Der Tag, der mein Leben zu verändern begann, war ein ganz normaler Freitag im Advent. Ich arbeitete als Rechtsanwaltsgehilfin in einer großen Kanzlei und hatte die nettesten Kollegen der Welt. Wir arbeiteten zwar hart, aber wir feierten auch, wann immer es dazu eine Gelegenheit gab.
Besonders in der Vorweihnachtszeit gab es oft einen Anlass: Das halbe Büro hatte im November und Dezember Geburtstag, alle waren in Feierlaune, und mindestens einmal die Woche gingen wir zudem noch auf den Weihnachtsmarkt, wo ordentlich gebechert wurde.
An diesem Freitagabend war ich seltsamerweise die Einzige, die losziehen wollte, während die Kollegen irgendwelche Shoppingtermine hatten, die sie nicht verschieben wollten.
Okay, dachte ich, dann gehe ich eben alleine und besorge noch welche von den leckeren Anisplätzchen, um sie am Sonntag bei einer gemütlichen Tasse Tee aufzuessen.