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Wichtige Hinweise

Die Haltungsempfehlungen und Haltungstipps in diesem Buch beziehen sich auf gesunde, normal entwickelte Jungtiere aus liebevoller Privathaltung oder guter Zucht. Sie sollten das Kätzchen in seiner bisherigen Umgebung kennenlernen. Schutzimpfungen und Entwurmungen sind notwendig, um die Gesundheit von Mensch und Tier nicht zu gefährden. Einige Infektionskrankheiten und Parasiten sind auf den Menschen übertragbar. Achten Sie auf Hygiene und gehen Sie im Zweifelsfall unbedingt zum Arzt. Menschen mit Katzenhaar-Allergie sollten vor der Anschaffung einer Katze ihren Arzt fragen.

Dank

Mein herzlicher Dank gilt dem Verlag für die höchst erfreuliche Zusammenarbeit. Ganz besonders möchte ich neben Anita Zellner meiner Lektorin Gabriele Linke-Grün danken: für ihre Geduld und Nervenstärke ebenso wie für die sensiblen Textkürzungen und guten Ideen. Ein weiterer Dank geht an meinen Lebensgefährten Jürgen Römer, der mich vor allem mit seinen Kochkünsten bestens unterstützt und entlastet hat. Bei den Samtpfoten Takumi und Calypso bedanke ich mich für ihre Inspiration.

Der Fotograf

OLIVER GIEL hat sich zusammen mit Eva Scherer auf die Bildproduktion von Tier- und Naturthemen spezialisiert. Ihre Arbeiten kommen neben Büchern auch in Zeitschriften, Kalendern und der Werbung zum Einsatz. Ein umfangreiches Bildarchiv und weitere Informationen gibt es unter:

www.tierfotograf.com

Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2015

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2015

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Projektleitung: Anita Zellner

Lektorat: Gabriele Linke-Grün

Bildredaktion: Elke Dollinger, Petra Ender

Covergestaltung: independent Medien- Design, Horst Moser, München

eBook-Herstellung: Verena Reiser

ISBN 978-3-8338-5260-2

1. Auflage 2015

Bildnachweis

Coverabbildung: plainpicture

Illustrationen: Mat Kovacic

Fotos: Oliver Giel, animals digital, f1 online, getty images, istockphoto, mauritius images, plainpicture, Shotshop.com, shutterstock/colors, Trio Bildarchiv

Syndication: www.jalag-syndication.de

GuU 8-52602 09_2015_02

Die GU-Homepage finden Sie im Internet unter www.gu.de

DIE GU-QUALITÄTS-GARANTIE

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir möchten Ihnen mit den Informationen und Anregungen in diesem eBook das Leben erleichtern und Sie inspirieren, Neues auszuprobieren.

Alle Informationen werden von unseren Autoren gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteuren sorgfältig ausgewählt und mehrfach geprüft. Deshalb bieten wir Ihnen eine 100%ige Qualitätsgarantie. Sollten wir mit diesem eBook Ihre Erwartungen nicht erfüllen, lassen Sie es uns bitte wissen! Wir tauschen Ihr eBook jederzeit gegen ein gleichwertiges zum gleichen oder ähnlichen Thema um.

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Quickstart ins Glück

Ein Kätzchen soll es sein? Oder sogar zwei? Auf den nächsten Seiten können Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, was die Samtpfötchen brauchen, ob und wie sie in Ihr Leben passen und was Sie unbedingt über den Umgang mit den Minitigern wissen sollten, damit sich alle miteinander wohlfühlen.

Kätzchen-Infos im Überblick

Was ein Kätzchen von Ihnen erwartet:
  1. Tolerenz für seinen Eigensinn

  2. Beständigkeit und regelmäßige Fürsorge

  3. Umsicht, damit es nicht in Gefahr gerät

  4. Nachsicht mit seinem Übermut

  5. Anregung, damit es nicht langweilig wird

Steckbrief

Größe und Gewicht: Körperlänge von Kopf bis Rumpf ca. 55 bis 60 cm, Schwanzlänge ca. 27 cm, 4,5 bis 6 kg (Durchschnittswerte)

Körpertemperatur: 38 bis 39 °C

Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre, auch 20 Jahre und mehr sind keine Seltenheit.

Ernährung: Fleischfresser >

Passt ein Kätzchen zu meinem Kind?

Kinder lieben Kätzchen – und umgekehrt. Die Voraussetzungen für eine Freundschaft zwischen beiden sind bestens, wenn Ihr Kind in der Lage ist, behutsam, geduldig und verständnisvoll mit dem kleinen Vierbeiner umzugehen. Aber auch Ihnen als Eltern muss der Minitiger als Familienmitglied willkommen sein: Schließlich sind Sie Vorbild für den Umgang mit ihm und tragen ohnehin die Hauptverantwortung für das Tier.

Eltern-TIPP

Freundschaft schließen

Ein Kätzchen, das in seiner Prägephase (3. bis 7. Lebenswoche) bereits gute Erfahrungen mit Kindern machen konnte, freundet sich wesentlich leichter mit jungen Zweibeinern an als etwa ein scheues Bauernhof-Kätzchen. Vielleicht können Sie Ihren zukünftigen Mitbewohner auch während dieser Zeit zusammen mit Ihrem Kind besuchen.

Dos
  1. Pünktliche Mahlzeiten, regelmäßige Spielzeiten und wiederkehrende kleine Wohlfühl-Rituale schaffen Vertrauen.

  2. Beim ersten Treffen: Halten Sie sich zurück und lassen Sie das Tier die ersten Schritte zur Kontaktaufnahme selbst tun.

  3. Sprechen Sie Ihr Kätzchen bei jeder Begegnung mit ruhiger Stimme an und halten Sie ihm vor dem Streicheln die Hand zum Beschnuppern hin.

  4. Sorgen Sie für Rückzugsmöglichkeiten und sichere, ungestörte Schlaf- und Döseplätze.

  5. Bleiben Sie beim Spiel mit dem Kätzchen ruhig auf dem Boden. Auf gleicher Augenhöhe macht das Mitspielen dem kleinen Tiger noch mehr Spaß.

Don’ts
  1. Nehmen Sie das Kätzchen nicht unvermittelt hoch. Überraschende Zugriffe von oben lösen uralte Ängste aus: So packen Beutegreifer zu.

  2. Nehmen Sie keine großen Möbelumstellungen und Renovierungen in Kätzchens Eingewöhnungszeit vor!

  3. Fernseher, Radio und Musik bitte nur in Zimmerlautstärke! Unter Katzen wird es nur dann laut, wenn die Situation bedrohlich wird.

  4. Abrupte Bewegungen, Gepolter und Hektik verstören ein Kätzchen. Nur wenn Gefahr droht, geht es bei Katzen hektisch zu.

  5. Bitte nicht anstarren! Penetrantes Starren bedeutet in der Katzenwelt Herausforderung.

Bitte nicht stören! Kätzchen brauchen ihre Ruhephasen, um zu regenerieren.

Persönlichkeitsrechte

Ein Kätzchen, das mit 12 bis 16 Wochen zu Ihnen kommt, ist kein unbeschriebenes Blatt mehr, sondern eine kleine, gut ausgebildete Persönlichkeit. Samtpfötchen hat in seiner Kinderstube bereits eine umfassende Erziehung genossen, ist in aller Regel stubenrein und hat bei Mama und Geschwistern den »Katzenknigge« gelernt. Wenn Sie dessen wichtigste Regeln beachten, achten Sie auch die Persönlichkeitsrechte Ihrer Katze. Und nichts fördert das gegenseitige Verstehen und Vertrauen mehr … >

Kätzchen und Hund

Hat ein Kätzchen noch keine positiven Erfahrungen mit Hunden gemacht, kann es wegen der unterschiedlichen »Sprachen« zu Missverständnissen kommen. Also erst einmal vorsichtig vermitteln und beide anfangs vielleicht getrennt halten. Beim ersten Zusammentreffen auf jeden Fall dafür sorgen, dass das Kätzchen eine sichere Rückzugsmöglichkeit hat. Verlegen Sie auch seinen Futterplatz in einen für den Hund unzugänglichen Bereich, damit es in Ruhe fressen kann. Der Hund muss lernen, die kleine Katze als Familienmitglied auch anzuerkennen. >

Kätzchen und andere Tiere

Es gibt schon andere Tiere im Haushalt? Für ein liebevoll aufgezogenes Kätzchen kein Problem. Aber einiges muss der Mensch als diplomatischer Vermittler beachten. Sie möchten Ihrer erwachsenen Katze ein Kätzchen dazugesellen? In der Regel gewöhnt sich die alteingesessene Katze schnell an den Neuzugang. Vor allem dann, wenn nicht allzu viel Wirbel um das Kätzchen gemacht wird.

Katze, Nager und Vögel

Mäuse, Zwergkaninchen oder Hamster passen ins Beutschema der Katze. Sie bleiben besser im Schutz ihres Käfigs, wenn der kleine Tiger im Raum ist. Für viele Vögel bedeutet schon die Anwesenheit einer Katze im Zimmer puren Stress. Verbannen Sie den Minitiger also zumindest während der Freiflugzeiten aus dem Zimmer.

Schon Kätzchen sind kleine Persönlichkeiten!

Welche Kosten fallen an?

Wenn Sie sich für ein Kätzchen entschieden haben, sollten Sie sich darüber klar sein, dass regelmäßige Kosten anfallen. Womit Sie rechnen müssen:

  1. Anschaffungspreis für das Kätzchen

  2. Grundausstattung (zum Beispiel für Futter- und Wassernapf, Katzenklo, Kuschelhöhle, Kratzbaum, Transportbox)

  3. Sicherungsmaßnahmen (Katzennetz für den Balkon, Fenstersicherung)

  4. Futter (Grundversorgung und Leckerlis)

  5. Streu (fürs Katzenklo)

  6. Tierarztkosten (Impfungen und im Krankheitsfall)

  7. Betreuung (zum Beispiel durch einen Catsitter)

Richtpreise

Anschaffung: Tierheime und Tierschutzorganisationen nehmen eine Schutzgebühr von ca. 100 €. Der Preis für ein Rassekätzchen vom Züchter kann durchaus vierstellig sein.

Grundausstattung: Je ein Napf für Trinkwasser, Nass- und Trockenfutter ab 4 €, Katzentoilette ab 10 €, Transportbox ab 15 €, Pflegeutensilien (Kamm, Bürste, Noppenhandschuh) je ab 3 €, Kratz- und Kletterbaum ab 80 €.

Futter und Streu: Qualitätsfutter, gelegentliche Leckerlis, Katzengras etwa 50 €/Monat, Streu etwa 10 €/Monat.

Tierarzt: Generaluntersuchung, Entwurmung, Impfung: ca. 80 €; Kastration: Katze ab 100 €, Kater ab 50 €; Chippen: ab 25 €.

Kätzchens gut gefüttertes Sparschwein kommt in Notfällen gerade recht.

Lohnt sich eine Tier-Krankenversicherung?

Sie kann hilfreich sein, ist jedoch relativ teuer (ab 30 €/Monat), und es gelten zahlreiche Einschränkungen: Leistungen für Kastration und Sterilisation sind ausgeschlossen, Vorsorgemaßnahmen oft ebenfalls, für ältere Tiere gelten hohe Selbstbeteiligungen. Alternative: Selbst Geld für notwendige Behandlungen ansparen. Einige Anbieter haben ab 10 €/Monat OP-Versicherungen im Programm, die Operationskosten infolge von Unfällen oder Krankheiten abdecken.

Ein Kätzchen ist das richtige Haustier für Sie, wenn …

… Sie nicht nur an kleinen Katzen Interesse haben, sondern auch an erwachsenen.

… Sie bereit sind für eine Langzeit-Beziehung mit allen Pflichten.

… Sie sich täglich Zeit für Zuwendung nehmen können.

… in Ihrer Familie alle mit dem neuen Hausgenossen einverstanden sind.

… niemand im engeren Umfeld unter einer Katzenallergie leidet.

… Sie starke Nerven haben – Katzenkinder sind quirlig.

… Sie dem Tier sicheren Freilauf oder ein anregendes »Wohnungsrevier« bieten können.

… Vermieter oder Hausverwaltung keine Einwände haben bzw. keine Verbote existieren.

Eltern-TIPP

Kids einbeziehen

Machen Sie das »Unternehmen Katzenkind« zur Familiensache, denn schließlich geht es um ein neues Familienmitglied. Beteiligen Sie Ihre Kinder also an den Vorbereitungen zum Einzug des kleinen Mitbewohners: zum Beispiel am Aussuchen von Futternäpfen, Katzentoilette und allem, was zur Grundausstattung gehört. Begabte Bastler dürfen selbst Katzenspielzeug anfertigen (nichts Spitzes, nichts Scharfkantiges und nichts, was das Kätzchen verschlucken könnte!), und vielleicht haben die Kids auch eine gute Idee für einen Katzennamen.

Geht gar nicht: die Reisetasche packen, wenn das Kätzchen gerade eingezogen ist.

Kätzchen und Urlaub

Sie wollen demnächst in Urlaub fahren? Wenn das Kätzchen gerade erst bei Ihnen eingezogen ist, ändern Sie Ihre Pläne besser und bleiben daheim, bis das Tier in seinem neuen Revier richtig heimisch geworden ist. Sie festigen so auch die gegenseitige Bindung. Im Übrigen gilt: Die wenigsten Katzen schätzen Urlaubsreisen. Sie fühlen sich am wohlsten, wenn sie in ihrer vertrauten Umgebung umsorgt und betreut werden. Kümmern Sie sich also beizeiten um einen vertrauenswürdigen Catsitter, den Ihr Kätzchen bereits vor Ihrer Abwesenheit kennengelernt hat!

Unterschiedliche Temperamente

Kein Kätzchen ist wie das andere. Genau wie wir Menschen sind Katzen Individualisten mit unterschiedlichen Temperamenten. Schon in der Katzen-Kinderstube sehen Sie, welches Tier zu den neugierigen Forschernaturen, zu den energiegeladenen Spielteufelchen oder zu den ruhigeren Kuschelkätzchen gehört. Welches passt am besten zu Ihnen und Ihrer Familie?

Überlegen Sie dabei, was Sie dem kleinen Tiger zu bieten haben. Geht es zum Beispiel in Ihrer Familie eher turbulent zu, dann passt ein Kätzchen mit »starken Nerven« am besten zu Ihnen. >

Sind Sie ein Katzenmensch?
  1. Gelassenheit gehört zu Ihrem Wesen?

  2. Sie haben Freude an der Eigenwilligkeit der Tiere?

  3. Sie sind gern zu Hause und schätzen einen geregelten Tagesablauf?

  4. Sie leiden nicht unter chronischer Zeitknappheit?

  5. Sie vermeiden Lärm und hören Musik in Zimmerlautstärke?

  6. Sie sind keinesfalls ein Ordnungsfanatiker?

  7. Ist die Katze krank, verzichten Sie auf eine Urlaubsreise?

  8. Sie sind aufmerksam und umsichtig?

Wenn Sie alles guten Gewissens mit »Ja« beantworten können, hat Ihr Kätzchen seinen »Wunschmenschen« gefunden.

Eltern-TIPP

Katzen verstehen lernen – ein Kinderspiel

Was braucht ein Kätzchen, was hat es gern, und was mag es gar nicht? Gut, wenn Ihre Kinder vor dem Einzug der kleinen Samtpfote bereits darüber Bescheid wissen und die wichtigsten Signale der Katzensprache deuten können. Am besten Sie machen ein Spiel daraus und stellen Fragen und Antworten für ein mehrteiliges Katzenquiz zusammen. Das macht ein bisschen Mühe, lohnt sich aber: Nicht nur Ihre Kinder, sondern auch Sie selbst sind dadurch nämlich bestens auf Kätzchens Einzug vorbereitet.

Woher nehmen?

Wählen Sie Ihr Kätzchen dort aus, wo es mit Mutter und Geschwistern in harmonischem Kontakt zu Menschen lebt. Solch ein Tierchen ist positiv geprägt und fügt sich leicht in die neue Familie ein. Auch Tierheime oder Tierschutz-Organisationen vermitteln unter Umständen liebevoll aufgezogene Katzenkinder. Etwas komplizierter kann es mit Bauernhof-Kätzchen oder Streuner-Nachwuchs werden. Die Kleinen brauchen länger, um Vertrauen zu entwickeln, und als reine Wohnungskatzen sind sie in aller Regel nicht geeignet. Aber auch aus ihnen können liebevolle und geliebte Gefährten werden. Abzuraten ist vom Katzenkauf in Tierhandlungen, auf Straßenmärkten oder auf Katzenausstellungen.

WICHTIG

Kätzchen im Doppelpack

Warum nicht gleich zwei Kätzchen aus einem Wurf nehmen? Die machen nur wenig mehr Arbeit als eines, aber nahezu doppelt so viel Spaß. Und sie sind von Anfang an besser dran: Denn auch wenn die Zeit dafür reif ist, fällt die Trennung von Mutter und Wurfgeschwistern schwer. Mit einem vertrauten Kumpel an der Seite verkraften Kätzchen die Veränderung weitaus leichter. Langeweile hat keine Chance, auch wenn die Menschen sich nicht rund um die Uhr um die Samtpfoten kümmern können.

Wir machen alles zusammen: Hier gibt’s Katzenmutterglück im Doppelpack.

Darauf bei der Auswahl achten
  1. Die Tiere sind nicht menschenscheu.

  2. Schlaf- und Futterplätze und die Katzentoiletten sind sauber.

  3. Die Tiere sind frei von Parasiten.

  4. Fell: duftig ohne Filz; Augen: klar und glänzend; Nase: leicht feucht, ohne Absonderungen; Ohren: sauber und geruchlos; Zähne: weiß; Zahnfleisch: rosa; Körper: straff mit weichem Bäuchlein und sauberer Afterregion.

  5. Der Impfpass des Tieres weist einen lückenlosen Impfschutz auf.

  6. Beim Züchter: Kaufvertrag, Papiere und ärztliche Gesundheitsbescheinigung.

Für Kätzchen ist jedes Spiel ein Abenteuer!

Transport nach Hause

Fahrt: Für Kätzchens Reise in sein neues Zuhause ist ein Auto das beste Transportmittel. Das Kätzchen reist in der Transportbox und verlässt sie während der Fahrt nicht. Ein Kissen oder eine Decke sorgt für entsprechenden Komfort und ein Gegenstand aus dem alten Zuhause für Heimatduft.

Arbeitsteilung: Holen Sie das Kätzchen am besten zu zweit ab. So kann sich einer aufs Fahren konzentrieren und der andere auf den Passagier in der »Sänfte«.

Ablenkung: Manche schätzen ruhiges, freundliches Zureden, andere freuen sich über eine Spielrunde durchs Gitter. Nehmen Sie also einen Federwedel oder etwas Ähnliches zur Ablenkung mit. >

Ankunft daheim

Vorher: Wohnung vorbereiten und Gefahrenquellen entschärfen. Eventuell separaten Raum herrichten, zum Beispiel wenn andere Tiere im Haushalt leben oder bei Ihnen Trubel herrscht.

Bei Ankunft: Stellen Sie den Transportkorb in der Nähe der Katzentoilette ab. Das wird meist dankbar angenommen. Dann öffnen Sie den Korb und warten ab. Bleiben Sie ruhig, falls das Kätzchen gleich unter dem Schrank oder Sofa verschwindet. Es ist doch alles so aufregend!

Aneinander gewöhnen: Ein Wochenende oder besser noch ein paar Tage Urlaub zu Kätzchens Einzug sind eine ausgezeichnete Investition in die gemeinsame Zukunft. >

Die Decke aus dem alten Zuhause sorgt im neuen Revier für Geborgenheit.

Ein Stückchen Heimat

Sie machen Ihrem Kätzchen den Übergang leichter, wenn ein Stückchen »alte Heimat« mit auf die Reise ins neue Zuhause geht. Am allerbesten: Sie entscheiden sich gleich für zwei Wurfgeschwister. Aber auch dann ist es hilfreich, wenn Sie etwa eine alte Decke oder ein Spielzeug aus Kätzchens Kinderstube mitnehmen dürfen. Vertraute Gerüche beruhigen. Wenn möglich, »parken« Sie den offenen Transportkorb in der Kinderstube, sodass die ganze Katzenfamilie ihn ausgiebig beschnuppern kann. Und schon trägt er »Heimatgeruch«.

Hochheben

Katzenmütter dürfen ihre Kleinen am Nackenfell hochheben. Das Kätzchen nimmt dabei reflexartig eine Fötushaltung ein, zieht die Hinterbeine und den Schwanz eng an den Körper und bewegt sich nicht. Die Tragstarre erleichtert den Transport und schützt das Jungtier vor Verletzungen. Uns dagegen ist das verboten, weil wir das Kleine dabei verletzen können, beispielsweise mit einer Zerrung der Halsmuskeln. Und so nehmen Sie Ihr Kätzchen korrekt auf den Arm: Eine Hand umfasst den Brustkorb knapp unterhalb der Vorderbeine, die andere Hand stützt die Hinterläufe.

Festhalten

Eine Katze gegen ihren Willen festzuhalten, gehört zu den groben Verstößen gegen den »Katzenknigge«. Manchmal aber muss es sein – etwa wenn das Tier medizinisch behandelt werden muss. Drücken Sie in diesem Fall den Schulterbereich der Katze sanft, aber unnachgiebig gegen die Unterlage und halten Sie, wenn nötig, auch die Hinterpfoten fest.

Auf dem Arm tragen

Manche Katzen lassen sich gern in der Armbeuge herumtragen. Zur Sicherheit liegt eine Hand am Hinterteil des Tieres, die andere sanft auf seinem Rückenfell. Doch manche Katzen schätzen das Herumtragen ganz und gar nicht. Sobald das Kätzchen auf Ihrem Arm unruhig wird, setzen Sie es wieder vorsichtig auf alle vier Pfoten ab.