Anhang

Wissenstest zum Thema Aktien

Rechtlicher Hinweis

Alle Texte sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgendeines Wertpapieres dar. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken bis hin zum Totalverlust behaftet. Investitionsentscheidungen sollten niemals nur auf Basis von Informationsangeboten getroffen werden. Die Autoren übernehmen keinerlei Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung der dargestellten Informationen entstehen. Investitionsentscheidungen dürfen nur nach Ihrer eigenen Recherche getroffen werden. Alle Angaben und Kurstabellen ohne Gewähr. Die Kursdaten stammen aus finanzen.net und https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boer-senkurse/.

Lösung zum Wissentest

Kleines aktuelles Börsenlexikon

A

Abgeltungsteuer Kursgewinne beim Altbestand vor 2009 sind steuerfrei. Für alle Kursgewinne im Aktienneubestand fällt eine Abgeltungsteuer von 25 % plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer für Mitglieder an. Sie wird automatisch von der Depotbank eingezogen. Das Finanzamt greift zu, sobald der Pauschalfreibetrag von 801 Euro für Singles und 1.602 Euro für Ehepaare aufgebraucht ist. Während im Neubestand Verluste mit der für Kursgewinne abgeführten Abgeltungsteuer ausgleichbar sind, gilt dies nicht für Dividenden. Sie sind mit Ausnahme von Ertragsgutschriften immer steuerpflichtig. Sind die Verluste höher als die Kapitalerträge, entfällt der Steuerausgleich. Aktiengewinne aus Vorjahren sind nicht übertragbar.

Aktie Die Aktie verbrieft einen Anteil am Grundkapital. Der Aktionär ist Miteigentümer der AG. Es gibt folgende Rechte: a) Verwaltungsrechte (Teilnahme an der Hauptversammlung, Auskunfts- und Rederecht, Stimmrecht) und b) Vermögensrechte (Anspruch auf Dividende, wenn Gewinn ausgeschüttet wird; Bezugsrecht bei Kapitalerhöhung gegen Bareinzahlung; Berichtigungs- beziehungsweise Gratisaktien bei Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln). Nach Art der Übertragbarkeit unterscheiden wir: Inhaber-, Namens- und vinkulierte Namensaktien (die AG entscheidet, ob jemand Aktionär wird). Bezüglich der Rechte gibt es Stammaktien (ST = Stimmrecht auf der Hauptversammlung) und Vorzugsaktien (VZ = keine oder begrenzte Stimmrechte).

Aktienanalyse Der Analyst bewertet Aktien und zieht Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung. Aus Rücksicht gegenüber guten Kunden überwiegen Kaufempfehlungen. Darum sollte nie eine einzige Analyse als Entscheidungshilfe dienen.

Aktienanleihen Üblich sind eine einjährige Laufzeit, ein fester Zinssatz und das Aktienandienungsrecht. Bei Aktienanleihen mit hohem Zinskupon entscheidet die ausgebende Bank, ob sie das Geld bar oder in Aktien zurückgibt. Mit Aktienanleihen lässt sich im Seitwärtstrend im Allgemeinen Geld verdienen. Die Aktiengesellschaften begeben selbst Wandelanleihen mit Niedrigzinskupon. Hier bestimmt der Anleger, ob er Barauszahlung oder Aktien vorzieht.

Aktienfonds, Investmentfonds Die Fondsgesellschaften bieten unterschiedliche Finanzprodukte an. Es gibt Produkte mit Garantie auf Kapitalerhalt und alternative Investments in Form von Hedgefonds. Aktiv gemanagte Aktienfonds decken Märkte, Länder, Branchen, Themen und Indizes schwerpunktmäßig ab.

Aktienrückkauf Der auf der Hauptversammlung zu genehmigende Aktienrückkauf dient dazu, Aktien einzuziehen, als Belegschaftsaktien auszugeben oder als Akquisitionswährung Übernahmen zu finanzieren. Bei Einzug gewinnt die einzelne Aktie an Wert.

Aktionärsschützer Die Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) sehen sich als Anwalt der Privatanleger. Sie üben auf der Hauptversammlung Kritik und erklären ihr Abstimmungsverhalten. Zu viele Detailfragen sind nicht im Sinne der meisten Aktionäre.

Algorithmus Algorithmen sind formale Handlungsvorschriften für Problemlösungen. Auch außerhalb der Informatik wird der Begriff verwendet. Algorithmen für Computer und im Internet werden heute vielfältig als Kern von Apps, Anwenderprogrammen und Dienstleistungen eingesetzt. Man denke an Algorithmen für Online-Suchmaschinen, Rechtschreib- und Satzbaukontrolle in Textverarbeitungsprogrammen oder Analysen in Finanz-, Termin- und Aktienmärkten.

Allzeithoch Hochstände zeigen den Aktienspitzenpreis an. Charttechnisch gibt es keine Widerstandslinie mehr, die den Aufwärtstrend abbremst. Bei Technologie- und Software-Aktien gibt es sogar während des Corona-Crashs neue Höchststände.

Altersvorsorge Das Ungleichgewicht längeren Lebens bei niedriger Geburtenrate stellt Renten und Arbeitsmarkt vor Probleme. Das auf 67 Jahre erhöhte Renteneintrittsalter schwächt negative Folgen etwas ab. Die Frühverrentung mit 63 Jahren hebelt dies bei Fachkräftemangel dramatisch aus. Bei 0 % Zinsen bewirkt das Sparbuch eine schleichende Kapitalvernichtung. Die Betriebsrente gewinnt an Zuspruch. Fazit: Raus aus dem Sparbuch, rein in nachhaltige Aktien!

Anlagebetrug Alle Warnlampen sollten aufleuchten, wenn dubiose Berater ungebeten anrufen, Traumrenditen versprechen, Zeitdruck aufbauen, Supergeschäfte vorgaukeln und das Produkt kaum erklären. Viele Leute ordnen Produkte vom Grauen Kapitalmarkt nicht richtig zu. Sie reihen hier Beteiligungen und Börsengänge ein und erkennen oft nicht, wie spekulativ Geschlossene Fonds sein können.

Anlagestrategie Das A und O für den Börsenerfolg ist eine gute Strategie. Wir unterscheiden: Sicherheitsbewusstsein, Chancenorientierung, Risikofreude. Je höher die Chance, umso größer ist das Risiko. Zu berücksichtigen sind: Einkommen, Vermögensdecke, Anlagezeitraum, Renditeziele, familiäre Lage, finanzielle Pflichten und Lebensalter. Das höchste Risiko bei Nullzinsen und im Crash ist, kein Risiko einzugehen und dem schleichenden Kapitalvernichter Sparbuch treu zu bleiben.

Anleihen Es sind mit festem oder variablem Zinssatz ausgestattete Staats- und Firmenanleihen. Schuldverschreibungen zur Beschaffung von Fremdkapital haben feste Rückzahlungstermine. Je nach Kreditwürdigkeit vergeben die Agenturen ein Rating von AAA (höchste Bonität) bis DDD (Zahlungsunfähigkeit).

Antizyklisches Handeln Dies ist ein beherztes Handeln entgegen dem Trend. Mutige greifen in der Bodenbildungsphase bei starker Korrektur und im Crash zu, während Angsthasen auf dem vermeintlichen Gipfel schrittweise verkaufen.

AS-Fonds Die Altersvorsorge-Sondervermögen-Fonds investieren in Aktien, Anleihen und Immobilien, haben also Mischfonds-Charakter. Die AS-Fonds werden im Gegensatz zu Riester-Renten-Produkten nicht staatlich gefördert.

Aufsichtsrat Er besteht aus mindestens drei Mitgliedern und wählt selbst den Vorsitzenden. Der Aufsichtsrat überwacht das Management und beruft die Hauptversammlung ein, die in der Corona-Krise virtuell abgehalten wurden. Die fachlichen Anforderungen an Aufsichtsräte steigen.

Ausgabeaufschlag Bei vielen Investmentfonds besteht ein Ausgabe- und Rücknahmepreis. Der bei Investmentfonds verhandelbare Ausgabeaufschlag beträgt meist 5 % und fällt bei der Kauforder an. Im Schnitt wird bei Aktienfonds eine jährliche Managementgebühr von 1,8 % erhoben, bei ETFs dagegen nur 0,3 %.

Außerbörslicher Handel Dies ist der stark im Auftrieb befindliche Wertpapierhandel außerhalb der Börsenzeiten. Kurz vor dem Börsengang erleichtern die hier erzielten Preise die Entscheidung, die Aktie zu zeichnen oder es nicht zu tun.

Automation, Automatisierung Automation ist ein automatischer Ablauf von Prozessen, die sich mithilfe von mechanischen Komponenten lösen lassen. Bei der Automatisierung wird der Prozessablauf mit elektronischen Komponenten, mit Software auch unter Einsatz von KI gelöst. Automatisierungsprozesse spielen eine immer wichtigere Rolle auch bei Kostensenkungsprogrammen und Neuausrichtung.

Autonomes Fahren Die Digitalisierung im Autoverkehr wird schrittweise Realität. Es gibt bereits selbstfahrende Autos und Busse. Aber es bestehen eine Reihe von Hürden und Grenzen vor allem im Bereich Sicherheit und Unfallhaftung. Knapp die Hälfte der Autofahrer bezweifelt die Verlässlichkeit der modernen Fahrzeugtechnologie. Hilfen bei Ein-, Ausparken und Stau: ein klares Ja. Autonomes Fahren im fließenden Autobahnverkehr: mehrheitliches Nein.

B

Baisse Damit ist ein länger anhaltender Kursrückgang gemeint, verursacht durch konjunkturelle Schwächen bis hin zu Rezession und Deflation. Hinweise für einen Umschwung liefern günstige Frühindikatoren zu wichtigen Wirtschaftsdaten.

Behavioral Finance Dieser moderne Zweig der Börsenpsychologie schlägt eine Brücke zur Wirtschaft und untersucht Einflüsse irrationaler Verhaltensmuster. Angst vor Gesichtsverlust, Selbstwertprobleme, Verdrängung, Herdentrieb, Hektik, Ungeduld und Unbeherrschtheit begünstigen grobe Fehler. Allerdings verläuft der tägliche Börsenhandel selbst oft irrational: vom Plus ins Minus und umgekehrt.

Benchmark Fondsmanager wollen die Vergleichsmarke schlagen. Bei DAX und Dow Jones glückt dies wegen der geringen Anzahl von nur 40 beziehungsweise 30 Titeln selten. Eher klappt es bei Nebenwerte-, Branchen- und Themenfonds sowie Investments in Entwicklungsländern. Die boomenden passiv gemanagten preiswerten ETFs gewinnen zwar nicht gegen den Referenzindex, aber sie verlieren eben auch nicht.

»Bestens« Dies ist eine unlimitierte Verkaufsorder. Die Depotbank versucht das Wertpapier zum aktuell höchstmöglichen Preis zu verkaufen. Orders ohne Limit werden an den führenden Börsenplätzen wie Tradegate Exchange meist blitzschnell ausgeführt. Mit einem Limit kann man allerdings oft einen höheren Verkaufspreis erzielen, wenn es nicht schnell gehen muss, wie z. B. bei sinkenden Kursen.

Bezugsverhältnis Es geht um das Verhältnis der Zahl alter und neuer Aktien bei Kapitalerhöhungen. Ein Bezugsverhältnis von 5:1 zeigt an, dass ein Altaktionär für je fünf Anteilsscheine eine junge Aktie erwerben kann – oft mit hohem Nachlass.

»Billigst« Dies sind unlimitierte Kaufaufträge. Die Depotbank versucht, den Titel preiswert zu erwerben. Unlimitierte Orders werden schnell ausgeführt, dafür kann man mit einem Limit als Kaufpreis-Obergrenze oft einen noch niedrigeren Kaufwert erhalten – mitunter erst später, je nach Order-Zeitraum gegebenenfalls auch viel später.

Biotechnologie, Biotechaktien Üppige Kursgewinne wurden erzielt, noch bevor die klinische Phase III erfolgreich war. Forschungsabbrüche, schlechte Ergebnisse bei neuen Projekten und Meldungen über schädliche Nebenwirkungen führen zum Kurssturz. Die Corona-Pandemie führt längerfristig zu höheren Standards und besseren Ausstattungen von Krankenhäusern. Auch künftig werden neue Medikamente, Behandlungsformen und Impfstoffe eine wichtige Rolle spielen. Die COVID-19-Pandemie wird nicht die letzte Pandemie gewesen sein.

Bitcoin Derzeit die verbreitetste Krypto-»Währung«, die eigentlich keine echte Währung ist. So gibt es kein zentral organisiertes Buchungssystem. Trotz starker Wertsteigerungen gilt die Geldanlage in Bitcoins als riskant, und sie ist viel weniger transparent als zum Beispiel die Anlage in Aktien, bei der die gelisteten Unternehmen zur Transparenz verpflichtet sind.

Blockchain-Technologie Ziel ist, alle Informationen über vertrauensvolle Vorgänge wie Finanztransaktionen nicht auf einem Server bei einem Unternehmen zu speichern, sondern auf viele Computer zu verteilen. Keine Institution, Behörde oder Person hat die Macht über diese Daten. Jeder hat gleiche Zugriffsrechte und Einsichtsmöglichkeiten. Die Visionäre sehen bei Blockchain kaum Risiken hinsichtlich Manipulation. Bedarf besteht in der Musikindustrie, im Vertragswesen, bei internationalen Banküberweisungen oder anderen Transaktionen in der Finanzbranche. Auch die Corona-Warn-App in Deutschland beruht auf dezentraler Speicherung, was allerdings die Nutzungsmöglichkeiten auch eingeschränkt hat.

Blue Chips Dieser Begriff ist für große Standardwerte, für bekannte Qualitätstitel beispielsweise aus dem DAX, Euro Stoxx 50, Dow Jones oder Nikkei reserviert.

Bookbuilding-Verfahren Vor dem Börsengang (IPO) wird die Preisspanne festgelegt, zu der Sie zeichnen können. In schlechten Börsenzeiten ist eher mit einem fairen Preis zu rechnen, als wenn die Börse boomt. Erfolgt die Neuemission zum überhöhten Preis, kann der Börsengang scheitern. Ein Blick auf die außerbörsliche Kursentwicklung dient der Orientierung und erleichtert die Entscheidung.

Börse Die Börse als hoch organisierter Handelsplatz ist ein Treffpunkt von Angebot und Nachfrage. Der deutsche Börsenhandel findet in Frankfurt (Handelssystem XETRA) und an den Regionalbörsen Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart statt. Die Deutsche Börse AG ist im DAX notiert. Die Transparenz wird durch Presse, Börsenmagazine, TV, Internet und Onlinebanking erhöht. An den Präsenzbörsen sind Börsenhändler und Skontroführer tätig.

Börsenbriefe Es gibt mittlerweile unzählige Börsenbriefe, die einmal oder mehrmals wöchentlich beziehungsweise monatlich ihren Kundenkreis bevorzugt über das Internet informieren. Es gibt gute und schlechte, preiswerte und überteuerte Produkte. Wichtig ist es, einen seriösen Börsenbrief ausfindig zu machen, der den eigenen Einschätzungen, Vorlieben, Renditeerwartungen, strategischen Vorstellungen und dem Risikoprofil entspricht. Bei einem Depotvolumen im vier- und niedrigen fünfstelligen Bereich fressen die Kosten oft die erzielten Kursgewinne auf.

Börsenspiele Virtueller Aktienhandel, um Börsenerfahrungen zu sammeln und danach den Einstieg in den Kapitalmarkt zu wagen. Freilich gibt es auch Börsenspiele, bei denen sich die Profis messen, um der eigenen Strategie den notwendigen Rückhalt zu verschaffen und mit einem Sieg das Ansehen zu steigern.

Branchenanalyse Fundamentalanalysten untersuchen die Folgen einer anziehenden oder sich abschwächenden Konjunktur auf die Branche, zu der die zu beurteilende AG gehört, z. B. Chemie, Maschinenbau, Konsumgüter und Logistik.

Branchenfonds Mal gibt es hohe Kursgewinne bei Biotech, dagegen Abschläge bei Edelmetall und Rohstoffen. Etwas später verhält es sich vielleicht umgekehrt. Die Zukunftsmärkte werden von der Industrie 4.0, Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz mit Robotik und Automatisierung geprägt.

Branchenrotation Je nach Konjunktur laufen zyklische oder nichtzyklische Aktien gut. Heute schwört man vielleicht auf soziale Netzwerke. Morgen sind Biotech-Aktien (Growth) und übermorgen Konsum (Value) begehrt.

Break-even, Gewinnschwelle Es stellt sich die Frage, ob und wann eine Firma wieder profitabel arbeitet und schwarze Zahlen schreibt. Einflussfaktoren sind Kostensenkung, Schrumpfung, neue Produktpaletten oder Übernahmen.

Brexit Am 31. Dezember 2020 vollzog Großbritannien endgültig den Austritt aus der Europäischen Union (EU) und erzielte in letzter Minute ein Handelsabkommen, bei denen Details noch offenbleiben.

BRIC- und BRICS-Staaten Die Abkürzung betrifft die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China. Wird das Quartett zum Quintett ausgebaut, steht das S für Südafrika. Das I kann bei guter Entwicklung auch für Indonesien gelten.

Briefkurs »B« für Brief zeigt an, zu welchem Kurs Sie kaufen können. Der Briefkurs ist der höhere Kaufpreis, der Geldkurs der niedrigere Verkaufspreis.

Buch-/Substanzwert Damit sind Immobilien, Fahrzeuge, Anlagen, Maschinen und so weiter gemeint. Der Buchwert – berechnet als Buchwert pro Aktie – betrifft Vermögensgegenstände beziehungsweise das Eigenkapital. Liegt der Buchwert über dem Kurs, spricht dies für eine faire Bewertung, nicht selten aber auch als Folge eines Kursrückgangs.

Bullen-/Bärenfalle Die Bullenfalle liefert charttechnisch falsche Kaufsignale. Anleger erleiden Verluste. Umgekehrt signalisiert die Bärenfalle sinkende Kurse.

C

CAC-40-Index Der französische Aktienindex der Börse Paris ist in seiner Bedeutung mit dem DAX vergleichbar und umfasst die größten 40 französischen Aktien.

Cashflow Dies ist die wohl wichtigste Kennzahl zur Beurteilung der Finanz- und Ertragskraft eines Unternehmens. Der Cashflow umfasst Jahresüberschuss, Abschreibungen, Rückstellungen sowie Steuern auf Einkommen und Ertrag.

Charttechnik Ein Chart stellt den Kursverlauf über eine bestimmte Zeit wie Tages-, Wochen-, Jahres- und Mehrjahreschart mittels Linien, Balken und Kerzen dar. Aus der Kursentwicklung der Vergangenheit ziehen Experten Rückschlüsse für die Zukunft, da menschliches Verhalten wiederkehrende Regelabläufe zeigt.

China Das Riesenreich erwirbt ausländische Währungen und globale Beteiligungen. Nutznießer sind Technologie, Software, Maschinenbau, Bauwirtschaft, Leidtragende die Produktpiraterie-Opfer. Börsenfavoriten sind unter anderem BYD, Alibaba und Tencent. China hat im Jahr 2020 trotz Corona kaum einen wirtschaftlichen Einbruch erlitten. Da die Aktienkurse dort 2020 weniger anzogen als in den USA, sehen viele hier ein enormes Zukunftspotenzial.

Cloud-Computing gilt weiterhin als Zukunftsmarkt der vernetzten und digitalisierten Welt. Immer mehr Konzerne steigen ins Cloud-Geschäft ein und bieten für das Internet der Dinge alles aus einer Hand. Beim Cloud-Computing herrscht ein harter Konkurrenzkampf. International liegen Amazon, Salesforce, Microsoft und SAP vorn.

CO2-Ausstoß Das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid macht knapp zwei Drittel des vom Menschen verursachten Treibhauseffekts aus und verstärkt die Erderwärmung. Deshalb ist es so wichtig, klimaneutrale Autos zu produzieren und weitgehend auf Kohle und andere fossile Energieträger zu verzichten.

Computerhandel Es ist der vollelektronische, sekundenschnelle Aktienhandel, der weltweit Kauf- und Verkaufsaufträge durch zentrale Computernetze vermittelt.

Corona-/COVID-19-Pandemie Die Corona-Pandemie ist prägend für die Jahre 2020 und 2021. Die Bundesregierung nahm enorme Schulden auf, um Unternehmen vor der Insolvenz und Arbeitnehmer vor dem finanziellen Ruin zu bewahren. Mutationen machen das Virus noch ansteckender. Viele Menschen – vor allem Ältere – sterben trotz Beatmung auf den Intensivstationen. Die bereitgestellten Impfstoffe sollen den Durchbruch bringen, doch zu Beginn ist der Impfstoff knapp. Es fehlt an wirksamen, heilenden Arzneimitteln.

Corona-Crash 2020 Seit dem Beginn des Corona-Crashs im März 2020 mit dem zunächst heftigsten Kurseinbruch beim DAX (-40 %, Tiefstand 8.200 Punkte) und weltweit in diesem Jahrtausend haben sich die Aktienkurse deutlich erholt und zu Jahresbeginn 2021 Höchststände erzielt, obwohl die Staatsverschuldung rasant anstieg und die wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen unter der Pandemie leidet. Kritiker warnen davor, dass die derzeitige Rallye an den Finanzmärkten auf tönernen Füßen steht, also einem Strohfeuer gleichkommt. Optimisten versuchen die Gemüter zu beruhigen, indem sie auf die beträchtlichen Wachstumsaussichten in den nächsten Jahren verweisen. Schließlich spiele die Börse ja nicht die Karte Gegenwart, sondern spiegele die Zukunft wider. Und in vielen Bereichen ist mit starken Nachholeffekten zu rechnen. Wie sehr sehnen wir uns in solchen Zeiten nach Kultur, nach Urlaub und nach Geselligkeit.

Cost average Durchschnittskosten-Effekt, der erzielt werden kann, wenn zum Beispiel bei ETFs bei fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden weniger Anteile der jeweiligen Unternehmen gekauft werden.
Ein einfaches Beispiel kann dies verdeutlichen: Kauft man je eine Aktie für 10 Euro und dann später nach dem Kursanstieg eine weitere für 20 Euro, hat man im Durchschnitt 15 Euro pro Aktie gezahlt.
Hätte man jedoch zunächst für 20 Euro zwei Aktien gekauft und zum zweiten Zeitpunkt wieder 20 Euro ausgegeben, dann läge der Durchschnittswert nicht bei 15 Euro, sondern nur bei 13,33 Euro. Es ist demnach sinnvoller, Aktien für gleiche Summen und nicht in gleichen Stückzahlen zu kaufen.

Crash Die größten Kurseinbrüche gab es in den Jahren 1929 und 1987 jeweils im Oktober. Bei dem dreijährigen Crash von Frühjahr 2000 bis März 2003 stürzte der DAX von 8.150 auf 2.200 Punkte ab. Der Neue Markt verlor sogar mehr als 95 %.
Auch die US-Technologiebörse Nasdaq büßte vom Allzeithoch zwei Drittel des Wertes ein. Im Herbst 2008 und Frühjahr 2009 kam es durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise zum erneuten Crashszenario. Der DAX sank auf 3.600 Punkte. Untergangspropheten malten den nächsten Crash in düsteren Farben aus. Aber niemand wusste: Wann? Wie lange? Wie heftig? Einen Technologiecrash gab es im Dezember 2018. Danach erholten sich die Kurse kräftig, und zwar bis Februar 2020 mit einem neuen Rekord von knapp 13.800 Punkten. Dann kam im März 2020 der Corona-Crash mit verheerenden wirtschaftlichen Einbrüchen und nach kurzer Durststrecke folgte wieder eine Erholung auf über 14.000 Punkte im Januar 2021.

Cyber Security Computersicherheit Cybersicherheit oder Sicherheit in der Informationstechnologie ist der Schutz von Computersystemen und Netzwerken vor Diebstahl oder Beschädigung der Hardware oder Software sowie vor der Störung der bereitgestellten Dienste

D

Dachfonds Sie erinnern an Mietshäuser, unter dessen Dach sich mehrere Wohnungen befinden. Die Manager investieren in Fonds anderer Emittenten, verbunden mit höherer Gebühr. Bei der Rendite sind sie besten Aktienfonds unterlegen.

D-A-CH-Region Die Abkürzung wird im Wirtschaftsleben gern für den deutschsprachigen Raum, also Deutschland, Austria (Österreich) und Schweiz verwendet.

Datenschutz Er betrifft den Bürgerschutz vor Beeinträchtigungen durch unbefugte Erhebung, Speicherung und Weitergabe von Daten, die sich auf seine Person beziehe. Die Datenschutz-Verordnung verlangt von Unternehmen und Medien immer strengere Auflagen, die weit in das Alltagsleben eingreifen.

DAX/DAX-40 Dies ist die Abkürzung für Deutscher AktienindeX. Im DAX werden die Kurse der 40 führenden deutschen AGs notiert. Neben dem Börsenwert ist der Streubesitz, der Anteil frei handelbarer Aktien, Free Float genannt, entscheidend.

DAXplus Family 30 Der 2010 eingeführte Familienfirmen-Index galt als GEX-Kampfansage. Es gibt keine Sperrklausel bei längerer Mitgliedschaft als 10 Jahre. So werden große Traditionsfirmen nicht mehr ausgebremst. Der DAXplus Family Index enthält vier DAX-Titel. MDAX, TecDAX und SDAX überwiegen. Obwohl der neue Familienindex gut abschneidet, wird er im Printbereich nicht publiziert.

Day-Trading Es geht um den Kauf/Verkauf am selben Tag. Ziel ist das Ausnutzen von Preisschwankungen. Bevorzugt werden volatile, liquide Aktien. Day-Trading eignet sich für fachkundige, disziplinierte, nervenstarke, spekulative Anleger.

Demografie Die Lebenserwartung nimmt bei niedriger Geburtenrate weiter zu – pro Jahrzehnt um 2 Jahre. Interessant für die Aktienauswahl sind der Biotech-, Medtech- und Pharmasektor, die Bauindustrie und Senioreneinrichtungen, Wellness, Touristik, Haustierhaltung, gediegene Kleidung, Körperpflege und Ernährung. Die Autoindustrie muss bei Elektromobilität und autonomem Fahren vorankommen. Wie stark sich das Corona-Virus längerfristig auf die Lebenserwartung auswirkt, bleibt abzuwarten. Die Hauptgründe einer verkürzten Lebenserwartung liegen im Rauchen, übermäßigem Alkoholkonsum, Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung.

Depot, Depotgebühren Vor dem Aktienkauf ist ein Wertpapierdepot einzurichten. Depotauszug heißt das erstellte detaillierte Verzeichnis über alle geführten Wertpapiere. Für das Verwalten darf die Bank Depotgebühren berechnen. Viele Direktbanken locken oft mit Gebührenermäßigung im ersten Jahr. Hier sollte genau geprüft werden, welche Kosten dann das bestehende Depot verursacht. Üblich sind bei den Direktbanken Gebühren von circa 10 Euro bei einer Order von Aktien im Wert von 1000 Euro – oft aufgeteilt in Order-Gebühr (z. B. 5,90 Euro) plus Volumen-Anteil (z. B. 0,25 % der Ordersumme) plus Handelsplatzgebühr (z. B. 2,90 Euro – nicht bei Tradegate Exchange).

Deutsche Bundesbank Sie setzt die geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank um. Die Deutsche Bundesbank übernimmt gemeinsam mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Bankenaufsicht.

Deutsches Aktieninstitut (DAI) Der Verband börsennotierter Unternehmen will rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen am Aktienmarkt und die Aktienkultur durch Grundlagenforschung, Beratung und Information verbessern.

Digitale Transformation Der digitale Wandel bezeichnet die fortlaufend stattfindenden technologischen Veränderungsprozesse in unserer von Künstlicher Intelligenz und um sich greifender Vernetzung geprägten Welt. Für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen spielt die digitale Transformation gerade im Hinblick auf die Neuausrichtung von Geschäftsmodellen eine wichtige Rolle für Überleben, Wachstum und Ertrag. Dazu zählen auch Kundenerwartungen bezüglich des Klimawandels und einer umweltfreundlichen Infrastruktur.

Digitalisierung Wir befinden uns im Zeitalter der Digitalisierung, Vernetzung, Robotik und neuartiger Maschinen. Ob autonomes Fahren, Drohnen, Roboter oder Künstliche Intelligenz: Was alles möglich ist, übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Die Industrie 4.0 prägt Produktionsprozesse und Arbeitswelt. Digitale Technologien, die Vernetzung riesiger Datenmengen (Big Data) verändern die Welt.

Disruptive Innovation Fachleute schwärmen von disruptiver Innovation, Unterbrechung oder Abbruch, auch Sprunginnovation genannt. Es geht um Herausforderungen bei Produktlinien oder Marktpositionen, damit etwas digital Neues entstehen kann. Der Niedergang der Erfolgsfirma KODAK, einst Weltmarktführer bei Fotos und Filmen, zeigt das Scheitern am Digitalisierungstrend beispielhaft auf.

DivDAX Den Index (WKN: A0C33D) gibt es seit 2005 mit den 15 dividendenstärksten DAX-Werten. Alljährlich aktualisiert die Deutsche Börse AG die Zusammensetzung. Beim Blick auf eine üppige Dividende wird oft übersehen, dass vor allem diejenigen Konzerne prozentual viel ausschütten, deren Kursentwicklung nicht vorankommt. Aktuell liegt der DivDAX bezüglich Kursentwicklung gegenüber dem DAX knapp vorn.

Diversifikation Das A und O erfolgreicher Strategien ist eine breite Streuung nach Indizes, Branchen, Ländern und vom Zeitpunkt her. Wer zu wenig Kapital hat, um mit Einzelaktien zu streuen, sollte auf ETFs und Aktienfonds zurückgreifen.

Dividende Wer den Aktien-Titel am Hauptversammlungstag hält, bekommt die volle Gewinnausschüttung binnen 3 Werktagen ausgezahlt. Bei Vorzugsaktien ist die Dividende oft höher als bei Stämmen. Verlässlich steigende Ausschüttungen gelten wegen Nullzinsen neben Substanzkraft, Nachhaltigkeit und Seriosität als wichtiges Kaufargument.

Dividenden-Aktienfonds Bei der ausschüttenden Form bündelt das Management die Dividende und zahlt sie ein- oder zweimal jährlich aus. Bei thesaurierenden Fonds wird die Dividende in weitere Anteile angelegt, sodass sich der Bestand im Laufe der Jahre erhöht. So wird auf ideale Weise der Zinseszinseffekt genutzt.

Dow Jones Der an der New Yorker Börse (NYSE) gehandelte Dow Jones erfasst als Leitindex die Kurse der 30 größten US-Firmen und gibt weltweit die Marschroute vor. Der DAX kann sich nicht abkoppeln und vollzieht die Entwicklung am US-Markt oft übertrieben nach. Institutionelle Investoren orientieren sich eher am S&P 500.

E

EBIT, EBITDA Als EBIT wird der Gewinn einer Firma vor Zinsen und Steuern bezeichnet. EBITDA ist der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.

Eigenkapital Dies sind die finanziellen Mittel, über die ein Betrieb nach Abzug aller Verbindlichkeiten verfügt. Kapitalerhöhungen stärken die Eigenkapitalbasis der Gesellschaft und machen F&E, Investitionen und Übernahmen möglich.

Einzelanalyse Die Fundamentalanalyse überprüft die AG gründlich. Im Blickpunkt stehen KGV, Buchwert, Cashflow, Umsatz, Ertrag, Jahresüberschuss, Ergebnis je Aktie, Dividendenrendite, Eigenkapitalquote, Geschäftsmodell und Marken.

Emerging Markets Dies sind aufstrebende Volkswirtschaften Ostasiens, Afrikas und Lateinamerikas. Bei intakter Konjunktur werden Wirtschaftswachstum und steigender Lebensstandard mit Angleichung an westliche Industrieländer erwartet.

Entry Standard Er wurde 2017 im Zuge der Umstrukturierung durch das neue Segment SCALE für profitable, innovative Mittelständler ersetzt.

Erderwärmung Mit der globalen Erderwärmung ist der beobachtete, festgestellte und voraussichtliche Trend zu einer vergleichsweise höheren Durchschnittstemperatur gemeint. Dabei geht es vor allem um die Folgen wie einen steigenden Meeresspiegel, Gletscherschmelze, die Verschiebung von Lebensräumen, Klima- und Vegetationszonen. Dies führt zu den sich häufenden Naturkatastrophen wie Waldbränden, Starkregen, Orkanen, Überflutungen und Dürre, aber auch zu einer Ausbreitung von Parasiten und neuen Krankheitsformen. Die globale Erwärmung wird vor allem durch Treibhausgase verursacht, also durch den sich erhöhenden Kohlendioxidgehalt.

Ethische Geldanlagen Wird oft synonym zu nachhaltigen/alternativen/ökologischen Geldanlagen verwendet. Das Ethik-Rating »mit gutem Gewissen Geld anlegen« fordert: Umweltverträglichkeit (Erneuerbare Energien, Schutz bedrohter Tiere und Pflanzen, energiesparendes Bauen, Recycling, Schadstoffvermeidung); Sozialverträglichkeit (keine Niedriglöhne, Ausbeutung, Diskriminierung) und Kulturverträglichkeit.

ESG-Kriterien zur Nachhaltigkeit Unter ESG versteht man die Berücksichtigung von Kriterien aus den Bereich Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance).
Die Nachhaltigkeitsfonds nehmen im Allgemeinen Aktien auf, deren Unternehmen die gängigen Ausschlusskriterien beachten. Dies sind vor allem Waffen und Rüstung, fossile Energie Kohle, Kernkraftwerke, Rauschgift, Alkohol und Verstoß gegen Menschenrechte. Bevorzugt werden Titel, die im Kampf gegen den Klimawandel mit der Erderwärmung aktiv sind.

Euro Stoxx 50 Der Leitindex der EU umfasst die 50 größten Firmen mit etlichen Energie- und Finanztiteln. Der dividendenstarke Euro Stoxx 50 für die Europäische Union (EU) ist vergleichbar mit der Champions League im Fußball.

Exchange Traded Commodity (ETC) Ein ETC gilt im Gegensatz zum ETF nicht als geschütztes Sondervermögen, sondern als Zertifikat und damit als Schuldverschreibung. ETCs können physisch unterlegt sein wie bei den Edelmetallen Gold, Silber, Platin und Palladium.

Exchange Traded Funds (ETF) Dies sind preiswerte börsengehandelte Indexfonds, die weder besser noch schlechter als der Index abschneiden. Mit passiv gemanagten ETF lassen sich wichtige Märkte abdecken. Der Ausgabeaufschlag entfällt. Passiv gemanagte ETFs sind vorteilhaft, um große globale Indizes breit gestreut abzudecken. In Zukunftsmärkten sind Aktienfonds oft die bessere Wahl.

F

Familienunternehmen International weichen die Zugangsvoraussetzungen stark voneinander ab. Um in den Index DAXplus Family 30 aufgenommen zu werden, müssen die Unternehmen im Prime Standard der Frankfurter Börse notiert sein. Grundbedingung ist, dass die Gründerfamilie mindestens über einen 25-prozentigen Stimmrechtsanteil verfügt oder zum Vorstand beziehungsweise Aufsichtsrat gehört. Die 30 größten und liquidesten Werte bilden den Index DAXplus Family 30.

Fernunterricht Die in der Corona-Krise teilweise geschlossenen Schulen und Universitäten sind vom Regelbetrieb weit entfernt. Da spielt Fernunterricht in Form von Video konferenzen eine wichtige Rolle. Allerdings gibt es qualitativ riesige Unterschiede, denn nicht jeder Lehrer beherrscht den Umgang mit der modernen Medienwelt hundertprozentig und nicht alle Schüler sind technologisch zufriedenstellend ausgestattet. Hinzu kommen Ängste vor allem bei den älteren, zur Corona-Risikogruppe zählenden Pädagogen.

Finanztermingeschäftsfähigkeit Zu den spekulativen Finanztermingeschäften zählen Derivate (Optionen/Futures) und Optionsscheine. Die Bank muss bei Termingeschäften Risiken genau darlegen und Beratungsprotokolle erstellen. Wir raten von solchem hochriskanten Handel ab.

Fonds Während Standardwertefonds meist schlechter abschneiden als der Index und preiswerte ETFs vorzuziehen sind, liegt die Stärke in Themenfonds wie Biotech, Software und Hightech. Da kann ein aktives, innovatives Management zeigen, was in ihm steckt. Aktien, Aktienfonds und ETFs sind geschütztes Sondervermögen.

Footsie, FTSE-100-Index Der seit 1984 bestehende und von der Financial Times betreute Aktienindex der Londoner Börse umfasst die 100 wichtigsten Titel. Im Brexit-Jahr 2020 war seine Entwicklung negativ.

Free Float Frei handelbare Aktien befinden sich im Streubesitz statt in fester Hand. Für die DAX-Gewichtung sind der Börsenwert und der Streubesitz maßgebend.

Freibetrag Liegt der Bank ein Freistellungsauftrag (Pauschalbetrag 801 Euro, gemeinsam veranlagte Eheleute 1.602 Euro) vor, schreibt sie Dividenden, Zinseinkünfte und Kursgewinne bis zum Ausschöpfen steuerfrei gut. Wer seinen Freistellungsauftrag ändert oder erstmals einreicht, muss seine Steuer-Identifikations-Nr. angeben, um Missbrauch vorzubeugen. Niemand kann hier mehr, ohne ertappt zu werden, schummeln, indem er Freistellungsaufträge bei mehreren Depotbanken anmeldet.

Frontierfonds, Frontiermärkte Die Emerging Markets der zweiten Generation sind an einem Entwicklungspunkt angelangt, wo gängige Schwellenländer vor 20 Jahren standen. Es gibt wachstumsstarke Frontier-Nebenwertefonds für Mutige.

Fundamentalanalyse Sie umfasst die Global-/Branchen-/Einzelanalyse. Analysten untersuchen die unternehmerischen Einflussfaktoren auf den Geschäftsverlauf. Ist die Aktie fair bewertet? Wie ist die künftige Entwicklung einzuschätzen?

Fusion Der Zusammenschluss von Unternehmen durch freundliche oder feindliche Übernahmen soll Kosten senken, die Marktstellung stärken und die Umsatz- und Gewinnchancen erhöhen. Fusionen führen wegen unterschiedlicher Firmenkulturen nicht immer zum erhofften Erfolg. Bei einer Übernahme steigt der Aktienkurs der Zielfirma meist deutlich, während er bei der Bieterfirma eher sinkt.

G

Geldkurs Börse und Nachrichtensender informieren, zu welchem Preis Sie handeln können. Aus Anlegersicht ist der Geldkurs »G« der niedrigere Verkaufspreis (englisch: bid) und der Briefkurs »B« (englisch: ask) der höhere Kaufpreis.

Genehmigtes Kapital Eine AG darf ihr Grundkapital nur aufstocken, also eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe junger Aktien starten, wenn ein Hauptversammlungsbeschluss vorliegt. Im Aktienrecht wird vom »Genehmigten Kapital« gesprochen.

Genussscheine mit aktien- oder rentenähnlichen Merkmalen, fester oder ergebnisabhängiger Ausschüttung geben kein Mitgliedschaftsrecht und berechtigen nicht zur Teilnahme an den Hauptversammlungen. Es gibt Genussscheine mit Wandelrecht in Aktien.

Geschäftsfähigkeit