9783492990301.jpg

Inhalt

Cover & Impressum

Motto

Vorwort

Erster Teil

Zweiter Teil

Anty

Maggie

Sebastian

Herr Krebs und das gesunkene Boot

Dritter Teil

Nachwort

eigen.jpg

Mehr über unsere Autoren und Bücher:
www.pendo.de






Übersetzung aus dem Englischen von Gaby Wurster

ISBN 978-3-492-97994-8
© Sergio Bambaren 2018
Die englische Originalausgabe erschien 2016 unter dem Titel »Of How A Little Wild Fox Called Chiqui Showed Me The True Meaning of Forgiveness«.
der deutschsprachigen Ausgabe:
© Pendo Verlag in der Piper Verlag GmbH München/Berlin 2018
Covergestaltung: Patrizia Di Stefano
Covermotiv: Andrew Hewkin / Bridgeman Images und Tim Hayward/Bridgeman Images
Datenkonvertierung: Fotosatz Amann, Memmingen

Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten. Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.

In diesem E-Book befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Wir weisen darauf hin, dass sich der Piper Verlag nicht die Inhalte Dritter zu eigen macht.

Niemals wird dir das Universum eine
so schwere Aufgabe geben ohne die Möglichkeit,
sie auch zu bewältigen.

4033.jpg

Allen, die meinen kleinen Freund noch nicht kennen, möchte ich Cheekee vorstellen.

Cheekee ist ein wilder Fuchs, der eines schönen Tages vor fast drei Jahren in mein Leben trat. Das war kurz nachdem ich beschlossen hatte, mein Leben nicht mehr von meinem iPhone beherrschen zu lassen und weit weg zu ziehen von der Hektik und dem Lärm der Großstadt. In all den Jahren war ich gegen den Strom geschwommen und hatte meine Überzeugungen gegen Menschen verteidigen müssen, die mich für vollkommen verrückt hielten. Und nun hatte ich das Gefühl, dass ich mich meinen Ängsten endlich stellen und meine Pläne wirklich in die Tat umsetzen musste.

Es gab kein Zurück mehr. Zwar war mir klar, dass ich niemandem etwas beweisen musste – außer mir selbst. Aber ich wollte in aller Konsequenz so leben, wie ich fühlte und dachte. Ich wollte die tiefe Wahrheit finden, die, wie ich schon immer geahnt hatte, hinter allem existierte, und danach leben. So beschloss ich, alles hinter mir zu lassen und endlich den Traum zu verwirklichen, auf den ich mein ganzes Leben lang zugesteuert war.

Ich verließ meine gewohnte Umgebung – dieses Mal für immer – und folgte meinem Herzen. Schließlich gelangte ich an einen paradiesischen Ort, der bislang von Menschen unberührt geblieben ist. An diesem Fleckchen Erde ließ ich mich nieder – mitten in der Natur, direkt am Meer und umgeben von der Schönheit der Schöpfung. Fernab von Einkaufszentren, vom Irrsinn einer Gesellschaft, die sich Tag für Tag schneller bewegt, fernab von Habgier und von Menschen, die nicht gehen, sondern rennen und es immerzu eilig haben.

Mit meinen eigenen Händen und mit der großzügigen Hilfe eines Fischers, einer wundervollen guten Seele, baute ich ein kleines Haus, das ich mein »Fenster zur Sonne« nannte. Mein Heim, dessen eigenes Licht heller strahlt als das Licht, das von draußen hereinfällt. Ein Heim, wo alle Geschöpfe willkommen sind – auch eine kleine graue Maus namens Fabian. Hier kann ich voller Überzeugung sagen: »Es reicht!«, und hier lebe ich mein Leben nach meinen eigenen Grundsätzen, ohne andere Menschen zu verletzen. Denn manchmal muss man, um glücklich zu werden, zu seinen Überzeugungen stehen und auf sein Herz hören.

Wenn man seinen Träumen folgt, fliegt die Zeit nur so dahin, wie überhaupt im Leben die Zeit umso schneller zu vergehen scheint, je glücklicher man ist. Ich kann kaum glauben, dass es nun schon über drei Jahre her ist, seit ich das erste Stück Altholz in die Hand nahm, um mit meinem neuen Heim zugleich einen Traum aufzubauen. Und fast zur gleichen Zeit trat ein wildes Füchslein in mein Leben und eroberte mein Herz: Cheekee.

Heute weiß ich, dass unsere Lebenswege sich früher oder später kreuzen mussten, und ich fühle mich gesegnet durch diese Begegnung. Denn dank Cheekee habe ich die Sprache der Wahrheit wiederentdeckt, diese universelle Sprache des Herzens, die aus der Liebe geboren ist, die uns zu einem Teil des Universums macht und uns ermöglicht, mit allen Lebewesen zu kommunizieren. Sie ist uns allen von Geburt an gegeben, doch im Laufe unseres Erwachsenwerdens – und eines Lebens voller Regeln und Dogmen – verlernen wir sie wieder.

Jetzt weiß ich, dass Cheekee auf mich gewartet hat. Ich musste ihn nur finden. Und ich fand ihn.

Er half mir, die Sprache der Vögel, der Wale und Delfine, ja selbst der Bäume wiederzufinden.

Wer mir nicht glaubt, sollte dieses Buch jetzt vielleicht besser gleich wieder zuschlagen und seine Zeit nicht mit der Lektüre vergeuden. Ich respektiere grundsätzlich, was andere denken, auch wenn sie anderer Meinung sind als ich, und es genügt mir, zu wissen, dass meine Geschichte wahr ist. Ich habe Grenzen überschritten – was ich nie für möglich gehalten hätte –, und Cheekee spielte dabei eine große Rolle.