In den Medien hört und liest man immer wieder davon, wie hart der Fachkräftemangel die Unternehmen und die Wirtschaft trifft. Mitarbeiter sind das Herz eines jeden Unternehmens und der Wirtschaft, daher ist es wichtig, immer glückliche und gut ausgebildete Mitarbeiter zu beschäftigen. Leider gibt es hierbei einige Schwierigkeiten: Viele Unternehmen weisen eine unerwartet hohe Fluktuation auf und haben Probleme die ausfallenden Stellen nachzubesetzen. Junge Unternehmen stehen nicht selten vor dem Problem, dass sie erst keine Mitarbeiter finden können.
Die Lösung für all diese Probleme bietet eine gut durchdachte Strategie im Personalmarketing. Mitarbeiter müssen genau wie Kunden über verschiedene Marketingkanäle gewonnen und gehalten werden. In diesem vorliegenden Buch möchte ich auf die verschiedenen Ebenen des Personalmarketings eingehen und so viele Werkzeuge zur Verbesserung der Marketingstrategie nennen.
Ziel des vorliegenden Werkes ist es, einen Überblick zugeben und den Leser zu inspirieren, den ein oder anderen Tipp umzusetzen.
Bevor wir uns mit dem Personalmarketing beschäftigen, müssen wir den Begriff definieren. Marketing ist grundsätzlich ein Begriff, der eine strategische Marktorientierung beschreibt. Der Zielmarkt des Personalmarketings ist der Personalmarkt. Es handelt sich hierbei also um den Markt, in dem die Ressource „Arbeitskraft“ gehandelt wird.
Personalmarketing hat die Aufgabe, Mitarbeiter für ein Unternehmen zu finden und diese auch langfristig zu halten.
Warum ist die Ressource Arbeitskraft so wichtig, dass man als Unternehmen extra Personalmarketing betreiben muss?
Die Antwort darauf kann man auf mehreren Ebenen geben. Die fundamentale Ebene ist natürlich der Gegenstand der Arbeitskraft selber. Als Unternehmen will man natürlich einem Betriebszweck nachgehen. Da man als Unternehmer nicht alles alleine machen kann, sollte man Personal gegen Entgelt einstellen, damit gewisse Arbeiten übernommen werden. Nur durch diese Form der Arbeitsteilung ist ein Unternehmen auch lange Konkurrenzfähig. Mit mehr Personal erhöhen sich außerdem die Produktionskapazitäten. So kann der Unternehmer mehr Aufträge annehmen, mehr produzieren, mehr verdienen und auch weiter expandieren.
Die andere Ebene ist eine Marketingebene. Der Marketing-Mix besteht aus den Bereichen Price, Promotion, Product und Place. In dem erweiterten Marketing-Mix werden die klassischen 4 P um die Ebenen Physical Evidence, Processes und People ergänzt. Mit People ist selbstverständlich das Personal gemeint. Mit den richtigen Mitarbeitern und der richtigen Einstellung, die diese Mitarbeiter mitbringen, kann ein erheblicher Einfluss auf die Marketingmaßnahmen genommen werden. Das hat folglich auch einen positiven Effekt auf den Absatzmarkt und den Gegenstand des Absatzmarketings. Freundliche und gut geschulte Mitarbeiter laden den Kunden zum Wiederkommen ein. Sie beraten erfolgreich und stehen dem Kunden gerne zur weiteren Beratung zur Verfügung. Wenn ein Unternehmen das bieten kann, hat es einen sehr großen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.
Aus diesem Grund lohnt es sich, schon früh in ein gutes Personalmarketing zu investieren.
Grundsätzlich kann man Personalmarketing auf zwei Ebenen gliedern:
Internes und externes Personalmarketing.
Bei dem internen Personalmarketing handelt es sich um alle Personalmarketingmaßnahmen, die das Unternehmen intern betreffen. Die Zielgruppe dieser Maßnahmen sind demnach alle Mitarbeiter, die bereits im Unternehmen beschäftigt sind. Das interne Personalmarketing hat zum einen die Aufgabe, das Personal langfristig zu halten und zum anderen, die Mitarbeiter dazu zu bewegen, weitere Mitarbeiter anzuwerben. Das hat zudem einen großen Einfluss auf das Employer Branding.
Bei dem externen Personalmarketing handelt es sich um Maßnahmen zur Gewinnung von neuen Mitarbeitern, die entsprechend noch nicht in den Unternehmen beschäftigt sind. Die Maßnahmen haben also zum Ziel, eine Stelle mit neuen Mitarbeitern zu besetzen.
Zur Stellenbesetzung gibt es ebenfalls zwei Möglichkeiten: Externe und interne Stellenbesetzung. Bei der externen Stellenbesetzung sorgt man dafür, dass ein neuer Kollege angeworben wird, der bisher nicht in dem Unternehmen beschäftigt war. Bei der internen Stellenbesetzung besetzt das Unternehmen die Stelle mit einem bestehenden Kollegen. Das machen in der Regel vor allem größere Unternehmen und Konzerne. Ein positiver Nebeneffekt von der internen Stellenbesetzung ist, dass der Kollege, der die Position antritt, diesen Antritt als einen Aufstieg wahrnimmt. Das wiederum erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit.
Das Employer Branding beschreibt einen Markenaufbau zur Förderung des Personalmarketings. Im deutschen Sprachgebrauch ist auch die Übersetzung als „Arbeitgebermarke“ geläufig.
Das Employer Branding fördert außerdem aktiv, sowie auch passiv, die Unternehmensmarke und somit die Produktmarke. Das bedeutet, durch ein gut durchdachtes und gelebtes Employer Branding kann man auch positive Nebeneffekte generieren, die sich auf die Markenbildung und somit das Marketing für das gesamtes Unternehmen übertragen lassen.
Das Ziel des Employerbranding ist in erster Linie ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.