Impressum

 

2. Auflage 2013


© 2013 riva Verlag, München

Alle Rechte vorbehalten.

Das vorliegende Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. 


Umschlagfotos: Dirk Schmidt
Umschlaggestaltung: Karolina Stasiak, Bettina Stickel
Bildbearbeitung »Die Looks«: andreas doria postproduktion/upfront
Layout: Sabine Krohberger
Lektorat: Kirsten Sonntag, Jutta Friedrich, Caroline Kazianka

E-Book Umsetzung: Georg Stadler, München


Bildnachweis

Alle Fotos von Dirk Schmidt außer:

Action Press: 14, 15; Bettmann/Corbis: 17 re.; DIGITALstock/S. Grafe: 58; Getty Images: 29 re., 24; Getty Images/Agostini, Evan: 31 u.; Getty Images/Bavagnoli, Carlo: 29 li.; Getty Images/Benett, Dave M.: 34; Getty Images/Beranger, Veronique: 38; Getty Images/Hulton Archive: 23; Getty Images/Hurrell, George: 18, 21 li.; Getty Images/Hussein; Samir: 34; Getty Images/John Kobal Foundation: 21 re.; Getty Images/Melnychuk, Rob: 40; Getty Images/Michael Ochs Archives: 22; Getty Images/National Archives: 26; Getty Images/Oppenheim, Max: 50; Getty Images/Purser, Caroline: 57; Getty Images/Takamura, Meg: 54; Getty Images/Taro, Yamada: 53; Getty Images/Turner, Peter: 12; Getty Images/RDA: 28; Getty Images/Rossi, Mario: 31 o.; Getty Images/von Tuempling Caroline: 49; Getty Images/Wasser, Julian: 30; Hellestad, Rune/Corbis: 32; Interfoto/Daniel: 17 li.; Interfoto/Decker, Karger: 16; iStockphoto: 59, 63, 173; Kirkland, Douglas/Corbis: 27; Maybelline Jade: 109, 133, 257, 270, 271; StockFood/Akiko, Ida: 61; StockFood/Food Photogr. Eising: 41, 42; StockFood/Scrivani, Andrew: 46; StockFood/Weiner, Danya: 44; StockFood/Zogbaum, Armin: 45

 

ISBN Print 978-3-86883-234-1

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86413-087-8

ISBN E-Book (EPub, Mobi) 978-3-86413-312-1


Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Informationen sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

 

Dank

Boris Entrup und der Verlag bedanken sich besonders bei den Modelagenturen und den Models, die sich für das Shooting zur Verfügung gestellt haben. Ein besonderer Dank geht auch an Playce, das Management von Boris Entrup, für die großartige Zusammenarbeit und das Engagement während der Entstehung dieses Buches, und an Dirk Schmidt, den Fotograf, für die tollen Make-up-Fotos und die tatkräftige Unterstützung bei den Shootings. Danke auch all denen für das Styling und Beauty-Treatment der Models: Adam & Eve Beautylounge, Marco Hülsebus, Ursula Musall, Jana von Oheimb-Rosta, Romina Pleschko und Luci Schomborg. Ein Dank geht auch an die Parfümerie Schöner in München für die Bereitstellung der Make-up-Pinsel auf den Seiten 89 und 93.

 

Für Fragen an Boris Entrup:

boris.entrup@playce.de

 

Für Fragen und Anregungen zum Buch:

borisentrup@rivaverlag.de

 

Gern senden wir Ihnen unser Verlagsprogramm:

vp@rivaverlag.de

 

riva Verlag

ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

E-Mail: info@rivaverlag.de

 

www.rivaverlag.de

 

Für meine Eltern, die an mich glauben, mich unterstützen und mich bisher auf meinem Weg begleitet haben. Sie haben mir das ermöglicht, was ich heute tue und mir geholfen, meine Träume zu verwirklichen. Für meine Schwester, von der ich viel gelernt habe und es immer noch tue; die mir gezeigt hat, dass die kleinen Dinge im Leben zählen. Für das Team von Maybelline Jade, das mir so viele Chancen ermöglicht und durch das ich bisher so viel Aufregendes und Spannendes erleben durfte.

Ich freue mich auf die nächsten Jahre und auf das, was noch kommen wird.

Inhalt


Stil IKONEN

Kleopatra – Glanz der Antike

Elisabeth I. – die erste Fashion-Queen

Sarah Bernhardt – Raffinesse pur

Marlene Dietrich – Mythos der 1930er

Marilyn Monroe – Sexappeal der 1950er

Twiggy – Supermodel der 1960er

Jane Fonda – Cyber-Look der 1970er

Madonna – Mega-Star der 1980er

Alles ist möglich


Beauty Basics

Rundum schön und fit

Ernährung – Schönheit von innen

Die Haut – Typ für Typ

Das Abc der Reinigung

Pflege nach Maß

Anti-Aging – Tipps für junge Haut

Masken für jeden Hauttyp


Die Looks

Was gehört zur Grundausstattung?

Make-up – natürlich oder neutral

Fast perfekt – das ovale Gesicht 

Schöne Lippen 

Sehr markant – das viereckige Gesicht 

Ein seidiger Teint

Wirkt kantig – das längliche Gesicht 

Fast wie ein Dreieck – das herzförmige Gesicht

Wirkt lieblich – das runde Gesicht  

Eher breit – das birnenförmige Gesicht 

Farbe für die Augen 

Verführerisch – der Metallic-Look 

Natürlich schön 

Der perfekte Lidstrich 

Farbe für die Wangen 

Für den perfekten Schwung

Härchen im Gesicht entfernen

Schön gebräunte Haut

Make-up für Brillenträgerinnen

Schlupflider und Augenringe kaschieren


Anhang: Die Looks im Überblick


Glossar

Adressen


Vorwort

»Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt,
der andere packt sie an und handelt.«

Dante Alighieri


Dieser Spruch gefällt mir sehr gut, denn er ist mein Motto und gilt für mich in allen Lebensbereichen. Mit meinem Buch möchte ich Ihnen sagen: Gut aussehen kann jeder – wenn man etwas dafür tut! In der Regel ist es kein Zufall, wenn man jemanden als »schön« oder »attraktiv« empfindet. Das wussten auch schon die »großen« Damen der Vergangenheit. Daher stelle ich Ihnen im ersten Kapitel einige bedeutende Stil-Ikonen vor: Bereits Kleopatra verkörperte in der Antike ein bestimmtes Schönheitsideal, ebenso Elisabeth I. in der Spätrenaissance. In den 1920ern bis 1970ern waren es oft Filmstars, die den Stil ihrer Zeit prägten wie Marilyn Monroe oder Audrey Hepburn. Heute sind es Stars wie Kate Moss, Madonna oder Dita von Teese, deren Looks uns faszinieren.

Schönheit wird jedoch nicht nur über Make-up definiert, ein großer Teil kommt auch von innen. Eine ausgeglichene, gesunde Lebensweise, die richtige Ernährung und sorgfältige Pflege legen den Grundstein für Wohlbefinden und strahlende Haut. Zahlreiche nützliche Tipps und Informationen dazu finden Sie im zweiten Kapitel »Beauty Basics«. Mehr denn je kann man heute sein Äußeres gezielt verändern – und das mit nur wenigen geschickten Handgriffen. Entscheidend dabei ist, dass man seinen Typ erkennt und findet und die eigene Persönlichkeit unterstreicht. Eine ideale Möglichkeit, sein Äußeres positiv zu beeinflussen, ist Make-up. Im dritten Kapitel »Die Looks« habe ich für Sie 50 ganz unterschiedliche Make-ups umgesetzt und Schritt für Schritt erklärt, wie sie gemacht werden. Mal dezent und edel, mal aufregend und extravagant. Ich bin sicher, sobald Sie sich mit den Basis-Make-ups vertraut gemacht haben, wagen Sie sich bestimmt an einen etwas ausgefalleneren Look heran, auch wenn er Ihnen im ersten Moment vielleicht als nicht tragbar erscheint. Wichtig ist, dass Sie das Make-up zur passenden Gelegenheit tragen. Vielleicht wird genau dieser Look zu Ihrem individuellen Fashion Statement. Experimentieren Sie, seien Sie kreativ und verändern Sie das ausgewählte Make-up auch einfach mal, indem Sie andere Farben verwenden. Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, welche Looks am besten zu Ihnen passen.

Mir macht es große Freude, gestalterisch tätig zu sein, zu verändern und immer wieder etwas Neues auszuprobieren – und Sie können das auch. Sie werden sehen, wie einfach es ist.


Ihr

Amy Winehouse begeistert mit ihrem individuellen, kreativen Stil-Mix selbst Top-Modeschöpfer. Ob bei ihrer Kleidung, ihrem Make-up oder den Accessoires: Amy setzt auf starke Farben.

 

 

Masken für jeden Hauttyp

 

Aus Obst, Milchprodukten, Ölen und Säften lassen sich wunderbare Beautyhelfer für Gesicht, Hals und Dekolleté herstellen. Die Zutaten bekommen Sie im Supermarkt, Öle in der Drogerie oder Apotheke. Achten Sie bitte darauf, nur unbehandeltes Obst und Gemüse bzw. ausgewiesene Bio-Produkte zu verwenden.


Mit einem Peeling beginnen

Ein Peeling entfernt abgestorbene Hautschüppchen und öffnet die Poren; Masken und Ampullen entfalten danach ihre volle Wirkung. Einfach herzustellen ist ein Salz-Peeling. Mischen Sie 100 Gramm Meersalz mit zwei bis drei Teelöffel Olivenöl – je trockener und feinporiger die Haut, desto feinkörniger sollte das Meersalz sein. Den Brei mit kreisenden Bewegungen in Gesichtshaut und Dekolleté einmassieren, Augen- und Mundbereich großzügig aussparen. Unter fließendem Wasser abwaschen.

Haferflocken nähren

Macht trockene, spröde Haut herrlich geschmeidig. Sechs Esslöffel Haferflocken mit wenig Wasser zu einem zähen Brei verrühren, etwas Honig und Aloe-Vera-Gel untermischen. Die Masse auftragen, leicht einmassieren und fünf Minuten einwirken lassen. Mit viel lauwarmem Wasser abnehmen.

Avocado regeneriert

Gut für trockene oder strapazierte Haut. Eine reife Avocado schälen, mit drei Esslöffeln Naturjoghurt und wahlweise frischer Minze oder Petersilie pürieren. Maske auftragen und 30 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit warmem Wasser abwaschen.

Erdbeeren durchbluten

Da freut sich auch die normale Haut. 100 Gramm Erdbeeren mit der Gabel zerdrücken und mit je einem Esslöffel Honig und Quark vermischen. Dann einen Teelöffel Oliven- oder Rapsöl unterziehen. Die Maske sollte 20 Minuten auf Gesicht und Dekolleté einwirken. Danach mit einer warmen Kompresse abnehmen.

Gurke verkleinert Poren

Perfekt für großporige Haut. Eine halbe Gurke längs aufschneiden, mit einem Löffel die Kerne herauskratzen, dann im Mixer zerkleinern. Zwei Esslöffel Quark und einen Esslöffel Sahne unter den Brei heben. Die Mischung auf Gesicht und Dekolleté auftragen. 20 Minuten einwirken lassen, anschließend abwaschen.

Heilerde klärt und belebt

Toll bei Unreinheiten und fettiger Haut. Zwei Esslöffel lauwarmes Olivenöl mit zwei Esslöffeln Heilerde und tropfenweise heißem Wasser verrühren. Den Brei auftragen und 20 Minuten einziehen lassen. Mit warmem Wasser abnehmen.

Honig glättet Fältchen

Bringt trockene und empfindliche, aber auch normale Haut zum Strahlen. Einen Teelöffel Honig und zwei Teelöffel Sesamöl verrühren, dann zwei Eigelb unterziehen. Die Masse auftragen, 15 Minuten einwirken lassen, mit reichlich warmem Wasser abspülen.

Jojoba nährt

Gibt trockener Haut Nährstoffe und Feuchtigkeit. Drei Esslöffel Jojoba-Öl leicht anwärmen, damit es flüssig wird. Mit pürierter Avocado glatt rühren. Die Maske auf Gesicht und Dekolleté auftragen. Nach 20 Minuten gründlich abwaschen.

Jojobaöl – eigentlich ein flüssiges Wachs – wird aus den Nüssen des Jojobastrauchs (bot. Simmondsia chinensis) gewonnen. Jojobaöl enthält unter anderem wertvolle Fettsäuren und die Vitamine A und E.

 

Eiweiß strafft

Gibt müder, welker Haut Spannkraft. Drei Eiweiß mit drei Esslöffel Honig steifschlagen. Den Schaum auf Gesicht und Hals verteilen. 20 Minuten einwirken lassen, dann mit warmem Wasser abspülen.

Schlupflider und Augenringe kaschieren

Schlupflider lassen die Augen oft müde und traurig wirken. Mit der richtigen Make-up-Technik lässt sich hier einiges machen.

Grundsätzlich gilt: Helle Farben heben etwas hervor, dunkle kaschieren und lassen gewisse Partien zurücktreten. Diesen Effekt kann man gerade hier sehr gut nutzen, um den Blick zu öffnen.

Ich setze einen sehr hellen Lidschatten als Highlight direkt unter die Augenbrauen. Danach muss das obere Lid optisch »geliftet« werden. Hierzu verwende ich einen dunklen Lidschatten, der gut zu sehen sein muss. Mit einem Pinsel trage ich diesen quasi auf den Knochen der Augenhöhlen auf. Für einen weichen Übergang sollten Sie die Linie sanft nach oben zu den Augenbrauen hin verwischen. Anschließend kommt auch auf das bewegliche Lid dunkler Lidschatten. Nun forme ich die Wimpern mit der Wimpernzange – das öffnet das Auge zusätzlich – und tusche sie richtig dunkel. Fertig ist das perfekte Augen-Make-up, das von dem Schlupflid ablenkt.

 

Augenringe lassen sich mit dem geeigneten Make-up wunderbar kaschieren. Am besten funktioniert das mit einem Concealer, der dem Hautton sehr nahe ist. Empfehlenswert ist, eher einen helleren Ton zu wählen, da ein zu dunkler Ton die Schatten noch verstärken würde.

Und so wird’s gemacht: Ich setze mit dem Concealer drei Punkte unter das Auge, tupfe die Farbe dann sanft mit den Fingern von außen nach innen auf und lasse den Concealer weich auslaufen, damit keine harten Übergänge entstehen. Wer will, kann den Concealer anschließend noch mithilfe eines kleinen Pinsels mit ganz wenig transparentem Puder fixieren. Sollte es nötig sein, können Sie auch nach dem Abpudern noch mit Concealer nacharbeiten, da seine hohe Pigmentierung es erlaubt, in hauchdünnen Schichten zu arbeiten. Natürlich können Sie auch erst Make-up auftragen und dann Concealer verwenden. All diese Handgriffe beanspruchen nicht viel Zeit, zaubern aber helle und strahlende Augen – es lohnt sich!

Anhang
Die Looks im Überblick


Glossar

Allantoin

(auch Alantoin) Fester wasser- und fettlöslicher Stoff, der den Zellaufbau beschleunigt und bei Hautirritationen beruhigend wirkt. Allantoin besitzt auch wundheilende Eigenschaften.

Antioxidantien

Fangen Freie Radikale ein und wandeln sie in ungefährliche Moleküle um. Auch Radikalfänger genannt. Für die Haut wichtige Antioxidantien sind die Vitamine A, C und E, die man über die Nahrung zu sich nimmt, aber auch in Hautpflegeprodukten enthalten sein können. Auch das Coenzym Q10 wirkt antioxidativ.

Arganöl

Ein aus Marokko stammendes Öl, das Freien Radikalen mit vielen Antioxidantien und ungesättigten Fettsäuren den Garaus macht.

Ceramide

Lipide, die zusammen mit anderen Hautbestandteilen in der Hornschicht eine natürliche Barriere bilden und damit die Haut vor Umweltein-flüssen und dem Austrocknen schützen. Ceramide wirken als »Kittsubstanz« zwischen den Hautzellen und werden auch synthetisch hergestellt. Manche Pflegeprodukte unterstützen die Bildung hauteigener Ceramide.

Coenzym Q10

Q10

DNA-Repair

Spezielle Wirkstoffe (zum Beispiel Reispeptide) in Cremes, die die Lebensdauer der Zellen verlängern sollen und ihnen damit die Möglichkeit zur »Selbstreparatur« geben.

Elastin

Ist ähnlich wie Kollagen ein Faserprotein, das im Zusammenspiel mit Kollagen für die Elastizität der Haut mitverantwortlich ist.

Emulsion

Fein verteiltes Gemisch aus einer fetthaltigen und einer wässrigen Kom-ponente, also zwei Flüssigkeiten, die normalerweise nicht mischbar sind. Dabei sind unterschiedliche Mischungsverhältnisse möglich ( O/W-Emulsion und W/O-Emulsion). Ein Emulgator sorgt dafür, dass sich

beide Komponenten in sehr feinen Tröpfchen und dauerhaft verbinden.

Freie Radikale

Entstehen automatisch bei allen Stoffwechselabläufen im Körper und in den Hautzellen, insbesondere durch die UV-Strahlen der Sonne. Auch Stress, Alkohol und Nikotin begünstigen Freie Radikale. Aufgrund ihrer Molekülstruktur greifen Freie Radikale Körperzellen, also auch die Hautzellen an und zerstören unter anderem Kollagenfasern. Dies führt zu einer beschleunigten Hautalterung. Antioxidantien können Freie Radikale unschädlich machen. Auch das körpereigene Schlafhormon Melatonin wirkt Freien Radikalen entgegen.

Gelee Royale

Kopfdrüsensekret der Honigbienen, mit dem die Honiglarven aufgezogen werden. Gelee Royale enthält Spurenelemente, die Vitamine

A und E sowie das Provitamin B. Wirkt besonders bei empfindlicher

Haut glättend und nährend.

Glycerin

Zählt zur Gruppe der Alkohole und wird als Hautbefeuchter in Kosmetikprodukten eingesetzt. Glycerin macht Cremes weich und streichfähig.

Harnstoff

Urea

Hyaluronsäure

Körpereigene Substanz mit hohem Wasserbindungsvermögen, die vor dem Austrocknen schützt. Hyaluronsäure wirkt in der Haut stützend, glättend und straffend, aktiviert die Zellerneuerung und regt die Kollagenbildung der Haut an. Da der Körper mit zunehmendem Alter weniger Hyaluronsäure produziert, ist es vorteilhaft, wenn Pflegeprodukte diese Substanz enthalten. Synthetisch hergestellte Hyaluronsäure ist identisch mit der körpereigenen Substanz und wird von der Haut entsprechend gut aufgenommen.

Jojobaöl

Eigentlich ein Pflanzenwachs, das aus dem nussähnlichen Samen des Jojobastrauchs gewonnen und erst bei Zimmertemperatur flüssig wird. Es enthält Vorstufen der Vitamine A und E und schützt die Haut vor dem Austrocknen. Jojobaöl revitalisiert und regeneriert beanspruchte Haut und wirkt der Fältchenbildung entgegen.

Kollagen

Eiweißmolekül, das ein wesentlicher Bestandteil unserer Haut ist. Kollagen verknüpft sich im Bindegewebe zu Fasernetzen und unterstützt so die Festigkeit der Haut. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Kollagen, und die Haut verliert ihr jugendliches Aussehen.

Lanolin

Natürliches Produkt, das aus dem gereinigten Wollfett von Schafen gewonnen wird und ideal bei trockener, spröder Haut ist. Wird in großem Umfang in der Pharmazie und Kosmetik verwendet.

Lipide

Sammelbegriff für ganz oder größtenteils wasserunlösliche Fette, die Bestandteil menschlicher Zellen sind und die in der Kosmetik die Haut vor dem Austrocknen schützen und sie geschmeidig machen.

Liposome

Mikroskopisch kleine Fettkügelchen, die Vitamine, Feuchthaltemittel und Pflanzenextrakte durch die Hornschicht in die tiefer liegenden Hautschichten transportieren.

O/W-Emulsion

Öl-in-Wasser-Emulsion. In O/W-Emulsionen überwiegt der Wasseranteil. O/W-Emulsionen sind leicht und in erster Linie feuchtigkeitsspendend. Sie ziehen relativ schnell und ohne zu fetten in die Haut ein. Empfehlenswert für jüngere, normale und fettige Haut.

Panthenol

Auch Provitamin B5 genannt. Verbessert die Regenerationsfähigkeit und Wundheilung der Haut nach Schädigungen und wirkt entzündungshemmend. Panthenol besitzt eine gute feuchtigkeitsspeichernde Wirkung, macht die Haut geschmeidig und elastisch.

Q10

Körpereigene fettlösliche, antioxidativ wirkende Substanz, die bei der Energiegewinnung der Zellen eine wichtige Rolle spielt und dafür sorgt, dass gerade alternde Zellen kein Energiedefizit aufbauen, also ihre Regenerationsfähigkeit erhalten. Das Coenzym Q10 ist in zahlreichen Hautpflegeprodukten enthalten und aktiviert die Aufbauleistungen der Hautzellen, was sich in einer reduzierten Faltentiefe bemerkbar macht.

Radikalfänger

Antioxidantien

Retinol

Heißt auch Vitamin A1 und regt die Zellen des Bindegewebes zur Eiweißsynthese an, was zu mehr Festigkeit führen und die Hautalterung verlangsamen kann.

Seidenproteine

Werden aus echten Seidenfasern hergestellt und bestehen aus einer Eiweißkörpergruppe, die im Aufbau der menschlichen Haut und dem Bindegewebe ähnelt. Seidenproteine regulieren das natürliche Feuchtigkeitsgleichgewicht der Haut, schaffen ein geschmeidiges Hautbild und mildern Fältchen.

Sheabutter

Wird aus den Nüssen des afrikanischen Karitébaumes gewonnen, auch als Karitébutter bekannt. Sheabutter enthält viel Vitamin E, Karotin und Allantoin und wird deshalb für die Herstellung pflegender Cremes verwendet.

Urea

Synthetisch hergestellter Harnstoff, der als wichtigster Feuchtigkeitsfaktor in Kosmetikprodukten gilt.

W/O-Emulsion

Wasser-in-Öl-Emulsion. In W/O-Emulsionen überwiegt der Ölanteil. Sie regulieren den Fett- und Feuchtigkeitsbedarf der Haut und bilden eine reichhaltige, langanhaltende Schutzschicht, die die Haut intensiv pflegt und vor dem Austrocknen bewahrt. Empfehlenswert für trockene Haut.

Adressen

BrandFaktor

Die Markenmacher

Sigrid Engelniederhammer

Augsburgerstraße 12

80337 München

www.brandfaktor.com

 

 

dirk schmidt photography

Lange Reihe 27

20099 Hamburg

www.dsphotos.de

 

 

Andreas Doria Postproduction

repräsentiert von upfront

Schlüterstraße 81

20146 Hamburg

www.andreasdoria.de

www.upfront.de

 

 

Parfümerie Schöner

Film- und Theaterschminke

Thiereckstraße 4

80331 München

www.parfuemerie-schoener.de

 

 

Adam & Eve Beautylounge

Steinwegpassage 5 & 28

20355 Hamburg

und

Mühlenkamp 13

22303 Hamburg

www.adameve-hamburg.de



Modelagenturen


Body & Soul

Mittelweg 22

20148 Hamburg

www.bodyandsoul-models.de

Models: Carina Tank und Christa Verboom

 

 

Model Management

Heidi Gross GmbH & Co. KG

Hartungstraße 5

20146 Hamburg

www.model-management.de

Models: Dalia Günther und Carolin Rahn

 

 

Mega Model Agency

Kaiser-Wilhelm-Straße 93

20355 Hamburg

www.megamodelagency.com

Models: Laura Birkholz, Sarah Chinerman, Isabell Rist, Alina Schütz, Elena Weidemann und Nicole Wronski

 

 

m4models management gmbh

Rothenbaumchaussee 79

20148 Hamburg

www.m4models.de

Models: Julia Glaser, Jessica Kruse, Olga Simon und Cynthia van Strate



md management

Eppendorfer Weg 213

20253 Hamburg

www.md-management.com

Models: Natalia Gal und Carol Remer

 

 

Modelwerk Modelagentur GmbH

Rothenbaumchaussee 1

20148 Hamburg

www.modelwerk.de

Models: Alina Damitz, Kim Glaser, Amina Gerlach, Johanna Kehlbeck, Kristin Schoenig, Kristina Scerbakova, Joana Schünemann, Natalie Soetedjo, Sina Studt und Greta Warnken

 

 

4play Model Management

Gasstraße 4

22761 Hamburg

www.4playhamburg.de

Models: Mira Gestalter, Kairit Krass, Angelica Lagator und Johanna Wiemann



In der Rolle der Kleopatra (1963) trug Elizabeth Taylor ein Make-up, wie es im alten Ägypten Trend war. Im Mittelpunkt standen die expressiv geschminkten Augen, deren Ummalung keilförmig bis zum Haaransatz reichte.

Kleopatra – Glanz der Antike

 

Schönheit war schon immer ein Schlüssel zur Macht. Die Götter, so glaubte man im alten Ägypten, vergaben ein ansprechendes Äußeres an wenige Auserwählte. Kleopatra (69–30 v. Chr.), der letzte weibliche Pharao des ptolemäischen Reiches, wurde großzügig damit bedacht. Sie galt als schönste Frau ihrer Zeit – was für sie jedoch kein Grund war, auf Make-up zu verzichten. Im Gegenteil: Kleopatra liebte starke Farben. Den Teint grundierte sie in sattem Ocker oder dunklem Orange, das ihre Diener aus einer Mischung von Milch und Henna gewannen. Die Augen ließ sie mit schwarzem Kohlenstaub umranden, die Oberlider mit blauem Lapislazulistaub, die Unterlider mit grünem Malachitstaub pudern. Der mit schwarzem Kajal bis zu den Schläfen verlängerte Lidstrich machte die Augen zum Mittelpunkt des Gesichts. Ihre vollen Lippen wurden mit Honig, Brauneisenstein und Kalk betupft. Auf die Brüste und das Dekolleté trugen ihre Diener großzügig Goldstaub auf. Doch Make-up hatte im alten Ägypten nicht nur kosmetische, sondern auch medizinische und hygienische Bedeutung: Die Farbschichten schützten die Haut vor Insekten, Sandstaub und der Sonne. Es war normal, dass auch Männer Make-up trugen. Wohlhabend musste man allerdings sein, um sich diesen Luxus erlauben zu können. Denn die Zutaten der Pasten und Salben waren kostbar, die Herstellung nach geheimen Rezepturen und die Aufbewahrung in speziellen Gefäßen aufwendig.

Natürlich war Kleopatra sich der unwiderstehlichen Wirkung ihres Make-ups bewusst, denn schließlich begeisterte sie nacheinander die beiden mächtigsten Römer ihrer Zeit für sich: Gaius Julius Cäsar und Marcus Antonius. Dank dieser Beziehungen konnte sie ihr blühendes Reich erhalten – und sich eines aufregenden Liebeslebens erfreuen.

 

Blasser Teint, blutrote Lippen, kupferfarbenes Haar: die Schauspielerin Cate Blanchett in ihrer preisgekrönten Rolle als Elisabeth I. Allein die Maske dauerte täglich bis zu sechs Stunden.


Mit eiserner Disziplin und Entschlossenheit regierte Elisabeth I. von England ihr großes Reich. Sie prägte nicht nur die Politik ihrer Zeit, sondern auch einen ganz eigenen Look.

Sarah Bernhardt prägte den Look des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Auch wenn ihre Auftritte oft hohe Wellen schlugen – was die Diva trug, galt als dernier cri.

Sarah Bernhardt – Raffinesse pur

Sie war die geborene Diva und genoss es, der Pariser Gesellschaft Stoff für Party-Talk zu liefern. Doch Sarah Bernhardt (1844–1923) war mehr. Die begnadete Schauspielerin verzückte das Publikum der Comédie Française, des Pariser Odéon und später auf ihren Tourneen ganz Europa und die halbe Welt. Alles, was die ehemalige Klosterschülerin trug, wurde heiß diskutiert – und fast automatisch zum neuesten Trend. Von den nahezu durchsichtigen, spitzenbesetzten Dekolletés ihrer langen Roben über die mit Edelsteinen geschmückten Strumpfbänder, die sie, natürlich völlig unabsichtlich, aufblitzen ließ, bis hin zu den enormen Hüten: La divine, die Göttliche, prägte das Bild der eleganten Frau des späten 19. Jahrhunderts.

Auch machte sie kräftiges Make-up salonfähig. Galten bis dahin geschminkte Damen in der Öffentlichkeit als völlig indiskutabel bis vulgär, erschien »die Bernhardt« mit glamourösem Make-up – das Highlight in ihrem schmalen, oft melancholisch wirkendem Gesicht waren ihre leuchtend rot geschminkten Lippen. Kurz zuvor hatten zwei französische Parfümeure auf der Weltausstellung 1883 in Amsterdam ihre Lippenpomade in Stiftform vorgestellt. In Sarah Bernhardt fanden sie die ideale Werbe-Ikone. Sie war hingerissen von der kompakten Form und der Farbenvielfalt des Stiftes und nannte ihn stylo d’amour, ihren Liebesstift. In feines Seidenpapier eingeschlagen, aus einer Masse aus Bienenwachs, Rizinusöl und Farbpigmenten gemischt, machte sie den bis dato verpönten Lippenstift zum Must-have für jede perfekt geschminkte Frau. Nachdem man den leicht bröckelnden Stift 1910 in eine Metallhülse gesteckt hatte, trat dieser – mit freundlicher Unterstützung der »Göttlichen« – seinen Siegeszug rund um die Welt an.

Dramatische Gesten, Brombeermund und nachtschwarze Augen: Die Amerikanerin Gloria Swanson (links) und die Dänin Asta Nielsen (rechts) setzten in der Stummfilmzeit Trends – jede auf ihre Art.

 

Die Stummfilm-Stars der 1920er

Gloria Swanson (1899–1983) war die große Mondäne des Stummfilms. Die winzige Person, nur 150 Zentimeter groß, füllte die Kinosäle wie keine vor ihr. Ihre Lust auf Luxus war legendär, ihr Styling das Gesprächsthema jeder Party. Den brombeerfarben geschminkten Mund und die nachtschwarz umrandeten Augen behielt sie auch bei ihren privaten Auftritten bei. Mit ihren bizarren Federhüten und hautengen Brokatroben war sie einzigartig. Ihre opulente Silberfuchsstola schlang sie selbst im Sommer um ihre Schultern.

Asta Nielsen (1881–1972) liebte die leisen Töne. Statt aufwendiger Glitzerroben bevorzugte sie elegante schwarze Kleider, nach raffinierten Schnitten aus edlen Materialien geschneidert. Ihr glatter Pagenkopf mit langem Pony war die Modefrisur der 1920er Jahre. Ihre dunkel geschminkten Augen, heute als Smoky Eyes bezeichnet, machten Furore und wurden von den Damen der besseren Gesellschaft eifrig kopiert.

 

 

Die 1930er bis 1950er Jahre waren die Glanzzeit des German fräulein. Mit ihrem androgynen Look und ihrer Freizügigkeit faszinierte sie die Öffentlichkeit.

Marilyn Monroe (1926–1962) drehte 30 Filme und wurde zur Hollywood-Ikone. Ihr Lachen verzauberte Millionen. »An guten Tagen«, sagte Regisseur Billy Wilder, »war sie einfach genial!«

Sehr schmale, sichelförmige Augenbrauen, anthrazit geschminkte Augen und dunkelrote Lippen in einem milchweißen Teint – Jean Harlow war in den 1930ern der Inbegriff der Hollywood-Beauty.

Marlene Dietrich – Mythos der 1930er 

Die tolle Lola in Josef von Sternbergs Film Der blaue Engel (1930) war nicht Marlene Dietrichs Debüt, aber ihr großer Durchbruch mit dem Tonfilm. Sie verdrehte den Männern die Köpfe, wie sie da lasziv mit schwarzen Seidenstrümpfen, auf einem Barhocker sitzend, den Zylinder schräg auf den blondierten Locken, das freche Lied der Lola sang. Und als Marlene Dietrich (1921–1992) Deutschland 1933 endgültig den Rücken kehrte, war klar, dass auch die neue Welt sie lieben würde.

Sie hatte ganz genaue Vorstellungen, wie ihr Make-up aussehen musste, und unternahm diszipliniert und konsequent einige recht unübliche »Eingriffe«, um ihre legendäre Optik zu kreieren. So rasierte sie beispielsweise ihre Augenbrauen zu dünnen Sicheln und blondierte sich ihre ursprünglich bei weitem nicht so hellen Haare selbst, was man in Hollywood shocking fand. Und um den angesagten hohlwangigen Look zu erreichen, ließ Marlene Dietrich sich sämtliche Backenzähne ziehen – zumindest behaupten das Gerüchte. Sicher hat auch der Make-up-Artist gute Arbeit geleistet.

Auch ihre Vorstellungen in Sachen Bühnengarderobe waren extravagant. Ihr berühmtestes Outfit war eine Robe aus einem eigens für sie erfundenen Stoff namens Souffle. Das hauchdünne Material, in ihrem Hautton eingefärbt, wurde ihr direkt auf den Leib geschneidert. Aufrecht stehend, ertrug sie klaglos die stundenlange Prozedur, in der die Pailletten und Perlen aufgenäht wurden – die Wirkung war grandios. Nach dem Auftritt schnitt eine Garderobiere die Diva aus ihrer kostbaren Hülle. Privat liebte die Dietrich Hosen mit eleganten weiten Schnitten. Sie war es, die den Abendsmoking für Frauen populär machte – eine Inspiration, die zahlreiche Couturiers in den folgenden Jahrzehnten und bis heute dankbar aufgriffen.


 »Männer betonen immer wieder, sie liebten die innere Schönheit einer Frau. Komischerweise aber schauen sie ganz woanders hin.«

MARLENE DIETRICH


Jean Harlow platinblonder Vamp

­ was die Fantasien in jener Zeit heftig befeuerten. Ihr Körper war ihr Kapital, das wusste Jean Harlow ganz genau. Damit die Kurven der nur 156 Zentimeter großen Person nicht zu üppig wurden, verordnete sie sich regelmäßig mörderische Diäten, die aus Wasser mit Zitronensaft und drei Äpfeln pro Tag bestanden. Dass das nicht gesund sein konnte, war ihr egal. Am Set von Saratoga brach Jean Harlow in den Armen ihres Filmpartners Clark Gable zusammen. Die Ärzte stellten totales Nierenversagen fest. Sie starb mit 26 Jahren.