01 | Über uns

scinexx.de - Das Wissensmagazin

scinexx® - sprich ['saineks], eine Kombination aus "science" und "next generation" - bietet als Onlinemagazin seit 1998 einen umfassenden Einblick in die Welt des Wissens und der Wissenschaft. Mit einem breiten Mix aus News, Trends, Ergebnissen und Entwicklungen präsentiert scinexx.de anschaulich Informationen aus Forschung und Wissenschaft. 

Die Schwerpunktthemen liegen in den Bereichen Geowissenschaften, Biologie und Biotechnologie, Medizin, Astronomie, Physik, Technik sowie Energie- und Umweltforschung. Das Internetmagazin spricht alle wissbegierigen User an - ob in Beruf, Studium oder Freizeit.

scinexx wurde 1998 als Gemeinschaftsprojekt der MMCD NEW MEDIA GmbH in Düsseldorf und des Heidelberger Springer Verlags gegründet und ist heute Teil der Konradin Mediengruppe mit dem bekannten Magazin Bild der Wissenschaft sowie den Wissensangeboten: wissen.de,  wissenschaft.de,  scienceblogs.de,  natur.de und damals.de.

02 | Inhalt

01
ÜBER UNS

02
INHALT

03
WISSENSCHAFT AUF DEM PRÜFSTAND Wie weit darf die Forschung gehen?

04
IMPRESSUM

Wie weit darf die Forschung gehen?

VON NADJA PODBREGAR

Stammzellen, Klonierung, Nanobots - mit dem Fortschritt der modernen Technologien mehren sich auch die Diskussionen um die ethische Verträglichkeit dieser Errungenschaften. Wahre Schreckensszenarien und euphorische Heilsversprechen stehen sich gegenüber.


03 | Wissenschaft auf dem Prüfstand

Streit um die Alleskönner

W

orum geht es in der aktuellen Debatte? Stammzellen sind begehrte Alleskönner - im Prinzip. Sie sind noch undifferenziert und können sich daher noch zu fast allen Zell- und Gewebetypen entwickeln. Doch nicht alle Stammzellen sind gleich. Die embryonalen Stammzellen sind, zumindest nach Ansicht vieler Genforscher, wertvoller als adulte oder Nabelschurstammzellen. Denn sie sind die unreifsten und darum vielseitigsten aller Stammzellen. Sie bieten die besten Möglichkeiten, wirklich jeden Gewebetyp in fast unbegrenzter Menge aus ihnen herzustellen, daher knüpfen sich an sie auch die größten Hoffnungen. Forschern ist es gelungen, die Entwicklung von Stammzellen in Kultur so zu steuern, dass aus ihnen verschiedene Zell- und Gewebetypen entstehen.

Embryo © NIH

In Tierexperimenten wurden so bereits Vorläuferzellen für die Isolierscheiden von Nervenzellen, insulinbildende Zellen, Herzmuskelzellen und Blutzellen produziert. In Zukunft könnten auf diese Weise, so hoffen die Genforscher, auch bisher unheilbare Krankheiten wie Parkinson, Diabetes oder auch Rückenmarksschäden geheilt werden. Allerdings ist dafür noch reichlich Forschungsarbeit nötig, denn eine ganze Reihe von Problemen ist noch nicht gelöst. Transplantiert man die aus Stammzellen gezüchteten neuen Zellen und Gewebe, werden sie ebenso wie normale Transplantate in der Regel als fremd erkannt und durch das Immunsystem des Empfängers bekämpft. Einen Ausweg könnte hier das umstrittene therapeutische Klonen bieten. Dabei wird ein Zellkern einer erwachsenen Zelle in eine entkernte Eizelle eingefügt. Die Eihülle programmiert den Kern dabei auf ein embryonales Stadium zurück und das "Zellkombinat" verhält sich wie eine normale befruchtete Eizelle: Sie teilt sich und es entsteht ein Embryo. Nimmt man als Spender des erwachsenen Zellkerns den späteren Empfänger füüüßüöääüäüö