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Neuauflage
© 2018 Wolfgang F. Fischer
Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7481-1486-4
Ich bin Wolfgang Fischer, den man den schreibenden Cowboy nennt.
Warum? Weil ich schon immer in Cowboyklamotten rumgelaufen bin. Und weil ich tatsächlich in Litauen (!) Kühe gehütet habe.
Dann kam es, dass ich Anfang 1984 anfing, Gedichte zu schreiben. Auch habe ich meine Kindheitsgedanken aufgeschrieben und einige Kindergeschichten geschrieben, sodass ich bis 1998 genug Manuskripte zusammenhatte und ich ein Buch veröffentlichen konnte!
Und weil ich nun mal wie ein Cowboy aussah, kam eine Pressereporterin auf die Idee, dass ich der schreibende Cowboy sei! Und deswegen der schreibende Cowboy.
Mein Buch heißt: „Vom wundersamen Wesen Mensch“
und erschien im Dezember 1998 beim Frieling Verlag Berlin unter der ISBN 3-8280-0761-9, hat 64 Seiten und ist ein Familienlesebuch. Es beinhaltet 30 Gedichte, Kindergeschichten und Gedanken der Vergangenheit.
Aus meiner Kindheit, von 1945 bis 1951, soweit ich mich an meine Kindheit erinnern konnte! Geboren bin ich 1936 – im ehemaligen Königsberg, Ostpreußen, heute Kaleningrad und zu Russland gehörend.
Ich bin seit 1970 verheiratet und habe drei Kinder! 36 Jahre meines Lebens habe ich im Hamburger Hafen gearbeitet und bin jetzt natürlich Pensionär. Und das ist gut so!
Übrigens: Mein erstes Hobby ist Briefmarkensammeln. Aber: Ich mache mit den Marken Briefmarken-Collagen: Also das heißt, ich mache ein Bild daraus.
Das Prinzip: Wenn eine Sondermarke oder eine andere hübsche Marke erscheint, das sehe ich in der Vorschau, dann suche ich aus Zeitschriften passende Bilder oder Schriftmaterial und schneide diese säuberlich aus, klebe diese auf ein buntes DIN-A4-Blatt!
Natürlich muss es ein Bild ergeben. Dann mache ich eine Kopie und nun kommen die Briefmarken, an die richtige Stelle. Dann schicke ich die Collagen nach Bonn zum Stempeln. Für den Ersttagsstempel. Nun werden sie gerahmt und es ist eine Collage entstanden!
Und damit mache ich Ausstellungen, die im Hamburger Umkreis bekundet wurden. Inzwischen waren es seit 1989 schon zwölf Ausstellungen.
Mensch, wer bist du?
Mensch, du wundersames Wesen,
du bist Mensch, doch Tier zugleich,
bist böse, grausam, zum Morden bereit!
Quälst Tier und du quälst deinesgleichen,
doch Mensch, du bist auch engelsgleich,
liebevoll und gütig,
kannst unterscheiden zwischen böse und gut!
Oh, du Mensch, du wundersames Wesen!
Hamburg, d. 24. 11. 1996
von Wolfgang Fischer
Lies langsam und ruhig diese Zeilen,
lass dir Zeit, du musst dich dabei nicht beeilen.
Was ich hier heute niederschreibe, ist gewollt,
da ich wirklich nicht übertreibe!
Es wird einen großen Umsturz geben
und dann verändert sich dein Leben!
Doch wenn du nicht glaubst, dann lies nicht weiter,
Doch dann stürzt du ab von der Lebensleiter.
Bist du jetzt wohl neugierig geworden?
Und machst dir um dein Leben Sorgen?
Dann lies weiter ruhig und besonnen,
denn jetzt hat das Glück seinen Anfang genommen.
Ob ich dich oder einen anderen wohl mein,
das bleibt dir überlassen!
Denn es trügt oft der Schein.
Ich wollte dich nur neugierig machen,
jetzt kannst du schimpfen oder auch lachen!
Lasse dich nie von Unmut verleiten,
denn es gibt einen, der wird dich immer begleiten!
Aber denke nach über dein Leben
und es wird immer einen Lichtblick geben!
Oder? Stimmt doch!
Hamburg, d. 1. 4. 1999
von Wolfgang F. Fischer
So war es einmal im Hamburger Hafen!
Im Hamburger Hafen, da geht es hoch her.
Da kommen die Schiffe, von weit übers Meer!
Dann legen die Schiffe an der Kaimauer an.
Und warten auf den Schauermann.
Der Stauervietz, der „Hundert-Kilo-Mann“,
der treibt nun seine Leute an.
Fritz, Franz und auch der Kai,
ab durch die Mitte. Nach Luke drei!
Die Kailöwen sind auch schon eingetroffen.
Einer davon ist noch besoffen!
In Luke drei wird Eisen geladen.
Und in Luke zwei werden Mähdrescher verladen.
Aber da hinten! In Luke vier,
da verladen wir Bier.
Dieses ruft der Tallymann!
Und meint damit den Lademeister, den dicken Mann!
„Wir nehmen Kran eins, Kran zwei und Kran vier.“
Ihr müsst es glauben, das ist kein Witz.
Das ruft der Lademeister zum Stauervietz!
Die Kailöwen sind jetzt auch soweit
und stehen mit ihren Staplern bereit.
Den ersten Gang von Kran eins, die hat es getroffen.
Die haben jetzt den Mann, der immer noch ist besoffen.
Der Gangführer legt sich mit dem Macker an!
Da ruft der Lademeister: „Mann ist Mann.“
So war es einmal, im Hamburger Hafen.
Da hat man so manche Schicht auch geschlafen.
Natürlich bei Regen, das ist doch klar.
Weil es doch damals wirklich so war!
Es ist lange her, das sollt ihr wissen.
Aber ich glaube, die Zeit möchte keiner vermissen!
Hoch motiviert sind die Leute von heute.
Und sie machen auch keine Beute.
Der Zoll passt auf, das ist doch klar.
Es ist eben nicht alles, wie es damals war!
Die Kailöwen und der Schauermann,
die packen auch heute richtig an.
Bei Wind und Wetter, das ist doch klar.
So wie es auch damals im Hafen so war!
Ein Gedicht über den Hafen
und die Menschen im Hafen!
von Wolfgang F. Fischer, d. 14. 8. 1998
Dieses Gedicht
durfte ich am 14. 11. 99 nachmittags im Thalia Theater selber lesen.
Ich hatte in einem Wettbewerb, es ging um Seemannsgarn,
von 109 Einsendern den 9. Platz gemacht!
ein Gedicht von Wolfgang F. Fischer
Neugraben, d. 23. 3. 2002
Kommst du als Fremder nach Hamburg, in die große Stadt.
Dann gibt es da etwas, was keine andere hat.
Das ist die Reeperbahn!
Das müsst ihr wissen, denn wer da einmal war,
der wird sie vermissen!
Die Landungsbrücken, die solltet ihr sehen
und dort einmal spazieren gehen.
Nun musst du in Richtung Osten gehen,
da wirst die Speicherstadt du sehen.
Nun spielt die Nase dir einen Streich,
denn du stehst vor einem Gewürzmuseum gleich.
Da kommen die Gerüche her.
Und die kommen aus der ganzen Welt, weit übers Meer!
Da kannst du nun deine Nase testen!
Und du darfst dich wundern.
Welches Gewürz riecht denn am besten?
Da du nun so begeistert bist,
da sagt dir jemand, dass da noch ein Zollmuseum ist.
Da musst du nun auch noch rein.
Und du wirst begeistert sein.
Nach diesem geistigen Genuss
ist es lange noch nicht Schluss.
Eine Hafenrundfahrt mit der Barkasse kannst du jetzt noch machen.
Da kannst du viele Schiffe sehen und du wirst auch viel lachen!
Ist die Rundfahrt dann zu Ende
und ihr schüttelt euch alle nun die Hände.
Und du denkst: „Ob das nun alles war?“
Aber nein! Jetzt machst du einen Reeperbahnbummel!
Das ist doch klar.
Jetzt wirst du die Große Freiheit sehen!
Und nun wirst du dich selbst verstehen.
Die Jungs und die Mädels vom Kiez, die waren so richtig toll.
Und du warst betrunken und so richtig voll!
Die Taschen sind nun leer und du hast kein Geld.
Aber du warst auf der Reeperbahn! Der großen, weiten Welt!
Der Verbrecher in Deutschland, der hat es gut,
der braucht zum Einbrechen und Rauben keinen Mut!
Nein, der geht ganz einfach in einen Laden rein
und schlägt dem Verkäufer den Schädel ein.
Er geht dann mit seiner Beute gemütlich spazieren,
denn es kann ihm in Deutschland nicht viel passieren!
Wird er einmal von einem Polizisten eingefangen,
dann braucht er um seine Freiheit noch lange nicht zu bangen.
Nun darf er zu einem Anwalt gehen,
der wird den armen Mann dann schon verstehen.
Nun kommt der arme Kerl noch vor Gericht,
da macht er auf harmlos, wie ein kleiner Wicht.
Oh, wie schrecklich, was für ein Graus,
der Richter schickt den Mann nach Haus!
Der Polizist, der kann nichts machen,
der Verbrecher freut sich, denn der kann lachen.
Was ist der Richter nur für ein Mann,
der Gut und Böse nicht unterscheiden kann.
Der Dumme ist hier nur die Polizei,
die können nichts machen, der ist frei!
Nur einer kann hier noch strahlen,
das ist der Rechtsanwalt, denn der Staat muss zahlen!
Hamburg, d. 19. 9. 1998,
Eine Satire von W. F. Fischer
Da ist es warm und trocken!
Wie schön ist es in Deutschland, ein Knastologe zu sein.
Er hat es besser als ein Obdachloser, er hat was zu essen,
ein warmes Bett und er ist nicht allein!
Dagegen hat es ein Obdachloser schwer.
Er muss um sein Essen betteln und er macht sich Gedanken.
Wo bekommt er einen Schlafplatz her?
Als Knastologe brauchst du auf gar nichts zu verzichten.
Sogar die Zeitungen werden über dich,
den Knastologen, berichten!
Sie schreiben über seine stolzen Taten, die er hat vollbracht.
Als normaler Bürger hätte er über so etwas gelacht.
Der Obdachlose wird auch einmal in der Zeitung stehen.
Dann, wenn er erfroren ist!
Dann wird man ihn in der Zeitung sehen.
Der Knastologe, der fühlt sich wie eine Maus.
Er kommt in den Knast rein, aber er kommt auch wieder raus!
Die Moral von der Geschichte:
Die Knastologen in Deutschland, die lachen sich schief.
Und die Obdachlosen?
Die liegen, ein Meter achtzig tief!
Hamburg, d. 17. 11. 1998
Eine Knast-Satire
von Wolfgang F. Fischer
Ein sozialkritisches Gedicht.
Was ist des armen Menschen Recht?
Das ist Armut, denn die ist echt.
Armut schändet nicht, könnte man hier sagen,
denn wer kann schon Armut für immer ertragen?
Was hat der Arme denn für Rechte,
er hat von allem nur das Schlechte!
Er hat das schlechte Essen und das schlechtere Brot,
sogar den schlechtesten Sarg sogar im Tod.
Da sagen Menschen, die können doch Sozialhilfe kassieren.
Würden sie aber das nicht machen, würden sie nicht nur Hungern,
sondern sogar noch krepieren.
Sie werden beschimpft als faule Schweine,
doch mit ihrer Not lässt man sie alleine.
Das Gegenteil der Armen, das ist das Recht der Reichen,
wenn die mit ihrem Mercedes kommen, dann müssen alle
anderen weichen!
Doch man sagt, vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich,
doch das gilt nur für Fische im Karpfenteich.
Die Pfaffen sagen, Gott hat alle Menschen gern,
doch von den Armen hält er sich fern.
Doch wehe, du lässt ihn Hunger Leiden,
dann wird er die Reichen schnell vertreiben.
Denn eine hungernde Armee ist eine große Macht,
lasst sie nur nicht hungern, gebt nur gut Acht!
HH. 4. 10. 1998, von W. F. Fischer
Eine Posse
Der Rechthaber hat immer Recht,
auch wenn er lügt, wirkt es noch echt.
Sogar noch der Gerichtsgelehrte sagt vor Gericht,
das ist der Verkehrte!
Die Zeugen sagen: Er ist es gewesen,
es ist aber nicht in den Akten zu lesen.
Der Richter und der Anwalt, die werden sich streiten,
sie werden jetzt einen Prozess vorbereiten!
Der Rechthaber wird weiter lügen
und somit das Gericht betrügen.
Das Gericht muss seine Schuld beweisen,
dann legen sie den Mann in Eisen!
Der Prozess, der hat begonnen,
oh, was für ein Schock, der Rechthaber, der hat gewonnen.
So ist es nun mal mit dem Recht,
denn wer gut lügt, der hat auch Recht!
Der Rechthaber hat Recht gehabt,
die Richter sagen, der Mann ist begabt!
So ist das Recht in Deutschland!
von W. F. Fischer, Hamburg, am 2. 8. 1998
Sozialgerecht gestallten!
Man gibt den Jungen und beklaut die Alten.
Du ziehst deine Kinder auf eigene Kosten groß.
Und glaubst, wenn sie älter sind, dann bist du sie los!
Doch nicht immer wird es so laufen.
Die einen nehmen Drogen. Die anderen saufen!
Dann liegen sie ihrem Vater Staat zu Füßen.
Und das musst du als Alter büßen!
Sie werden dich als Rentner zum Sozialfall machen.
Und dann kannst du darüber nicht mehr lachen.
Sie ziehen dir die Hose aus
und schütteln den letzten Pfennig raus!
Du hast dein Leben lang geschuftet.
Dann kommt dein Staat und sagt: Gebt oder verduftet!
Das nennt man dann sozialgerecht gestalten.
Wir geben den Jungen und beklauen die Alten!
Der Staat braucht Kinder!
Und das nicht minder.
Ihr Eltern solltet eure Kinder ins Rathaus legen.
Und der Staat oll sie dann ein Leben lang pflegen!
Das wäre echt
sozialgerecht!
Eine Satire, kritisch betrachtet
von Wolfgang F. Fischer
Hamburg, d. 28. 3. 2000
So ist unser Leben
Das Unfassbare geschieht jeden Tag.
Unfassbar ist es, dass ich dich mag.
Unfassbar ist es, dass ich des Morgens lache!
Wo ich mir am Abend
schon wieder Sorgen mache.
Unfassbar ist es, dass ich lebe!
Auch wenn ich dem Bettler kein Almosen gebe.
Unfassbar ist es, dass ich glücklich bin.
Doch manchmal sehe ich im Leben keinen Sinn!
Unfassbar ist es auch,
dass ich diese Zeilen schreibe.
Und mir so meine Zeit vertreibe.
Es ist unfassbar, was so jeden Tag geschieht.
Wenn man
die Augen nur groß aufmacht,
was man da alles so sieht!
Unfassbar ist es, wenn zwei Menschen
sich lieben.
Doch vielleicht hat da einer übertrieben?
Es ist alles unfassbar auf dieser Welt.
Aber das ist es gerade,
was uns Menschen so gefällt!
Hamburg, d. 17. 11. 1998
Ein Gedicht
von Wolfgang F. Fischer
Morgen wird die Sonne scheinen!
Denn dann kommst du zu mir.
Dann brauche ich nicht mehr um dich zu weinen,
denn du hast versprochen, du bleibst bei mir.
Dieses hast du mir schon so oft versprochen,
aber dieses Mal glaube ich dir,
denn ich sah Tränen in deinen Augen
und darum glaube ich dir.
Heute fängt die Sonne wirklich an zu scheinen,
denn du bist geblieben, und dafür danke ich dir.
Du hast mich schon so oft belogen,
aber heute glaube ich dir.
Hamburg, d. 29. 11. 1996
von Wolfgang Fischer
29. 11. 1996
Man möchte es wissen.
Diese Frage ist schon uralt!
Doch wir möchten es wissen, das lässt uns nicht kalt!
Gibt es einen Himmel,
wo wir uns alle wieder sehen?
Wo wir Menschen uns dann alle besser verstehen?
Wer kann uns das verraten?
Oder werden wir alle in der Hölle gebraten?
Es soll ja sogar eine Seele geben,
die da weiterlebt nach dem irdischen Leben!
Ob das alles stimmt?
Wenn uns das einer sagen könnte.
Das wäre nicht verkehrt!
Doch es ist noch keiner von den Toten zurückgekehrt.
Die Theologen sagen, dass es so ist.
Aber vielleicht erzählen die uns allen nur Mist!
Wir wollen doch glauben, dass es so sei.
Das macht uns wenigstens beim Zweifeln frei.
Aber gibt es wirklich ein Leben nach dem Leben?
Lasst es uns nur glauben, dann werden wir es erleben!
Man sagt ja immer, der Glaube soll Berge versetzen.
Wir wollen es glauben und uns nicht unsere Seele verletzen!
Hamburg, d. 22. 1. 1999
Ein Gedicht
von Wolfgang F. Fischer
Göttliche Diana, du Heldin der Menschlichkeit!
Aus dem Volke bist du gekommen,
hast jeden in den Arm genommen.
Ob Kind, ob Greis, auch Kranken hast du Mut gemacht;
du dachtest nie an dein eigenes Leben.
Du hattest für alle Menschen ein Ohr
Und nahmst vieles mit Humor.
Du hast Liebe gegeben, aber sie nie bekommen.
Einmal sollte es doch geschehen,
doch da musstest du gehen.
Dein junges Leben hat man dir genommen;
nur Liebe hast du nie bekommen.
Jetzt bist du tot und wirst geliebt,
was es doch für Wunder auf Erden gibt.
Du warst die Prinzessin der Menschlichkeit.
Jetzt bist du von allem, auch von der Liebe befreit!
Und wenn alle Menschen darauf pochen,
wirst du auch noch heilig gesprochen.
Du Prinzessin der Menschlichkeit, du heilige Diana!
Hamburg, d. 8. 9. 1997
von Wolfgang Fischer
8. 9. 1997
Stark ist der Mensch, der den anderen achtet
und der nicht nach seinem Leben trachtet.
Stark ist der Mensch mit einem guten Herzen,
Der einem anderen hilft, wenn der hat Schmerzen.
Stark ist der Mensch, wenn er bleibt bescheiden
und mit den Menschen teilt, die da des Hungers leiden!
Stark ist der Mensch in seinem Glauben,
auch wenn andere Menschen ihn in der Nacht berauben.
Der starke Mensch legt sein Schicksal in Gottes Hand
und er kämpft für König und Vaterland!
Ein starker Mensch, der versucht den Schwachen zu schützen.
Er stellt sich mit seinem Körper vor den Todesschützen.
Auf die Stärke im Inneren, da kommt es an.
Aber nicht auf den protzenden Muskelmann!
Einen starken Menschen wird man nie vergessen!
Ihn wird man immer an seinen guten Taten messen.
Menschen, die nur mit ihrer Stärke protzen,
finden die guten Menschen zum Kotzen!
Oder Menschen, die ihren Partner schlagen.
Wer kann solche Stärke schon ertragen?
Hamburg, d. 2. 2. 1999
Ein Gedicht
von Wolfgang F. Fischer
Du süße Blondine, man sagt, du seist dumm,
doch auf diese Frage bleibst du ganz stumm.
Doch warum?
Du hast blaue Augen,
doch man sagt, du sollst nichts taugen.
Doch warum?
Du siehst aus wie Madonna, hast eine gute Figur,
und doch – warum bist du so stur?
Man sagt, du kannst nicht lieben,
und seist so durchtrieben.
Doch warum?
Denn diese Fragen,
das ist zu beklagen,
stellt nur ein Mann,
weil er, der Dumme,
zahlt jede Summe
für dich, weil er nicht anders kann.
Er stellt die Fragen,
die du musst ertragen.
Und warum?
Denn er ist der Gockel,
der steht auf dem Sockel,
denn er ist in die Blondine verliebt!
Was es doch für dumme Männer gibt!
Und doch – warum, du süße Blondine,
bist gar nicht so dumm.
Du bist eine Frau,
das macht dich so schlau!!!
Hamburg, d. 12. 9. 1997
von Wolfgang Fischer
oder: Des Feuers Macht
Das Feuer brennt, so heiß und hell.
Frisst alles auf so furchtbar schnell!
Feuersbrunst!
Verkohlter Leichen Dunst.
Bäume brennen, Tiere rennen.
Das Feuer frisst sich weiter fort.
Es ist mal hier, es ist mal dort!
Menschen kämpfen, mit letzter Kraft,
um zu retten, was das Feuer noch nicht hat geschafft!
Feuer frisst Holz, Feuer frisst Schneisen.
Es will so seine ganze Macht beweisen.
Mit des Wassers Macht muss es manchmal weichen.
Mehr können wir Menschen nicht erreichen!
Das Feuer ist stärker, wenn es nur will.
Dann halten wir Menschen, einfach nur still.
Das Feuer kann wärmen und friedlich sein.
Doch wehe du lässt dich auf einen Kampf mit ihm ein!
Denn wenn der Rote Hahn schon kräht.
Ist es zum Löschen oft zu spät!!
Hamburg, d. 25. 5. 1998
Ein Gedicht
von Wolfgang F. Fischer
Du gehst abends schlafen, bist müde.
Freust dich aufs Bett.
Doch was du in der Nacht erlebst,
Ist gar nicht mehr nett!
Es plagt dich ein Traum, so fürchterlich!
Es hängt ein Mann an einem Ast.
In einem Baum.
Er wackelt hin und her, so fürchterlich
Ist dieser Traum!
Dann wirst du wach, kannst nicht mehr
Schlafen!
Fängst an zu zählen, bist schon bei hundert
Schafen.
Du schläfst wieder ein, der Traum geht
Weiter.
Jetzt steigt jemand in den Baum
Mit einer Leiter.
Nun wird dieser Mann auch abgeschnitten.
Doch in diesem Traum
Hast du am meisten gelitten!
Die grausame Nacht geht nun zu Ende.
Du stehst auf und legst dein Gesicht
In deine Hände.
Du bist kaputt, hast schlecht geschlafen!
Du grübelst darüber, wer wollte dich
Da bloß bestrafen?
Ein Alptraum, der war schuld daran,
Dass er des Nachts nicht schlafen kann!
Hamburg, d. 27. 4. 2000
Ein Nacht-Gedicht