Von den Fünf Assen sind folgende Titel erhältlich:

#Abgetaucht #Ausreißer #Doppeltreffer

#Fehltritt #Freiwurf #Kälteschock

#Pistenjagd #Schmetterball #Schulterwurf

#Spielmacher #Stromschnelle #Vollbremsung

Impressum

Verlag Akademie-der-Abenteuer

Boris Pfeiffer, Pfalzburger Straße 10, 10719 Berlin

E-Mail: info@verlag-akademie-der-abenteuer.de

Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

©Verlag Akademie-der-Abenteuer, Berlin 2021

1. Auflage

Umschlagillustration: Irene Margil

Satz: Kris Kersting

Herstellung: Verlag Akademie-der-Abenteuer

Druck und Bindung: BoD Books on Demand GmbH, Norderstedt

www.verlagakademie.de

ISBN (print): 978-3-98530-050-1

ISBN (ebook): 978-3-98530-051-8

Printed in Germany

Inhalt

Trainingsfieber

Wwwwwusch! Der Ball zog an Lennarts Ohr vorbei.

„Schläfst du? Oder was ist mit dir los?“, fragte Linh. Ihr Ball war an Lennart vorbeigesaust, ohne dass der irgendeine Reaktion zeigte. So richtig konnte Linh sich über diesen Punktgewinn nicht freuen. Lennart war gar nicht bei der Sache und hatte ganz woanders hingeschaut. „Willst du jetzt trainieren oder nicht?“

Linh hatte an diesem Nachmittag nur Lennart zuliebe ihr eigenes Training vorzeitig beendet, um ihm als Gegnerin zur Verfügung zu stehen. Und das bedeutete bei Linh wirklich viel. Gewöhnlich ließ sie keine einzige Trainingsminute ausfallen. Statt sich weiter auf der Matte zu verausgaben und neue Judogriffe zu üben, stand sie hier in der Halle an einer von mehr als zehn Tischtennisplatten.

Wieder machte es „Wwwwusch“. Diesmal schoss ein Ball direkt an Linh vorbei. Doch der kam nicht von Lennart, sondern war von einem der Nachbartische zur ihr hinübergeflogen. Linh hob den Ball auf und warf ihn zurück. „Wenn ihr mehr als einen Tisch zum Spielen braucht, sagt es ruhig!“, rief sie ihnen grinsend zu.

Mit einem kurzen Kopfnicken bedankten sich die zwei und setzten ihr Spiel fort.

Linh wandte sich wieder Lennart zu. „Und? Jetzt bei der Sache?“

„Ich dachte, ich hätte jemanden meinen Namen rufen hören“, erklärte Lennart seine geistige Abwesenheit.

Linh runzelte die Stirn. In der Halle herrschte ein riesiges Gewusel. Dicht an dicht waren die Tische für das Vorbereitungstraining der Stadtmeisterschaften aufgebaut worden. Die James-ConnollySchule stellte einige Favoriten verschiedener Altersklassen. Lennart gehörte auch dazu. Die Bälle zischten nur so über die Tische, die Sohlen der Spieler quietschten über den Hallenboden, Freudenschreie und Flüche, Anfeuerungsrufe und laute verzweifelte Seufzer dröhnten durch die Halle. Wie sollte man da mitbekommen, wenn man gerufen wurde? Dennoch spitzte sie ihre Ohren und hörte noch mal genau hin. Und tatsächlich. „Lennart, Linh, kommt ihr mal?“, klang es von der Eingangstür. Dort stand Ilka, die heftig winkte.

„Siehst du? Hab ich doch gesagt!“, triumphierte Lennart.

Linh verbeugte sich vor Lennart, zog wie in einer Pantomime einen unsichtbaren Hut und sagte:

„Respekt! Du hörst vermutlich auch das Gras wachsen.“

„Ich frage mich nur, was jetzt so wichtig ist?“, muffelte Lennart. Er mochte es gar nicht, im Training gestört zu werden.

Linh und Lennart legten ihre Schläger jeweils in die Mitte ihrer Spielfeldhälfte. Eigens dazu holte Lennart aus seiner Tasche einen alten Schläger, mit dem er keine Wettkämpfe mehr bestritt. Die beiden Schläger auf dem Tisch signalisierten: Hier wird nur kurz pausiert, der Tisch steht nicht zur freien Verfügung! Seinen Wettkampfschläger, mit dem er gerade trainierte, legte er seit Tagen kaum mehr aus der Hand. Fast konnte man glauben, er sei dort festgeklebt.

Jetzt balancierte Lennart den Ball in kunstvollen Bahnen auf seinem Turnierschläger, während er gemeinsam mit Linh auf Ilka zuging, hinter der nun auch Michael auftauchte.

„Wir unterbrechen nur kurz, okay?“, vergewisserte er sich noch schnell bei Linh.

„Abwarten ...“, bremste Linh ihn jedoch. „Mal sehen, was Ilka will.“

Beide wussten, dass Ilka niemals ohne triftigen Grund hierhergekommen wäre.

Ilka hielt Lennart ein Blatt entgegen. „Wichtige Neuigkeiten! Dein neuer Spielplan!“

Lennart machte große Augen. „Neuer Spielplan?

Wieso das denn?“

„Wegen Krankheit“, erklärte Ilka. „Mehr steht da nicht.“ Sie drückte Lennart einen Computerausdruck in die Hand.

Lennart hasste Terminverschiebungen. Denn seine Form konnte sich allein durch unterschiedliche Tageszeiten verändern. Noch schlimmer aber waren Veränderungen in den Paarungen. Seit Tagen schon hatte Lennart sich im Geiste auf seinen ersten Gegner eingestellt und sein Training besonders auf dessen Stärken und Schwächen abgestimmt. Wenn der nun durch einen anderen ersetzt wurde, waren die vergangenen Trainingstage für die Katz gewesen.

Ilka sah Lennart über die Schulter und deutete mit ihrem Zeigefinger auf die entscheidende Stelle.

„Siehst du? Hier steht es: Dein erster Gegner ist gestrichen und dadurch verschiebt sich der gesamte Plan. Hier ist der neue Gegner für dein erstes Spiel.“

Lennart starrte auf den aktualisierten Wettkampfplan.

Linh fragte Ilka staunend: „Wie hast du das denn rausgekriegt?“

„Ich wollte mir Lennarts Spielzeiten im Kalender eintragen. Da habe ich auf der Internetseite die Änderungen gesehen.“

Die Qualifikationsspiele hatten vor drei Wochen stattgefunden. In wenigen Tagen ging es in die Endrundenspiele, die mit dem Viertelfinale begannen. Wer verlor, schied aus.

Im vergangenen Jahr hatte Lennart die Stadtmeisterschaft gewonnen und er wollte seinen Titel unbedingt verteidigen. Deshalb hatte sich Lennart besonders gut vorbereitet - aber auf einen falschen Gegner, wie er nun feststellen musste. Er las den Namen des neuen Spielers laut vor: „Bodo Baumann“.

„Kennst du den?“, fragte Michael. Er hatte den Namen noch nie gehört.

Lennart grübelte. „Bodo Baumann“, wiederholte er langsam. „Bau-mann ...“ Plötzlich hellte sich sein Gesicht auf. „Ach so, Baumi!“, rief er laut.

„Klar! Ich hab schon gegen ihn gespielt. Ich hatte ganz vergessen, dass der Baumann heißt!“

„Wie sind deine Chancen gegen den?“, wollte Michael wissen.

„Fünf Begegnungen - fünf Siege!“ Die Antwort kam aus dem Hintergrund. „Lennart hat immer haushoch gewonnen! Ich hab die Ergebnisse schon im Internet nachgesehen“, beantwortete Jabali Michaels Frage, ohne ein Anzeichen der Erschöpfung in seinem Ton.

Keiner seiner vier Freunde zweifelte daran, dass Jabali die Strecke von zu Hause hierher in die Halle gelaufen war. Exakt 4588 Meter, wie Jabali ihnen schon mehrfach mitgeteilt hatte. Dass er von zu Hause kam, erkannten sie auf den ersten Blick an der rollenden Kühltasche, die Jabali hinter sich herzog.

Trotzdem deutete nichts an Jabali auf irgendeine Anstrengung hin. Keine einzige Schweißperle. Keine noch so zarte Errötung, die man allerdings bei seiner dunklen Haut auch kaum erkannt hätte. Lennarts Gesicht war dagegen fast so rot wie das Stirnband, das er meistens beim Spielen trug.

„Pausensnack gefällig?“, fragte Jabali in die Runde. Er öffnete seine Kühltasche und überreichte Ilka seine Kreation des Tages. „Tischtenniseis! Bedient euch selbst!“

Michael und Linh ließen sich das nicht zweimal sagen. Sie fischten sich eine runde Waffelplatte, mit dunkler Schokolade umhüllt und mit einem Holzstiel wie ein Schlägergriff versehen, heraus. Sie war mit je einem orangefarbenen und einem weißen Eis-Tischtennisball belegt.

Linh schloss einen Moment ihre Augen und strich mit der Zunge genüsslich über die Kugeln. Jabalis Eiserfindungen waren einfach immer himmlisch.

„Übrigens genau 40 Millimeter Durchmesser, wie die echten Bälle“, bemerkte Jabali.

Manchmal nahm er es sehr genau, dachte Ilka.

„Wären es nur 35 Millimeter, würden sie natürlich vollkommen anders schmecken“, frotzelte sie.

„Hauptsache lecker!“, meinte Michael, der sein Eis schon fast verschlungen hatte.

Lennart löste den Blick von dem neuen Spielplan und sagte: „Nichts gegen dein Eis, Jabali, aber jetzt ist Training. Wenn ich eine zu lange Pause einlege, verliere ich den Tisch.“

Linh nickte und stimmte ihm zu, denn sprechen ging nicht. Sie hatte gerade ein großes Stück Waffel abgebissen. Und obwohl sie ja Lennarts Trainingspartnerin war, wollte sie auf das göttliche Eis auf gar keinen Fall verzichten.

Wie Lennart befürchtet hatte, kam Herr Wittler schon herbeigeeilt. „Was ist jetzt mit Tisch Nummer sieben? Geht’s da bald weiter oder gebt ihr ihn ab?“

Herr Wittler war sehr darauf bedacht, dass alle Tische gut ausgelastet waren, damit für die Spieler möglichst wenig Zwangspausen aufgrund fehlender freier Tische entstanden.

„Wir kommen ja schon, sofort“, antwortete Lennart.

„Sofort?“, fragte Linh. „Nee, gleich!“ Und machte ihr Ich-liebe-Jabalis-Eis-Gesicht.

Lennart wusste, dagegen hatte er keine Chance.

„Komm, wir beide machen weiter, bis Linh mit Genießen fertig ist“, bot Michael sich an und ging schon mal Richtung Tisch.

Lennart folgte ihm mit dankbarem Blick und auch Linh schien hochzufrieden.

Zwischenfall

Linh war von den vieren mit Abstand Lennarts beste Trainingspartnerin, aber auch das Training mit Michael hatte seine Vorzüge. Michaels Bälle trafen zwar nur selten Lennarts Spielfeldhälfte und sausten stattdessen oft quer in alle Richtungen durch die Halle oder knallten sogar gegen die hohe Hallendecke; aber wenn sie doch mal richtig landeten, dann waren seine Bälle so schräg, ungewöhnlich und unberechenbar, dass sie bestens für Lennarts Reaktionstraining und für die Verbesserung seiner Returns geeignet waren.

„Wurde aber auch Zeit, dass ihr wieder spielt“, bemerkte Herr Wittler im Vorbeigehen. „Wozu tüfteln wir diese Besetzungspläne für die Tische aus, wenn ihr euch nicht daran haltet?“

„Herr Witt ...“, wollte Lennart gerade ansetzen, da war der Lehrer schon einige Tische weiter. Diese Geschwindigkeit und Hektik, die er ständig an den Tag legte, hatte ihm zu Recht den Spitznamen „das Wiesel“ eingebracht.

„Warte kurz hier“, rief Lennart Michael zu, unterbrach das Spiel, legte seinen Schläger auf den Tisch und eilte dem Wiesel ans andere Ende der Halle hinterher.

„Was ist denn nun los?“, wunderte sich Michael.

„Erst macht der so einen Alarm und dann haut er ab.“

Lennart wollte nur kurz die Gelegenheit nutzen, zusätzliche Belegungsstunden für einen Tisch in den Plan eintragen zu lassen. Er war im Trainingsfieber. Erst recht, da er sich nun auf einen neuen Gegner einstellen musste. Seine vier Freunde kannten dieses Gefühl. Vor Wettkämpfen wollte man am liebsten nie mehr aufhören zu trainieren.

Deshalb mahnte ihn Herr Wittler auch, während er den Belegungsplan durchsah: „Vergiss nicht, dir genug Pausen zu gönnen! Man kann auch zu viel trainieren! Dann bist du im Wettkampf platt. Dein Körper stärkt sich in den Pausen zwischen den Trainings, nicht im Training selbst. Vergiss das nicht.“

„Ich weiß, ich weiß!“, wiegelte Lennart ab, schaute mit seinem Lehrer auf den Plan und entdeckte, wonach er suchte: „Da ist doch eine Lücke für mich!“ Lennart zeigte mit dem Finger auf eine freie Stelle.

Unterdessen nutzte Michael die Gelegenheit und tauschte seinen Schläger gegen den von Lennart. Der hatte einen anatomischen Griff, das bedeutete, dass er sich wunderbar an die Hand, die ihn umfasste, anschmiegte. Außerdem hatte er eine ganz besondere Oberfläche. Michael hatte schon oft beobachtet, wie Lennart sie mit einem Spezialreinigungsmittel pflegte. Wenigstens einen Probeaufschlag wollte er mal damit machen. Er legte den Ball auf seinen geöffneten Handteller, warf ihn nahezu senkrecht hoch, verfolgte sein Fallen mit dem Blick, zielte und schlug mit voller Kraft. Zu viel Kraft. Michael hatte als Zehnkämpfer und Kraftsportler davon mehr als genug. Er verfehlte den Ball. Der Schläger knallte mit voller Wucht gegen die Plattenkante. Ein lauter Aufschrei schallte durch die ganze Halle.

Lennart hörte es sofort heraus: Das war Michaels Schrei! Er drehte sich zu ihm und sah, wie Michael sein rechtes Handgelenk mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt.

Herr Wittler verzog sein Gesicht zu einem skeptischen Blick: „Was ist denn jetzt passiert?“ Und zu Lennart gewandt: „Wieso trainierst du überhaupt mit Michael? Der kann doch gar nicht Tischtennis spielen!“

Lennart war schon auf dem Sprung, um zu sehen, was passiert war, als Michael von ferne abwinkte und ihm zurief: „Nichts passiert! Alles okay!“

Für Herrn Wittler war es keineswegs okay. Mahnend sagte er zu Lennart: „Unsere Trainingszeit vor dem Wettkampf ist zu kostbar, um ausgerechnet jetzt Anfänger wie Michael einzuweisen. Kannst du das nicht nach dem Wettkampf machen?“

„Er hilft nur kurz aus, bis Linh wieder bereit ist“, erklärte Lennart entschuldigend und kam auf sein eigentliches Anliegen zurück: „Ist da jetzt noch was frei für mich?“

Das Wiesel schmunzelte und setzte Lennarts Namen an zwei weiteren Stellen seines Planes ein.

„Aber ...“, Herr Wittler pikste seine Bleistiftspitze gegen Lennarts Brust, „du tauchst pünktlich auf, du hältst Jabali mit seinen Eiskübeln von der Halle fern und trainierst nur ernsthaft mit geübten Spielern an dem Tisch.“

„Klar!“, versprach Lennart und ging zurück zu Linh und den anderen. Er sah, wie Ilka Michaels Hand mit einer Spezialsalbe aus ihrem Notfalltäschchen behandelte.

„Was war denn los?“, fragte er Michael. „Wegen dir wäre ich beinahe aus dem Trainingsplan geflogen.“

„Nichts“, versicherte Michael. „Ich bin gegen den Tisch gestoßen!“

Lennart deutete nur ein kurzes Nicken an. Ihm war unbegreiflich, wie man sich, ohne zu spielen, die Hand an einer Tischtennisplatte verletzen konnte.

„Fertig mit deinem Eis?“, fragte er Linh. Lennart spürte, dass Herr Wittler ihn im Visier hatte.

Linh nickte, schluckte den letzten Bissen hinunter. „Und wie! Jetzt werde ich dich von der Platte fegen.“

„Na, dann los“, freute sich Lennart.

Er nahm sich den Ball zum Aufschlag, legte ihn auf seine flache Handfläche, warf ihn hoch und ... erkannte etwas Ungewöhnliches an der Tischkante. Statt den Ball zu schlagen, fing er ihn wieder auf und betrachtete die Stelle genauer. An der vorderen Tischkante sah er deutlich eine frische Kerbe. Das Ergebnis von Michaels Fehlschlag?

„Oh Mann!“, stöhnte Lennart. „Was hat Michael denn hier gemacht?“ Er war sich ziemlich sicher, dass diese Kerbe vorher noch nicht da gewesen war. Zum Glück war sie klein und nur an der Kante. Dort konnte sie den Spielverlauf nicht beeinflussen. Trotzdem! Lennart wusste nicht, was passieren würde, wenn das Wiesel das entdecken würde.

„Was ist denn?“, fragte Linh nach.

„Ach, nichts!“, winkte Lennart ab. Er legte den Ball erneut auf seinen Handteller, warf ihn fast senkrecht nach oben und führte den Aufschlag aus.

Doch statt raffiniert angeschnitten auf Linhs Hälfte zu landen, prallte der Ball direkt nach links ab und flog in hohem Bogen ins Aus.

Lennart sah erst dem Ball verdutzt hinterher und warf dann einen Blick auf seinen Schläger. Als er es entdeckte, blieb ihm fast die Luft weg. Der Belag seines Wettkampfschlägers war eingerissen und das Schlägerholz an dieser Stelle eingedellt! Eine Delle! In seinem Wettkampfschläger! Mit anderen Worten: Totalschaden! Sein teurer, eingespielter Schläger war nur noch Schrott! In Lennarts Schädel pochte es vor Erregung. Blanke Wut stieg in ihm auf und ließ seinen Kopf roter anlaufen als sein Stirnband.

„Na, geht doch!“, rief das Wiesel ihm im Vorbeilaufen zu und verschwand in der Tür eines Geräteraumes.

Lennart wartete, bis Herr Wittler außer Sichtweite war, dann stampfte er direkt zum Halleneingang. Dort zog Michael sich gerade seine Jacke an und machte sich zum Gehen bereit.