Der Oberkellner Nietenführ
war neulich wieder mal bei mir.
Und weil er mich am Schreibtisch sah,
sprach er: »Was machen Sie denn da?«
»Ich schreibe«, sprach ich, »ein Gedicht
für Kinder. Soll ich lieber nicht?
Ich bin zwar auch mal klein gewesen
und habe Verse gern gelesen,
doch neulich meinte Dr. Kraus,
die Kinder machten sich nichts draus.«
Da wurde Nietenführ ganz wild
und rief: »Der Kerl ist nicht im Bild!
Auf so was darf man gar nicht hören.
Ich ließe mich dadurch nicht stören.«
Ich war sehr geistesgegenwärtig
und sprach: »Na schön, ich dichte fertig.«
Er ging. Ich brachte Nietenführ
noch rasch bis an die Wohnungstür.
Dann nahm ich Platz und schrieb und schrieb.
Nun habt das Buch auch bisschen lieb!
Neulich waren bei Pauline
sieben Kinder zum Kaffee.
Und der Mutter taten schließlich
von dem Krach die Ohren weh.
Deshalb sagte sie: »Ich gehe.
Aber treibt es nicht zu toll.
Denn der Doktor hat verordnet,
dass ich mich nicht ärgern soll.«