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© 2017 Heinz J. Moll
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7431-0471-6
Das Inhaltsverzeichnis von Band 1 ist am Schluss des Buches zu finden.
ADB | Archäologischer Dienst des Kantons Bern |
AKBE | Archäologie im Kanton Bern |
AS | Archäologie Schweiz |
B.G. | Bello Gallico (Gaius Julius Caesar: „De bello gallico“, Bericht des römischen Feldherrn Gaius Iulius Caesar über den Gallischen Krieg) |
BHM | Bernisches Historisches Museum |
JbBHM | Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums |
JbSGUF | Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte |
Jh. | Jahrhundert |
LK | Landeskarte |
SGFU | Schweizerische Gesellschaft für Urgeschichte |
TA | Topographischer Atlas |
URL | Uniform Resource Locator (identifiziert und lokalisiert eine Ressource) |
Der besseren Les- und Auffindbarkeit halber werden die Literaturquellen zusätzlich zum Gesamtverzeichnis am Schluss immer gleich anschliessend an die jeweiligen Original-Zitate (diese jeweils in „Anführungs- und Schlusszeichen” gesetzt) oder anderen Wiedergaben von Informationen in eckigen Klammern [ ] aufgeführt.
Sämtliche Karten-Reproduktionen sind reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BA170201)
Abb.1 Die Lage der Burgstelle Alt Hünigen im Gelände. Das Schattenrelief lässt die Erhebung im Gelände deutlich erkennen.
„Der um 1957 teilweise eingeebnete, ovale Burghügel (ca. 13 bis 18 x 46 m grosses Plateau, ohne Mauerspuren) besitzt auf der Ost-Langseite eine moderne Rampe und an seinem Südwestende geringe Grabenreste. Es handelt sich ursprünglich um eine mittelalterliche Wasserburg im «Hünigen-Moos», nördlich des Schlosses (16.–18. Jh.). Sie befand sich urkundlich im Besitz der Senn von Münsingen und brannte um 1554 ab.“ [1]
[1] Fundberichte ADB 2007, S. 36
Abb. 2 Die Burgstelle mit den darauf wachsenden Bäumen hebt sich deutlich vom Umgelände ab. Ansicht von der Nordseite. (Foto: H. Moll)
Abb. 3 Die Position der Erdburg auf dem Tschuggen, Gemeinde Oberbalm. Das Schattenrelief zeigt die dreieckige Form des Burgplateaus.
„Zu allen diesen militärischen Vorkehren zur Verteidigung des Üchtlandes gegen die Angriffe von Westen müssen wir noch die Fliehburgen oder Refugien (…), dem Tschuggen bei Oberbalm, auf einer Höhe von 989 m, dem höchsten Punkte des Amtsbezirks Bern, (…) zählen.“ [2]
[2] Heimatkunde: das Üchtland und die Alamannengrenze, in: Pionier: Organ der schweizerischen permanenten Schulausstellung in Bern, Band 41, S. 29 (1920)
„Auf bewaldeter Anhöhe westlich Niedermuhlern, nördlich vom Hof Tschuggen. Erdwerk (Holzburg) mit Wall und Graben auf der Ostseite.“ [3]
[3] Swisstopo, Burgenkarte der Schweiz – West, Objektbeschreibung, S. 43 (2007)
Abb. 4 Der Tschuggen, auf dem sich das Erdwerk befindet, bietet eine herrliche Aussicht auf die Berner und Freiburger Alpen. (Foto: H. Moll)
Abb.5 Der östliche Zugang zum Burghügel, am einstigen Halsgraben. (Foto: H. Moll)
Abb. 6 Das Burgplateau erhebt sich in seinem höchsten Punkt auf 987 Metern über Meer. (Foto: H. Moll)
Abb. 7 Blick auf die südwestliche Ecke der dreieckigen Erdburg. (Foto: H. Moll)
Abb.8 Die Position des Erdwerks „Bachhole“ auf dem Gemeindegebiet von Oberburg. Mit dem 3D-Schattenrelief ist die rundliche Form der Anlage und der südwestlich vorgelagerte Graben gut zu erkennen.
„Unbestimmte Wehranlage bei Bachholen am Weg im Luterbachtal, einem Übergang vom Aare- ins Emmental, Erdwerk im Waldbrueder. Die namengebende hochma. Burg auf der Rothöchi, die "obere Burg" - im Gegensatz zur unteren in Burgdorf -, war vermutlich die Stammburg eines kyburgischen Ministerialengeschlechts; in Frage kämen die im 13. Jh. bezeugten Herren von O. oder die 1241-1402 erw. Herren von Rohrmoos.“ [4]
[4] Dubler Anne-Marie, Oberburg, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Band 9, S. 315 (2010)
Abb. 9 Die Position der Burgstelle „Rothöhe“ auf dem Gemeindegebiet von Oberburg. Das 3D-Schattenrelief zeigt die deutliche Erhebung des von Norden nach Süden verlaufenden Hügelzugs.
„Auf der Rothöchi am Eingang ins Krauchthal. Sitz eines kyburgischen Ministerialen. Burgstelle durch das 1973 abgebrannte Hotel Rothöhe überbaut.“ [5]
[5] Swisstopo, Burgenkarte der Schweiz – West, Objektbeschreibung, S. 39 (2007)
Abb.10 Die Ostseite der Rothöhe mit dem sich heute darauf befindenden modernen Bau, der an der früheren Burgstelle steht. Vor Ort sind keine Überreste der ehemaligen Burg festzustellen. (Foto: H. Moll)
Abb. 11 Die Position des Erdwerks „Waldbrueder“ auf dem Gemeindegebiet von Oberburg. Das 3D-Schattenrelief zeigt deutlich die westlich des grossen Plateaus liegenden Wälle und Gräben.
„Beim «Waldbrueder» ob der Rappenfluh. Grosses Erdwerk mit Plateau, dem im Westen zwei Wälle und Gräben vorgelagert sind. Prähistorische und römische Funde belegt durch Sondierung 1961.“ [6]
[6] Swisstopo, Burgenkarte der Schweiz – West, Objektbeschreibung, S. 44 (2007)
Abb. 12 Die „Rappenflue“, auf der sich das Erdwerk „Waldbrueder“ befindet, von der nördlichen unteren Seite her betrachtet. (Foto: H. Moll)
Abb. 13 Ein alter Hohlweg führt den Hügel hinauf zum „Waldbrueder“. (Foto: H. Moll)
Abb. 14 Einer der beiden westlich an das grosse Plateau anschliessenden Gräben; Ansicht von Süden. (Foto: H. Moll)
Abb. 15 Die Position der Burgstelle auf dem Diessenberg. Das Schattenrelief zeigt den sich deutlich abhebenden Burghügel mit dem östlich vorgelagerten Graben.
„Nahe bei Diessbach unweit Thun lag die feste Burg Diessenberg, bewohnt von einem Geschlechte, das grosse Güter in der Umgegend hatte.“ [7]
[7] Stierlin Rudolf Emanuel, Die Landschaft Hasli kommt an Bern, S. 5 (1821)
Abb.16 Blick von Süden auf den Ausläufer des Diessenbergs, auf dem sich die Burgstelle befindet. (Foto: H. Moll)
„Am 29. November 1378 verkaufte Elisabeth von Buchegg, mit Handen und Willen ihres Gemahls, des Junkers Hemman von Bechburg, um 2620 schwere Goldgulden, dem „Wohlbescheidenen Knecht Matthys Bokkes, Burger zu Bern und zu Thun“, die, aus ihren Trümmern von 1331 vollständig wieder erstandene Burg Diessenberg, samt dazu gehörigen Gütern, dem Burggute zu Diesbach, den Tavernen, Mühlen, Ofenhäusern, Schuposen, Waldungen, freien Gerichten, Twingen, Bännen und voller Herrschaft über eigene und freie Leute zu Diessenberg, Diesbach, Aeschlen, Birrmoos und am Buchholterberg.“ [8]
[8] Jenni C. A., Der Schweizerische Geschichtsforscher, Band 11, S. 174f (1840)
Abb. 17 Der östliche Abhang der Burgstelle Diessenberg. (Foto: H. Moll)
„Auf steilem, bewaldeten Grat südwestlich des Dorfes. Geringe Mauerspuren der ehem. Burg der Herren v. Diesbach, erwähnt 1218, wohl Anfang 15 Jh. aufgelassen und Verlagerung des Herrschaftszentrums ins Tal (vgl. Oberdiessbach).“ [9]
[9] Swisstopo, Burgenkarte der Schweiz – West, Objektbeschreibung und Detailkarten, S. 29f (2007)
Abb. 18 Der höchste Punkt der Burgstelle (Nordseite). (Foto: H. Moll)
Abb. 19 Blick vom höchsten Punkt der Burgstelle Richtung Westen. (Foto: H. Moll)
Abb. 20 Der Burghügel, von der Westseite gesehen. (Foto: H. Moll)
Abb. 21 Die Lage der Erdburg auf dem „Oppligebärgli“. Die 3D-Reliefschattierung zeigt die Erhebung der Burgstelle.
„Zimmermann meldet uns unterm 21. Sept. 1926, auf dem Oppliger Bergli (TA. 339) seien Spuren einer Erdburg zu sehen; einen kleinen Hügel darauf nenne man Fuchsenhübeli.“
[10] Wehranlagen (Ringwälle, Abschnittsburgen, „Refugien", Erdställe etc.), in: Jahresbericht der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte, Band 19, S. 138 (1927)
Abb. 22 Das „Oppligebärgli“ (Nordseite), auf dem sich die Erdburg befindet. (Foto: H. Moll)
„Die Burgstelle mit dreiseitigen Steilhängen besitzt ein max. 16 x 27 m grosses, oval-dreieckiges Plateau ohne Mauerspuren. Dieses ist im Westen durch einen Wall und Graben gesichert, welche seit 2003 durch einen auf das Plateau führenden Forstweg angeschnitten sind. Es handelt sich um eine kleine Wehranlage unbestimmter Zeitstellung.“* [11]
[11] Fundberichte ADB 2007, S. 36
Abb. 23 Die Motte der Erdburg auf dem Oppligebärgli ist stark von Sträuchern überwachsen. (Foto: H. Moll)
Abb. 24 Die einstige Lage der Erdburg auf dem „Oppligebärgli“. Das rechte Bild zeigt die Stelle in der Lehmgrube, wo sich das Erdwerk früher befunden hat.
„Untersuchung des Greuschehubel durch Arbeitslager unter Leitung von D. Andrist. Erdwerk, TA. 124, 67mm von rechts, 4mm v.o. Großer Graben, ursprüngliche Tiefe 9,5 m. Hügel künstlich aufgebaut. Funde sehr spärlich, für Datierung nicht verwertbar. Vielleicht mittelalterlich. Jahrb. bern. Hist. Mus. 1936, 62 ff. E. Tatarinoff, Präh.-arch. Stat. Sol. 1936.“ [12]
[12] Spezialforschungsgebiete aus verschiedenen Perioden in: Jahresbericht der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte, Band 28, S. 93 (1936)
„Durch Sondierungen von D. Andrist ist seit 1935 bekannt, dass die undatierte, vermutlich mittelalterliche Burgstelle Cheltehubel aus einem ovalen, künstlich aufgeschütteten Hügel von 25 m Durchmesser mit einem ausgeprägten Ringgraben im Westen bestand. Eine Begehung im Rahmen der Burgeninventarisation ergab, dass durch die Erweiterung der benachbarten Lehmgrube die Reste der ehemaligen Burgstelle heute vollständig verschwunden sind.“ [13]
[13] Fundbericht ADB 2010, S. 37
Abb. 25 Die Position der Erdburg auf dem „Wygarte“. Die 3D-Reliefschattierung zeigt den künstlich erhöhten Burghügel.
„Die Erd-Holzburganlage rund 60 m westlich der mittelalterlichen Kirche diente vermutlich den durch Schriftquellen bezeugten Freiherren von Pieterlen (10.–13. Jahrhundert) als Sitz. Ihr durch Aufschüttung künstlich erhöhter Burghügel mit seinem Plateau von ca. 30 × 20 m war durch einen dreiseitig umlaufenden Ringgraben gesichert. Im Burggraben besteht seit dem Jahr 2000 eine moderne Teichanlage.“ [14]
[14] Fundbericht ADB 2010, S. 37
Abb. 26 Die Position der eventuellen mittelalterlichen Festung in der Nähe des Dorf zentrums von Diesse. Die 3D-Reliefschattierung lässt die im Fundbericht des ADB [ ] erwähnte kreisförmigen Struktur erkennen.
„Christopher Tucker a annoncé l’existence d’une structure circulaire visible dans le terrain. Il pourrait s’agir d’une fortification médiévale. La «motte» mesure près de 50 m de diamètre. Au nord-ouest, une bande étroite, peutêtre un chemin, s’étire en direction de l’église. » [15]
[15] Fundbericht ADB 2010, S. 33
Abb. 27 Vor Ort, südlich des Dorfkerns von Diesse, ist die in [15] erwähnte Erhebung im Gelände deutlich sichtbar. (Foto: H. Moll)
Abb. 28 Die Lage des Schlosshubels südöstlich des Dorfkerns von Oltigen. Die 3D-Reliefschattierung zeigt deutlich die beiden durch eine tiefen Graben getrennten Burghügel.
„Die Stammburg der Grafen (1074-1107 erwähnt) bzw. der Freiherren von Oltigen (12. Jh.) auf dem Schlosshubel am Zusammenfluss von Aare und Saane überwachte die einzige Aarebrücke zwischen Bern und Aarberg (1226 erwähnt, 1379 abgegangen, 1430-52 erneut bezeugt, später wieder abgegangen).“ [16]
[16] Dubler Anne-Marie, Oltigen, in: Historisches Lexikon der Schweiz, Band 9, S. 432 (2010)
Ein detaillierter Artikel zur Geschichte der Herrschaft Oltigen ist zu finden in:
[17] Pionier: Organ der schweizerischen permanenten Schulausstellung in Bern: Geschichte der Herrschaft Oltigen, Band 49 (1928)
Abb. 29 Der Haupthügel von der Nordseite her gesehen. (Foto: H. Moll)
Abb. 30 Skizze der Burg Oltigen von Bendicht Moser
Abb.31 Der Haupthügel weist auf seiner höchsten Stelle ein relativ breites Plateau auf. (Foto: H. Moll)
Abb. 32 Vorhügel (Bildmitte) und die nordöstliche Flanke des davon durch einen tiefen Graben getrennten Haupthügels. (Foto: H. Moll)
Abb. 33 Der steile Nordwestabhang des Vorhügels. (Foto: H. Moll)
Abb. 34 Der südöstlich liegend Vorhügel, gesehen vom hoch gelegenen Plateau des Schlosshubels.(Foto: H. Moll)
Abb. 35