im Gaumendach prüft Sexuallockstoffe und andere Düfte, die über die Zunge »schmeckbar« werden.
SEHEN
Das Blickfeld einer Katze umfasst 280 Grad. Sie kann gut räumlich sehen und Entfernungen genau abschätzen. Die größte Sehschärfe liegt im Bereich von zwei bis sechs Metern. Eine lichtreflektierende Schicht im Auge sorgt für hervorragendes Sehen in der Dämmerung. Gelb und Blau kann die Katze gut unterschieden, Rot und Orange dagegen weniger gut.
HÖREN
Das Hörvermögen von Katzen ist außerordentlich. Sehr sensibel reagieren sie auf hohe Töne, die wir überhaupt nicht wahrnehmen. Dabei arbeiten die Ohren wie Schalltrichter, die unabhängig voneinander gedreht werden können und so die Geräuschquelle orten. Nicht alle Klänge werden gleichermaßen »verarbeitet«. Töne, die für sie bedeutungslos sind, schaltet sie einfach aus. Lösen Laute jedoch Schlüsselreize aus wie das Öffnen der Kühlschranktür (= leckeres Futter), ist Mieze sofort hellwach.
RIECHEN
Die gute Nase ist in der Katzenkommunikation von großer Bedeutung. Nicht nur das Revier wird mit duftenden Nachrichten markiert, sondern auch Sympathieeinschätzungen und Begrüßungsrituale verlaufen per Nase.
Jede Katze hat ihre eigene Persönlichkeit, ebenso jeder Mensch. Wenn’s in der Katze-Mensch-Beziehung klappen soll, müssen die Richtigen zusammenfinden. Es gibt Katzen, die sich ihre Menschen aussuchen und eines Tages vor der Tür stehen. Doch wer die Wahl hat, sollte den Einzug seiner felltragenden Mitbewohner genau planen.
Platz Die Größe einer Wohnung steht für Katzen nicht im Vordergrund, sondern vor allem die Struktur des Lebensraums (>). Für die reine Wohnungshaltung reicht jedoch, nach meiner Erfahrung, ein 20-qm-Appartement ohne Balkon nicht aus. Es sollte Minimum eine 2-Zimmer-Wohnung sein, die es den Samtpfoten ermöglicht, sich jederzeit unbeobachtet zurückzuziehen. Junge Kätzchen brauchen Platz zum Spielen und Toben.
Lebenssituation Wie geht es bei Ihnen zu Hause zu? Turbulent oder eher ruhig? Wählen Sie eine Katze, die zu Ihnen und Ihrem Leben passt. Für Familien mit Kindern sind Kätzchen, die beim kleinsten Geräusch unter dem Sofa verschwinden, nicht das Richtige. Selbstbewusste, neugierige kleine Tiger, die etwas härter im Nehmen sind, fügen sich besser in die Hausgemeinschaft ein. Ältere Menschen dagegen wünschen sich oft eine anschmiegsame Samtpfote. Hier passt eine erwachsene Katze mit ruhigem Wesen (>/>).
Zeit Wohnungskatzen brauchen mehr Anregung und Unterhaltung als Freigänger. Selbst wenn Katzen im Durchschnitt 15 Stunden am Tag schlafen und dösen, tun sie das aber nicht an einem Stück. Dazwischen ist »Action« angesagt.
Vor allem, wenn Sie den ganzen Tag außer Haus sind, kann eine Einzelkatze vereinsamen. Viele schlagen die Zeit mit noch mehr Schlafrunden tot, manche entwickeln Verhaltensstörungen wie etwa Unsauberkeit oder Aggressionen. Hilferufe eines »Einzelhäftlings«. Deshalb ist es grundsätzlich ratsam, von Anfang an zwei Katzen aufzunehmen (Tipp, unten). Das soll jedoch nicht heißen, dass Sie Ihre zufriedene Einzelkatze vergesellschaften müssen. Es gibt auch Katzen, die lieber allein leben.
Katzenmenschen Sind Sie tolerant, einfühlsam und nehmen so manches mit Humor? Dann sind Sie der richtige Partner für Samtpfoten.
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