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Hätten Ron und Ash gewusst, was sie verursacht hatten, dann hätten sie das Spiel vermutlich niemals entwickelt. Dann wäre alles nicht so gekommen, wie es gekommen ist und es hätte nicht die ganze Menschheit gefährdet…

„Dies ist vermutlich die letzte Rede, die ich an die Menschheit richten werde“, sagte der Präsident vor den Augen der entsetzten Zuschauer, die den amerikanischen Präsidenten nun auf der ganzen Welt im Fernsehen sehen und hören konnten.

„Heute werden wir uns nicht gegenseitig bekämpfen“, sprach er weiter vor den Fernsehkameras im Weißen Haus. „Heute werden wir uns gemeinsam dem Feind entgegenstellen und uns wie in einer großen Familie gegenseitig unterstützen. Egal woher Sie kommen und egal welcher Religion Sie angehören. Denn heute sind wir keine einzelnen Gruppen oder Länder. Heute sind wir eine Einheit. Also rufe ich Euch auf. Lasst die Feindseligkeiten untereinander. Denn wir wollen schließlich alle, dass wir weiterhin auf der Erde leben können und deshalb müssen wir auch gemeinsam dafür sorgen, dass wir es in Zukunft auch noch können…“

„Ja, wir haben es endlich geschafft“, jubelte Ash, „unser Spiel wurde innerhalb von einer Woche über eine Millionen Mal heruntergeladen. Das ist ein neuer Rekord.“

„Darauf müssen wir anstoßen“, sagte Ron und ging zum Kühlschrank, um zwei Bier zu holen.

„Auf das Spiel“, sagte Ron, als er wieder zurückkam. Er gab Ash ein Bier in die Hand.

„Auf das Spiel“, sagte Ash und stieß mit Ron an.

„Was glaubst du“, fragte ihn Ron. „Werden wir in zwei Wochen zwei Millionen Downloads haben?“ Er setzte sich auf das Sofa.

„Bestimmt“, sagte Ash und grinste ihn an.

„Das hat zuvor noch kein anderes Spiel geschafft“, murmelte Ron. „Vielleicht bekommen wir ja eine Urkunde von Guinness World Records oder so etwas. Ich sehe es sogar schon vor mir. Die zwei Freunde Ron und Ash programmierten das Spiel „Catching Monsters“, welches mit über einer Millionen Downloads in nur einer Woche das am meisten gedownloadete Spiel der Welt ist.“

Er stand auf und machte, während er das alles erzählte, mit seiner Hand eine Art Kreisbewegung. „Wir werden steinreich und berühmt“, ergänzte er noch und ließ sich wieder auf das Sofa fallen. Ash sah ihn etwas skeptisch an.

„Jetzt komm mal wieder runter“, sagte er. „Das wird vielleicht einmal in den Medien kommen und das war es.“

Als ob er es schon ahnen konnte, was Ron im nächsten Moment tun würde, nahm er die Fernbedienung vom Wohnzimmertisch, der sich direkt vor dem Sofa befand und schaltete damit den Fernseher ein. Es war gerade acht Uhr und somit hatte er gerade rechtzeitig zu den Nachrichten eingeschalten. Zu Ashs Verwunderung war das erste Thema der Nachrichten ihr neues Spiel, das über eine Millionen Downloads hatte.

„Siehst du?“, sagte Ron zu ihm „Ich hab dir doch gesagt, dass wir berühmt werden.“

Ash rollte etwas genervt mit den Augen .

„Nur weil unser Spiel der erste Punkt in den Nachrichten ist, muss es uns deshalb ja nicht gleich reich und berühmt machen. Du wirst schon sehen, morgen interessiert das keine Sau mehr“.

Er stand vom Sofa auf und ging zum Kühlschrank.

„Willst du auch noch ein Bier?“, fragte er Ron, der immer noch auf dem Sofa saß und Nachrichten schaute.

„Ja“, bemerkte Ron etwas abwesend.

Ash machte den Kühlschrank auf und holte zwei Bier heraus. Dann ging er wieder zurück zum Wohnzimmer und stellte eins davon auf den Tisch.

Ron bedankte sich. Er hatte den Fernseher starr im Blick. Ash stellte nun auch sein Bier auf den Tisch und lief in Richtung Toilette.

„Wo willst du hin“?, fragte Ron etwas irritiert. „Aufs Klo“, nuschelte Ash etwas genervt und lief davon.

Die Nachrichten waren inzwischen zu Ende und Ron holte nun sein Handy aus seiner Hosentasche und öffnete das Spiel, Catching Monsters, dass Sie gemeinsam entwickelt hatten. Dann lief er durch das Zimmer und suchte nach Monstern.

„Jetzt hab ich dich“, murmelte Ron und stolperte bei dem Versuch, das Monster zu fangen fast über den Wohnzimmertisch. Plötzlich begann Rons Handy blau zu leuchten, woraufhin er es erschrocken auf den Boden fallen ließ. Er hielt sich seine Hand vor die Augen, um sich vor dem grellen Licht zu schützen, das immer stärker wurde und das ganze Zimmer erhellte. Ron wich erschrocken zurück und stieß dabei versehentlich einen Blumentopf um, der auf den Boden fiel.

„Was machst du eigentlich?“, fragte Ash, der immer noch auf der Toilette war.

„Ash“, schrie Ron auf einmal voller Panik.

„Komm schnell ins Wohnzimmer, das musst du dir ansehen.“ „Mein Handy hat auf einmal angefangen zu leuchten, als ich unser Spiel gespielt habe.“

Ash machte die Türe auf und eilte ins Wohnzimmer. Er konnte schon von weitem das grelle Licht erkennen, das aus dem Wohnzimmer kam. Es war so grell, dass er die Augen zusammenkneifen musste.

„Was hast du angestellt?“, fragte Ash etwas panisch.

„Ich weiß es nicht,“ erklärte Ron. „Es hat auf einmal einfach angefangen zu leuchten, als ich unser Spiel gespielt habe.“

Das grelle Licht ließ kurz darauf nach und sie konnten nun schemenhaft etwas erkennen, das langsam aus dem Handy-Display heraustrat.

„Was passiert hier?“, schrie Ron und auch Ash sah mit vor Angst weit aufgerissenen Augen auf das nun immer klarer erkennbare Etwas. Nach ein paar Sekunden konnten sie es erkennen. Es sah aus wie eine Art Stier mit gewaltigen Hörnern. Es hatte jedoch wie ein Nashorn ein spitzes Horn auf der Nase und einen Schwanz, wie von einer Raubkatze. Die Augen des Wesens, waren blutrot und an den Füßen hatte es Hufen, wie ein Pferd.

„Oh mein Gott“, flüsterte Ash „Es sieht genauso aus, wie Tauros, das Monster aus unserem Spiel.“

Ron war vor Angst wie versteinert und hielt seinen Blick starr auf das Monster gerichtet.

„Wenn das wirklich Tauros ist, dann müsste es ja auch Feuer spucken können.“ Ehe Ron diesen Satz beendet hatte, öffnete das Monster seinen Mund, sodass man seine spitzen Zähne sehen konnte.

„In Deckung“, schrie Ash und warf Ron auf den Boden. In diesem Moment schoss eine gigantische Flamme, wie aus einem Flammenwerfer, aus seinem Maul und verfehlte sie nur knapp. Das Feuer entzündete den Wandschrank, der sich genau hinter Ron und Ash befand.

„Wir müssen hier sofort raus“, schrie Ash. Das Monster brüllte und lief auf sie zu.

„Komm schon Ron, steh auf.“ Er packte Ron am Arm und zog ihn mit sich durch die Türe. Das Monster lief ihnen hinterher.

„Schneller“, rief Ash. Sie rannten durch das Haus, während Sie das Monster weiter verfolgte.

„Wir müssen es irgendwie abhängen“. Sie sahen wie das Maul des Monsters bereits wieder zu glühen begann.

„Pass auf“, warnte Ash „Gleich spuckt er wieder Feuer.“

Schließlich erreichten sie die Treppe, die zur Haustüre führte.

„Schneller“, schrie er.

Sie hatten gerade das Geländer der Treppe passiert, als das Monster einen weiteren Feuerstrahl auf sie abfeuerte.

„Runter“, schrie Ash. Wieder verfehlte der Strahl sie nur knapp.

„Los zur Haustüre“. Er rannte die Treppen hinab. Ron folgte ihm.

Vor der Haustüre befand sich eine Kommode, auf der sich Rons Autoschlüssel befand.

„Nimm die Autoschlüssel“, schrie Ron, als sie die Haustüre fast erreicht hatten. Ash zögerte nicht lange und schnappte sich die Autoschlüssel, als er an der Kommode vorbeirannte. Als sie aus dem Haus waren, warf Ash die Türe zu.

„Komm weiter, das wird ihn nicht lange aufhalten.“ Sie rannten über den Rasen bis zum Auto. Als sie es erreicht hatten, sahen sie, wie das Monster die Haustüre durch einen Feuerstrahl so zerstörte, dass die Einzelteile der Türe mehrere Meter weit flogen. Das Feuer hatte sich bereits so stark ausgebreitet, dass ihr komplettes Haus in Flammen stand.

„Los, steig ein“, schrie Ash und riss die Autotür auf. Das Monster hatte sie inzwischen wieder entdeckt und rannte mit vor Wut glühenden Augen auf sie zu.

„Fahr los“, schrie Ron. Ash steckte den Schlüssel ins Zündschloss und drehte ihn hastig um.

„Schneller, er hat uns gleich erreicht.“

Das Monster setzte erneut für einen weiteren Feuerstoß an.

„Festhalten“, rief Ash und drückte das Gaspedal des SUV bis zum Anschlag durch, sodass sie in die Autositze gedrückt wurden. Die Reifen quietschten und der Motor heulte auf, während sie der Feuerstrahl des Monsters am Heck des SUVs traf und es schwarz färbte.

„Ich glaube wir haben ihn abgehängt“, rief Ron etwas erleichtert. Ash sah in den Rückspiegel des SUV.

„Das glaube ich nicht“, enttäuschte ihn Ash etwas nervös. „Er ist uns dicht auf den Fersen.“

Ash sah, wie das Monster wütend dem SUV hinterher rannte und erneut zum Angriff ansetzte.

„Pass auf“, schrie Ron „Er spuckt gleich wieder Feuer.“

„Halte dich fest“, schrie Ash und machte eine starke Lenkbewegung nach links. Gerade noch rechtzeitig, denn eine Sekunde später verfehlte der Feuerstrahl nur knapp den SUV. Der Strahl verfehlte das Auto so knapp, dass die Scheiben des SUV zum Teil geschmolzen waren und das Metall an Rons Türe qualmte.

„Noch ein Feuerstoß und wir sind erledigt,“ bangte Ron, der sich weiter in Ashs Richtung beugte, da eine Berührung der Türe oder der Scheibe zu schweren Verbrennungen führen könnte.

„Hier auf der offenen Straße, können wir ihn auf keinen Fall abhängen.“

Die anderen Autofahrer hatten inzwischen rechts und links der Straße angehalten und verließen panisch ihr Auto. Andere machten eine Vollbremsung, als sie das Monster erblickten. Dabei kam es zu mehreren Auffahrunfällen, da die Autofahrer ihren Blick auf Rons SUV und das Monster richteten.

„Wir müssen die Straße verlassen“, rief Ron. „Sonst gefährden wir noch andere Autofahrer.“

Ash sah sich um und suchte nach einer Möglichkeit, um die Straße zu verlassen. Dann sah er auf einmal ein Schild: „Lake Nessy“ 1 Mile.

„Ich hab eine Idee“, sagte Ash und nahm die Abzweigung, die zum Lake Nessy führte.

„Was hast du vor?“, fragte Ron.

„Das siehst du gleich“, versprach Ash. „Ich hoffe nur, dass es klappt.“

Das Monster verfolgte sie immer noch und setzte wieder zu einem Feuerstoß an.

Lake Nessy 800 Meter.

„Warum fahren wir zum Lake Nessy?“, fragte Ron etwas irritiert.

Plötzlich traf der Feuerstrahl den SUV und sie hörten einen Knall, der von den Hinterrädern kam. Dann zog der SUV ohne Vorwarnung nach rechts.

„Mist, Tauros hat uns getroffen“, schrie Ron. „Ich glaube er hat unseren rechten Hinterreifen zerstört.“

Ash trat weiter aufs Gas, doch je schneller er fuhr, desto mehr steuerte der Wagen nach rechts.

„Fahr schneller“, schrie Ron.

Lake Nessy 500 Meter.

„Komm schon“, rief Ash wütend „Komm, noch 500 Meter“. Er drückte weiter aufs Gas, doch das geschmolzene Gummi des zerstörten rechten Hinterreifens bremste den Wagen immer weiter ab.

„Er hat uns gleich erreicht und dann werden wir gegrillt“, schrie Ron.

Dann sah Ash durch den Rückspiegel, wie Tauros erneut einen Feuerstoß vorbereitete, der sie, da war sich Ash sicher, bei dem nächsten Treffer grillen wird.

„Kopf runter“, brüllte Ash. Ron schützte mit seinen Händen seinen Kopf und duckte sich. In der nächsten Sekunde traf sie der Feuerstrahl und durchbrach die Heckscheibe des SUV. Die Flamme schoss genau zwischen Ash und Ron hindurch, die sich schreiend vor dem Feuerstrahl weg duckten. Ash verlor die Kontrolle über den SUV und prallte gegen einen Baum, der sich rechts von der Fahrbahn befand.

„Aaaaaaaaah“, schrie Ron und rieb sich den Kopf.

„Alles Okay?“, fragte ihn Ash.

„Ja geht schon“, beruhigte ihn Ron. „Falls wir das überleben, gibt das eine fette Beule.“

Aus der Motorhaube des SUV stieg Rauch empor.

„Wir müssen hier raus“, hetzte Ash.

Er befahl Ron seine Türe aufzustoßen und dann so schnell er konnte in den Wald in Richtung des Sees zu rennen. Ron stieß mit aller Kraft seine Türe auf und stolperte aus dem Wagen. Ash folgte ihm. Sie sahen sich kurz hektisch um, damit sie Tauros nicht in die Arme liefen.

„Los, lauf so schnell du kannst“, schrie Ash.

„Wo ist der See?“, schrie Ron. „Ich kann überhaupt nichts sehen.“

Es dämmerte bereits, so dass es nicht mehr lange dauerte, bis es dunkel wurde.

„Wir müssen beim See ankommen, bevor es dunkel wird“, rief Ash. „Wir müssen nahe an der Straße entlang laufen aber trotzdem im Wald bleiben, sonst sind wir gleich verloren.“

Tauros spuckte währenddessen wütend Feuer in die Luft.

„Gut, er hat uns noch nicht gesehen“, sagte Ash. „Aber wir müssen trotzdem irgendwie dafür sorgen, dass er uns folgt.“

Dann spuckte Tauros auf einmal Feuer in Ash und Rons Richtung. Dabei setzte er einige Bäume in Brand.

„Lauf weiter“, schrie Ash.

Dann bemerkte Tauros sie plötzlich durch das Licht der Flammen und sah sie mit wütenden Augen an.

„Lauf schneller, er hat uns entdeckt“, schrie Ash. Es waren nun nur noch etwa 100 Meter bis zum Lake Nessy.

„Wir haben es gleich geschafft, ich kann den See schon sehen.“

Tauros war ihnen dicht auf den Fersen und spuckte immer wieder Feuer in den Wald.

„Pass auf, dass er dich nicht trifft“, rief Ron.

Sie hatten inzwischen eine Anhöhe erreicht und waren aus dem Wald draußen.

„Komm“, schrie Ash.

Tauros hatte ebenfalls die Anhöhe erreicht und rannte mit leuchtendem Maul auf sie zu.

„Lauf bis zum Rand der Anhöhe und spring dann in den See“, schrie Ash.

Ron blickte ihn ängstlich an.

„Was ist, wenn dein Plan nicht funktioniert oder der See an dieser Stelle nicht tief genug ist, dann sterben wir.“

„Jetzt mach einfach, wir haben keine andere Wahl. Er ist ein Feuermonster, also ist das die einzige Möglichkeit ihn aufzuhalten. Außerdem kann er nicht schwimmen, wir schon,“ sagte Ash.

Tauros hatte sie nun erreicht und setzte zum Feuerstoß an.

„Jetzt“, schrie Ash „Spring!“.

Ron nahm seinen ganzen Mut zusammen und sprang mit Ash in die Tiefe hinab, während ihnen Tauros folgte. Sie spürten die Hitze des Feuerstrahles über ihren Köpfen. Kurz darauf landeten sie in dem kalten See. Sie sahen, wie das Wasser an der Stelle kochte, wo Tauros im See gelandet war. Sie sahen das orange Leuchten seines Körpers unter Wasser und wie er brüllte. Nach ein paar Sekunden erlosch das orange Leuchten und sein schlaffer Körper sank auf den Boden des Sees.

„Wir haben es geschafft“, rief Ron erleichtert und grinste Ash an. „Ja, mein Plan hat tatsächlich funktioniert,“ triumphierte Ash und lachte. Die Beiden schwammen zum Ufer, während die brennenden Bäume die Nacht erhellten. Es fing an zu regnen und allmählich wurden die Flammen kleiner, bis sie schließlich komplett erloschen.

„Siehst du? Wasser besiegt Feuer“, sagte Ash und sah zu den Bäumen hinüber, wo nur noch ein leichtes Glühen zu sehen war.

„Ja“, bestätigte Ron erleichtert. „Das hätte aber auch ganz anders ausgehen können.“

Sie liefen den dunklen Weg zurück, bis sie wieder an der Straße angekommen waren.

„Und was jetzt?“, fragte Ron. „Tauros hat unser Haus zerstört und unser Auto ist auch kaputt.“

„Wir können für heute Nacht in einem Hotel schlafen davon gibt es in Washington D.C ja jede Menge“, schlug Ash vor.

„Und wie sollen wir bitte dorthin kommen?“, fragte Ron. Ash blickte sich um. Gegenüber der Fahrbahn befand sich eine kleine Bushaltestelle.

„Wir nehmen einfach den nächsten Bus, der in die Stadt fährt“, erklärte Ash und lief auf die andere Straßenseite. An der Bushaltestelle befand sich eine Laterne, sodass man im Dunkeln auf dem Fahrplan die Abfahrtszeiten ablesen konnte. Ron sah auf sein Handy, das glücklicherweise den Sprung ins Wasser ohne größere Schäden überstanden hatte.

„Zum Glück habe ich mir damals ein wasserdichtes Handy zugelegt“, dachte er sich. Es war bereits kurz nach zehn.

„Na super“, sagte Ron, „der nächste Bus kommt erst in einer halben Stunde.“

Sie setzten sich auf die Wartebank an der Bushaltestelle.

„Ich verstehe das nicht“, sagte Ash auf einmal zu Ron.

„Was verstehst du nicht?“

„Wie gelangt ein erfundenes Monster aus der fiktiven Welt in die Realität und warum war es nur hinter uns her und hat nicht einfach wahllos andere Menschen angegriffen?“

„Ich weiß es nicht Ash“, sagte Ron.

„Was wäre, wenn das ganze kein Einzelfall war. Was, wenn die Monster aus unserem Spiel aus jedem Handy in unsere Welt gelangen, die das Spiel besitzen? Dann würden unsere erfundenen Monster die ganze Welt gefährden.“

„Du meinst, dass das Spiel so etwas wie ein Portal zwischen der Realität und unserem Spiel ist und dass aus jedem Handy, das auch das Spiel besitzt, ein Monster aus dem Spiel in die Realität gelangt?“, fragte Ron ihn etwas besorgt.

„Genau das vermute ich“, sagte Ash.

„Und warum hat uns dann Tauros verfolgt und warum hat er die anderen Menschen ignoriert?“, fragte ihn Ron.

„Wir sind die Entwickler des Spieles. Deshalb wissen wir auch als einzige, wie es funktioniert und welche Fähigkeiten die jeweiligen Monster haben. Wenn sie uns töten, dann weiß niemand welche Zerstörung sie anrichten können, bis es zu spät ist.“

„Und warum sind sie dann so sauer auf uns?“

„Na ja“, sagte Ash. „Ich vermute mal weil wir in unserem Spiel Monster jagen und bekämpfen. Jetzt wollen sie sich vermutlich bei uns und den anderen Spielern dafür rächen.“

„Du glaubst also sie haben so lange auf die Rache gewartet, bis es möglichst viele Menschen heruntergeladen haben?“.

„Genau das vermute ich“, sagte Ash.

Ron sah in der Ferne, wie der Bus kam, mit dem sie in die Stadt fahren wollten.

„Der Bus kommt“, sagte Ron und stand auf.

Als der Bus schließlich an der Haltestelle angekommen war, stiegen sie ein. Er war bis auf ein paar einzelne Fahrgäste fast komplett leer. Ash und Ron setzten sich auf eine Sitzbank. Ron holte sein Handy heraus und tippte auf dem Display das Spiel an, um es vom Handy zu löschen. Doch als er gerade versuchen wollte das Spiel zu deinstallieren, tauchte es ein paar Sekunden später wieder auf dem Handybildschirm auf.

„Das Spiel lässt sich nicht deinstallieren“, rief Ron.

„Was?“, rief Ash so laut, dass sich die anderen Fahrgäste zu ihnen umdrehten und sie ansahen.

„Aber natürlich“, fuhr es aus Ash heraus.

„Solange es das Spiel gibt, kann man es auch nicht vom Handy löschen, da es immer noch existiert.“

„Wie meinst du das?“, fragte Ron. „Jedes Spiel kann man löschen.“

„Ja“, sagte Ash. „Aber unser Spiel funktioniert wie ein Portal, das man nicht so einfach löschen oder in diesem Falle schließen kann.“

„Um das Spiel löschen zu können, müssten wir es komplett löschen, sodass es niemand mehr herunterladen kann. Das heißt, wenn unsere Überlegungen stimmen, müssten wir es vom Hauptserver deinstallieren können, sodass es auch auf den Handys der Spieler gelöscht wird.“

Plötzlich stoppte der Bus.

„Wir müssen aussteigen“, sagte Ash.

Sie standen von ihren Sitzen auf und stiegen aus dem Bus. Die Bushaltestelle befand sich direkt neben dem Hotel, das in der Innenstadt von Washington D.C lag. Es war nicht gerade groß, aber wenigstens hatten sie nun eine Unterkunft für die Nacht. Es hatte inzwischen wieder aufgehört zu regnen und vom Dach des Hotels strömte Wasser auf sie hinab.

„Na toll, als wären wir nicht schon nass genug“, beschwerte sich Ash.

Sie liefen durch die Eingangstüre des Hotels und kamen in einen kleinen Aufenthaltsraum. Ihnen gegenüber befand sich eine kleine Rezeption. Ash und Ron liefen auf die Rezeption zu.

„Herzlich Willkommen im Hotel Sunshine. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“, begrüßte sie eine nette Frau. Sie trug ein blaues Shirt mit der gelben Aufschrift „Hotel Sunshine“.

„Hallo“, sagte Ash. „Wir hätten gerne ein Doppelzimmer für eine Nacht bitte.“

„Haben Sie denn reserviert?“, fragte die Frau. Ash schüttelte den Kopf.

„Dann muss ich zuerst sehen, ob wir noch ein Zimmer frei haben.“ Sie wandte ihren Blick für einen Moment von ihnen ab und schaute im Computer nach, ob noch ein Zimmer frei war.

„Sie haben Glück“, sagte die Frau. „Wir haben noch ein Zimmer frei.“

„Gut“, antwortete Ash. „Dann nehmen wir das.“

Sie gab Ash den Schlüssel. „Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt“, schob sie noch hinterher.

„Danke“, sagten Ash und Ron und liefen zu den Aufzügen. Ihr Zimmer befand sich im zweiten Stock des Hotels. Als sie mit dem Aufzug schließlich in der zweiten Etage des Hotels angekommen waren, suchten sie ihr Zimmer mit der Nummer 47.

„Hier ist es“, erkannte Ron und deutete mit dem Finger auf eine rote Türe, auf der die Zahl 47 stand. Ash nahm den Zimmerschlüssel und steckte ihn ins Schlüsselloch. Er drehte ihn um, bis die Türe aufging. Das Zimmer war nicht besonders groß. Es hatte lediglich ein Badezimmer mit einer Dusche und einer Toilette und einen größeren Raum, in dem ein Doppelbett stand. Vor dem Bett befand sich ein kleiner Fernseher. Ron zog seine Schuhe aus und warf sich erschöpft auf das Bett. Dann nahm er die Fernbedienung, die auf einem kleinen Nachttisch neben dem Bett lag und machte den Fernseher an. Es war gerade elf Uhr und er zappte durch die Sender. Plötzlich wurde das aktuelle Programm unterbrochen und eine Eilmeldung wurde gezeigt. Ron saß wie versteinert auf dem Bett.

„Was ist los?“, fragte Ash. „Schaust du gerade einen Horrorfilm an oder was?“

„Nein“, stotterte Ron. „Aber das ist schon nah dran.“

Er machte den Fernseher lauter.

In den letzten Stunden, wurde die Stadt Washington D.C von monsterähnlichen Kreaturen angegriffen, die anscheinend aus den Handys von „Catching Monsters“-Spielern erscheinen, berichtete eine etwas aufgebrachte Nachrichtensprecherin. Dann sah man einen Reporter, der gerade einen aufgeregten Jungen interviewte.

„Ich habe ganz normal mit meinem Handy das Spiel gespielt und auf einmal, als ich ein Monster fangen wollte, hat mein Handy angefangen zu leuchten. Ich hab es vor lauter Schreck fallen gelassen. Das Leuchten ist immer stärker geworden und auf einmal ist da ein Monster, das ich gerade noch in meinem Spiel gejagt habe, in meinem Zimmer aufgetaucht.“

Der Junge hatte Tränen in den Augen.

„Ich konnte gerade noch das Haus verlassen.“ Im Hintergrund konnte man brennende Häuser und zerstörte Autos sehen. Sie sahen schreiende und aufgelöste Menschen, die im Hintergrund wahllos umher rannten. Dann wechselte das Bild wieder und man konnte nun wieder die Nachrichtensprecherin sehen.

Die Polizei und Rettungskräfte bestätigen bereits mehrere Todesopfer. Bei der Bekämpfung der Monster ist auch das Militär beteiligt. Den Menschen wird geraten nicht nach draußen zu gehen und auf keinen Fall das Spiel herunterzuladen oder zu spielen. Nach den beiden Entwicklern des Spieles wird derzeit gefahndet.“

Dann sahen Ash und Ron plötzlich ihre beiden Gesichter im Fernsehen.

„ Wir halten sie über die Entwicklung des Ganzen weiter auf dem Laufenden.“

Anschließend wechselte das Programm wieder. Ron schaltete den Fernseher aus und sah Ash entsetzt an.

„Du hattest Recht“, sagte Ron entsetzt. „Deine Theorie ist wirklich wahr geworden.“

„Vor ein paar Stunden waren wir noch glücklich über eine Millionen Downloads unseres Spiels“, sagte Ash. „Aber jetzt wünschte ich, wir hätten es nie erfunden.“

„Vor ein paar Stunden“, wiederholte Ron, „wollte ich, dass wir durch das Spiel berühmt werden, doch jetzt sind wir von den Typen, die das angesagteste Spiel der Welt erfunden haben zu den am meisten gehassten Schwerverbrechern geworden“.

„Wir müssen hier sofort weg“, sagte Ash. „Die Frau an der Rezeption hat uns bestimmt im Fernsehen gesehen und die Polizei alarmiert. Wenn sie uns schnappen, dann verbringen wir den Rest unseres Lebens im Knast und wir sind außerdem die Einzigen, die wissen, wie gefährlich die Monster wirklich sind.“

Plötzlich hörten sie die Sirenen eines Polizeiautos.

„Aber wie sollen wir hier raus ohne, dass uns jemand sieht?“, fragte Ron. Ash lief zum Fenster des Zimmers und machte es auf. Das Fenster führte ins Freie.

„Wir gehen über das Fenster raus“, sagte Ash.

„Bist du verrückt“, entgegnete Ron.

„Hast du eine bessere Idee?“, konterte Ash. Dann hörten die Beiden auf einmal Schritte, die nach oben kamen.

„Nein“, antwortete Ron.

Von ihrem Zimmer bis zum Boden, waren es etwa sechs Meter. Ash stieg mit einem Fuß aus dem Fenster und hielt sich mit seiner Hand am unteren Fensterrahmen fest. Dann stieg er mit seinem anderen Fuß aus dem Fenster und sah nach unten, um sicher zu gehen, dass dort kein Polizist war, der sie entdecken könnte. Er bemerkte unter sich einen offenen Müllcontainer, in welchem gelbe Säcke lagen.

„Vergiss es“, warnte ihn Ron. „Das ist zu riskant“.

„Wir haben keine andere Wahl“, sagte Ash.

Er sah noch einmal nach unten und ließ dann den Fensterrahmen los. kurze Zeit später landete er im Müllcontainer.

„Alles ok bei dir?“, fragte Ron, als er versuchte aus dem Müllberg zu klettern.

„Ja“, antwortete Ash. „Der Müll federt deinen Sturz gut ab.“

Die Schritte kamen immer näher.

„Komm schon“, forderte Ash „spring“.

„Das kann ich nicht“, sagte Ron zu ihm.

Plötzlich klopfte es an die Türe.

„Hier spricht die Polizei. Bitte machen sie die Türe auf, ansonsten werden wir sie mit Gewalt öffnen.“

„Jetzt komm schon“, drängte Ash. Ron stieg vorsichtig mit einem Fuß über das offene Fenster.

„Ich zähle jetzt bis drei“, sagte eine Stimme vor der Zimmertüre.

„Wenn Sie die Türe bei drei nicht geöffnet haben, bin ich gezwungen sie mit Gewalt zu öffnen.

„Eins…“

„Jetzt spring endlich“, rief Ash.

Ron stieg nun mit seinem zweiten Fuß über das offene Fenster.

„Zwei…“

„Los spring“, rief Ash erneut.

Ron nahm noch einmal seinen ganzen Mut zusammen und hing sich an den Fensterrahmen des Fensters.

„Drei…“, ertönte die Stimme.

„Okay ich habe Sie gewarnt“.

Ron machte seine Augen zu und ließ den Fensterrahmen los. Im gleichen Moment hörte er, wie ein Polizist die Türe durchbrach. Ron landete schließlich im Müllcontainer.

„Schnell, wir müssen hier weg“, ermutigte ihn Ash und half Ron aus dem Müllcontainer. Sie liefen die schmale Gasse entlang, bis sie an der Hauptstraße angekommen waren.

„Warte“, flüsterte Ash und sah sich um. Vor dem Hotel stand ein Polizist und hielt Wache vor den Streifenwagen.

„Komm mit“, flüsterte Ash. Sie liefen die Hauptstraße entlang.

„Wir müssen uns irgendwie vor der Polizei verstecken“, erkannte Ash. Dann hörten sie auf einmal ein Hilferuf.

„Was war das?“, fragte Ron.

„Da hat jemand um Hilfe geschrien“, flüsterte Ash.

Sie sahen sich um, um festzustellen woher der Hilferuf stammte. Dann entdeckte Ron plötzlich ein Licht, das aus einer Seitengasse kam.

„Da! aus der Seitengasse“, rief er. „Komm schnell“, sagte Ash. „Vielleicht schaffen wir es noch rechtzeitig, bevor das Monster aus dem Portal erscheint.“

Als sie die Gasse erreichten, sahen sie ein Mädchen, das vor Schreck ihr Handy auf den Boden geworfen hatte. Das Leuchten wurde wieder schwächer und man konnte durch das Licht einer Straßenlaterne einen dunklen Schatten erkennen.

„Wir müssen hier sofort weg“, sagte er zu dem Mädchen, das sich erschrocken zu ihnen umdrehte. Sie hatte Tränen in ihren Augen und der Schock war ihr immer noch anzusehen.

„Wer seid ihr?“, stotterte das Mädchen.

„Das erfährst du noch früh genug“, drängte Ash. „Aber wir müssen jetzt von hier weg“.

Er packte das Mädchen am Arm und zog es mit sich.

„Lauf“, schrie er. „Lauf, so schnell du kannst.“

Das Monster verfolgte sie und es war genauso wütend, wie Tauros.

„Was ist das für ein Monster?“, fragte er Ron, der ihnen hinterherrannte.

„Ich glaube es ist Aqua“, vermutete Ron und drehte sich noch einmal kurz um. Das Monster hatte Schuppen, die es wie einen Panzer schützten. Es besaß einen Fischschwanz, der diesem von einem Wal sehr ähnelte. Die Zähne des Monsters waren gefährlich spitz und sein Kopf sah aus, wie der eines Krokodils.

„Los, schneller“, schrie Ash.

Das Monster rannte ihnen wütend hinterher.

„Was passiert hier?“, schluchzte das Mädchen.

„Das erkläre ich dir später“, versprach ihr Ash.

Sie rannten weiter. Auf einmal bemerkten sie auf der anderen Straßenseite einen Brunnen. Plötzlich fing wie aus dem Nichts das Handy von Ron an blau zu Leuchten.

„Ah, Ash“, rief Ron. „Ich weiß nicht, aber irgendwie gefällt mir die Situation gar nicht.“

„Was ist los?“, fragte Ash.

Dann bemerkte er, wie Rons Handy blau aufleuchtete. Es war jedoch ein anderes Leuchten, wie zuvor, als das Monster erschienen war. Ron holte es heraus. Es war das Spiel.

„Oh, ich hab da ein ganz mieses Gefühl“, murmelte Ash. Kurz darauf bemerkten sie, wie das Monster unerwartet stehen blieb und ebenfalls begann blau zu leuchten.

„Was passiert hier?“, sprach Ron aus, was alle in diesem Moment dachten.

Das Mädchen, fing auf einmal wieder an zu schreien und zu weinen.

„Ich glaube das ist so eine Art Update“, interpretierte Ash.

Plötzlich bemerkten Sie, wie aus dem Hydranten auf der anderen Straßenseite Wasser tropfte.

„Ich glaube, wir sollten hier schnell weg“, rief Ash. Im selben Moment schoss eine riesige Wasserfontäne aus dem Hydranten heraus und das Wasser im gegenüberliegenden Brunnen begann unruhig hin und her zu schwappen. Ohne Vorwarnung bäumte sich das Wasser auf einmal zu einer riesigen Wassersäule auf, die das Monster allmählich zu umhüllen schien. Nun wurde auch die Polizei auf das Geschehen aufmerksam und fuhr mit Blaulicht ihnen entgegen.

„Los wir müssen weiter, wiederholte sich Ash.

Sie rannten weiter die Straße entlang, während sie das Monster weiterverfolgte. Plötzlich hörten Sie, wie die Polizisten mit quietschenden Reifen anhielten und ausstiegen. Sie sahen, wie sie ihre Waffen zückten und auf das Monster schossen. Das Monster drehte sich daraufhin wütend zu den Polizisten um. Sie sahen, wie das Monster sein Maul öffnete und einen gewaltigen Wasserstrahl auf die Polizisten abfeuerte. Der Strahl war so heftig, dass er die Polizisten zu Boden warf. Die anderen versuchten in ihr Polizeiauto zurückzukehren, doch es schoss einen weiteren Wasserstrahl ab, der das Polizeiauto traf und es umwarf. Weitere Streifenwagen kamen die Straße entlang, um die hilflosen Polizisten zu unterstützen. Die wenigen Menschen, die sich um diese Uhrzeit noch auf der Straße befanden, gerieten in Panik und rannten ziellos umher. Das Monster riss wütend sein Maul auf und sah die Polizisten mit wütenden Augen an.

„Los, kommt“, rief Ash. „Jetzt ist es gerade durch die Polizei abgelenkt“.

Er rannte weiter, während ihm Ron und das Mädchen folgten. Sie konnten sehen, wie die Kugeln der Pistolen an dem Monster einfach abprallten oder in die schutzschildartige Wasserschicht, welche das Monster aus dem Brunnenwasser erzeugt hatte, einschlugen. Inzwischen kamen immer mehr Streifenwagen zur Unterstützung. Auf einmal holte das Monster mit seinem flossenartigen Schwanz aus und traf dabei einen Streifenwagen, der durch die Wucht des Aufschlages durch die Luft geschleudert wurde und sich anschließend auf dem Boden weiter überschlug. Dabei verfehlte es nur um ein paar Zentimeter einen weiteren Streifenwagen, der gerade als Verstärkung gerufen wurde.

„Wir müssen weiter!“. Plötzlich bemerkte Ash ein Blaulicht, das genau in ihre Richtung kam.

„Schnell, wir müssen uns verstecken.“

Sie liefen in eine schmale Gasse, in der sich nichts außer einem grünen Müllcontainer befand. Zudem gab es in dieser Gasse keine Straßenlaternen, weshalb sie fast nichts erkennen konnten.

„Puh“, seufzte Ron erleichtert. „Das war knapp“.

„Hier sind wir fürs erste in Sicherheit“, versicherte Ash dem Mädchen.

„Danke für eure Hilfe“, sagte das Mädchen, das sich mittlerweile wieder etwas von dem Schock erholt hatte.

„Wer seid ihr überhaupt?“, fragte sie Ash auf einmal.

„Ich bin Ash und das ist Ron“, antwortete er und zeigte mit seiner Hand auf ihn.

„Hi“, sagte Ron und streckte dem Mädchen seine Hand entgegen. „Freut mich dich kennenzulernen“ und grinste.

„Ich bin Clara“, sagte das Mädchen.

„Schöner Name“, erwiderte Ron und grinste sie erneut an.

Clara lächelte. „Danke“.

Ash gab Ron einen Klaps auf den Hinterkopf.

„Au“, rief Ron .„Was soll das? Warum hast du mich geschlagen?“

„Lass den Scheiß“.