Die Illuminaten sind zurück …
Ein Kernforscher wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. Auf seiner Brust finden sich merkwürdige Symbole eingraviert, Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu entziffern vermag. Was er dabei entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die Symbole gehören zu der legendären Geheimgesellschaft der Illuminati. Diese Gemeinschaft scheint wieder zum Leben erweckt zu sein, und sie verfolgt einen finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Kernforschers wurde Antimaterie entwendet.
Illuminati ist der erste Teil von Dan Browns überaus erfolgreicher Thriller-Reihe um den Symbolologen Robert Langdon.
DAN BROWN unterrichtete Englisch, bevor er sich ganz seiner Tätigkeit als Schriftsteller widmete. Als Sohn eines mehrfach ausgezeichneten Mathematikprofessors und einer bekannten Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld auf, in dem Wissenschaft und Religion keine Gegensätze darstellen. Mit Robert Langdon schuf er einen Helden, der die Leser der Romane Illuminati, Sakrileg – The Da Vinci Code, Das Verlorene Symbol und Inferno im Sturm eroberte. Seitdem gehört Dan Brown zu den erfolgreichsten Autoren aller Zeiten. Dan Brown ist verheiratet und lebt mit seiner Frau, einer Kunsthistorikerin, in Neuengland.
Dan Brown
Aus dem Amerikanischen von
Axel Merz
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Für die Originalausgabe:
Copyright © 2000 by Dan Brown
Titel der englischen Originalausgabe: »Angels & Demons«
Für diese Ausgabe:
Copyright © 2003/2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Umschlaggestaltung: Hilden-Design
Datenkonvertierung E-Book:
hanseatenSatz-bremen, Bremen
ISBN 978-3-8387-0592-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Für Blythe …
Dank an Emily Bestler, Jason Kaufman, Ben Kaplan und allen bei Pocket Books für ihren Glauben an dieses Projekt.
Meinem Freund und Agenten Jack Elwell für seine Begeisterung und unermüdliche Unterstützung.
Dem legendären George Wiesner, weil er mich überzeugt hat, Bücher zu schreiben.
Meinem lieben Freund Irv Sittler, der mir eine Audienz beim Papst ermöglicht und mich in Bereiche der Vatikanstadt eingeweiht hat, die nur wenige Menschen je zu sehen bekommen, und der meine Zeit in Rom unvergesslich machte.
Einem der genialsten und begabtesten lebenden Künstler, John Langdon, der sich mit Brillanz meiner unmöglichen Forderung gestellt und die Ambigramme für diesen Roman erschaffen hat.
Stan Planton, Bibliotheksdirektor der Ohio-Universität, Chillicothe, der meine erste Informationsquelle bei zahllosen Fragen war.
Sylvia Cavazzini für ihre liebenswürdige Führung durch den geheimen Passetto.
Und den besten Eltern, die ein Kind sich nur wünschen kann, Dick und Connie Brown … Danke für alles.
Dank auch an CERN, Henry Beckett, Brett Trotter, die Päpstliche Akademie der Wissenschaften, das Brookhaven Institute, die FermiLab Library, Olga Wieser, Don Ulsch vom National Security Institute, Caroline H. Thompson von der University of Wales, Kathryn Gerhard und Omar Al Kindi, John Pike und der Federation of American Scientists, Heimlich Viserholder, Corinna und Davis Hammond, Aizaz Ali, dem Galileo Project der Rice University, Julie Lynn und Charlie Ryan von Mockingbird Pictures, Gary Goldstein, Dave (Vilas) Arnold und Andra Crawford, dem Global Fraternal Network, der Phillips Exeter Academy Library, Jim Barringron, John Maier, dem außerordentlich scharfen Auge von Margie Wachtel, alt.masonic.members, Alan Wooley, der Library of Congress Vatican Codices Exhibit, Lisa Callamaro und der Allamaro Agency, Jon A. Stowell, Musei Vaticani, Aldo Baggia, Noah Alireza, Harriet Walker, Charles Terry, Micron Electronics, Mindy Homan, Nancy und Dick Curtin, Thomas D. Nadeau, NuvoMedia und Rocket E-Books, Frank und Sylvia Kennedy, dem römischen Fremdenverkehrsamt, Maestro Gregory Brown, Val Brown, Werner Brandes, Paul Krupin von Direct Contact, Paul Stark, Tom King at CompuTalk Network, Sandy und Jerry Nolan, Web Guru Linda George, der Nationalen Kunstakademie in Rom, dem Physiker und Kollegen Steve Howe, Robert Weston, dem Water Street Bookstore in Exeter, New Hampshire, und dem Observatorium des Vatikan.
Die größte Forschungseinrichtung der Welt, das Schweizer Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire (CERN), hat vor kurzem zum ersten Mal erfolgreich Antimaterie-Partikel hergestellt. Antimaterie ist identisch mit physischer Materie, mit einem Unterschied – sie besteht aus Partikeln, deren elektrische Ladung derjenigen in natürlicher Materie entgegengesetzt ist.
Antimaterie ist die größte bekannte Energiequelle. Die Reaktion von Antimaterie führt zu einer vollständigen Freisetzung sämtlicher enthaltenen Energie (Wirkungsgrad: 100%. Kernspaltung: 1,5%). Antimaterie erzeugt weder Umweltverschmutzung noch Strahlung, und ein winziger Tropfen würde reichen, um New York einen ganzen Tag lang mit Energie zu versorgen.
Es gibt nur einen Nachteil …
Antimaterie ist extrem instabil.
Sie explodiert beim Kontakt mit nahezu allem, selbst Luft. Ein einziges Gramm Antimaterie enthält die Energie von zwanzig Kilotonnen TNT – die Zerstörungskraft der Hiroshima-Atombombe.
Bis vor kurzem wurde Antimaterie lediglich in extrem kleinen Mengen hergestellt (nicht mehr als ein paar Atome zur gleichen Zeit), doch mit dem neuen Antiprotonen-Verzögerer ist CERN ein Durchbruch gelungen. Der Verzögerer ist eine hoch entwickelte Antimaterieproduktionsanlage, mit der die Erzeugung weit größerer Mengen von Antimaterie ermöglicht wird.
Eine Frage allerdings überschattet dies alles: Wird die hoch empfindliche neue Substanz unsere Welt retten – oder wird sie zur Schaffung der tödlichsten Waffe aller Zeiten missbraucht?
Hinweise auf Kunstwerke, Gruften, Tunnel und Bauten in Rom beruhen auf Tatsachen, einschließlich ihrer genauen Lage. Man kann sie heute noch besichtigen.
Die Bruderschaft der Illuminati existiert ebenfalls.
Der Physiker Leonardo Vetra roch brennendes Fleisch, und es war sein eigenes. Er starrte voller Angst und Entsetzen zu der dunklen Gestalt hinauf, die drohend über ihm stand. »Was wollen Sie?«
»La chiave«, antwortete die krächzende Stimme. »Das Passwort.«
»Aber … Ich weiß kein …«
Der Eindringling übte erneut Druck aus, bohrte das weiß glühende Objekt tiefer in Vetras Brust. Es zischte, als wieder Fleisch verbrannte.
Vetra schrie schmerzerfüllt auf. »Es gibt kein Passwort!« Er spürte, wie er das Bewusstsein zu verlieren drohte.
Die Gestalt funkelte ihn an. »Ne avevo paura. Das hatte ich befürchtet.«
Vetra kämpfte gegen die Ohnmacht an, doch von allen Seiten näherte sich die Dunkelheit. Sein einziger Trost bestand darin, dass der Eindringling niemals bekommen würde, wonach er suchte. Einen Augenblick später zückte die Gestalt eine Klinge und brachte sie vor Vetras Gesicht. Dort verharrte sie. Drohend. Chirurgisch.
»Um Gottes willen, nein!«, schrie Vetra auf. Doch es war zu spät.