...always believe in the natural power and
wisdom of the American native people...
Dieses Buch wird all den Leuten gewidmet, die in irgendeiner Form aktiv oder auch nur passiv an dessen Entstehung mitgewirkt haben!
Bei folgenden Personen will ich mich mit deren namentlichen Nennung besonders bedanken bzw. grüßen:
Elizabeth Winker | Germany / South Dakota |
John Winker | St. Paul, Minnesota |
Pat Winker | Howard, South Dakota |
Dan Winker | Minneapolis, Minnesota |
Jerry Winker | Howard, South Dakota |
Nancy Winker | Sioux Falls, South Dakota |
Harold Winker | Howard, South Dakota |
Christina Winker | Howard, South Dakota |
Paul Winker | Howard, South Dakota |
Samantha Winker | Howard, South Dakota |
Clara Winker | Howard, South Dakota |
Barney Wagner, Sr. | Platte, South Dakota |
Connie Wagner | Platte, South Dakota |
Barney Wagner, Jr. | Sturgis, South Dakota |
Connie Wagner | Sturgis, South Dakota |
Richard Wagner (Dick) | Dimmock, South Dakota |
Marsha Wagner | Dimmock, South Dakota |
Neil Burghardt | Brookings, South Dakota |
Benjamin Katona | Rastatt, Germany |
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2017 Name des Autors/Rechteinhabers: Lou (Lothar R. Schulz)
Illustration: Lou (Lothar R. Schulz)
weitere Mitwirkende: Elizabeth A. Winker
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7460-8295-0
Der Reisebericht ist in Form eines Tagesbuches gestaltet, welcher vor allem anhand seiner vielen und zum Teil eindringlichen Bilder erzählen soll. Es wurde so ziemlich alles aufgenommen was in irgendeiner Art interessant erschien. Deshalb soll man sich bitte nicht wundern wenn man hier Dinge sieht und liest, die vor allem auch der späteren Erinnerung des Autors dienen sollen. Aber gerade dieser Umstand macht das „Werk“ evtl. auch zu etwas, welches es von anderen Büchern auf hoffentlich recht angenehme Art und Weise unterscheidet…!
Das Buch soll nicht nur Informationen über das tatsächlich Erlebte vermitteln, sondern vor allem auch von dem etwas wiederspiegeln was an subjektiven Eindrücken in den vielfältigsten Situationen wahrgenommen und erlebt wurde. Der Leser bzw. viel mehr der Betrachter der Bilder soll hierbei eingeladen werden möglichst tief in den Reiseverlauf miteinzutauchen. Er darf etwas von der Magie und Energie unseres Roadtrips über die Highways durch die Weiten des Mittleren Westens, der amerikanischen Prairie zu unserem ultimativen Ziel der größten Motorradparty der Welt nach „STURGIS“ im US-Bundesstaat South Dakota (SD) und Umgebung „aufsaugen“. Er wird eingeladen einen kleinen Geschmack von dem zu bekommen was die Leidenschaft und Genuss dieser Reise durch dieses immer noch raue und ungezähmte Land ausmachte, und evtl. auch etwas Appetit nach dem zu entwickeln was vielleicht wenn überhaupt nur in hauchdünnem Ansatz mit schwarzen Lettern auf weißem Papier ausgedrückt werden kann.
Die Reise Stand von Anfang an unter dem Motto:
Der Weg ist das Ziel, oder auch…:
… LET IT GO WITH THE FLOW …!
You are welcome to enjoy…!!!
Die Reise begann am 26.07. in Karlsruhe und endete dort am 16.08.2017 auch wieder. Per Lufthansa ging es von Frankfurt/M über Chicago nach Minneapolis, und war für etwa 800.-Euro auch recht günstig. (ein Tag später wäre der Flug wegen der beginnenden Sommerferien um ganze 500.-Euro teurer gewesen).
Nach Ankunft in Minneapolis wurden wir von John Winker der ganz in der Nähe in St. Paul lebt abgeholt. Die Jetlag bedingte Müdigkeit hatte uns fest im Griff und ließ uns nach ein paar Begrüßungsbier morgens um 2 Uhr (Ortszeit) auch wirklich abgekämpft und müde ins Bett fallen um mit einem erwartungsvollen Lächeln tief ins Reich der Träume abzugleiten…
John Winkers 68er Ford Falkon vor seinem Haus in St. Paul.
…denn wir waren nun angekommen, am Ausgangspunkt unseres Trips, der uns durch die Weiten des amerikanischen Mittleren Westens führen sollte. In einem Teil des Landes an dem die Uhren anders „ticken“, und der Rhythmus des Lebens sich von dem unseren in subtiler wie auch entscheidender Weise unterscheidet. Daran kann man sich schnell gewöhnen, sehr schnell…
Nach etwa 5 Stunden Schlaf werden wir durch die Sirenen eines in der Ferne fahrenden Polizei- oder Krankenwagens geweckt. Ein Geräusch das angenehme Erinnerungen an spannende amerikanische Filme aus der Kindheit und Jugend erinnerte.
Ja, wir sind nun da, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Unsere Unterkunft in der Juno-Avenue ist übrigens nur etwa 4 Meilen von der Stelle entfernt an dem letztes Jahr am 06.07.2016 der farbige Philandro Castiles „versehentlicher“ Weise bei einer Fahrzeugkontrolle von einem Polizisten mit 7 Schüssen getötet wurde als dieser seinen Führerschein aus der hinteren Hosentasche ziehen wollte. (Der Fall ging durch die Presse). Angehalten wurde Philandro übrigens nur wegen eines defekten Bremslichtes seines PKWs. Der Polizist wurde trotz der recht eindeutigen Sachlage und Bürgerproteste freigesprochen, und als Konsequenz nur aus dem Polizeidienst entfernt.
USA … auch ein Land der „unmöglichen“ Möglichkeiten…
SO IF GUNS KILL PEOPLE,
I GUESS PENCILS
MISS SPELL WORDS, CARS
DRIVE DRUNK AND SPOONS
MAKE PEOPLE FAT.
Da aber von uns „zum guten Glück“ keiner „farbig“ ist und wir uns zudem vergewissert haben, dass an den Bikes auch alle Rücklichter einwandfrei funktionieren werden wir uns hierzu keine weiteren Gedanken mehr machen…
Because … shit happens every day … and everywhere!
DAS BIKE: Die Victory (V92C, BJ 1999, ID-Nr.: 379) ist eine überzeugend durchzugsstarke 1500ccm Maschine mit 58PS und hat etwas mehr als 14000 Meilen auf dem Tacho. Es ist eines der ersten Maschinen dieser Marke, das über Jahre hinweg vor allem als Ausstellungsstück im Showroom eines Händlers in Minnesota stand und von John im vergangenen Oktober extra für diesen Trip für etwa 4500.- Dollar erworben wurde. Der Sound des Motors röhrt und blubbert mit seinen offenen Endrohren durchdringend hart, ähnlich wie bei einer Harley, aber doch ein wenig bissiger und daher auch seeehr einnehmend!
Personen von links nach rechts: Karin Winker (Frau von Dan Winker), Elizabeth Winker, Dan Winker (Bruder von John und Elizabeth) und John Winker
Johns Garage in St. Paul mit den beiden Motorrädern (Victory V92C und Honda Valkyrie, mit 6 Zylinder Boxermotor… hat nen Sound wie ne Turbine)
Meine erste Fahrt mit der VICTORY, welche wir über den angrenzenden Freeway ohne Helm unternahmen, der hier nicht zwingend vorgeschrieben ist, ging zu einem Motorradhändler bei dem ich mir aber einen besorgte.
Denn so bin ich nun mal das Cruisen in good old Germany gewohnt…
…und in meinem jugendlichen Alter von nun 50 Jahren sollte man so langsam vernünftig werden, wenn auch vielleicht nur im Ansatz… und nicht das tun wollen was von den meisten Bikern hier in so unglaublicher Unbekümmertheit gelebt wird (etwa 90% der Biker fahren hier ohne Helm!).
Daraufhin wollten wir noch einem befreundeten Indian-Händler besuchen, einen Halbindianer, der aber geschäftlich gerade in Las Vegas war…
Die Fahrt dorthin machten wir im Johns „neuen“ schwarzen 1968er Ford Falcon, den er sich vor kurzem für 1500.-Dollar kaufte und schon mal soweit fahrbereit restauriert hat. Der Oldtimer quietscht und klappert zwar von vorne bis hinten, das Fahrwerk schwingt beim Beschleunigen und Bremsen wie ein rollendes Schiff bei Wellengang, aber es macht einfach großen Spaß so über die Highways zu gleiten während das Autoradio coole Klänge von aktueller
Undergroundmusik zum Besten gibt, die ich so von zuhause nicht kannte…
John links und ich (Lou) rechts auf dem Parkplatz des Indianhändlers…
Es ist ein entspanntes und unterhaltsames Treiben an diesem ersten Tag.