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Die moderne Schweiz, Land der vier Sprachen, hat viel mehr zu bieten als nur Käse, Schokolade und Jodeln: einzigartige Reiseerlebnisse, aufregende Bergabenteuer und großstädtische Kultur.
Grandiose Landschaften verführen zu Entdeckungstouren: Da schnürt man die Wanderstiefel, springt an Bord oder schwingt sich aufs Rad. Im Winter sind Skifahren und Snowboarden in Graubünden, im Berner Oberland oder in der Zentralschweiz angesagt. Wenn die Wiesen grünen, locken Wander- und Radwege ins gletscherdurchzogene Gebirge oder in einsame Täler, an schimmernde Seen und in lindgrüne Weinberge. Man kann die Natur vom Heißluftballon, beim Fallschirmspringen oder Raften bewundern und einmalige Naturwunder wie die Eigernordwand oder die Gletscherspalten am Jungfraujoch erleben.
Den Gegenpol zur ländlichen Idylle bilden die modernen Städte: Bern mit seiner urigen Altstadt und moderner Kunst von Weltklasse, Basel mit seiner kühnen Architektur, das schicke Genf mit seinem riesigen See, die Partystadt Lausanne, das noble Wirtschaftszentrum Zug, das supercoole Zürich mit Bars am Flussufer, dem trendigen Ex-Industriequartier Zürich-West und rauem Straßenflair. Sie bieten alles von Schlössern bis zu Craft Beer, von Livemusik bis zu Avantgarde-Restaurants. Besucher können in Minutenschnelle nahe Gipfel erreichen, in Uferbars mit Alpenblick chillen oder in Flüssen wie Rhein, Aare oder Limmat baden.
Die Vielfalt ist die Würze des Landlebens in diesem reichen, bodenständigen Land, wo alpine Traditionen lebendig und himmelhohe Berge die Norm sind. Dörfer mit zum Schutz vor Nagern aufgestelzten Scheunen und geraniengeschmückten Bauernhäusern säumen die Reiseroute. Traditionsreiche Märkte, volkstümliche Kirchweihfeste, Fahnenschwingen und Alphornblasen begleiten den Lauf der Jahreszeiten. Und dann noch das Essen – ein herz- und schmackhaftes Fest für die Sinne aus zäh fließendem Käsefondue, herbstlichen Wildgerichten und zart schmelzender Schokolade.
Die Schweizer sind von jeher innovativ und für das Neue und Experimentelle aufgeschlossen. Überall im Land huldigen Kulturstätten, Aufsehen erregende Architektur und avantgardistische Kunstmuseen dem Zeitgeist. Das wellenförmige Zentrum Paul Klee von Stararchitekt Renzo Piano in Bern, das Vitra Design Museum von Frank Gehry und die bemerkenswerte Fondation Beyeler in Basel, Lugano mit den Bauten von Mario Botta und dem supermodernen Kunstmuseum MASI und das denkwürdige Genfer Musée d’Art Moderne et Contemporain in einer aufgemöbelten Fabrik aus den 1950er-Jahren sind nur die Spitze des kulturellen Eisbergs.
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Wandertour mit Blick aufs Matterhorn, Zermatt
Kerry Christiani, Autorin
„Der Berg ruft“ – nirgends lauter als in der Schweiz. Seit meinem ersten Besuch vor rund 15 Jahren hat mich das Land nicht mehr losgelassen: Ich unternahm eine Gipfelfahrt mit einem roten Bähnchen, wurde vom Geläut ferner Kuhglocken geweckt, wanderte im Schatten vergletscherter Gipfel zu Felssimsen, auf denen Steinböcke balancierten, badete in kristallklaren Seen, lief auf Schneeschuhen durch weiß gepuderte Wälder. Die Schweiz ist ein toller Mix aus grandioser Natur und städtischer Kultur. Auf einer Brücke in Zürich, die Alpen im Rücken, sagte ein Schweizer Freund zu mir: „Gott hat uns alles gegeben.“ Recht hatte er.
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1Kein Berg hat so viel Anziehungskraft und natürliche Ausstrahlung und zieht einen so sehr in seinen Bann wie dieser charismatische Gipfel – eine geborene Schönheit, die bewundert, beäugt und immer wieder bei Sonnenuntergang, bei Sonnenaufgang, zu verschiedenen Jahreszeiten und aus jedem erdenklichen Winkel fotografiert werden möchte. Und es gibt keinen schöneren Ort, der den topografischen Besonderheiten des Matterhorns besser Rechnung trägt als Zermatt, einer der begehrtesten alpinen Ferienorte Europas. Seit dem 19. Jh. ist er der angesagteste Ort zum Skifahren, Klettern, Wandern und der schicke Treffpunkt der Stars.
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2Mehr als jede andere Region Europas steht die Schweiz für herrliche, unvergessliche Wanderungen unter weiten Himmeln, an denen vereinzelte Adler kreisen. Und ihr über hundert Jahre alter alpiner Nationalpark ist der ideale Ort dafür. Über Blumenwiesen folgt man Pfaden zu tiefblauen Seen, engen Schluchten, Felsvorsprüngen und Berghütten, wo die Senner Sommerkäse aus frisch gemolkener Kuhmilch bereiten. Die wilde, ungezähmte Natur vermittelt einen seltenen und besonderen Eindruck von der Schweiz vor dem Aufkommen des Tourismus.
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3Der gigantische Gletscher im Oberwallis ist ein Wunder der Natur: Wie eine 23 km lange, fünfspurige Autobahn aus Eis zieht er sich zwischen den Bergspitzen hindurch. Sein blau schimmerndes Eis ist an der tiefsten Stelle 900 m dick. Schon der Anblick vom Jungfraujoch aus lässt das Herz höher schlagen. Für einen richtigen Adrenalinkick sorgt die Erfahrung aus nächster Nähe, etwa indem man von Riederalp aus mit einem Bergführer zwischen den Gletscherspalten wandert oder bei Bettmeralp mit Skiern über die Pisten oberhalb des Gletschers saust.
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4Die grünen Weinstöcke des Lavaux, die sich vom Genfer See den Berg hinaufziehen, bieten ein malerisches Bild. Der optimale Aussichtspunkt, um Europas größten See zu bewundern, ist aber Genf, die weltoffenste Stadt der französischsprachigen Schweiz. Einheimische schippern in kanariengelben mouette-Fähren über den See, während über allem der Mont Blanc wacht. Durch die Straßen der Altstadt bummeln, die Cafészene auskosten, per Raddampfer über den See tuckern und sich im Sprühnebel des Jet d’Eau erfrischen: Das ist das Leben in dieser Stadt.
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5Eine der legendärsten Bahnstrecken der Welt verbindet zwei glamouröse Ferienorte in den Schweizer Alpen. Wer in St. Moritz oder Zermatt in den roten Zug mit gigantischen Panoramafenstern einsteigt, kann wie im Kino grüne Gipfel, glitzernde Bergseen, eisige Schluchten und andere Traumlandschaften vorbeiziehen lassen. Der Glacier Express, der bei seiner Jungfernfahrt 1930 noch von einer Dampflok gezogen wurde, passiert 91 Tunnel und 291 Brücken. Man kann im nostalgischen Speisewagen essen oder sich ein Champagner-Picknick mitbringen.
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6Wenn eines der berühmtesten Jazzfestivals der Welt mit Konzerten am Ufer des Genfer Sees noch nicht genug ist, so kann Montreux auch noch mit einem romantischen château punkten. Von der Stadt am See, deren Klima so mild ist, dass hier sogar Palmen wachsen, führt ein blumengesäumter Weg am Wasser ent-lang nach Süden zum Château de Chillon (oben abgebildet). Die stattliche Burg, die im 13. Jh. von den Savoyern erbaut wurde, ist eine der ältesten der Schweiz und wirkt wie ein richtiges Märchenschloss.
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7Mittelalterliche Kopfsteinpflastergassen, Boutiquen unter Arkaden, eine „tanzende“ Uhr und Brunnenfiguren aus dem 16. Jh. – das ist die Schweizer Bundesstadt Bern, die so gar nicht dem typischen Klischee einer Kapitale entspricht. Tatsächlich machen sich nur wenige Besucher klar, dass diese kleine Stadt im flachen, bescheidenen Mittelland, dessen Bauernhöfe Emmentaler Käse herstellen, als Hauptstadt der Schweiz fungiert. Aber es ist gerade das Unerwartete, das den Reiz der Stadt ausmacht.
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8Die vielen Sprachen und Kulturen tragen erheblich zum großen Charme der Schweiz bei. So findet die italienverliebte Seele am Lago di Lugano im Tessin (Ticino) alles, was sie sucht: Palmenbestandene Promenaden und hübsche Dörfer in zarten Pastelltönen säumen den schillernden Alpensee. Lugano, das drittreichste Bankenzentrum des Landes, wirkt mit seinen von Säulengängen gesäumten Gassen, Piazze voller Cafés und Booten, die Ziele rund um den See ansteuern, quicklebendig und geschäftig.
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9Goethe und Lord Byron waren vom Staubbachfall bei Lauterbrunnen so berührt, dass sie seine ätherische Schönheit in Gedichten priesen. Wirklich atemberaubend aber ist der Rheinfall im Nordosten der Schweiz, der, von zwei mittelalterlichen Burgen bewacht, mit ohrenbetäubendem Getöse in die Tiefe donnert. Um das Schauspiel richtig zu würdigen, fährt man am besten mit dem Panoramalift auf die Aussichtsplattform Känzeli im mittelalterlichen Schloss Laufen.
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10Kein Bergtrio ist in den Bergsteigerlegenden präsenter als die drei Ikonen Eiger, Mönch und Jungfrau. Ihre Gipfel ragen über dem im 19. Jh. gegründeten hübschen Ferienort Grindelwald in den Himmel. Ob man hier auf Skiern den Berg hinabflitzt, auf einem altmodischen Schlitten die längste Rodelbahn Europas hinunterjagt, einen Bungeesprung in eine Gletscherschlucht wagt oder mit dem Zug zum höchsten Bahnhof Europas auf 3454 m Höhe fährt: Herzklopfen ist vorprogrammiert. Da kann James Bond getrost einpacken!
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11Zürich in der deutschsprachigen Schweiz ist eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität in Europa und eine Ode an die Stadtsanierung. Die Stadt ist hip (ja, hier sausen Google-Mitarbeiter auf einer Rutsche in die Kantine) und hat so viele Ecken und Kanten, dass sie manchmal an Berlin erinnert. Zürich bedeutet, Bars am Seeufer zu besuchen, in Züri-West bis in den Morgen zu tanzen, im Kreis 5 recycelte Mode-Accessoires zu kaufen und im August bei Europas größter Straßenparty, der legendären, wilden Street Parade, mitzufeiern.
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12Basel trumpft mit moderner Architektur von Weltklasse – in der Stadt am Rhein und ihrer Umgebung gibt’s Werke von sieben Pritzker-Preisträgern zu bewundern. Knapp jenseits der Grenze, in Deutschland, steht das von Frank Gehry entworfene Vitra Design Museum. Die beste Schweizer Privatsammlung moderner Kunst wartet in der Fondation Beyeler von Renzo Piano – eine traumhafte Verschmelzung von Kunst und Architektur. Verbunden sind beide durch den Rehberger-Weg, einen Wanderweg mit 24 Kunststationen.
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Rathausfassade
13Schweizer Wein bekommt man außerhalb der Schweiz nur selten. Es ist also ein besonderes Erlebnis, ihn vor Ort zu entdecken und zu kosten. Im Wallis führen Wanderwege durch terrassierte Weinberge. Viele vignerons (Winzer) öffnen ihre Keller für Verkostungen und Verkauf. Am besten verbindet man die Tour durch die Weinberge mit dem herbstlichen brisolée, dem Erntefest mit Maronen, Käse, Trockenfleisch und vin nouveau. Die Stadt Sion (Sitten;) mit zwei Burgen und diversen Gourmetrestaurants ist dafür der richtige Ort.
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Weinberge bei Sion
14Das Schlendern über mittelalterliche Brücken macht den Charme dieser Stadt in der Zentralschweiz aus. Man nehme Traumblicke auf den See, füge eine Café-Kultur unter freiem Himmel, bunte Architektur und viktorianische Raritäten hinzu, und schon hat man den Beginn einer Liebesgeschichte: Luzern. Später kann man das Ganze noch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: vom Gipfel des Pilatus, der Rigi oder des Stanserhorns. Der Blick über den See auf grüne Hänge, Wiesen und Ferienorte wird niemanden enttäuschen.
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Kapellbrücke über die Reuss
15Es macht Spaß, sich unauffällig von den Touristenmassen zu entfernen und den kleeblattförmigen Kanton Jura zu erkunden, einen verschlafenen Flecken an der französisch-schweizerischen Grenze, der von dichten Wäldern, Hügeln und mittelalterlichen Dörfern geprägt ist. Hier ist kein Landschaftsbild zu groß, zu hoch oder zu gewagt. Eine Entdeckungstour im Fahrradsattel, auf Langlaufskiern, mit tollen Hoffesten, Käse in Blumenform und Nächten im Heu ist ein Erlebnis für die Sinne.
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Schweizer Franken (ISO-Abkürzung CHF, Währungszeichen SFr)
Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch
Die Schweiz gehört zum Schengen-Raum. EU-Bürger benötigen kein Visum.
Geldautomaten gibt es an allen Flughäfen, an den meisten Bahnhöfen und an nahezu jeder zweiten Straßenecke. Kreditkarten von Visa, MasterCard und American Express werden vielerorts akzeptiert.
Mit einer Schweizer SIM-Karte telefoniert man eventuell günstiger.
In der Schweiz gilt im Winter die Mitteleuropäische Zeit (MEZ), von Ende März bis Ende Oktober die Sommerzeit (MEZ + 1 Std.).
Im Juli und August stürmen Wanderer und Radfahrer die Höhenwege.
Zu Weihnachten und Silvester sind die Pisten fest in der Hand von Skifahrern.
Ende Dezember bis Anfang April ist in den Skiresorts am meisten Trubel.
In Skiresorts und Touristenhochburgen kann man bei Hotels ein Schnäppchen machen.
Idyllischer Frühling: warmes Wetter, Wildblumen und lokale Erzeugnisse.
Im Herbst kann man die Weinlese beobachten.
Die Bergresorts sind von Mitte Oktober bis Anfang Dezember im Dornröschenschlaf.
Man zahlt bis zu 50 % weniger als in der Hauptsaison.
Sehenswürdigkeiten und Restaurants haben kürzer geöffnet.
Schweizer Telefonnummern beginnen mit einer Regionenvorwahl, die man immer mitwählen muss, auch bei Ortsgesprächen.
Landesvorwahl | 41 |
Vorwahl für internationale Gespräche | 00 |
Polizei | 117 |
Ambulanz | 144 |
SchweizerBergrettung | 1414 |
Eurozone | 1 € | 1,08 SFr |
1 SFr | 0,85 € |
Aktuelle Wechselkurse gibt es unter www.xe.com.
Bett im Schlafsaal: 30–60 SFr
Doppelzimmer im Budgethotel: ab 100 SFr
Mittagstisch und abends Selbstversorgung: ab 25 SFr
Doppelzimmer in Zwei- oder Drei-Sterne-Hotels: ab 200 SFr (am Wochenende 150 SFr)
Tagesteller (plat du jour, piatto del giorno) oder festes Zwei-Gänge-Menü: 40–70 SFr
Doppelzimmer in Vier- oder Fünf-Sterne-Hotels: ab 350 SFr (am Wochenende 250 SFr)
Drei-Gänge-Menü in einem gehobenen Lokal: ab 100 SFr
Jeder Schweizer Kanton hat eigene Regelungen für die Ladenschlusszeiten. Sonntags sind alle Geschäfte geschlossen, mit Ausnahme der Convenience Stores in durchgehend geöffneten Tankstellen und der Läden in Flughäfen und Bahnhöfen. Die im Buch angegebenen Öffnungszeiten für Sehenswürdigkeiten und Attraktionen gelten für die Hauptsaison; in der Nebensaison gelten meist kürzere Öffnungszeiten.
Das öffentliche Verkehrsverbundsystem der Schweiz gehört zu den besten der Welt, ist aber nicht billig. Für Besucher, die von Stadt zu Stadt fahren wollen, dürfte sich ein Swiss Travel Pass lohnen. Auf Fahrplänen umfasst die Angabe werktags den Zeitraum von Montag bis Samstag, sofern sie nicht ausdrücklich durch ausser Samstag eingeschränkt wird. Fahrpläne und Tickets unter www.sbb.ch.
Mehr Infos zum Thema "Unterwegs vor Ort"
Die neue Rundfahrtstrecke Grand Tour of Switzerland (http://grandtour.myswitzerland.com) klappert die Highlights des Landes – von Gletschern bis zu Kulturstädten, von mittelalterlichen Dörfern bis zu Weinbergen am Seeufer – auf einem Road Trip von 1643 km Länge ab. Seit 2017 gibt es sie auch als umweltfreundliche E-Grand Tour mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
Bei diesem neuen Festival im September verwandelt sich Zürich in ein Schlemmerparadies mit Märkten, Pop-up-Lokalen, Workshops, Brunches, Dinieren unterm Sternenhimmel uvm.
Luganos glanzvolles neues Kunst- und Kulturzentrum, das LAC, hat der Stadt kulturellen Auftrieb gegeben. Sein Highlight ist das hervorragende Kunstmuseum MASI mit erstklassigen Ausstellungen zur modernen und zeitgenössischen Kunst.
Lange hat es gedauert, aber jetzt ist er endlich fertig: Der Flachbahntunnel, durch den Hochgeschwindigkeitszüge unter den Alpen durchrasen können, ist mit 57 km Länge der längste Eisenbahntunnel der Welt. Seine Inbetriebnahme im Dezember 2016 hat die Reisezeit zwischen Nord- und Südschweiz um 30 Minuten verkürzt.
Die neueste Jugendherberge der Schweiz, die 2017 in einem ehemaligen Sanatorium aus den 1930er-Jahren eröffnete, bietet eine schier unglaubliche Aussicht.
Das Züricher Museum rund um die schönste Nebensache der Welt ist seit seiner Eröffnung 2016 ein Renner.
Craft Beer liegt in der Schweiz voll im Trend, und die coole Mikrobrauerei Il Fermento schwimmt auf der Welle mit: Der Ort für ein gut gekühltes India Pale Ale an einem Tessiner Sommerabend.
Ein Riesenspaß: Bei den neuen Workshops in Interlaken kann man seine Schokolade selbst kreieren und auch gleich verzehren. Was will man mehr?
Das neue Museum in Vaduz präsentiert die bestgehüteten Liechtensteiner Schätze, von Schmuck über Waffen und königliche Geschenke bis zu Fabergé-Eiern.
Raffiniert: Das „Zimmer“ im Herzen des Appenzellerlands hat weder Dach noch Wände, dafür aber Butler, Sternenhimmel und grandiose Aussicht.
Das Museum in Bern wurde nach einem gründlichen Umbau im August 2017 neu eröffnet.
24 Kunstobjekte des deutschen Bildhauers Tobias Rehberger säumen den neuen Wanderweg im stets innovativen Basel.
Weitere Empfehlungen und Bewertungen gibt es auf lonelyplanet.com/switzerland
Gigantisch, überwältigend, bewegend – um in den Genuss Schweizer Bergpanoramen zu kommen, braucht es eigentlich nur eins: einen strahlend blauen Himmel.
Die Schweiz hat weitaus mehr zu bieten als Almhütten und Bauernhöfe mit roten Geranien und fein säuberlich aufgereihten Milchkannen – zum Beispiel diese umwerfenden Kunstmuseen.
Auf dem alpinen Spielplatz der Schweiz gibt es für jedes Alter das Passende. Für die Kleinen ist es toll, bei den Kühen zu schlafen, aber auch die Städte haben für sie einiges zu bieten.
Burgen, Schlösser und Klöster in schönster Lage – mal auf Bergen thronend, mal unten ans Ufer geschmiegt – bereichern die fotogene Landschaft der Schweiz.
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St. Gallen
Kein Land ist berühmter für seine Schokolade. Mehr als die Hälfte der Schweizer Schokolade wird übrigens von den Schweizern selbst vertilgt.
Die Winterkälte treibt die Touristen aus den Städten, doch in den Alpen ist die Skisaison in vollem Gang. Glamouröse Promi-Treffs, einsame Bergdörfer … die Schweiz bietet Zufluchtsorte für jede Stimmung.
Der 2. Januar ist ein teuflischer Tag: Warzige monsterähnliche Wesen rennen in Interlaken rum und treiben Unfug. Mit herzerwärmenden Drinks, rockiger Volksmusik und allerlei Gaudi klingt die Party aus.
Ein alter Volksbrauch ist Ursprung dieser Straßenparty, bei der ein wilder Riese, ein Greif und ein Löwe den Winter in Basel mit einem Trommeltanz verjagen. Der Wilde fährt auf einem Floß über den Rhein in die Stadt.
Bei dem sechstägigen Festival Ende Januar stellen Eisbildhauer aus aller Welt ihr Können in Grindelwald zur Schau und erschaffen Erstaunliches von riesigen Tierfiguren bis zu abstrakten Kreationen.
Knackige Kälte in den Bergen und blauer Himmel – das bedeutet, die Skisaison läuft auf Hochtouren. In den Schulferien erobern Familien die Ferienorte und die Preise für Unterkünfte erreichen Spitzenniveau.
Es ist ein Fehler, die Schweizer nur für allzeit brave Musterknaben zu halten: Umzüge, historische Kostüme, Guggenmusik und viel Spaß prägen die Sause durch die katholischen Kantone in den Wochen vor Aschermittwoch. Am besten feiert man die Party – mit lauter Übergeschnappten – in Luzern oder Basel.
Am Ende der Skisaison ist dank der milderen Temperaturen noch eine Menge los – ganz besonders bei einem frühen Ostertermin.
Der Anblick, wie sich 11 000 Skilangläufer zu Chariots of Fire aufwärmen, ist unvergesslich – ebenso wie der legendäre, 42 km lange Skilanglaufmarathon für die Athleten, die durch märchenhafte Schneelandschaften gleiten.
Der Frühling bricht plötzlich mit wunderschönen Blumen in die herrliche Berglandschaft herein und lockt die ersten Wanderer an.
Vor Ostern steigt dieses Weltklasse-Musikfestival mit Kammerorchestern, Pianisten und anderen Musikern aus aller Welt.
Wenn es wärmer wird, füllt sich der Schweizer Veranstaltungskalender mit großartigen Kunstfesten. In den Bergen erwachen Sennhütten aus ihrem Winterschlaf, um die ersten Sommerwanderer zu begrüßen.
Riesiges LGBT-Straßenfest in Zürich mit Partys, Umzügen, Konzerten, Shows und anderen Veranstaltungen im Zeichen des Regenbogens.
Die „Schreibstube Europas“ ist ein passender Schauplatz für dieses wunderbare zweiwöchige Opern- und Musikfestival. Der Vorhang hebt sich Ende Juni und senkt sich erst im Juli wieder.
Der Monat der Musik: Die Tage sind heiß und sonnig und die Seeufer und Bergwiesen perfekte Sommerbühnen für Jodler, Alphornbläser und Fahnenschwinger.
Zwei Wochen Jazz, Pop und Rock Anfang Juli sind Grund genug, um Montreux in die Reiseroute aufzunehmen. Einige Konzerte sind umsonst, für andere muss man zahlen. Und Dutzende finden unter freiem Himmel vor herrlichem Seepanorama statt.
Ein Schmankerl am Genfer See ist diese sechstägige Open-Air-Weltmusikveranstaltung. Ende Juli, Nyon – diesen Termin sollte man sich im Kalender vormerken.
Das angesehene zweiwöchige Klassikfestival findet von Juli bis Anfang August in Verbier statt. Neben der offiziellen Veranstaltung werden auf dem Festival Off zahlreiche kostenlose Konzerte geboten.
Es ist heiß, wolkenlos und die sonnenverwöhnten Alpen wimmeln von Wanderern, Bikern und Familien – ein Tretboot auf dem Genfer See ist ein kühler Platz, um das Feuerwerk am Schweizer Nationalfeiertag (1. August) zu bestaunen.
Feuerwerke und brennende Holzkegel erleuchten am Gründungstag der Schweiz Berge, Seen, Dörfer und Städte im ganzen Land. Besonders toll sind die Illuminationen am Rheinfall.
Bei dem höchst unterhaltsamen Festival in Davos bekommt man stämmige Männer mit dicken Bäuchen zu sehen, die in Sägespänen um den Titel im Schwingen (Schweizer Ringen) kämpfen.
Mitte August steigt in Zürich Europas größte Straßenparty – und das schon seit 1992.
Im August veranstaltet Genf zehn Tage lang eines der tollsten Sommerfestivals, mit Pop-up-Bars, Partys und Konzerten noch und nöcher.
Dank goldener Herbsttage und der Weinlese ein idealer Monat für ländliche Streifzüge. In den Alpen wird der Almabtrieb groß gefeiert.
Ein Volksfest zu Ehren der Kühe, die von den sommerlichen Almweiden heimkehren, mit Blumen geschmückt und von Einheimischen in Tracht begleitet.
Während die letzten sonnenprallen Trauben geerntet und die ersten Flaschen des neuen Weins geköpft werden, fallen die Esskastanien von den taufeuchten Bäumen. Vor allem auf den Höhen wird es merklich kühler und der erste Schnee bedeckt die Alpenpässe.
Am letzten Tag der Kuhkampfsaison kämpfen bei der zehntägigen Regionalmesse in Martigny im Unterwallis Kühe um den Titel der Rinderkönigin. Ein idealer Anlass, um tüchtig zu trinken und zu schlemmen.
Die Tage sind kurz und es ist überall kalt. Dafür locken Weihnachtsmärkte und -feiern und ab Mitte Dezember beginnt die Skisaison!
Fackelprozessionen in der Altstadt, Feuer, ein Stadtlauf für Kinder und Erwachsene und das Zerschmettern und Auffuttern eines beachtlichen Schokoladentopfs machen Genfs größtes Festival am 11. Dezember zu einem Riesenspaß.
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Diese Rundreise durch den Südosten der Schweiz, von der schroffen Alpenlandschaft Graubündens bis zu den sonnenverwöhnten Seeuferstädten des italienischsprachigen Tessins, lässt sich von jedem Punkt beginnen.
Von Chur geht es nach Norden zu einem Abstecher ins hübsche Maienfeld und zu dessen Weinbergen. Auf dem Weg nach Osten gelangt man nach Klosters und Davos und ins Engadin mit einladenden Orten wie Guarda und Scuol (mit seinen Thermalbädern). Die Straße windet sich südostwärts zur österreichischen Grenze. Man fährt ein Stück durch Österreich und Italien, ehe es zurück in die Schweiz geht, wo man in Müstair Fresken bewundert. Anschließend führt der Weg durch Zuoz ins schicke St. Moritz. Auf der Bergstraße überquert man den Julierpass, ehe man zu den Schluchten der Via Mala gelangt.
Nun führt die Straße in Richtung Süden ins Tessin und nach Bellinzona. Vorbei an Locarno geht’s ins bezaubernde Valle Maggia. Zurück in Bellinzona nimmt man die Hauptstraße durchs Valle Leventina, ehe man über den St.-Gotthard-Pass nach Andermatt kommt. In Disentis/Mustér schnuppert man ins Kloster hinein, bevor man in Vals in die architektonisch reizvolle Therme abtaucht und dann nach Chur zurückkehrt.
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Die legendäre, 290 km lange Zugfahrt gehört seit 1930 und der Entstehung des alpinen Wintertourismus in den Schweizer Alpen zum Pflichtprogram. Man kann die Fahrt zu jeder Jahreszeit unternehmen: entweder in einem achtstündigen Rutsch oder in mehreren Abschnitten mit Übernachtungen in einigen der glamourösesten Ferienorten der Schweiz.
Diese Fahrt ist immer spektakulär, egal, in welche Richtung man sie unternimmt. Wer den Zug jedoch in St. Moritz besteigt (man sollte sich einen Platz auf der linken/südlichen Seite sichern), kann sich schrittweise auf den Höhepunkt der Reise einstellen: den Anblick des Matterhorns. Etwa eine Stunde von St. Moritz entfernt, direkt hinter Filisur, verlässt der Schmalspurzug einen Tunnel und findet sich auf den sechs Kalksteinbögen des Landwasserviadukts (1901-1902) wieder, das sich 65 m oberhalb des Landwassertals erhebt. Chur, die älteste Stadt der Schweiz und Hauptstadt des Kantons Graubünden, liegt etwa 2½ Stunden von St. Moritz und bietet sich mit ihrer urigen Altstadt, historischen Hotels und quirligen Cafés und Bars für eine Übernachtung an.
Hinter Chur schlängelt sich der Express durch das Rheintal und die spektakuläre Rheinschlucht. Die Route führt hinauf nach Disentis/Mustér, wo ein Benediktinerkloster aus dem 18. Jh. steht, und dann steil empor zum Oberalppass (2044 m), dem buchstäblichen Höhepunkt der Reise. Der nächste Halt wird im Wintersportort Andermatt eingelegt, der sich gut zum Beine vertreten und für eine Übernachtung eignet. Die Achterbahnfahrt führt nun zunächst hinunter, bevor es kontinuierlich bergauf Richtung Furkapass geht, der durch den Furka-Basistunnel unterquert wird (mit 15,4 km der längste der 91 Tunnel der Strecke). Ein weiterer Stopp steht in Betten an, von wo es mit der Seilbahn hinauf ins autofreie Feriendorf Bettmeralp geht. Am besten übernachtet man hier oder im angrenzenden Fiesch und verbringt einen Tag mit Wandern oder Skifahren oder bestaunt die gigantische Eiszunge des Aletschgletschers.
Von hier windet sich der Glacier Express südwestwärts durch das Rhonetal hinein ins Wallis mit einem Zwischenstopp in Brig mit seinem außergewöhnlichen Schloss. Ein weiterer Halt folgt im Winzerdorf Visp, bevor der Zug seinen Zielort Zermatt erreicht, wo der erste Blick auf das Matterhorn ein fulminantes Finale bildet.
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Ein Megatrip: Auf der einmonatigen Rundfahrt kann man alle großen Attraktionen der Schweiz erleben – von Seen bis zu Weinbergen, von Bergen bis zu Baisers.
Sie beginnt in Genf mit einem Besuch der Museen und einem Blick auf das Wahrzeichen Jet d’eau. Von hier aus führt eine Nebenstraße am Südufer des Genfer Sees nach Osten durch französisches Gebiet, mit Mittagspause in Yvoire. Oder man nimmt die Schnellstraße (A1) am schweizerischen Nordufer (mögliche Mittagsstopps sind Lausanne, Vevey oder Montreux). Die nächsten Anlaufstellen sind Martigny und Sion (Sitten), wo es sich lohnt, die Weingüter zu besuchen und sich mit Wein und Walliser Kochkunst verwöhnen zu lassen. Weiter geht’s nach Osten, dem Lauf der Rhone folgend, und dann zu einem Abstecher nach Leukerbad, um sich ein Thermalbad zu gönnen. In Visp wendet man sich nach Süden, um im autofreien Zermatt einen Blick auf das Matterhorn zu werfen.
In der zweiten Woche lernt man bei einer Zugfahrt nach Oberwald den Glacier Express kennen. In Betten steigt man aus und nimmt die Seilbahn nach Bettmeralp, um vom Bettmerhorn aus den Aletschgletscher zu bestaunen. Von Oberwald geht’s gen Norden über den Grimselpass nach Meiringen (unbedingt Baisers probieren!) und westwärts in die Jungfrau-Region zum höchstgelegenen Bahnhof Europas; übernachten kann man in Interlaken oder Grindelwald. Wer italienisches Flair alpinen Extremen vorzieht, fährt mit dem Glacier Express bis Andermatt weiter und dann per Bus oder Auto an die Tessiner Seen in die schicken Städte Lugano und Locarno.
In der dritten Woche steht ein Trip in den Norden nach Luzern an. Hier kann man bei einer Bootsfahrt auf dem Vierwaldstättersee Ferienorte wie Weggis und Brunnen besuchen. Im mittelalterlichen Zug tut man sich an Kirschtorte gütlich; dann sollte man fünf Tage lang Zürich genießen. Wer Lust hat, einmal die Grenze zu passieren, kann einen Abstecher nach Vaduz, die Hauptstadt von Liechtenstein, anhängen. Der nächste Punkt ist die Unesco-Weltkulturerbestätte St. Gallen; danach folgt eine einwöchige Tour durch die Nordschweiz.
Im Jura geht’s südwärts nach Neuchâtel (Neuenburg) am Nordufer des Neuenburgersees, von dort über die Autobahn nach Lausanne am Genfer See und zurück nach Genf.
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Die 385 km lange Tour von Genf nach Zürich ist das Richtige für alle, die Großstadttempo und Kleinstadtcharme lieben. Die Reise lässt sich mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln machen.
Mit Genf wird zuerst die kosmopolitischste Stadt der Schweiz erkundet. Von dort nimmt man die Straße am Ufer des Genfer Sees nach Lausanne, eine hügelige Stadt am See mit einer tollen Bar- und Restaurantszene und einer hübschen Altstadt. Auf derselben grandiosen Straße geht es weiter an der passend benannten Schweizer Riviera entlang in die Weinregion Lavaux und am Château de Chillon vorbei nach Montreux. Dann führt der Weg Richtung Norden nach Gruyères (Greyerz) ins Land der Burgen, des Käses, der Sahne und der Baisers. Weiter nördlich erreicht man in Fribourg (Freiburg) die deutsch-französische Sprachgrenze und danach Bern. Es folgen die Seeorte rund um Interlaken. Die Fahrt nach Norden bringt einen in eine weitere schöne Stadt am See, nach Luzern. Wenn man über Zug, den Tummelplatz der Reichen, schließlich Zürich, die trendigste Stadt der Schweiz, erreicht, ist es mit der Beschaulichkeit vorbei.
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Schätze der Kunst, Architektur und Natur stehen im Mittelpunkt dieser Reise durch die oft vernachlässigte Nordschweiz.
Neben all ihren Naturwundern hat die Schweiz auch überwältigende Kulturschätze zu bieten. Kein Ort ist besser geeignet, um sie kennenzulernen, als St. Gallen mit seinem großen Kirchen- und Klosterkomplex, einer Unesco-Welterbestätte, die eine der ältesten Bibliotheken der Welt hütet. Mit der Schmalspurbahn ist man in 50 Minuten in Appenzell. Von dort geht’s westwärts am Südufer des Bodensees entlang oder nach Winterthur mit seinen Kunstmuseen und dem kinderfreundlichen Technikmuseum. Beide Routen führen nach Schaffhausen. Unbedingt muss man sich hier den Rheinfall ansehen, Europas größten Wasserfall.
Die Fahrt geht weiter westwärts nach Basel mit seinen reichhaltigen Kunstschätzen – entweder direkt oder mit einem Schwenk nach Südwesten über Baden und Aarau. Von Basel aus gelangt man leicht in die Tiefen des wenig bekannten Kantons Jura weiter im Westen und nach La Chaux-de-Fonds, wo mehrere Frühwerke des Architekten Le Corbusier warten, der hier geboren wurde.
In einem Land, in dem eine Halbtageswanderung über einen 2500 m hohen Pass nur ein Sonntagsspaziergang ist und Dreijährige auf Skiern über die Pisten rasen, ist es eine klare Untertreibung, die Schweizer als „sportlich“ zu bezeichnen. Sie sind hyperaktiv! Warum? Man schaue sich nur die kolossalen Gipfel, die tosenden Flüsse und die Hänge an, die nach Abenteuern schreien …
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Felsklettern am Aletschgletscher, Wallis
St. Moritz Abwechslungsreiches Terrain, kolossale 350 Pistenkilometer, Gletscherabfahrten und Tiefschneefahren.
Faulhornweg Klassischer hochalpiner Wanderweg mit atemberaubendem Blick auf das schneegekrönte Jungfraumassiv und den Thuner- und Brienzersee.
Zermatt Der heilige Gral des Bergsteigens; Kletterer können sich an Viertausendern und sogar am Matterhorn versuchen.
Swissraft Hier kann man sich den reißenden Vorderrhein hinunter- und an den Kalksteinformationen der Rheinschlucht vorbeitreiben lassen.
Klosters & Davos Freerider-Mekka mit 600 km Mountainbike-Wegen, darunter einige anspruchsvolle Abfahrten und Singletrails.
Um die Outdoor-Aktivitäten in der Schweiz möglichst reibungslos genießen zu können, ist ein bisschen Vorausplanung sinnvoll. Übernachtungen in Berghütten müssen möglichst frühzeitig reserviert werden (vor allem in der sommerlichen Hauptsaison). Stattdessen kann man sich natürlich auch ein festes Quartier in zentraler Lage suchen und von dort aus Tageswanderungen planen. Auch andere Aktivitäten in beliebten Aktivurlaubsgegenden sind früh ausgebucht, also immer vorausbuchen, um Enttäuschungen zu vermeiden. Oft kann man Warteschlangen umgehen und Geld sparen, indem man Skipässe und Leihskier online bucht.
Die Alpen sind für ihr launisches Wetter berüchtigt. Selbst im August kann man an einem Tag vier Jahreszeiten – Sonne, Nebel, Stürme, Schnee – erleben. Vor dem Aufbruch immer die Wettervorhersage auf www.meteoschweiz.ch konsultieren!
Der Standard-Notruf in den Alpen besteht aus sechs Signalen, egal ob Pfiffe, Rufe oder Rauchzeichen. Man sollte sich mindestens eine Minute lang alle zehn Sekunden sechsmal bemerkbar machen.
In einem Land, in dem jedes Dorf mit zehn Einwohnern und 50 Kühen einen Skilift hat, ist die Frage nicht, wo man Ski fahren kann, sondern bloß wie. Nobel oder abgelegen, partyverrückt oder idyllisch, für Anfänger oder Könner, schwarze oder blaue Abfahrten? Die Schweiz hat für jeden Bedarf den richtigen Skiort.
Die Pisten sind gemäß ihrem Schwierigkeitsgrad farblich gekennzeichnet:
Wer abseits der präparierten Pisten fahren will, sollte auf Lawinenwarnungen achten und Einheimische um Rat fragen.
Abseits der gekennzeichneten Pisten nie alleine fahren. Immer eine Lawinensonde, ein Lawinensuchgerät oder eine Schaufel und vor allem einen professionellen Guide mitnehmen.
Man sollte täglich das Lawinenbulletin auf www.slf.ch oder unter 187 abfragen.
Die Sonne in den Alpen wird durch den reflektierenden Schnee noch verstärkt. Skibrillen und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sind ein Muss.
Mehrere Kleidungsschichten helfen, sich den Temperaturwechseln anzupassen. Kopf, Handgelenke und Knie sollten geschützt sein.
Eine verlockende schwarze Abfahrt? Vorher abchecken, ob man gut versichert ist, denn bei einem Unfall können Bergrettung und Behandlungskosten mächtig teuer kommen!
Die Schweiz ist teuer – das gilt auch fürs Skifahren. Wer außerhalb der Ferien und in einen kleineren Ort statt in die noblen Urlaubshochburgen fährt, kann Kosten sparen. Ein Skipass kostet um 70 SFr pro Tag bzw. 350 SFr für sechs Tage. Für die Skileihe sind 40 bis 70 SFr einzuplanen, für die Schuhe 20 SFr (Vorbestellungen unter www.intersportrent.com). Ausrüstung für Kinder kostet etwa die Hälfte.
In allen großen Skiorten gibt es Skischulen. Der halbe Tag Unterricht in einer Skigruppe kostet 50 bis 80 SFr. Die Schweizer Skischule (www.swiss-ski-school.ch) hat eine Online-Karte mit 170 Skischulen in der ganzen Schweiz zum Anklicken.
Ein guter Deal für Skibegeisterte ist der Magic Pass (www.magicpass.ch; Erw./Kind 1299/799 SFr), der mehr Gäste in weniger bekannte Orte locken soll. Er gilt in 25 Skiorten für die ganze Wintersaison (Nov.–April). Online gibt es manchmal Sonderangebote.
Die Schweiz wimmelt von phantastischen Skiorten. Hier nur ein erster Eindruck davon, was in den Alpen so los ist:
Im felsigen Graubünden gibt es einige legendäre Skiorte. An erster Stelle steht das schicke St. Moritz mit 350 km präparierten Pisten, Gletscherabfahrten und vielen Freeride-Möglichkeiten. Die Partnerresorts Klosters und Davos bieten 320 Pistenkilometer. Davos hat herrliche Parks und Halfpipes für Freestyler. Für Boarder sind die Funparks sowie die Freeriding- und die Après-Ski-Szene in Laax genau das Richtige. Familienfreundlich sind Arosa und Lenzerheide im Tal nebenan, wo Anfänger, Fortgeschrittene und Langlauffans ideale Bedingungen vorfinden. Wer den Massen entkommen will, findet bei Pizol, Scuol, Samnaun oder Pontresina eher leere Pisten.
Nichts übertrifft das Gefühl, im Schatten des 4478 m hohen, über Zermatt aufragenden Matterhorns Ski zu fahren. Snowboarder, Fortgeschrittene und Tiefschneeliebhaber sind von dem autofreien Skiort mit 360 Pistenkilometern begeistert. Fast ebenso traumhaft ist Crans-Montana, das mit den einfacheren Abfahrten, sonnigen Pisten und dem Blick auf Matterhorn und Mont Blanc ein ideales Ziel für Anfänger ist. Verbier lockt erfahrene Skifreaks mit grandiosem, anspruchsvollem Gelände abseits der Pisten. Hardcore-Boarder zieht es in das schneesichere, auf einem Gletscher gelegene Skigebiet Saas Fee. Am Fuß des gigantischen französischen Skigebiets Portes du Soleil liegt Champéry, wo man sich auf 650 km Piste austoben kann. Im weniger bekannten, familienfreundlichen Bettmeralp sind lange Schlangen an den Liften eher selten.
In seinem Herzen liegt die Jungfrau-Region: ein alpines Winterwunderland mit 214 km perfekt gepflegter Pisten, von leicht bis haarsträubend, die immer wieder Blicke auf die drei Riesen Eiger, Mönch und Jungfrau gewähren. Grindelwald, Wengen und MürrenGstaadGlacier 3000