Vorwort
Nützliches und Allgemeines
Frühling
Karotten-Gugelhupf
Mias Lieblings-Oster-Gugelhupf
Eierlikör-Tonka-Gugelhupf
Regenbogen-Gugelhupf
Kokos-weiße Schokolade-Gugelhupf
Irischer Gugelhupf mit Baileys
Marmor-Gugelhupf
Matcha-Vanille-Gugelhupf
Hummingbird-Gugelhupf
Rhabarber-Marzipan-Gugelhupf
Holunderblüten-Gugelhupf
Erdbeer-Stracciatella-Gugelhupf
Sommer
Mohn-Kirsch-Marmor-Gugelhupf
Gugelhupf nach Schwarzwälder Art
Johannisbeer-Vanille-Gugelhupf
Heidelbeer-Buchweizen-Gugelhupf
Pfirsich-Kokos-Mandel-Gugelhupf
Aprikosen-Quark-Gugelhupf
Himbeer-Gries-Gugelhupf
Zitronen-Mohn-Gugelhupf
Zucchini-Apfel-Gugelhupf
Brombeer-Gugelhupf
Mallorquinischer Mandel-Gugelhupf
Tiramisu-Gugelhupf
Zwetschgen-Gugelhupf
Herbst
Apfel-Zimt-Gugelhupf
Lenis Lieblings-Nuss-Gugelhupf
Bananen-Gugelhupf mit Bourbon-Karamell-Guss
Cookie-Gugelhupf
Erdnussbutter-Marmor-Gugelhupf
Walnuss-Gugelhupf
Kürbis-Gugelhupf
Maronen-Gugelhupf
Rote-Bete-Gugelhupf
Russischer Apfel-Gugelhupf
Getränkter Weintrauben-Gugelhupf
Birne-Helene-Gugelhupf
Winter
Bratapfel-Gugelhupf
Chai-Gugelhupf
Champagner-Gugelhupf
Christstollen-Gugelhupf
Glühwein-Gugelhupf
Lebkuchen-Gugelhupf
Makronen-Gugelhupf
Mandarinen-Gugelhupf
Orangen-Gugelhupf
Schwedischer Safran-Gugelhupf
Spekulatius-Birnen-Gugelhupf
Tonka-Winterbeeren-Gugelhupf
Zimtrollen-Gugelhupf
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WER KENNT IHN NICHT, DEN GUGELHUPF?
Den Klassiker unter den Kuchen.
Er ist durch seine geschwungene Form mit den Rillen und der kaminartigen Öffnung nicht nur hübsch anzuschauen, sondern darf seit Jahrzehnten auf keiner Kaffeetafel fehlen.
Doch der traditionelle Gugelhupf aus Hefeteig und Rosinen hat schon längst durch moderne Varianten aus Rührteig Verstärkung bekommen, denn mittlerweile meint man mit dem Wort Gugelhupf nicht mehr nur diesen Klassiker, sondern vielmehr die Form.
Ich möchte Sie nun mit 50 kreativen Rezepten für Gugelhupf durch das Jahr mitnehmen. Holen Sie sich die Momente des Glücks ins Haus, wenn es überall nach dem beliebten Backwerk duftet und Sie den Kuchen mit Gästen oder zu einer Tasse Kaffee genießen können.
Aber bevor es losgeht, möchte ich Ihnen zur Einführung ein ganz besonderes Rezept vorstellen, welches meine Oma immer für ihren Gugelhupf verwendet hat.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Nachbacken und gutes Gelingen!
DU BRAUCHST …
100 g Rosinen
5 EL Rum
500 g Dinkelmehl Type 630
100 g Zucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
230 ml Milch
25 g frische Hefe
½ Bio-Zitrone
150 g weiche Butter
1 Prise Meersalz
3 Eier, Größe M
Butter für die Form
1 EL ganze, abgezogene Mandeln
ZUM GARNIEREN
2–3 EL Puderzucker
FÜR DEN GUSS
125 g Puderzucker
2–3 EL frisch gepresster Zitronensaft
SO GEHT’S …
1.Die Rosinen in einer Schüssel mit dem Rum vermischen und mindestens vier Stunden stehen lassen, am besten über Nacht. Mehl in eine Schüssel sieben und mit Zucker und Vanillezucker vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken. Die Milch in einem Topf lauwarm erwärmen, die Hefe hineinbröckeln und mit der Milch verrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Hefemischung in die Mulde im Mehl gießen und mit einer Gabel etwas Mehl in die Hefemischung rühren. Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und Vorteig 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
2.Zitrone waschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben. Zitronenabrieb, Butter, Salz und Eier zum Vorteig geben und alles mit einem Handrührgerät mindestens 5 Minuten lang gut verkneten. Den Teig nochmals abdecken und etwa 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.
3.Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Rosinen zum Teig geben und alles noch mal kurz durchkneten. Eine Gugelhupf-Form mit Butter einfetten und mit Mandeln auslegen. Den Teig in die Form füllen und im Backofen ca. 40 Minuten backen. Sollte der Kuchen von oben her zu dunkel werden, mit etwas Backpapier abdecken.
4.Den Gugelhupf aus dem Ofen nehmen und 10–15 Minuten in der Form auskühlen lassen. Dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter vollständig erkalten lassen. Mit Puderzucker bestreut servieren.
Um den perfekten Gugelhupf zu backen, braucht es nicht viel. Doch einige hilfreiche Materialien, Zutaten und Handgriffe sind in diesem Kapitel zu finden.
•Küchenwaage – am besten geeignet ist eine digitale Waage zum exakten Abmessen
•Rührschüsseln
•Handrührgerät mit Rührbesen oder Küchenmaschine mit Rührfunktion
•Rührlöffel
•Teigschaber bzw. Spatel aus Silikon
•Sieb
•Kuchenpinsel
•Nudelholz
•Holzstäbchen
•Kuchengitter
•Kuchenplatte
•Esslöffel und Teelöffel
•Sparschäler
•Spritzbeutel mit Tüllen
Für fast alle Rezepte wurde Dinkelmehl Type 630 verwendet, welches problemlos anzuwenden und auch überall erhältlich ist. Das Mehl kann jedoch 1 : 1 durch Weizenmehl Type 550 ersetzt werden.
Die Rezepte wurden so entwickelt, dass sie mit wenig Zucker auskommen. Wer es gerne süßer mag, kann mehr Zucker zugeben. Besonders geeignet zum Backen ist ein sehr feiner Backzucker oder Puderzucker, da sich dieser beim Rühren am besten auflöst (siehe hierzu die Hinweise zum Rührteig auf Seite 18).
Am liebsten nehme ich Eier aus biologischer Landwirtschaft. Achten Sie dabei auf frische Eier. Vor dem Backen sollten Sie die Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen, damit sie Raumtemperatur annehmen können.
Butter schmeckt natürlich im Gugelhupf am besten. Man kann sie jedoch durch Margarine ersetzen. Bei Ölen bevorzuge ich Rapsöl. Wichtig ist es beim Öl, auf Geschmacksneutralität zu achten. Auch die Butter nicht direkt aus dem Kühlschrank, sondern zimmerwarm verarbeiten. Die Butter daher mindestens 30 Minuten vor Beginn des Backvorgangs aus dem Kühlschrank holen.
Für die Rezepte eignen sich am allerbesten, je nach Angabe im Rezept, Kuhmilch mit 3,8 % Fettanteil, Schlagsahne, Joghurt mit 3,8 % Fettanteil oder griechischer Joghurt mit 10 % Fettanteil, Creme fraîche, Magerquark, Speisequark mit 20 % Fett und saure Sahne. Wer aber gerne auf pflanzliche Alternativen zurückgreifen möchte, kann Mandel- oder Kokosdrink sowie entsprechende pflanzliche Produkte wählen.
In den Rezepten ist oft ein Päckchen Backpulver angegeben. So werden die Kuchen schön fluffig. Wer nicht so gerne Backpulver verwendet, kann auch nur ein halbes Päckchen oder zwei bis drei Teelöffel nehmen. Der Kuchen ist dann weniger locker, schmeckt aber immer noch sehr gut. Mein Favorit ist Weinsteinbackpulver, da dieses Backpulver milder ist und natürliche Weinsteinsäure enthält.
Alternativ können Sie noch ein wenig Natron mit in den Teig rühren, damit er besonders luftig wird, oder das Backpulver komplett durch Natron ersetzen. Hier genügt dann aber die Hälfte, zum Beispiel statt eines Teelöffels Backpulver nur ein halber Teelöffel Natron. Anstelle von Backpulver können Sie gut Rum in den Teig einarbeiten, dann brauchen Sie statt eines Teelöffels Backpulver zwei Esslöffel Rum.
In vielen Rezepten kommt Rum als Zutat vor, da verwende ich guten braunen Rum. Wenn Kinder mitessen oder Sie generell ohne Alkohol backen möchten, können Sie auf Rumaroma zurückgreifen. Wein kann durch Traubensaft ersetzt werden. Sie können die in den Rezepten angegebenen Alkoholmengen auch einfach ganz weglassen.
Sie verleihen dem Gugelhupf ein kräftiges Aroma und eine besondere Saftigkeit. Am liebsten nehme ich ganze Nüsse oder Mandeln und mahle sie mit einer Kaffeemühle. Werden sie vor der Zugabe in den Teig noch geröstet, intensiviert sich das Aroma. Wichtig: Rösten Sie die gemahlenen Nüsse in einer Pfanne ohne Zugabe von Fett.
Wenn Sie die Schale abreiben, sollten Sie unbehandelte Früchte (Zitronen, Orangen, Mandarinen, Limetten) wählen. Diese sehr heiß abwaschen und abtrocknen. Nur die äußere Schicht dünn abreiben, denn das Weiße schmeckt bitter.
Für alle Rezepte wurde eine klassische Gugelhupfform mit einem Durchmesser von 22 cm verwendet. Gugelhupfformen gibt es aus verschiedenen Materialien. Eine beschichtete Gugelhupfform müssen Sie einfetten, bei einer Silikonform ist das meist nicht mehr notwendig.
Zum Einfetten nehmen Sie am besten weiche Butter, die Sie mit einem Stück Küchenpapier in der Form verteilen. Sie können natürlich genauso auf Backtrennspray zurückgreifen. Da dieses jedoch die Form angreifen kann, ist hier etwas Vorsicht geboten.
Anschließend bestreuen Sie die Backform mit Semmelbröseln oder Paniermehl. Stattdessen können Sie auch Mehl, gemahlene Nüsse oder Mandeln sowie Kokosraspel wählen. Bei dunklen Gugelhupfen mit Schokolade sehen die genannten Varianten allerdings am fertigen Kuchen nicht so schön aus. Daher empfiehlt es sich, die Backform in diesen Fällen mit ungesüßtem Kakaopulver zu bestäuben.
Besonders bei Kuchen, bei denen statt Butter Sahne verwendet wird, ist gründliches Einfetten sehr wichtig, da der Kuchen leichter kleben bleibt.
Nach dem Backen den Gugelhupf in der Form ca. 10–15 Minuten auskühlen lassen. Ein zu frühes Stürzen bringt die Gefahr mit sich, dass der Kuchen bricht.