Dieses Buch ist geschrieben
für alle Kinder,
die gerne Geschichten mögen,
die sich vom Coronavirus nicht
ärgern lassen,
die gerne fröhlich spielen und toben,
die gerne gesund und munter sind,
denen manchmal langweilig war,
die ihre Angst in Vertrauen verwandeln werden,
und natürlich ganz besonders
für dich!
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Zur Info:
Am Ende von jedem Kapitel ist ein Bild.
Ein Bild zum Ausmalen.
Am besten geht das Ausmalen mit Buntstiften.
Achtung:
Filzstifte können je nach Typ oder bei stärkerem Aufdrücken durchfärben.
Bibliographische Informationen der deutschen Nationalbibliothek:
Die deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliographie; detailierte bibliographische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
Vera E.B. Schönfeld
Coronavirus?
Frau UseBuse weiß, was zu tun ist!
Illustrationen und Covergestaltung: Stefanie Kolb
Herstellung und Verlag:
BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-751-94126-6
Copyright © 2020 Vera E.B. Schönfeld
1. Auflage 2020
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Alle Rechte vorbehalten.
V.E.B.Schoenfeld@web.de
Frau UseBuse ist nicht alt,
und auch nicht mehr ganz jung.
Sie ist nicht sehr groß,
aber satt dessen recht klein.
Sie hat kurze, struppige Haare,
und am Hinterkopf einen aufgedrehten Zopf.
Sie ist sehr mutig,
und hat auch manchmal Angst.
Sie weiß immer genau, was zu tun ist,
aber erst nach langem Nachdenken.
Sie ist sehr vergesslich,
aber das weiß sie nicht.
Was sie anpackt, klappt immer.
oder auch nicht.
Sie ist sehr ordentlich,
aber das fällt nicht weiter auf.
Sie besitzt einen großen, schweren Koffer,
und der ist eigentlich ziemlich leicht.
Und …
sie kann ein kleines bisschen zaubern,
aber nur manchmal.
Alles in allem:
Frau UseBuse ist eine ganz normale Frau,
aber das hat noch niemand bemerkt.
Und neben Frau UseBuse wohnt ihr Nachbar, der dicke Nachbar,
und der ist nett, ganz besonders nett.
Bei Frau UseBuse passiert immer viel:
Meist etwas Lustiges oder Verrücktes,
und immer etwas Spannendes.
Und am Ende jeder Geschichte ist Frau UseBuse müde, sehr müde.
Und sie schläft sofort ein!
Immer? Ja, immer!
Frau UseBuse kommt von einer Weltreise zurück. Von einer weiten Weltreise. In der einen Hand hält sie ihren Koffer. Den großen, schweren Koffer. In der anderen Hand hält sie eine Einkaufstasche. Eine große, schwere Einkaufstasche. Frau UseBuse geht in ihre Wohnung. Den großen, schweren Koffer stellt sie in den Flur. Und die große, schwere Einkaufstasche stellt sie in die Küche.
Frau UseBuse zieht ihren Mantel aus, den grünen Reisemantel mit bunten Blumen. Ihre Reisestiefel zieht sie auch aus, die blauen Reisestiefel. Und ihren Reisehut legt sie auf die Garderobe, den blauen Reisehut mit oranger Schleife.
Dann geht Frau UseBuse ins Badezimmer. Sie wäscht ihre Hände. Gründlich. Und lange. Mit viel Seife. Am Schluss spült sie die Hände mit klarem Wasser ab. Mit viel klarem Wasser. Und trocknet sie ab. Gründlich. Als Nächstes geht Frau UseBuse in die Küche. Sie packt ihre Einkaufstasche aus. Denn Frau UseBuse hat eingekauft. Sie hat viel eingekauft: Käse und Milch, Tomaten und Äpfel, Brot und Reis und Zwieback. Und andere Lebensmittel. Viele andere Lebensmittel.
Frau UseBuse stellt alles weg. Den Käse und die Milch stellt sie in den Kühlschrank. Die Tomaten auch. Und andere Lebensmittel auch. Viele andere Lebensmittel. Die Äpfel legt Frau UseBuse in die Obstschale. Das Brot kommt in den Brotkorb. Den Reis und das Päckchen Zwieback stellt sie in die Speisekammer. Und andere Lebensmitteln auch. Viele andere Lebensmittel.
„Ach, ist das schön“, denkt Frau UseBuse, „nun habe ich genug zu essen im Haus.“ Denn genug zu essen braucht Frau UseBuse. Das ist wichtig. Sehr wichtig. Frau UseBuse setzt sich auf die Küchenbank. „Was habe ich im Radio gehört?“, überlegt sie, „ich soll die nächste Zeit am besten zu Hause bleiben? In meiner Wohnung?“ Und andere Leute sollen auch am besten in ihrer Wohnung bleiben. Fast alle anderen Leute. Auch ihr Nachbar, der dicke Nachbar.
Der Grund ist ein Virus. Ein kleines Virus. Es ist winzig klein. Und es heißt Coronavirus. Weil das Coronavirus so klein ist, kann es ganz leicht in die Nase oder in den Mund und in den Hals von Frau UseBuse gelangen. Ohne dass Frau UseBuse es merkt. Und ohne, dass sie es sehen kann.
Und wenn das Coronavirus in Frau UseBuses Hals ist, kann Frau UseBuse krank werden. Vielleicht nur ein bisschen. Aber vielleicht auch ganz doll. Beides ist möglich. Es gibt auch Menschen, die sind vom Coronavirus ganz, ganz doll krank geworden. So doll, dass sie gestorben sind. Das will Frau UseBuse nicht. Nein, das will sie nicht. Sie will lieber gesund bleiben. Ganz gesund!
Es gibt nicht nur ein einziges Coronavirus, sondern viele. Ganz viele! Viele hundert-tausend-millionen-milliarden Coronaviren. Soweit kann Frau UseBuse gar nicht zählen.
Wenn jemand Coronaviren im Hals hat und hustet, dann kommen ein Teil der Coronaviren raus. Und bleiben eine Weile in der Luft. Und wenn Frau UseBuse dicht bei dieser Person ist, kann sie die Coronaviren einatmen. Dann kommen sie in Frau UseBuses Nase oder Mund. Und von da aus in den Hals. Dann würde Frau UseBuse sich anstecken. Und vielleicht krank werden. Halsschmerzen bekommen und Fieber. Das will Frau UseBuse nicht. Nein, auf keinen Fall!
„Ob ich mich vielleicht schon angesteckt habe?“, fragt sich Frau UseBuse, „auf meiner Weltreise?“ Gestern hatte eine Frau gehustet. Ganz dicht bei Frau UseBuse. „Ob ich mich da angesteckt habe?“, fragt sich Frau UseBuse, „und ob ich jetzt ganz doll krank werde und … sterbe?“ Frau UseBuse sieht sich tot umfallen. Sofort zieht sich in ihrem Bauch etwas zusammen. Das ist unangenehm. Sehr unangenehm! Und sie zittert ein wenig. Frau UseBuse hat Angst. Große Angst! Sie möchte nicht sterben. Nein, auf keinen Fall!