Serge King
Begegnung mit dem verborgenen Ich
Serge King
Ein Arbeitsbuch zur Huna-Magie
AURUM
Das amerikanische Original erschien unter dem Titel
>> Mastering Your Hidden Self · A Guide to the Huna Way«
im Verlag The Theosophical Publishing House, Wheaton, lllinois.
Ins Deutsche übersetzt von Matthias Schossig.
Umschlaggestaltung: Uwe Müller Grafikdesign, Hamburg
Umschlagmotive: mashusk/istockphoto.com
Subbotina Anna/fotolia.com
9. Auflage 2014
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
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sind im Internet über http:ffdnb.d·nb.de abrufbar.
www.weltinnenraum.de
ISBN Print 978-3-89901-955-1
ISBN E-Book 978-3-89901-271-2
© 1985 Serge Kahili King
© der deutschen Ausgabe 2003 Aurum in
J. Kamphausen Mediengruppe GmbH, Bielefeld
Gesamtherstellung: CPI - Clausen & Bosse, Leck
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und
sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe
sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.
Dieses Buch ist Gloria Dawn Denkhaus,
meiner besten Schülerin, Freundin und Frau, gewidmet.
Ich danke allen meinen Schülern, deren Feedback es mir erlaubt hat, dieses Material zu verfeinern, außerdem Jane Roberts und Barry Kaufman, aus dessen Büchern ich einige Begriffe entlehnt habe, um das Wissen der Kahunas zu beschreiben, meiner Lektorin, Shirley Nicholson, deren wertvoller Rat mir geholfen hat, das Thema des Buches zu konkretisieren, und schließlich meiner Schreibmaschine Fred, deren unerschütterlicher guter Wille das Manuskript im Fluß gehalten hat.
Ich bin immer wieder gefragt worden, wie man die Einsichten, die Huna über die Natur des menschlichen Wesens vermittelt, am besten in die alltägliche Praxis umsetzen kann, Um auf diese Fragen eine Antwort zu geben, habe ich dieses Buch geschrieben. In dem Zusammenhang bin ich auch gebeten worden, Auskunft über meine eigene Erziehung als Kahuna zu geben. Da die Herkunft meines Wissens in einem Buch wie diesem eine große Rolle spielen kann, möchte ich zuerst ein wenig »aus dem Nähkästchen plaudern«.
Ich habe in meinem Leben viele verschiedene Formen von Erziehung genossen, einschließlich Schule und Universität, wissenschaftlicher Arbeit, Militär, spezielle Sprach- und technische Kurse und anderes. Ich glaube jedoch, daß meine Erziehung in der Kunst der Kahunas am schwersten für mich war. Ich kann das vielleicht am besten verdeutlichen, indem ich einige Begebenheiten schildere, die dies klar machen.
Mein Vater war mein strengster Lehrer. Bevor ich überhaupt verstand, worum es bei der Erziehung zum Kahuna ging, hegte ich manchmal einen tiefen Groll gegen ihn, wenn er Dinge tat, die ich nicht einsehen konnte. Ein Vorfall ist mir besonders in Erinnerung geblieben, der sich zutrug, als ich fünfzehn Jahre alt war. Wir bauten gerade ein Haus und arbeiteten im Keller. Er sagte mir, ich solle eine »Ahle« holen. Ich hatte noch niemals von einer Ahle gehört und fragte ihn deshalb, was das sei. Er sagte einfach: »Geh und hol eine.« Anstatt all die Dinge, die ich im vorangegangenen Jahr über Intuition und Aufmerksamkeit gelernt hatte, einzusetzen, wurde ich wütend auf ihn und regte mich darüber auf, wie »unfair« er sei. Vor lauter Zorn sah ich überhaupt nicht mehr, was um mich herum vorging, und konnte daher natürlich nichts finden, was einer Ahle auch nur im entferntesten ähnelte. Nach weiteren erfolglosen Suchaktionen und sich steigerndem Groll auf meiner Seite ging mein Vater los und holte sich die Ahle selbst.
Jetzt könnten Sie einwenden, daß mein Vater mir ja leicht eine Ahle hätte beschreiben können, dann hätte ich sicherlich ohne viele Umstände gelernt, was das für ein Werkzeug ist. Die Lektion, die ich zu lernen hatte, hatte jedoch überhaupt nichts mit Ahlen zu tun. Ebensowenig hatte sie zu tun mit gesteigerter Aufmerksamkeit und der intuitiven Erfassung der Gestalt einer Ahle oder damit, sie in der Werkzeugkiste zu finden. Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte mein Vater einfach gesagt: »Streng deinen Kopf einmal ein wenig an.« Die Lektion drehte sich diesmal um etwas anderes: um Eigeninitiative. Ich wußte, wie ich in dem Moment hätte aufmerksamer sein und merken können, woran mein Vater arbeitet und was er daher als nächstes im Ablauf seiner Arbeit benötigen würde (zum Beispiel ein Ding, mit dem man »ein Loch machen« kann). Ich wußte ebenfalls, wie ich vor meinem inneren Auge Bilder entstehen lassen konnte, die meinen Absichten entsprechen, und wie ich mein Unterbewußtsein dazu bringen konnte, mich zu den Dingen zu führen, nach denen ich suche. Mein Vater gab mir lediglich die Gelegenheit, das, was ich bereits wußte, zur Anwendung zu bringen. Statt dessen verwendete ich alle meine Energien und Talente darauf, mich selbst zu bemitleiden.
Während meines Aufenthaltes in Afrika führte mich mein Mentor, M’Bala, einige Tage nachdem ich ihm begegnet war, auf eine besonders beeindruckende innere Reise, in der wir gemeinsam die Gestalt eines Leoparden annahmen. Anschließend gab er mir, ohne ein Wort zu sagen, eine große Edelsteinperle in die Hand. »Was ist das?« fragte ich. »Ein Stein«, erwiderte er. »Das sehe ich«, sagte ich darauf. »Aber wozu dient dieser Stein? Ist er ein Amulett?« »Er könnte durchaus als solches dienen«, sagte er scheinbar teilnahmslos. Ich war natürlich etwas frustriert und fragte ihn: »Nun, was soll ich damit anfangen?« »Was du willst«, war die Antwort. Ich war völlig ratlos, konnte mich nur bei ihm bedanken, zuckte mit den Schultern und steckte den Stein in die Tasche. Während der gesamten Zeit, die ich mit M’Bala verbrachte, erwähnte er diesen Stein kein einziges Mal. Erst fünf Jahre später, als ich wieder in den Vereinigten Staaten war, kam ich darauf, das Wissen, das ich aus dem Erlebnis mit dem Leoparden gewonnen hatte, zu nutzen, um mich auf den Stein einzustimmen. Es lag nun an mir, etwas damit anzufangen.
Glücklicherweise war ich nicht immer so schwer von Begriff, wenn es darum ging, etwas zu lernen. Als ich schließlich bei meinem »Onkel« aus Hawaii, Wana Kahili, in die Lehre ging, machte ich schon viel größere Fortschritte. Er gab mir jeweils eine Übung, die ich so ausführlich, wie ich konnte, praktizierte. Anschließend unterrichtete ich ihn über die Ergebnisse. Er schlug daraufhin Methoden vor, wie ich die Übung vertiefen und erweitern konnte. Ich befolgte seine Ratschläge und erfand selbst neue Übungen, die ich seinen hinzufügte. Anschließend führte er mich in derselben Richtung weiter oder schlug eine neue ein. Solange ich Fortschritte machte, fuhr er fort, mich zu lehren, und ich fuhr fort zu lernen. Wenn es mir nicht gelang, mich auf etwas von ihm Vorgeschlagenes einzustellen, ließ er es einfach fallen und erwähnte es nie mehr, es sei denn, ich kam selbst darauf zurück. Für einen Kahuna bedeutet Selbstverwirklichung, die Verantwortung für seine eigene Entwicklung zu übernehmen. Dabei gibt es keine Grenze, wie weit Sie gehen können. Aufjeder Stufe dieser Entwicklung werden Sie den richtigen Führer finden. Jeder Mensch muß jedoch auf seinen eigenen zwei Beinen ans Ziel gelangen. Es gibt niemanden, der Sie antreibt oder Sie zu Ihrer Entwicklung nötigt, zwingt oder verführt, niemanden, der Sie an der Hand nimmt und Ihnen die Arbeit abnimmt. Daher ist es ein schwerer, harter Weg.
Dieses Buch ist genauso. Es enthält Wissen, das Ihr Leben von Grund auf verändern kann – vorausgesetzt, Sie nutzen es. Wenn Sie erst einmal angefangen haben, es zu versuchen und damit zu experimentieren, wird es immer mehr geben, was Sie lernen können. Dieses Buch einfach nur zu kaufen, es zu lesen und ins Bücherregal zu stellen, hat überhaupt keinen Wert. Es bedarf schon etwas mehr, um die Tür zu den großartigen Abenteuern des Lebens zu öffnen, von denen Sie umgeben sind.
Selbst die Initiative zu ergreifen, ist die schwierigste und wichtigste Lektion von allen.
Jeder, der Augen hat zu sehen und Ohren zu hören, muß zu dem Schluß kommen, daß unsere Welt und das gesamte Universum auf einigen sehr einfachen grundlegenden Prinzipien beruhen. Einige wenige erleuchtete Menschen haben diese Prinzipien ganz oder teilweise erkannt und versucht, sie dem Rest der Menschheit zu erläutern. Es geschah jedoch unweigerlich, daß den erleuchteten Menschen weniger erleuchtete nachfolgten, die die einfachen Prinzipien verwässerten, sinnentleerten und verzerrten. Buddha hat acht klare Schritte zur Selbstverwirklichung beschrieben, der Buddhismus aber entwickelte sich zu einer der ausgefeiltesten ritualisierten Religionen, die die Welt jemals gesehen hat. Die einfache Lehre wurde in diesem Prozeß fast vollständig vergessen. Moses hat den Hebräern die Zehn Gebote gebracht, und eine äußerst komplizierte Religion war die Folge. Jesus reduzierte das göttliche Gesetz auf zwei Gebote, und der riesige weltumspannende Komplex der Christenheit entstand daraus. Mohammed erhielt durch prophetische Eingebung den Koran und zeichnete ihn auf. Er gründete eine unkomplizierte Religion, die auf dem Glauben an Gott und fünf täglichen Gebeten basierte. Hinzugefügt wurde ein höchst komplizierter Kodex islamischer Gesetze. Es ist, als bekämen wir Menschen eine klare und deutliche Beschreibung des Weges zu Glück und Erfüllung und würden uns anschließend selbst die Augen verbinden, so daß wir den Weg im Dunkel über Versuch und Irrtum selbst finden müssen.
Es ist ein offenes Geheimnis, daß es zusätzlich zu den äußeren Lehren der großen Religionen geheime Lehren gibt, die das wahre Wesen Gottes und des Universums enthüllen und von spirituellen Lehrern nur unmittelbar an ihre engsten Schüler weitergegeben werden. Lao Tse hat im Tao Te King (Weg des Lebens) die wahre Bedeutung seiner Lehre sorgfältig verhüllt, indem er eine Sprache wählte, die so einfach ist, daß sie auf viele verschiedene Weisen interpretiert werden kann. Der chinesische Autor des Buches Das Geheimnis der Goldenen Blüte verfuhr auf ähnliche Weise, indem er sich des Kunstgriffes der Allegorie bediente. Es wird angenommen, daß die Lehren Buddhas von Bodhidarma nach China gebracht wurden. Die Schule, die er entwickelte, war der Ch’an Buddhismus, der sich später in Japan zum Zen entwickelte. Weit früher in der Geschichte wurde die Geheimlehre des Yoga von Patanjali in seinen Aphorismen zusammengefaßt. Die Sufis nahmen erst viel später für sich in Anspruch, die Bewahrer der geheimen Lehren des Islam zu sein. Geheime Lehren sind in den frühen hebräischen Schriften angeblich ebenso enthalten wie in der Sprache des Alten Testaments. Auch die frühchristlichen Verfasser des Neuen Testaments machten deutlich, daß die wörtliche Bedeutung dessen, was sie niederschrieben, nicht alles war, was sie zu sagen hatten. Mehrmals erklärte Jesus, daß er den Jüngern die geheime Bedeutung der Gleichnisse enthüllen werde, und er sagte sogar dem Volk, daß sich die Bedeutung seiner Worte nur denen erschließe, die in der Lage sind zu verstehen. Ein weiteres Mysterium sind die Legenden von entlegenen tibetischen Klöstern, in denen angeblich die Geheimnisse des Lebens bewahrt werden. Geheimbünde wie die Rosenkreuzer nehmen noch heute für sich in Anspruch, im Besitz unausgesprochener Wahrheiten zu sein. Dabei können selbst die offensichtlichsten Tatsachen denjenigen, die nicht gelernt haben, sie zu sehen, wie Geheimnisse erscheinen.
Etwas, das allen Religionen gemeinsam ist, ist der Glaube an das geistige Wesen des Menschen. Leider hält man dieses Wesen nur allzu oft für von Natur aus schlecht oder gar böse. Selbst wenn dies nicht der Fall ist, wird das Geistige oft auf Kosten des Körperlichen überbetont. Darüber hinaus werden Angehörige fremder Religionen oder religiöser Praktiken oft als gottlos und unrein diffamiert. Die Folge ist entweder das Bedürfnis, der Realität zu entfliehen, während man sich noch in der physischen Welt befindet, oder die Neigung, das Körperliche zu ignorieren oder geringzuschätzen, indem man seine Aufmerksamkeit auf das ferne Ziel des vollkommenen Glücks in einer zukünftigen geistigen Welt lenkt. Aus diesem Denken resultieren allgegenwärtiges Elend, blutige Kriege und die verschwindende Hoffnung auf ein Glück auf Erden.
An einem bestimmten Punkt tauchte am Horizont ein Hoffnungsschimmer auf. Die neuen Möglichkeiten von Naturwissenschaft und Technik auf der einen und Soziologie sowie Psychologie auf der anderen Seite würden gemeinsam – so hoffte man – die Welt verändern und sie zu einem lebenswerteren und glücklicheren Ort machen. Nebenprodukte dieses Fortschrittsglaubens waren die konsequente Verleugnung des geistigen Wesens des Menschen und der gemeinsame Versuch, die unbelebte Natur mit allen notwendigen und zur Verfügung stehenden Mitteln nach dem Willen des Menschen umzugestalten. Für die große Mehrheit der Naturwissenschaftler ist der Mensch lediglich ein materielles Wesen, eine zufällige Verbindung von Chemikalien, Gelenken und Organen, die oft ihren Dienst versagen und daher sorgfältig überwacht und kontrolliert werden müssen. Darüber hinaus sind sie der Überzeugung, daß sowohl der Mensch als auch die Natur lediglich physikalischen Gesetzen unterstehen und daß diese Gesetze bereits bekannt sind. Immer wenn sie in ihrem mechanistischen Weltbild auf etwas Unerklärliches stoßen, ignorieren sie es, halten es für einen Betrug, konstruieren absurde komplizierte physikalische Erklärungen oder versuchen, es zu zerstören.
Traditionelle Religionen und naturwissenschaftliches Denken bieten keine echten Orientierungshilfen mehr. In ihrer Verzweiflung nehmen viele Menschen Zuflucht zu diversen Formen des Okkultismus, die dem einzelnen Kontrolle über seine Umgebung versprechen. Diese Praktiken enthalten ein Element der Wahrheit und können Spaß machen, aber auch gefährlich sein. Ihre Ergebnisse sind im allgemeinen völlig willkürlich. Ein anderer Pfad, der oft eingeschlagen wird, ist das »positive Denken« und daraus abgeleitete Richtungen. Diese enthalten gute Ansätze, beschränken sich aber auf die Verbesserung des individuellen Lebens. Ihre Ergebnisse sind in der Regel ebenfalls völlig zufällig. Schließlich gibt es da noch den Umgang mit Drogen, der jedoch meist schlicht und einfach nichts anderes als Weltflucht ist und katastrophale Folgen hat.
In dieser Finsternis erstrahlt das. helle Licht des Huna. Huna ist insofern religiös, als es die Menschen zu geistiger Vollkommenheit inspiriert. Huna ist wissenschaftlich, denn es baut auf dem Hier und Jetzt auf, und seine Methoden bringen wiederholbare Wirkungen auf Menschen und Umwelt hervor. Huna ist eine Philosophie des Lebens mit einer starken, aber einfachen Ethik. Manche halten es für okkult, weil es mit unsichtbaren, aber sehr realen Mächten umgeht. Huna ist allumfassend, denn jede Religion enthält Elemente davon, und die Wissenschaft beginnt zu erkennen, daß seine Prinzipien im Ablauf des Universums wirksam sind.
Ich möchte hier klarstellen, daß Huna nicht mit der traditionellen Religion aus Hawaii identisch ist. Meine Ausführungen beziehen sich nicht auf diese Religion in ihrer objektiven historischen Form. Ich stelle hier vielmehr einen älteren, universelleren Weg vor, den ich mit den Begriffen und Konzepten der hawaiianischen Religion illustriere.
Huna ist unglaublich alt, wahrscheinlich so alt wie der Mensch selbst. Legenden führen Huna zurückauf Mu und das späte Atlantis. Den ersten historischen Hinweis für das Vorkommen von Huna finden wir im alten Ägypten. Die Kahunas, die eingeborenen polynesischen Schamanen, vertreten die Auffassung, daß sich irgendwann im ersten Jahrtausend vor Christus eine Gruppe von Eingeweihten traf und eine Sprache entwickelte, mit deren Hilfe das Wissen des Huna durch die Generationen weitergegeben werden konnte. Diese Geheimsprache war die Wurzel für eine andere Sprache, die offen verwendet werden konnte. Auf diese Weise konnte – egal wie die äußere Sprache eingesetzt und welche Glaubensinhalte in ihr dargestellt wurden – das ursprüngliche Wissen als wohlgehütetes Geheimnis erhalten bleiben. Den grundlegenden geheimen Elementen wurden viele symbolische Bedeutungen hinzugefügt, und oft wurden bestimmte Bedeutungen in verschiedenen Quellen wiederholt, um ihr Überleben sicherzustellen. Völkerkundliche Forschungen haben den Kahuna-Glauben insofern bestätigt, als diese Sprache und das darin enthaltene Wissen sich aus dem pazifischen Raum über den Rest der Welt verbreitet hat und Spuren dieser Sprache noch heute in vielen alten Ortsnamen zu finden sind.
Das mag vielleicht alles ebenso phantastisch klingen wie die Behauptungen einiger Geheimbünde, die eine ununterbrochene Tradition ihres Wissens aus vorgeschichtlichen Zeiten herleiten, Es gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied: Die geheime Sprache des Huna ist in der Tat wiederentdeckt worden. Die Beweise liegen für jeden, der sich dafür interessiert, auf der Hand. Nach vielen Jahren des Quellenstudiums bin ich davon überzeugt, daß sich Huna tatsächlich von Polynesien ausgehend ausgebreitet hat.
Der Mann, der die Sprache des Huna für den Westen entschlüsselt hat, war Max Freedom Long, Student der Psychologie, einstiges Mitglied der Theosophischen Gesellschaft und lange Jahre als Lehrer auf Hawaii tätig. Bereits zu Beginn seines Aufenthaltes auf Hawaii war Long von der Macht der Kahunas, der polynesischen Medizinmänner und Schamanen, fasziniert. Sie verfügten über Methoden, Menschen zu heilen und ihre Umwelt zu beherrschen. Diese Methoden funktionierten tatsächlich, aber sie wurden keinem Nicht-Kahuna enthüllt. Long lebte viele Jahre auf den Inseln und versuchte, das Geheimnis zu lüften. Er wurde zwar Zeuge vieler scheinbarer Wundertaten der Kahunas und profitierte sogar persönlich von einigen, war aber nicht in der Lage, das Geheimnis in Hawaii selbst zu lösen. Erst fünf Jahre nachdem er Hawaii verlassen hatte, wachte er mitten in der Nacht auf und hatte eine mögliche Antwort auf das Rätsel. Die Kahunas mußten über ein Mittel verfügen, ihre Volksweisheit an ihre Nachfahren zu übermitteln. Vielleicht lag das Geheimnis in ihrer Sprache.
Mit dieser Inspiration lag Long genau richtig, was er jedoch erst nach vielen Jahren harter Arbeit beweisen konnte. Er brachte die bekannten hawaiianischen Methoden der Magie und Psychotherapie, nach denen die Kahunas ihre Patienten behandelten, in Verbindung mit westlicher Psychologie, okkulter Volksweisheit und den ursprünglichen Bedeutungen (Wurzeln) bestimmter hawaiianischer Schlüsselbegriffe. Dadurch war er schließlich in der Lage, die Hauptelemente eines wissenschaftlich-psychologisch-religiösen Systems zu erkennen und zusammenzufügen. Er nannte dieses System Huna (das Geheimnis). Long gründete eine Organisation, die »Huna Research Associates«, die sich dem Studium dieses Systems widmete. Eine Reihe von Büchern erschien, die die Ergebnisse seiner Forschungen veröffentlichten. Am bedeutendsten war jedoch die Erkenntnis, daß Huna nicht nur eine logische und in sich schlüssige Erklärung der menschlichen Psychologie liefert, sondern daß die Anwendung dieses Systems greifbare Resultate hervorbringt. Darüber hinaus stellten die Prinzipien des Huna logische und schlüssige Grundlagen für das dar, was im allgemeinen unter dem Begriff Magie oder Parapsychologie zusammengefaßt wird. Übersinnliche Fähigkeiten wie Telepathie, Hellsehen und Psychokinese sind auf einmal nicht mehr länger die Domäne einiger weniger Menschen mit besonderen Begabungen. Sie können von jedem entwickelt werden, der bereit ist, Huna zu akzeptieren, zumindest als Arbeitshypothese.
Huna sollte zunächst grundsätzlich als Arbeitshypothese verstanden werden. Im Unterschied zu vielen mystischen Systemen, die bedingungsloses Vertrauen ohne Einblick in ihre Arbeitsweise voraussetzen, werden im Huna kritische Fragen ermuntert und als Weg zu einem ständig zunehmenden Verständnis angesehen. Huna ist ein offenes System ohne Dogmen und ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist nicht notwendig, an Huna zu glauben, man muß nur bereit sein, es zu versuchen. Genauso wie ein Wissenschaftler eine Hypothese aufstellt, bestimmte Prämissen also vorläufig akzeptiert, um eine Basis für seine Experimente zu haben, akzeptiert der Student des Huna vorläufig dessen Prinzipien und nimmt sie als Fakten hin, bevor er versucht, sie anzuwenden. Falls sich eine Hypothese als unzutreffend herausstellt und die Ergebnisse den Erwartungen nicht entsprechen, darf sie verworfen werden. Wenn jedoch die erwarteten Ergebnisse sich einstellen, wird der Vertrauensvorschuß zu Recht durch Überzeugung eingelöst. Wenn jedoch die Grundprinzipien nicht in allen Einzelheiten beachtet werden, gilt hier, genau wie beim wissenschaftlichen Experiment, daß die Verantwortung für das Scheitern dem Forschenden und nicht der Hypothese angelastet werden muß.
Im Verlauf seiner Nachforschungen sichtete Long die religiöse Weltliteratur, um mögliche Spuren von Huna zu finden, wobei er sich auf Werke konzentrierte, die geheime Lehren enthalten. Er übersetzte dazu bestimmte Passagen »zurück« ins Hawaiianische, untersuchte die Wurzeln der übertragenen Wörter und übersetzte das Ergebnis dann wieder ins Englische. Auf diese Weise machte er einige erstaunliche Entdeckungen, besonders hinsichtlich des Neuen Testamentes. Entweder Jesus selbst oder die frühesten christlichen Schreiber waren offensichtlich Eingeweihte des Huna oder besaßen auf irgendeine Weise genaues Wissen über die Lehren, die die Grundlage des Huna bilden. Immer wieder zeigte sich, daß die Prinzipien des Huna direkt in der äußeren Form der Lehren enthalten waren.
Es ist in diesem Zusammenhang wichtig festzustellen, daß Long nicht etwa eine persönliche Neuinterpretation der Bibel aufgrund persönlicher Offenbarungen lieferte. Ebensowenig wendete er ein beliebiges System verborgener Bedeutungen auf die Schriften an. Was er leistete, kann von jedem nachvollzogen werden, der ein gutes hawaiianisches Wörterbuch zur Hand hat und sich in der Symbolik des Huna auskennt. Falls jemand Zweifel hat, kann er den Prozeß persönlich wiederholen. Eine ausführlichere Darstellung des sprachlichen Codes finden Sie im Anhang dieses Buches.
Weitere deutliche Spuren von Huna – oder zumindest von einigen esoterischen Lehren, die praktisch damit identisch sind – wurden in ägyptischen, chinesischen und indischen Schriften gefunden. Die Forschung steckt in dieser Hinsicht allerdings noch in den Kinderschuhen. Erst kürzlich wurden deutliche Hinweise darauf gefunden, daß die Geheimsprache des Huna in bestimmten griechischen Ortsnamen verwendet wurde, wodurch sich viele spannende Möglichkeiten für weitere Nachforschungen ergeben.
Ebenso wichtig wie die Spuren des sprachlichen Codes sind die Spuren der Ideen und Konzepte des Huna, die überall auf der Welt gefunden wurden. Diese Funde sind so umfangreich, daß man sich anfangs fragt, ob es nicht möglich ist, kurzerhand alles auf Huna zurückzuführen. Zwei wichtige Fakten sprechen allerdings dagegen: Erstens ist das System des Huna völlig unabhängig von anderen Zivilisationen, ein in sich geschlossenes System, logisch und umfassend, und zweitens sind andere Systeme im Vergleich zu Huna fragmentarisch, das heißt, sie enthalten nur einen Teil dessen, was Huna lehrt, und das häufig in verfälschter Form. Wenn man Huna studiert, ist man immer wieder aufs neue erstaunt darüber, wie sich Ideen, denen man schon früher begegnet war, verbinden und einen Sinn und eine Konsistenz bekommen, die sie vorher nie hatten.
Huna hat nichts Ausschließliches. Es schreibt nicht vor, alle anderen Glaubensrichtungen, Bekenntnisse und Denkweisen zu verleugnen, bevor man es akzeptieren kann. Ein Mensch kann Huna-Buddhist oder Huna-Katholik, Huna-Protestant, Huna-Wissenschaftler, Huna-Psychologe oder sonst etwas sein, solange er Huna in seinem eigenen System anerkennt und es praktiziert. Auf der anderen Seite ist es ebensogut möglich, einfach Huna zu praktizieren, ohne religiösen Hintergrund. Auch in anderer Hinsicht ist Huna außerordentlich integrativ. Im Huna wird respektiert, daß zu jedem Ziel eine Vielzahl von Wegen führt, gleich ob das Ziel spirituell, geistig oder materiell ist. Abgesehen davon, daß es eine grundlegende Arbeitshypothese ist, kommt es im Huna lediglich auf Effektivität an. Techniken, die in anderen Systemen eingesetzt werden, um etwas zu erreichen, sind im Huna ebenfalls vollkommen zulässig, solange sie funktionieren.
Wie schon erwähnt, erhebt das System des Huna keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Es läßt unbegrenzten Raum zur Erweiterung von Ideen, Konzepten, Begriffen, Methoden, Erkenntnissen und Praktiken. Innerhalb eines unendlichen, multidimensionalen Universums kann nur ein geschlossenes System mit beschränktem Wissen und starren Dogmen es wagen, von sich zu behaupten, daß es die Gesamtheit allen Wissens beinhalte. Die Grundprinzipien des Huna sind von Tausenden von Menschen durch direkte Erfahrung entdeckt worden, aber die Möglichkeiten, diese Prinzipien in der Praxis zu verwirklichen, sind wahrhaft unbegrenzt.
Der Kerngedanke der Huna-Philosophie besteht darin, daß jeder von uns seine eigene persönliche Erfahrung der Realität durch seinen Glauben, seine Interpretationen, Handlungen und Reaktionen sowie durch seine Gedanken und Gefühle selbst erzeugt. Dabei ist es nicht so, daß unsere Realität aufgrund dieser persönlichen Erwartungen für uns geschaffen würde; wir selbst sind vielmehr die Schöpfer unserer eigenen Welt und damit Mitschöpfer des gesamten Universums. Im Huna geht ‚ es darum, diesen Schöpfungsakt bewußt zu vollziehen. Diese Idee ist nichts für Huna Spezifisches. Es gibt sie in praktisch allen Religionen, die die Menschheit kennt. Sie ist jedoch meist nur in deren esoterischen Lehren enthalten und wird leider nur selten auf breiter Ebene gelehrt oder praktiziert.
Die heute übliche Trennung zwischen Religion und anderen Aspekten des Lebens ist eine willkürliche und falsche Kategorisierung. Im Huna gelten alle Systeme, Kategorien und Klassifizierungen als unsere eigenen Erfindungen. Es ist möglich, alles auf andere Weise einzuordnen. Das heißt nicht, daß es grundsätzlich verkehrt ist, Klassifizierungen vorzunehmen, sie müssen jedoch einem nützlichen Zweck dienen. Huna ermahnt uns, niemals zu vergessen, daß wir selbst entscheiden, wie wir was einordnen, und daß allen Systemen eine essentielle Einheit zugrundeliegt.
Diese essentielle Einheit ist das, was wir Gott nennen. Darunter versteht jedoch nicht jeder dasselbe . Im Huna sind Gott und das Universum (also alles, was ist, war oder sein wird) ein und dasselbe. Die Stifter sämtlicher Weltreligionen stimmen in diesem Punkt überein, nur ihre Anhänger verzetteln sich in Klassifizierungen und Unterscheidungen. Der Name für diese ewige, unendliche Präsenz im Hawaiianischen ist Kumulipo, was normalerweise mit »Quelle des Lebens« übersetzt wird, aber auch »großes Mysterium« heißen kann. Wichtig ist dabei, daß jede der Silben dieses Namens die Nebenbedeutung »Einheit« hat, was darauf hinweist, daß eine Einheit mit diesem Mysterium möglich und erstrebenswert ist. Es ist kein Zufall, daß die beiden Silben von Huna (Geheimnis), ebenfalls »Einheit« bedeuten können.
Verschiedene Huna-Lehrer stellen möglicherweise die Prinzipien des Huna auf verschiedene Weise dar. Die folgende Zusammenfassung beschreibt die Prinzipien so, wie sie von der Internationalen Huna-Gesellschaft. (Order of Huna International) gelehrt und praktiziert werden:
1. Die Welt ist so, wie du glaubst, daß sie ist.
Dies ist das Grundprinzip des Huna. Es bedeutet, daß wir unsere persönliche Realitätserfahrung selbst gestalten – durch unseren Glauben, unsere Erwartungen, Einstellungen, Wünsche, Ängste, Urteile, Gefühle, sowie unsere sinnvollen oder sinnlosen Gedanken und Handlungen. Dieses Prinzip beinhaltet gleichzeitig die Vorstellung, daß wir die Welt verändern können, indem wir unser Denken verändern.
2. Es gibt keine Grenzen.
Zwischen uns und unserem Körper, zwischen uns und anderen, zwischen uns und der Welt, zwischen uns und Gott gibt es keine wirkliche Grenze. Alle Unterschiede, die in irgendwelchen Diskussionen gemacht werden, sind funktional und sachdienlich. Trennungen sind lediglich nützliche Illusionen. Dieses Prinzip bedeutet gleichzeitig, daß es ein unbegrenztes Potential für den schöpferischen Geist gibt. In der einen oder anderen Form können wir alles, was wir uns vorstellen können, auch verwirklichen.
3. Die Energie fließt dahin, wohin die Aufmerksamkeit geht.
Die Gedanken und Gefühle, die wir – bewußt oder unbewußt – in uns bewegen, legen den Keim, aus dem eine Erfahrungswelt erwächst, die eben diesen Gedanken ‚ und Gefühlen am ehesten entspricht. Gelenkte Aufmerksamkeit ist der Kanal für den Fluß der biologischen wie der kosmischen Energie.
4. Jetzt ist der Moment der Macht.
Wir sind weder durch irgendwelche Erfahrungen aus der Vergangenheit gebunden, noch durch irgendeine Vorstellung von der Zukunft. Wir haben die Macht, die Beschränkungen unserer Überzeugungen in der Gegenwart zu überwinden und bewußt an einer Zukunft unserer Wahl zu bauen. Indem wir unsere Überzeugungen ändern, verändern wir unsere Erlebniswelt. Es gibt keine wirkliche Macht in der Welt außerhalb unserer selbst, denn Gott ist in jedem von uns. Das Maß unserer Freiheit wird durch diese Erkenntnis und das entsprechende Handeln bestimmt.
5. Lieben heißt glücklich damit sein.
Das Universum existiert aus Liebe in seinen beiden Aspekten des Seins und des Werdens. Menschen existieren aus Liebe, selbst wenn sie es manchmal nicht wahrhaben wollen. Wenn sie sich zur Liebe bekennen, sind sie glücklich, so wie sie sind, und glücklich darüber, auf diesem Weg noch weiter fortschreiten zu können. Im Huna ist es die Liebe, die dafür sorgt, daß im Leben Glück einkehrt. Liebe ist nicht bloß eine Nebenwirkung. Alles funktioniert besser, ist besser, wenn man diesem Prinzip bewußt folgt. Aus praktischen Gründen ist die Liebe die einzige Ethik, die man im Huna noch braucht.
6. Alle Macht kommt von innen.
Wie erwähnt, gibt es keine Macht von außerhalb, denn die Macht Gottes oder des Universums wirkt in jedem von uns. Wir sind der aktive Kanal für diese Macht. Wo wir hingehen und was wir entscheiden, bestimmt, wohin diese Macht sich richtet. Kein anderer kann Macht über uns ausüben, wenn wir es ihm oder ihr nicht gestatten.
7. Effektivität ist das Maß der Wahrheit.
In einem unendlichen Universum, wie es im Huna vorausgesetzt wird, kann es keine absolute Wahrheit geben. Statt dessen muß es eine effektive Wahrheit auf jeder individuellen Bewußtseinsebene geben. Dieses Prinzip ist rein praktischer Natur, denn es erlaubt, Informationen auf die zweckmäßigste Weise zu ordnen und entsprechend zu handeln, damit angebliche »Fakten« der Effektivität nicht den Weg versperren. Jede Organisation und jedes Wissenssystem wird praktisch, nicht faktisch, gesehen, denn eine andere Organisationsform desselben Wissens kann ebenso gültig sein – für andere Zwecke. Ebensogut könnte man sagen, daß alle Systeme beliebig sind. Machen Sie also Gebrauch von dem, was funktioniert.
Alle Methoden, die im Huna Anwendung finden, werden aus diesen Prinzipien abgeleitet. Dadurch, daß im Huna nicht die Methoden sondern die Prinzipien im Vordergrund stehen, ist dieses System besonders nützlich für die persönliche Entwicklung, denn wir können die jeweils einfachsten und effektivsten Methoden selbst für uns aussuchen. Wer die Prinzipien kennt, kann die Natur aller Methoden durchschauen und sich seine eigenen schaffen.
Nun liegt Ihre persönliche Entwicklung in Ihren eigenen Händen, und dieses Buch kann Sie auf dem Weg begleiten. Wenn Sie seinen Rat annehmen und mit den hier vorgestellten Gedanken arbeiten und leben, sollten Sie die Essenz der Huna-Philosophie im Auge behalten, die aus einigen bestechend einfachen Leitgedanken besteht:
. Segne die Gegenwart.
Vertraue auf dich selbst.
Erwarte das Beste.
Wenn Sie die Kraft hinter diesen einfachen Worten verstehen und erleben, wird es Ihnen immer mehr gelingen, Ihr eigenes Glück zu gestalten und Ihr Schicksal zu lenken.
Ebenso könnte man fragen: Warum fangen die Kahunas jetzt an, die Geheimnisse des Huna zu verbreiten? Seit ein paar Jahren ist es in Mode gekommen, auf eine solche Frage mit Erklärungen zu antworten wie, ein »Schleier« habe sich in den Köpfen der Menschen gelüftet, und aufgrund einer göttlichen Fügung seien sie nun in der Lage, die Wahrheiten zu begreifen, oder das »New Age« sei angebrochen und der Mensch habe sich schließlich auf eine ihm angemessene Ebene entwickelt, auf der er für neue Einflüsse offen sei.
Die Fakten sind jedoch weit weniger prosaisch. Die Gefahr, für abweichende Ansichten verfolgt zu werden, ist heutzutage sehr gering, zumindest in den Ländern der westlichen Welt. Wissenschaft und Technologie haben den Menschen nicht das Glück gebracht, das sie versprochen haben. Die organisierte Religion ist dabei, zusammenzubrechen, und die Menschen sehnen sich nach einer sinnvolleren und direkteren Beziehung zu Gott. Die Lehren eines »Neuen Denkens« machen seit ein paar Jahren die Runde und haben geistiges Neuland erschlossen. Das Human Potential Movement hat vielen Menschen die Augen für Dinge geöffnet, die sie niemals auch nur geahnt hätten. Man könnte diese Liste fast beliebig fortführen. Die Tatsachen sind zwar vielfältig, aber doch einfach. Ein stetiger und tiefgreifender kultureller Wandel findet statt, eine Öffnung für ein tieferes Verständnis unserer verborgenen Möglichkeiten.
In dieser Situation erscheint nun Huna – eine Lehre, die so alt ist wie die ältesten dem Menschen bekannten Wahrheiten und doch so neu wie die jüngsten Theorien der Quantenphysik. Sie können Huna zu dem Besten, was Sie bereits wissen, hinzufügen oder das, was Sie wissen, dem Huna hinzufügen. Auf jeden Fall ist es höchste Zeit, daß die Menschen merken, wozu sie imstande sind.