Das Leben zur Vollkommenheit zu bringen,

verlangte zuerst, es zu beherrschen.

Das Leben zu beherrschen,

verlangte zuerst, es zu verstehen.

Das Leben zu verstehen,

verlangte zuerst, das ganze Weltall zu verstehen,

das nach nur einer Gesetzmäßigkeit abläuft -

und

- von dem wir alle nur ein verschwindend winziges Partikelchen

für ein verschwindend kurzes Weilchen sind …

Der Aufbau des Buches

Das erste der drei Kapitel bringt das erforderliche kosmologische und psychologische Wissen als Voraussetzung für die im zweiten Kapitel dargestellte meditative Lebensvollendungstechnik. Der Mensch ist kleiner als ein unsichtbarer Virus, betrachtet in Relation seiner Größe zum Durchmesser des Universums zu der Größe des Virus verglichen mit dem Durchmesser der Erde. So wird aufgezeigt, wie die Struktur und der zeitliche Entwicklungsablauf, aber auch das Daseinsziel, des menschlichen Lebens ganz dem des Universums mit seinem geschlossenen Wandlungs-Zyklus gleicht. Von der Funktionsweise und dem Funktionsziel des Universums lassen sich so einleuchtend alle Seinserscheinungen, auch der Mensch, rational naturwissenschaftlich ableiten, und logisch begründet erklären als eine Daseinsschöpfung aus einem einzigen System-Guss. Das bezieht auch die Psyche des Menschen mit ein, mit ihrem in allem korrespondierenden Aufbau, ihre Funktionsweise und Motivation, und auch in ihrem Maßstab für eigene Vollkommenheit.

Darauf aufbauend schildert nun das zweite Kapitel erstmals den “Pfad der Unsterblichen“, eine meditative Beeinflussungstechnik an sich unbewusster Steuerungsvorgänge der vegetativen Nervensystems mit Hinwirkung auf eine gänzliche Lebensvervollkommnung. Diese Geheimwissenschaft galt als das höchste geistige Produkt der Kultur Altchinas. Der I GING war dazu äußerst geschickt subtil verschlüsselt dem Eingeweihten dieser Yoga-Kunst die damals sehr verbreitete Bibel dieses höchsten Weges für ein Menschenleben. Immer nur als kostbarstes Geheimnis überliefert, ging schließlich das Verständnis für den “Pfad der Unsterblichen“ wie auch für die Kerntexte des I Ging bis in unsere Zeit verloren. Hier wird alles bis in die Einzelheiten neu erklärt.

Das dritte Kapitel schließlich geht vertiefend auf das neue, allumfassende kosmologische und psychologische Weltbild dieses Buches ein, und leitet daraus die Beantwortung letzter wichtiger Fragen für den Lebensweg ab. Nur ein restlos geklärtes und rational zweifelsfrei überzeugendes Werte-Weltbild aus einer lückenlos geschlossenen Erklärung des Daseins kann dem modernen Menschen im dritten Jahrtausend festen geistigen Halt und Geborgenheit zur Gestaltung eines vollkommenen Lebensweges geben. Die Zeit der in der Vergangenheit richtungsbestimmenden Weltreligionen aus der Antike mit ihren prähistorischen, nur mythisch-mystischen Seinsvorstellungen und den daraus abgeleiteten Geboten ist vorbei.

Das Buch bringt eine große Fülle an neuem Wissen und noch nie dagewesenen Einblicken in die tieferen Strukturen und innersten Funktionsverbindungen in Kosmos und Psyche. Es hebt nach Jahrhunderten den versunkenen kostbarsten Wissensschatz Altchinas - als Ergebnis einer über fünfzigjährigen Forschungsarbeit.

INHALTSVERZEICHNIS

1.0    Der Standort des Menschen im Universum

1.1    Der Mensch heute in seinem kleinen Universum Erdball

„Das ist ja alles völlig anders nun, das hat’s noch nie gegeben je zuvor!“ Mit dieser Aussage könnte man die Situation des Menschen der zweiten Jahrtausendwende typisieren, schaut man auf die lange Geschichte der menschlichen Kulturen zurück. Noch vor 150 Jahren lebten über 95% der Menschen in der Landwirtschaft, unmittelbar fest eingebunden sowohl in der Natur als auch in sehr kleinen, zwingenden, familiären Verbünden und relativ kleinen, dörflichen und kleinstädtischen Lebensgemeinschaften. Das alles spielte sich zudem noch ab in einer sehr streng vorbestimmten, weltlichen und religiösen Vorstellungswelt.

Aus unserer heutigen Sicht lebte der Mensch früherer Hochkulturen fast wie ein Sklave, auf jeden Fall aber überwiegend wie ein Unmündiger, Unfreier.

Wissen gab es kaum, stattdessen der vorgeschriebene Zwangsglaube seiner menschlichen Gesellschaft. Eigenes, abweichendes Denken war unschicklich, verpönt, oder gar verboten. Statt eigenem Besitz war man besessen von der Abhängigkeit der besitzenden weltlichen und religiösen Herren. Statt persönlicher Freiheit banden unlösbar die Pflichtwege für die Familie und für die Zwangsbeherrscher der menschlichen Gemeinschaften seiner Zeit.

Die gänzlich andere Aufbruchsituation des heutigen Menschen der Neuzeit ist vergleichbar etwa der eines früheren, armen Küstenfischers, der wie seit uralter Zeit sein kleines, zerbrechliches Lebens- und Arbeitsschifflein im flachen, sumpfigen Ufergewässer um seine kleine Insel im großen Weltenozean an einem Seil mühsam hinter sich her zog, anders war es nicht zu bewegen, und der ständig von Wind, Wellen und Strömungen vom Untergang und Tod bedroht war. Sein Weg war kleinlich vorgeschrieben, immer eng an die Ufernähe gebunden, rund um seine Insel, dessen gestrenger Herrscher den Großteil der Früchte seiner Arbeit erhielt. Dieser Herrscher behauptete, seine Macht persönlich von den Göttern erhalten zu haben, was die Inselkirche bestätigte, so dass beide ihm sein Leben vorschrieben, dem er nicht entrinnen konnte.

Aber die Gemeinschaft der Fischer dachte ständig nach und entwickelte über Generationen ein hochseetüchtiges Fischerboot mit eigenem Antrieb, mit dem man sich nun von dem urvertrauten Naturland und den flachen Uferzonen des Inselherrschers gewissermaßen abheben, und in alle Himmelsrichtungen entfernen konnte.

Aber man war nun über unbekannten Tiefen und Untiefen. Man hatte keinen sicheren, vertrauten (Zwangs-)Weg wie rund um die Insel mehr - und auch keinen festen Boden mehr unter den Füßen …

Rundherum der grenzenlose Ozean der Freiheit, ein eigenes, hochseetaugliches, aber künstliches Lebensschifflein als neuem naturfremdem Standboden und Lebensraum. Viele, endlos viele Menschen bewegten sich darin eingezwängt etwas unsicher. Irgendwo voraus sollte gutes Neuland liegen, aber es sollte auch todbringende Eilande im großen Lebensozean der schier unbegrenzten heutigen Möglichkeiten geben – WOHIN also nun, mit all dem, was wir neu haben an neuzeitlichen Freiheiten und Mitteln, welchen Kurs für unser Lebensschifflein können wir uns aus unserem bisherigen Wissen berechnen? Welches weitere Wissen benötigen wir für die neuen, wohl teils andersartigen, künftigen Lebensformen und künstlichen Daseinsgefilde?

Steuermann MENSCH, wohin richtest Du Dein modernes, fähiges, aber nur technisch-künstliches Schiff?

That’it, genau das ist die Situation des über sich nachdenkenden Menschen heute, egal ob jung oder alt.

Wir Menschen zu Beginn des 3. Jahrtausends sind wahrlich mit völlig neuen Mitteln und Vermögen in eine völlig neue, überwiegend künstlich-technische Umwelt eingetreten.

Wir müssen nicht mehr mühselig durch die sumpfigen Gewässer um unsere Insel namens Natur waten. Wir schwimmen hoch frei über Grund mit unserem modernen Schiff namens Technik-Fortschritt-Massenindustriegesellschaft. Aber wir haben nun auch keinen eigenen Bodenkontakt mehr zu dem allein vertraut und absolut sicher tragenden Erdboden der Natur.

Wir müssen nun nicht mehr zwangsweise unser Schifflein rund um unsere Insel namens Mutter Erde schleppen, sondern können reisen, abheben, wohin wir wollen.

Wir müssen nicht mehr das tun, denken und glauben, was unser gestrenger Inselherr uns befahl, der sich ja zugleich als Beauftragter des Universumsgottes ausgab. Wir können nun tun, und glauben was wir wollen.

Aber die neuen künstlichen Lebensräume, die wir mit unserem modernen Schiff erreicht haben, und in denen wir uns alles besser vorstellten, wo alles bequemer, luxoriöser, sicherer und freier zugehen sollte, die neue, losgelöste Kunstwelt dicht zusammengedrängter Menschenmassen zeigte unerwartet Negativseiten mit katastrophalen Folgen.

Um die Menschen von der Insel namens Natur wuchs nun nicht mehr das vertraute Leben der Bäume, Büsche, Gräser und Blumen, sondern es wuchsen tote, künstliche, gigantische, kalte Zweckbauten aus Beton, Stahl, Plastik, Glas, Asphalt, usw.. Sie hörten nicht mehr das vertraute Wehen des Windes in Gräsern, Schilf und Palmen, das liebe Rufen ihrer Haustiere, sondern nur künstliche, schrille, dissonante Laute von technischen Geräten aller Art, verbunden mit künstlichen Gerüchen von teils giftigen Chemikalien und technischen Abgasen aller Art, das alles wohl noch im kalten, künstlichen Neonlicht von morgens bis abends.

Das moderne Leben forderte zwar nicht mehr körperliche Leistungen, aber zwang die meisten unter eine Art künstlicher, seelisch-geistiger Daueranspannung in der nun rein materialistisch-extrovertiert ausgerichteten Lebensweise. Man lebte nun in Abstraktheit abgehoben in einem unterbewusst stets etwas gereizten, aufreibenden Mühlenmix eines überladenen Arbeitsalltags und Freizeitvergnügens aus Dauerstress, Dauer-informationsüberflutung und dann wiederum nur Dauerzerstreuung mit pausenlosem Beschäftigtsein. Dieses moderne einseitige Nur-sich-Ausleben in der ehrgeizigen Jagd nach Immer-Mehr an Besitz und Lüsten aller Art führte über das Ausbluten der inneren Lebenssubstanz zum Endstadium des modernen Burnt-out-Syndroms für so viele in der modernen Massengesellschaft.

Eine weitere Existenzschwächung brachte die sinnwidrige, abgeglittene Seinsentwurzelung in der Nur-noch-von-außen-Unter-haltung und damit nur noch -gehaltenheit der modernen Lebensweise durch die Dauerberieselung von außen her von den irrealen, illusionären Welten der Medien, insbesondere des Fernsehens, bei gleichzeitigem Verlust an realer Seinsverwurzelung in einer eigenen Großlebensfamilie und wohlvertrauter dörflicher und kleinbetrieblicher Lebensgemeinschaften. Verloren ging dazu auch ein völliges Sich-Wiederfinden, Sich-Vergessen und restlos entspanntes Aufgehen-Können in der einem umgebenden, und einem völlig vertraut-identischen, mütterlichen Natur(landschaft).

Aber der Mensch, der sich unterbewusst sehr wohl als identisches Teilchen der Natur umher bis in das Sein des fernsten Universums versteht, braucht diese ’participation mystique’, diese Identifikationsbestätigung aus dem umgebenden Sein, dass er ganz und gar ein realer echter Teil davon selbst ist.

So entstanden denn zwangsläufig die menschlichen Mängelleiden der Neuzeit, die es in dem Maße zuvor nie gegeben hatte: Allergien, Krebs, Depressionen, chronische Angst, Herzinfarkte, Schlaganfalle, Zuckerkrankheiten, Suchtkrankheiten, Alkohol, Suizid, zunehmende Demenzkrankheiten usw.. Einher ging ein allgemein schleichender Lebenszerfall hin zu Vitalitätsverlust, Schlafstörungen, Dünnhäutigkeit, Blutarmut und chronischer Unzufriedenheit und Krankheitsanfälligkeit.

Wie da wieder herauskommen? Wo in Zukunft echten, überzeugenden, verständlichen neuen Halt und Orientierung bekommen und neue Mittel für einen innerlich starken, vollkommenen, reichen Lebensweg auch in der modernen, lebensfeindlichen Kunstwelt der High-tec-Massenzivilisation? Die zwingenden Lebensvorschriften des weltlichen und religiösen Inseltyrannen gab es nicht mehr. Die hatten ja bestimmt, was als gut und richtig, oder als böse und falsch zu glauben war, auch wenn nicht erklärt wurde warum, und dies auch nicht verständlich war.

Und nun? Neuen Propheten glauben, was richtig und falsch ist, obwohl man es wiederum nicht versteht, warum? Nein, bloß nur wieder an etwas völlig Unbewiesenes glauben müssen, das wollte man künftig auch nicht mehr.

Also doch die neuen reichen Möglichkeiten der Neuzeit zur Wegfindung heranziehen, die Wissenschaften, zahlreichen Philosophiekenntnisse und Dutzende von neu bekannt gewordenen, fremden, alten Religionen?

Aber die modernen Wissenschaften ergeben nur ein endloses Lexika-Detailwissen über unzählige, aufgesplitterte kleine Einzelfachgebiete, geben nicht im geringsten einen Orientierungsüberblick über das GANZE des Gesamtdaseienden, noch über das rechte, begründete und klar verständliche Selbstverständnis der menschlichen Existenz darin. Was warum die Wertigkeit eines Menschenlebens ausmacht, wie es ’funktioniert’, und wie man es zur höchsten, sinnvollsten Wertigkeit führen kann, das wird das heutige Lexikawissen nicht klar darlegen. Das können im übrigen auch nicht die vielen, so unterschiedlichen philosophischen Lehrmeinungen und religiösen Sagen und Mythen. Darum ja auch erfolgte das Abrutschen der modernen Philosophie in Richtung bloßer formalistischer und historischer Selbstbespiegelung, oder voraus nur in Nihilismus, oder gar zurück zum mystischen Anti-Rationalismus, sprich: andere fremdländische, antike Aberglauben und „Religionen“ wiederum nur ins Visier des Interesses nehmen. Allerdings schweifte man da auch nur vage herum nach dem Prinzip hilfloser Hoffnung, dass da ja vielleicht etwas dran sein könnte.

Das verwirrt letztlich die moderne existenzielle Ratlosigkeit um so mehr. Und mitten hinein in dieses klägliche Orientierungslosigkeits-Vakuum des modernen Existenzialismus trompetet laut und derb philosophisch die bestimmende neue, ideologische Führungsmacht inmitten der modernen Gesellschaft, nämlich die Großindustrie und Finanzoberschicht, den Menschenmassen das moderne, oberste Lebensziel: viel arbeiten, viel besitzen und ja viel luxuriös konsumieren! Also sich voll ausleben in Materialismus, Produktionismus und Konsumismus!

Nun, soll das aller Inhalt eines einmaligen und ja so kurzen Menschenlebens in dieser herrlichen, so unfassbar weiten, reichen, tiefen und schönen Welt sein?

Immer weniger glauben es noch, sehen kaum noch Sinn darin, treiben so recht leer im modernen Leben und Treiben der Zivilisationsmassen mit dahin…

Also, halten wir fest, was Not tut, in der Neuzeit zu Beginn des dritten Jahrtausends:

Der moderne Mensch ist in eine neue Welt und Umwelt und Vorstellungswelt über dieses Seinsganze aufgebrochen. Er hat dabei grundsätzlich reichlich neue Hilfsmittel und unsäglich viel Einzelwissen und technische Erkenntnisapparate zum Weitergehen auf seinem Weg. Auch hat er hat alle materiellen und geistigen Freiheiten zum eigenen, individuellen Gehen darauf. Nun braucht er zum einen noch einen neuen, naturwissenschaftlich klar und überzeugend begründeten Weg zum Verständnis und zur Standortbestimmung der eigenen, menschlichen Existenz im kosmischen Gesamtdaseienden. Das gleiche gilt für den neuen inneren Entwicklungs-Weg, über Bedeutung, über Wertigkeit und Funktion der seelischen Seite seines Lebens im neuen Werteweltbild, abgeleitet aus dem rationalen Gesamterklärungsmodell dieser Welt, zur Ablösung der nebulösen, mystischen Wert- und Zielvorgaben der antiken Religionen.

Zum anderen bräuchte der moderne Zivilisationsmensch des dritten Jahrtausends eine Lebensbeherrschungsmethode, um auch in der neuen, lebensfremden und -feindlichen technischen Kunstumwelt innerlich reich und stark verwurzelt im ganzen Sein und vollen Leben leben zu können.

Dann kann er mit diesem Wissen über eine neue, rationale Gesamtdaseinserklärung und einem daraus abgeleiteten rationalen Werteweltbild und einer biologischen, seelisch-geistigen Vollendungsmethode seinen persönlichen Lebensweg mit dem Zieles der Lebensmeisterschaft und Daseinsvollendung für sich in seinem individuellen Hiersein gehen. Dann kann er in dem sicheren Stand eines Menschen, der volles Wissen und volles Können hat, im rechten Handeln seinen Zukunftsweg für sein Leben rational abstecken und daran fortbauen.

Es genügt uns heute nicht mehr, dass uns einer, oder alle anderen Menschen, vorschreiben, oder anraten, dies und jenes zu tun und zu glauben sei gut, dieser Weg sei wohl richtig.

Wir wollen heute als aufgeklärte, rationale, moderne Menschen nun endlich auch selbst definitiv wissen und voll verstehen, warum.-

Wollen wissen, wie unser Leben und auch unsere Psyche wirklich funktionieren, was sie aufbaut, was sie kaputt macht, was den ganzen Lebenssinn bringt - und was nicht.

Und eigentlich bräuchten wir eben erst einmal eine verständliche, wirksame Methode, um unser bereits durch die moderne, unnatürliche Daseinsweise innerlich teils ausgezehrtes, eher dünnliches, schwächliches bis angeknackstes Leben wieder nervlich-seelisch voll und reich aufzubauen für uns - ist es nicht so?

Dabei geht es gerade auch um die Kenntnis der allgemeinen Gesetze und Daseinszusammenhänge, die dahinter stehen, so dass der moderne Steuermann Mensch im dritten Jahrtausend für sein neues, eigenständiges, tüchtiges Boot und Lebensschifflein in jeder geänderten Situation eigenständig restlos endlich Sicherheit hat. So kann er voller Überzeugung wissend aufgeklärt den besten neuen Kurs festlegen für sich und sein wiedererlangtes, starkes Leben.

Wir brauchen eine restlose Erklärung unseres Standortes und unserer Lebensfunktion im Kosmos-Ganzen, um wirklich endlich einmal ganze Sicherheit zu erlangen über uns, und wie wir zu leben und wohin wir zu gehen haben, für alle Zukunft voraus. –

1.2    Der Mensch als winziges, eigenständiges Materie-Teilchen im Kosmos

1.2.1 Struktur der Seinserscheinungen im Kosmos

Das Universum ist einheitlich gestaltet, besteht einfach aus einem dreidimensionalen Raum und der Zeit. Alle Vorgänge laufen überall gleich nach denselben Naturgesetzen ab. Die Seinserscheinungen darin bestehen aus Wellen, insbesondere den elektromagnetischen wie das Licht, und aus Materie. Diese Materie besteht aus den Atomen der Elemente und den Molekülen daraus.

Inzwischen wissen wir, daß auch die Atome aus noch kleineren Teilchen zusammengesetzt sind, die Elementarteilchen, auch Strings und Quarks genannt, aus denen sich seine Protonen, Elektronen und Neutronen zusammensetzen.

Man geht mittlerweile davon aus, dass es über 200 verschiedene solcher kleinster Elementarteilchen, den Strings gibt. Sie sind also die letzten, kleinsten Bausteine, aus denen alle Materie beschaffen ist. Sie bestehen aus kleinsten, mit sich selbst interferierenden, elektromagnetischen Dauervibrations-Systemen, also auch nur aus elektromagnetischen Wellensystemen.

Am einfachsten ist das am Modell einer elektromagnetischen Kreiswelle erklärt. Eine elektromagnetischer Wellenimpuls, der sich normal linear fortpflanzt und sich so irgendwo in der Ferne des Raumes verliert, hat sich in sich zu einem winzigen Kreis geschlossen, in dem er nun ewig in sich rotieren kann, ewig rundherum auf der eigenen Welle reitet gewissermaßen, und dabei ein winziges eigenes Stückchen Raum bzw. Raumsubstanzenergie in sich einschließt und bewahrt als eine Art Kugelhautwelle. Dies ist das einfache Modell eines Elektrons.

Nun kann diese elektromagnetische Bahn auch schleifenmäßig in sich verdreht und spindelmäßig gewunden und vervielfacht sein. Auch offene Stringschleifen existieren, also Fäden, mit interferierender Wechselstrompulsierung in sich hin und her. So ergeben sich die vielfachen Möglichkeiten von Form und Aufbau eines Elementarteilchens. Wir wissen, ein elektrischer Strom mit sich verändernder Stromstärke erzeugt ein magnetisches Kraftfeld um sich herum dabei, welches wiederum einen elektrischen Strom erzeugt, welcher dann wiederum ein magnetisches Kraftfeld erzeugt, und so weiter. Das Ganze kann sich dann in irgendeiner Anordnung zu einem geschlossenen, pulsierenden, elektromagnetischen Funktionsgebilde von Dauer in sich rückschließen. Es umfaßt dabei auch ein winziges Stück Raum für sich dauerhaft als seinem eigenen dinglichen, elementarsten Existenzbesitz gewissermaßen, energetisch verdichtet konzentriert und zusammengehalten durch seine elektromagnetischen Kraftfelder, dazu gleich mehr. Diese Strings sind also die Bausteine aller Materie. Das heißt wie gesagt, auch Materie besteht letztlich nur aus elektromagnetischen Wellen in Form von elektromagnetischen Dauervibrationsgebilden.

Die Seinserscheinungen im Weltenraum lassen sich also grob unterscheiden in offene und geschlossene Wellen, das heißt, sie sind alle nur Varianten von (elektromagnetischen) wellenmäßigen Vibrationszuständen und deren Derivaten.

Und der ganze leere Weltenraum selbst, wie ist der beschaffen, woraus besteht das Gesamtsein des leeren Raumes an sich?

Im Sein gibt es nur Sein. Damit etwas diese Seinsqualität hat, muß es besitzen:

1. Raum, 2. Zeit (Dauervermögen), 3. „Inhalt“, irgendeinen, nennen wir ihn ’Substanz’ als höchsten Oberbegriff, der auch die Energie mit in sich einbefasst. Ein Nichts im Sein, gewissermaßen als ’Loch’ im Sein, gibt es nicht. Das widerspräche fundamentalster Seinslogik.

Das ’Nichts’ ist nur ein gedanklicher Begriff, es gibt es wirklich nicht. Das gilt auch für den leeren Weltenraum. Raum allein bedeutet nur dreidimensionale Ausdehnung. Raum ist also wie das Nichts ein rein gedanklicher, mathematischer Hirnbegriff von uns Menschen, denn nur dreidimensionale Ausdehnung an sich gibt es nicht real, ist kein wirkliches Seinsding. Es muss seinslogisch im Sein auch „Sein“, also „Inhalt“ darin sein. Natürlich muss es dazu auch eine Zeit(dauer) haben, dann ist es erst (so lang) Seiendes. Anderenfalls, ohne alle drei Seinskomponenten, ist es ein Nichts. Und das gibt es eben nicht real. Das “Nichts“ ist auch nur ein menschlicher Phantasiebegriff.

Der leere Raum ist also als Sein, als Seinssubstanz, als bloße, immaterielle neutrale Raumsubstanzenergie zu betrachten. Darauf weist auch die gerade gegebene Beschreibung der Seinserscheinungen als Wellen, bzw. Vibrationszustände, hin. Ohne ein Medium gibt es keine Wellen, ohne Wasser keine Meereswellen, ohne Luft etc keine Schallwellen, und ohne Raummassemedium keine elektromagnetischen Wellen, wie etwa auch das Licht. Vom Licht weiß man übrigens, dass es von manchen Atomen und Molekülen in keinster Weise gehindert wird. Dennoch macht der Lichtstrahl beim Übertritt von der Luft ins Wasser z.B. einen Knick in der Weise, wie auch sonst eine Welle allgemein beim Übertritt in ein dichteres Medium abgelenkt wird. Die Wassermoleküle sind also nicht die Ursache für die Brechung des Lichtstrahles, unzweifelhaft. Der Lichtstrahl setzt sich im Wasser ungehindert linear fort. Also kann es nur das dichtere Raumsubstanzmedium sein, das im Bereich der Wassermoleküle existiert und durch diese gebunden ist.

Von der Energie- bzw. Substanzqualität des leeren Raumes muss aber auch unumgänglich ausgegangen werden, seitdem wir wissen, daß ständig winzigste Elementarteilchen(virtuelle Teilchen, Neutrinos u.a.) im leeren Raum entstehen und auch wieder vergehen. „Aus dem Nichts“ entstehen sie sozusagen, nach bisheriger Auffassung notwendig. Ausgangsbasis jeglicher rationaler Naturwissenschaft ist aber der Energieerhaltungssatz. Kein Energie, also kein Sein schlechthin, kann vernichtet werden, man kann sie, man kann es, nur umwandeln, in eine andere Energie, in eine andere Seinsform. Oder anders formuliert: Aus nicht Seiendem kann keine Energie und auch kein Seiendes entstehen. Entsteht es doch, muß es vorher schon etwas anderes Seiendes gewesen sein. Die im Weltenraum plötzlich entstehenden Elementarteilen waren vorher also schon „etwas“ in anderer Seinsform, nämlich bloße, neutrale, immaterielle Weltraumsubstanz bzw neutrale Raum-Energie-Masse an sich. Wäre der Weltraum wirklich leer, so hätte ein Lichtstrahl von der Spitze einer Rakete abgesandt die Geschwindigkeit: Lichtgeschwindigkeit plus Raketengeschwindigkeit. Dem ist aber nicht so. Die Lichtgeschwindigkeit „klebt“ am Wellenmedium und bleibt sich immer gleich, ebenso wie die Schallwelle eines herannahenden Zuges z.B. nicht die Schallgeschwindigkeit plus Zuggeschwindigkeit zusätzlich hat, sondern auch nur die Schallgeschwindigkeit.

Was der “leere“ Weltraum als Wellenmedium ist, das liegt ganz offen und klar der Erkenntnis dar, die sich aus der Definition des Elementarteilchens ergibt. Sie sind Vibrationszustände, in sich rückgeschlossene elektromagnetische Wellenbewegungen, also bewegtes Raummedium, bewegte Energie. Der Raum ist also (noch) unbewegte elektromagnetische Substanzenergie bzw elektrische und magnetische Mediummasse. Wissenschaftlich überprüfte Aussagen zu dieser “leeren“ elektromagnetische Raumsubstanzmasse gibt es natürlich nicht. Allerdings ist ihr Fließen als elektrischer Strom insbesondere im leitenden Material äußerst gründlich wissenschaftlich studiert. Diese Raumsubstanz an sich kann ja ansonsten mit unseren Meßgeräten nicht erfasst werden, da sie völlig kräftelos und strukturlos, völlig kräfteneutral und immateriell ist. Bleiben wir bei unseren einfachen Betrachtungen: Was ist denn eine Welle(nbewegung)? Sie ist ein Hin- und Herschwingen zwischen zwei entgegengesetzten Kräften. Darum ist auch eine elektromagnetische Welle nur ein Hin- und Herschwingen zwischen der elektrischen und der magnetischen Kraft, bzw. sich wellenmäßig fortpflanzenden elektrischen und magnetischen Kraftfeldern. Darum,

Fazit: Der leere Weltraum an sich ist ein erfüllter neutraler Energieraum zweier gegensätzlicher sich überlagernd neutralisierender Energiefelder, nämlich das elektrische und das magnetische.

Man kann also den Gesamtinhalt des Universums in ungewordene(elektromagnetisch unbewegte) bloße Raummedium-Substanz-Energie einerseits einteilen und diese das Nichtsein nennen. Dem gegenüber steht die „gewordene“(elektromagnetisch bewegte) Raummedium-Substanz. Die bezeichnet man dann durch Bewegung der Raumsubstanz zu dem gewordenen Sein andererseits.Das besteht also aus offenen(z.B.Licht) und geschlossenen(z.B. Elektronen) elektromagnetischen Wellen und deren Produkten, der vielgestalteten Materie. Der Oberbegriff Substanz ist also identisch mit dem Begriff Energie im weitesten Sinne.

Folgende Zusammenhänge werden desweiteren angenommen: Die Raumsubstanz, vorstellbar als eine Art kräfteneutrales, immaterielles Energiegas, hat Dichteschwankungen ähnlich einem materiellen Gas und Tendenz zum „Druckausgleich“. Es gibt eine bestimmte mittlere Raumsubstanzdichte, bei der nur die völlige Kräfteneutralität und immaterielle Eigenschaftslosigkeit gegeben ist. Die Kräfteneutralität ergibt sich aus der genauen Mischung zweier sich aufhebender gegensätzlicher Urkräfte, die magnetische und die gravitätisch-elektrische. Diese mittlere Raumsubstanzdichte ist im übrigen zugleich die Substanz „neutraler“ statischer Elektrizität und kräftemäßig neutraler Raummasse. Das Weltraum-Vakuum ist sowohl elektrische Energiemasse (des elektrischen Stroms) als auch Ausgangsstoff der trägen Masse (der Materie).

Entsteht nun eine Raumsubstanz-Überdichte, so geht die völlige Eigenschaftslosigkeit der Raumsubstanz verloren. Es entsteht ein elektrischpositiv geladener Energieraum/Polfeld mit erhöhter Masse, also mit gravitätischer Kraftneigung zu sich verdichtender, kontraktiver, konzentrativer Bewegung. Das ist die Bewegungsrichtung hin zur energetisch höchsten Intensität/Dichte und Singularität im Weltraum. Dies ist die eine kosmische Urkraft der gravitätischen Elektrizität(smasse), die Schwerkraft nur ein Teilaspekt von ihr.

Hier erklärt sich auch zugleich der enge ursprüngliche Zusammenhang von gravitätischer und elektromagnetischer Kraft daraus, daß die Raumsubstanz zugleich die Trägheit und Schwere der Masse zur Eigenschaft hat, als sie auch die Energiemasse der Elektrizität bedeutet, die als elektrischer Strom fließt und das Schwingungsmedium der elektromagnetischen Wellen ist. Ein direkter Umwandler von gravitätischer zu elektromagnetischer Kraft scheinen die schwarzen Löcher im Weltraum zu bedeuten. Sie können offensichtlich nicht unbegrenzt die Materie, die sie von außen gravitätisch in sich hineinziehen, aufnehmen in sich. Sie strahlen dann das Zuviel, wenn ihr Raum massemäßig höchste Konzentrationsdichte und höchste elektrische Ladungskapazität erreicht hat über die elektromagnetischen Gammablitze und jetstreams wieder aus. Die elektrische Urkraft in ihrem Teilaspekt als Gravitätskraft der Massen wirkt also konzentrativ-kontraktiv hin auf Raumverdichtung und Vermehrung der Nichtseinssubstanz mit dem Endziel der Singularität der Weltraummasse.

Bei Raumsubstanz-Unterdichte dagegen entsteht ein elektrisch-negativ geladener Energieraum/Polfeld mit sich weiter verdünnender magnetischextensiv-expansiver Bewegungsausrichtung. Dies ist die Bewegungsrichtung hin zu energetischer Extensität und Pluralität im Weltraum. Der Magnetismus kann also als ein Zustand negativer Masse bzw. negativer Gravität betrachtet werden. Dies ist also die entgegengesetzte zweite kosmische Urkraft des Universums, der Magnetismus.

Sie wirkt hin auf Raumsubstanzverdünnung und Vermehrung der materiellen Seinssubstanz-Dinge darin durch ständiges Herausgebilden feinster Materie-Elementarteilchen. Diese sind also elektromagnetischer Schwingungspartikel, die zugleich eine winzige Raumsubstanzverdichtung bedeuten. Grund dafür ist der mit der Raumverdünnung einhergehende Verlust an Masse und Gravität in sich, wodurch gewissermaßen die innere Zusammenhaltsfestigkeit des Raumes ständig gelockert wird, also die Vereinheitlichungs-Energie, und sich so seine elektromagnetische Beweglichkeit erleichtert. Er kann so leichter in elektromagnetische Schwingungen geraten, was dann eben die Bildung kleinster Elementarteilchen begünstigt. Durch das ständige Herausbilden von elektromagnetisch aufgebauten Materieteilchen wird ja die Raumsubstanzmasse in deren Materie in unzähligen Punkten konzentriert gewissermaßen, und dadurch dem Gesamtweltraum mehr und mehr entzogen. Das wiederum fordert in Kettenreaktion die weitere Entstehung elektromagnetischer Beweglichkeit. Je dünner das Raummedium, um so leichter können ja darin elektromagnetische Schwingungen entstehen, und damit eben auch kleinste Elementarteilchen wie z.B. die Neutrinos. Das führt immer weiter in die dezentrative Pluralität im Weltraum mit entsprechend immer mehr Energiemassekonzentrationen an elektromagnetisch bewegter und verdichteter Raumsubstanz(=Materie) im Weltall. Dazu im Gegensatz steht die Situation der einen Singularität zur Zeit der Urknalls. Da gibt es im Weltraum nur einen Konzentrationspunkt mit nur unbewegter, also immaterieller Raummasse.

Das elektrisch-kontraktive Raumübergewicht und das magnetisch-expansive Raumuntergewicht sind bzw. entwickeln also zwei gegensätzliche Kräfte, zwischen denen es dann genauso zu elektromagnetischen Schwankungswellen kommen kann, wie es in materiellen Schwingungsmedien zu Druckwellen kommt, so wie zum Beispiel die Schallwellen in der Luft es sind. Das sind dann eben vergleichsweise die elektromagnetischen Wellen im Weltraum. Da schlägt ständig ein elektrisches Polfeld um in ein gegensätzliches magnetisches, und dieses wiederum in ein elektrisches usw. in üblicher linearer Wellenfortpflanzung in der bekannten Ringkettenbildung. Soweit zur Wellenbildung hinsichtlich der elektrisch-magnetischen Eigenschaft der Raumsubstanz.

Hinsichtlich der Eigenschaft der Weltraumsubstanz als träge Masse können sich ebenfalls Dichtewellen der Weltraumsubstanz bilden, nämlich die Gravitätswellen.

Das Strömen der Raumsubstanz vom positiven, elektrischen Überdichtepol/feld zum negativen, magnetischen Unterdichtepol/feld bedeutet also elektrischer Strom, wenn auch die „mitschwimmenden“ elektrisch geladenen Elementarteilchen ursächlich für manche elektrischen Phänomene im Sinne der traditionellen Elektronentheorie sein mögen. Die beiden Urkräfte der Elektrizität und des Magnetismus wirken also ständig polarisierend auseinanderstrebend. Der Überhang der elektrisch-gravitätischen Kraft bei hoher Raumdichte wirkt weiter konzentrierend hin auf immer höhere Raumsubstanzdichte. Der Überhang magnetischer Kraft dominierend bei niedriger Raumsubstanzdichte wirkt immer noch auf noch weitere Raumverdünnung, wegen Abnahme der Gravität dadurch und zunehmende “Ausflockung“ von substanzbindenden Materieteilchen bzw. immer leichtere und zunehmende Ausbildung von elektromagnetischen Wellen. Allerdings kann sich die eine Kraft nur unter Minderung der anderen vermehren. Konzentriert sich die Weltraumsubstanz an einer Stelle, so geht das nur durch Minderung an einer anderen Stelle, denn die Weltraummasse insgesamt ist eine begrenzte Größe. Ebenso kann auf der Erde der Luftdruck nur in einem Gebiet steigen, wenn er in einem anderen Gebiet dadurch sinkt, zum Vergleich.

Andererseits besteht bei so zunehmender Polarisierung ein übergeordnetes Ausgleichbestreben zwischen Raumsubstanz-Überdichte und -Unterdichte genauso wie zwischen elektrischen Plus- und Minuspolen, denn das bedeuten sie ja auch. Gleichzeitig ist aber auch ein Widerstand in beiden Urkräften gegen diese Ausgleichsströmung.

Die positive elektrische Urkraft hält mit ihrer gravitätisch-konzentrativen Bewegung dagegen. Die negative magnetische Urkraft dagegen verschließt sich einem Kräfteausgleich dadurch, dass ihre Strömungsneigung/Kraftfeld grundsätzlichlich horizontal kreist, während die elektrische Strömungsneigung/Kraftfeld(der Raumsubstanz) vertikal dazu steht. So läuft die magnetische Kraftrichtung also quer zur elektrischen, und versperrt ihr so das Einfließen in ihren negativen, magnetischen Raumeinflußbereich/Kraftfeld, ähnlich wie ein Querstrom in einer Diode. Dagegen können beide Kraftströme sich aber dadurch so gut leicht ringmäßig ineinander verflechten zu Kettenbildungen, was dann in der Bildung elektromagnetischen Kraftwellen erfolgt.

Zum Stromausgleich in der Raumsubstanz kann es also nur ab einem bestimmten hohen Dichtegefalle (hohen Spannung) kommen, also bei einer hohen (elektrischen) Spannungs- und Ausgleichsbestrebung, gegen den beschriebenen Widerstand (des leeren Raumes). Üblich passiert das durch einen Blitz. Dagegen wirkt manche Materie ausgleichsbegünstigend und hebt den elektrischen Strömungs- und Ausgleichswiderstand mehr oder weniger auf, sogenannte elektrische Leiter, wie die Metalle in unseren Stromkabeln.

Die beiden gegensätzlichen und polarisierend auseinanderstrebenden kosmischen Urkräfte der Elektrizität und des Magnetismus und ihr übergeordnetes Ausgleichs-(und Widerstands)bestreben zueinander zugleich sind also die drei(bzw. vier) bestimmenden Kräfte resp. Herren dieses Universums - und zugleich der ewige Weltmotor, der alles Werden und Vergehen bewirkt. Aus ihm entspringt jegliche Art von Motivation allen toten und lebendigen Seins im Universum, bis hin zu uns Menschen.

Zu beachten ist, daß das elektrische Ausgleichsstreben, wenn es den kosmischen Urknall bewirkt, dadurch faktisch zu einer Gegenkraft der Gravität wird. Die Gravität zieht ja alle Weltraumsubstanz konzentrativ zu einer Singularität, zu einem einzigen schwarzen Loch im Universum zusammen. Die so in einem Punkt konzentrierte Weltraumsubstanz ist dann zugleich ein gewaltiger positiver elektrischer Pol, dem der gesamte entleerte Weltraum drumherum als elektrisch negatives Polkraftfeld gegenüber steht. Durch das elektrische Ausgleichsbestreben mit seinem Explosionsblitz-Urknall wird diese Weltraumsubstanz=elektrische Energiemasse wiederum expansiv in den ganze Weltraum drumherum grundsätzlich zurückgeschleudert.

Ferner ist nun die Verbindung von der Gravität zur elektromagnetischen Kraft ganz klar aufgedeckt. Die Weltraumsubstanz ist anzusehen zugleich als träge Masse, die die kontraktive Gravität bewirkt, als auch elektrische Energiemasse, die als elektrischer Strom fließt und sich als elektrische Ladung/Kraft aufbaut.

Diese neue Universumstheorie steht nicht im Gegensatz zur aktuellen String-Theorie, sondern wird durch ihre Idee vom schwingenden Universum nur bestätigt. Natürlich darf man nun nicht in den Fehler verfallen, die Strings als die bewirkenden Kräfte und Herren des Universums anzusehen. Sie sind lediglich die Mittler. Wenn uns die Sonne die Gesichtshaut wärmt, so tut sie das auch nicht über die Ferne mit Hilfe von Geisterspukkräften, sondern durch die Erzeugung von elektromagnetischen Lichtwellen bzw Photonenteilchen. So ist gleicherweise das Gravitonteilchen nicht Erzeuger der Gravität, sondern wird von der elektrisch-kontraktiv-gravitätischen Urkraft gebildet und überträgt sie nur als Mittler. Die unter höchsten Feldenergien nach dem Urknall gebildeten Strings sind in mehreren Dimensionen mit ihren elektromagnetischen Kraftfeldern übereinander geschachtelt aufgebaut und überlagert, was ihren Energieinhalt mehrfach potenziert. Darin liegt der Grund für die Bildung der – nicht eigenständigen – schwachen und starken elektromagnetischen Kernkraft. Die potenzierende Überlagerung der Energiefelder ist es auch, was die String-Mathematiker zu der Fehlinterpretation ihrer Formeln geführt hat, daß das Universum 5, 6, oder gar 11 Dimensionen haben müßte und mehr.

Die drei Seinsfaktoren Raum, Zeit und Energiesubstanz sind engstens interdependent miteinander verflochten. Der eine der drei Faktoren ist jeweils eine Funktion der beiden anderen. Das ergibt sich aus der allgemeinen Relativitätstheorie.

Diese sagt aus, daß der Raum durch schwere Massen gekrümmt wird, und die Zeit dort langsamer abläuft. In der Darstellungsweise des hier neu aufgestellten Universums-Modelles heißt es, daß die Raumsubstanz im Einflussbereich schwerer Massen entsprechend verdichtet ist durch die entsprechend höhere Gravität, die nicht nur Materie anzieht bzw. zusammenzieht, sondern auch die Substanz des leeren Raumes in ihrem Einflussbereich zusammenziehend verdichtet, also den Raum drumherum verdichtet, z.B. um einen großen Stern. Je mehr Materiemasse konzentriert ist, um so dichter und massiger/schwerer ist also die Raumsubstanz und die Materie - und um so träger: darum laufen alle Veränderungen langsamer darin ab, bzw. läuft die Zeit langsamer darin ab.

Die Zeit läuft also nicht langsamer ab, weil der Raum „gekrümmt“ ist, sondern weil er dichter ist, also mehr träge Masse hat, die sich schwerer bewegen/verändern lässt. Alle Seinserscheinungen bestehen ja aus diesem Raum bzw der Raumsubstanz. Schließlich läuft die Zeit ja auch erwiesenermaßen langsamer ab, wenn zum Beispiel eine Uhr sich in hohem Beschleunigungszustand befindet, weil sie dann mehr träge Masse hat, ohne dass im übrigen ein „gekrümmter“ Raum umher gegeben wäre.

Materie ist ja durch elektromagnetische Dauervibration besonders dicht/konzentriert zusammengehaltene Raumsubstanz mit dadurch entsprechend erhöhter elektrisch-gravitätischer Kontraktionskraft-Ausstrahlung, also mit Verdichtungswirkung auch auf den umgebenden Raum, Gravität oder Schwerkraft genannt bisher.

Der Seinsfaktor Zeit ist also vom Seinsfaktor Substanz, bzw. von der Raumdichte abhängig, weshalb es berechtigt ist, die Weltraumsubstanz Raumzeitsubstanz zu nennen, oder auch nur Zeitsubstanz.

Die Zeit ist aber keine absolut messbare, eigenständige Macht und Größe, sondern kann nur als relative Vergleichsgröße gesehen und bemessen werden, zur Bestimmung der Dauer einer Veränderungsbewegung mit Bezug auf die immer feststehende und bekannte Dauer einer anderen Veränderungsbewegung. So kann man die Dauer des Durchrieselns einer großen Sanduhr mit einer Stunde angeben, nämlich mit 1/24 Erdumdrehung.

Jede Veränderung beruht auf Bewegung. Was man da als Zeit misst, ist also nicht die Zeitgeschwindigkeit, sondern die Bewegungsablaufgeschwindigkeit. Eine hochpräzise Atomuhr läuft oben auf der Zugspitze etwas entfernter vom Massezentrum der Erde etwas schneller als eine zweite, identische Atomuhr gleichzeitig in Meereshöhe.

Aber nicht die Zeit-an-sich läuft auf der Zugspitze schneller ab, sondern die konkreten Bewegungsabläufe/Veränderungsabläufe dort oben allgemein und in der Uhr. Alle zeitangebenden Bestandteile wiegen da oben ja etwas weniger als auf Meereshöhe. Sie haben entsprechend weniger träge Masse und bewegen/verändern sich schneller. Eine Zeitmacht an sich gibt es nicht. Auch die Zeit ist, wie schon zum „mathematischen leeren“ Raum bemerkt, nur ein menschlicher Hirnbegriff, eine erdachte Hilfs- und Vergleichsgröße zur Bemessung von Existenzdauer und Veränderungstempo.

Genauer besehen verlangsamen schwere, träge Massen also nicht die Geschwindigkeit der „allgemeinen Zeit an sich“ an und über diesem Ort, sondern die Geschwindigkeit der Bewegungsabläufe, alle und gleicherweise. Dafür kann man leicht Verständnis finden, wenn man bedenkt, daß alles Materiesein gemäß zuvor gegebener Beschreibung der Elementarteilchen und Wellen eigentlich nur aus elektromagnetisch bewegter Raumsubstanz besteht, die träge Masse hat. Das heißt, daß in konzentrierterer, trägerer, schwererer Masse alles langsamer ablaufen und sich verändern wird gegen den wachsenden Beharrungswiderstand der wachsend-trägen Masse. Das heißt für unser Beispiel der Atomuhr auf der Zugspitze, dass in dem dünneren, leichteren, weniger massigen Raummedium ferner vom Erdmasse-Mittelpunkt die elektromagnetischen Wellen etwas schneller schwingen können und zwangsläufig werden, und alle Bewegungen und Veränderungen etwas schneller ablaufen, weil die Uhr oben auf der Zugspitze etwas weniger Gewicht bzw. weniger Masse hat, bzw die sich in ihr bewegenden Teile der Zeitmessung.

Materie aber ist generell als ein geschlossener Raum mit höherer verdichteter Raumsubstanz anzusehen, dessen Erregtheit zu in sich gekoppelt geschlossenen elektromagnetischen Kraftfeldern verhindert, daß die erhöhte Raumsubstanzdichte in das niedere Niveau der Raumsubstanz umher abfließen kann.

Halten wir also fest: alle Bewegungsabläufe gehen in der allgemein schwereren Raumatmosphäre verdichteter Raumsubstanz entsprechend langsamer vonstatten, sodaß man geneigt sein kann festzustellen, daß die Zeitgeschwindigkeit in Bereichen dichterer Raumsubstanz langsamer abläuft. Es handelt sich dabei aber nur um eine allgemeine Verlangsamung aller Bewegungsabläufe an diesem Ort durch das trägere Beharrungsbestreben der höheren Massedichte. Mehr Raumsubstanzdichte, mehr Materieballung, mehr träge Masse also, bremst, lähmt also alle Veränderungsabläufe einheitlich. Nur in diesem Sinne betrachtet verlangsamt sich also gewissermaßen die Zeit(geschwindigkeit).

Die Raumsubstanzdichte ist aber nicht nur der bestimmende Faktor für die Zeitablaufgeschwindigkeit in diesem definierten Sinne, sondern auch maßgeblich für das Zeitdauer