Aphorismen
– Synthese menschlicher Erfahrungen, Gedanken und Gefühle; letzter Ring einer langen Kette; Ganzes aus kleinsten Teilen. Amen eines Lebens
Aphorismen:
Nicht die ganze Wahrheit, indes mehr als die Wirklichkeit. Komprimierte Einsichten, eher erahnt als gedacht. Worte, in Sinn getaucht. Pars pro toto.
Gleichwohl Eventualitäten, Zufälligkeiten. Suchend, vielleicht auch findend. Gedanken auf dem Weg nach Hause. Fragmente, die sich als Ganzes gerieren. Im Zweifel nur eine Idee: Zum Menschsein und dazu, was den Menschen ausmacht.
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© 2015 Richard A. Huthmacher
Umschlaggestaltung, Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH
ISBN: 978-3-7392-7008-1
Den Irrenden und Wirrenden gewidmet, die scheitern, ihrem Bemühen zum Trotz.
Nicht schicksalsgewollt, sondern durch anderer Menschen Hand, nicht zwangsläufig, sondern deshalb, weil Menschen Menschen, wissentlich und willentlich, Unsägliches antun.
Gewidmet insbesondere meiner ermordeten Frau, die ihr Leben geben musste, um ein Fanal zu setzen: gegen die Dummheit und Unmenschlichkeit derer, welche die Wahrheit für sich beanspruchen – einzig und allein deshalb, weil sie diese kaufen können.
Ihr, meiner geliebten Frau, gilt mein Respekt, gilt meine Anerkennung und mein Dank.
Inhaltsverzeichnis
- Sterben und Tod
- Todesfuge –
Weh dem, der leben muss
An Paul Celan und Georg Heym
- Neunmalklug, Großkotz und Tausendschöön
- Am Grab
- Sehnsucht. Nach Heimat
- Er kommt.
Mit dem Tode will ich reden
An Rainer Maria Rilke
- Vermächtnis
- Bilanz eines Lebens
- In der Nacht mein leuchtend Licht
- Trotz alledem
- Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt
- Weiterleben
- Nur Wortspielerei?
An Novalis
- Stoßseufzer
An Rilke
- Schicksal eines Christenmenschen
- Weiterleben im Gedenken
- Hoffnung auf Erfüllung
An Friedrich Rückert
- Ach, so viel versäumt
An Goethe
- In der Erinnerung weiterleben
- Unser Leben ist ein langes Sterben
- Vor der Zeit
An Seneca
- Sterben lernen
- Mord ohne Schafott
An Honoré de Balzac
- Ein Grab im Herzen
- „Wir leben und sterben einander“
An Manfred Hinrich
- Volksmund tut Wahrheit kund
- Man stirbt, wie man gelebt hat
An Voltaire
- Sinn des Lebens
- Die Gnade des frühen Todes
An Pythagoras
- Wir fürchten das Sterben, nicht den Tod
- Geburt und Tod
An Josef Vital Kopp
- Ars moriendi
- Geburt versus Tod
- Bereit zu sterben. Bereit zu leben
An Marie von Ebner-Eschenbach
- Tod und Geburt
An Seneca
- Sterben am Leben
An Søren Kierkegaard
- Sterben vor der Zeit
An Francis Bacon
- Menschwerdung
- Skylla und Charybdis
- Leben oder Überleben?
- Die letzte Wahrheit
- „Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo“
- Hoffnung
- Prinzip Hoffnung
An Ernst Bloch und Martin Heidegger
- Hoffnung – Ursprung jener Kraft, die immer wieder einen neuen Anfang schafft
- Hoffnung – funkelnd wie die Sterne
An Paul Verlaine und Arthur Rimbaud
- Hoffnung – nur ein Traum
- Ohne Hoffnung keine Ziele
- Wie des Meeres Rauschen
An Friedrich Rückert
- Auch Horaz irrt
- „Das übelste der Übel“
An Friedrich Nietzsche
- Nur Notat?
An Theodor Haecker
- Nur eine kleine Anmerkung
- Die Hoffnung stirbt zuletzt
- „Das alte, liebe, böse Hoffen“
An Theodor Fontane
- Chimäre?
- Eine Antwort bleib ich schuldig
An Kant
- Nur ein schmaler Steg
An Friedrich Nietzsche
- Auch Volksmund irrt
- Licht im Dunkeln
- Die schlimmste aller Höllen
- Der Hoffnung Sterne
- Schwestern in Geist und Tat
- Vermeintliches Paradoxon
- Brot und Hoffnung
An Thales von Milet
- Falsche Propheten
- Keine billige Hoffnung
- „Dum spiro spero“?
Verantwortung. Für die Hoffnung
- Mensch und Leben
- Trotz alledem
An Freiligrath und Robert Burns
- Nie gelebt
- Ecce homo
An Matthias Claudius und Friedrich Nietzsche
- Kind der Sterne
An Antoine de Saint-Exupéry und Franz Marc
- Gestundete Zeit
Oder: Memento mori
An Ingeborg Bachmann
- Gefangen im Leben. Nicht zu sterben bereit
- Mir geht es gut
- Perspektiven?
- Nicht gelebt
- Der Mensch – nur ein Vielleicht
An Hugo von Hofmannsthal
- Barack Obama
- Liebe ist die Sonne
- Und alle Fragen offen
- Frag mich, frag mich nicht
- Mensch werden
- Krankheit – ein Menetekel
- Nur für einen Augenblick
- Nur ein Traum
An Pedro Calderón de la Barca
- Proles sum
An Ludwig Scharf
- High Society – Heut wird gefeiert
An Klabund
- Als man mich hängen wollt
Oder: Wozu Wissenschaft dient
An Klabund und François Villon
- Als Gott der Herr hernieder kam
Oder: Wie der Mensch sterblich wurde
- Kokarde, blau-weiß-rot
Oder: Wir wollen doch dasselbe.
Oder aber: Nur ein frommer Wunsch?
- Armenbegräbnis
Oder: Wieviel wert ist der Mensch?
An meine Mutter
- Anstelle eines Nachworts
- Der Autor
- Anliegen des Autors
Vorwort und Abgesang
Der Aphorismus als literarisches Aperçu, als Quintessenz – nicht nur eines Romans, sondern vieler Romane: derer, die das Leben schreibt.
Insofern ist das nun vorliegende Buch kein Roman, sondern – unbeschadet der Gedichtform vieler Aphorismen – die Quintessenz vieler, in „zweier Menschen Zeit“ gelebter Romane.
Sowie „philosophisch“-distanzierter Abschluss einer Trilogie, die höchst konkret die Lebenswirklichkeit in diesem „unserem“ Lande beschreibt.
In diesem „unserem“ Lande, wo man nicht davor zurückschreckt, Menschen (so die Frau des Autors) zu ermorden, wenn diese den Interessen der Mächtigen und des Staates als deren Helfershelfer entgegenstehen („Dein Tod war nicht umsonst“, ein Tatsachen- und Enthüllungsroman, 1. Band der Trilogie).