Danijela Šaponjic

LEBENSTRÄUMEN RAUM GEBEN

GESTALTE, WIE DU WOHNST – UND LEBE, WER DU BIST

Widmung

Dieses Buch ist unserem Nachwuchs und allen kommenden Generationen gewidmet. Mögt ihr den Mut, den Willen und die Kraft finden, eure Visionen zu verwirklichen. Ich widme es auch all den Menschen, die meine Vorbilder sind und waren, denn sie haben gezeigt, dass Grenzen nur im Kopf existieren.

Danijela Šaponjić

Dieses E-Book basiert auf der Printausgabe. Seiten zum Ausfüllen und Hineinschreiben stehen unter diesem Link als Download zur Verfügung: http://www.integral-verlag.de/lebenstraeumen-raum-geben.

Inhalt

Vorwort

0

DER UMZUG, DER MEIN LEBEN VERÄNDERTE

1

MENSCH UND RAUM SIND EINE EINHEIT

2

IHRE LEBENSRÄUME – DER SPIEGEL IHRES LEBENS

3

ENTRÜMPELN IM KOPF

4

DAS QI IM FENG SHUI UND IHR WOHLSTAND

5

WHAT YOU SEE IS WHAT YOU GET

6

SCHLUSS MIT DEM WARTEN: TAKE ACTION!

7

FEIERN SIE IHREN ERFOLG!

Anhang

Vorwort

Als jemand, der seit über 30 Jahren Menschen coacht, das Beste in ihrem Leben zu leben, bin ich schon immer von Feng Shui fasziniert. Womit wir umgeben sind, wirkt sich auf unsere Gefühle aus, das haben Studien gezeigt. Unser Umfeld ist die Grundlage unseres Glücks, unserer Gesundheit, des finanziellen Erfolgs und von Vielem mehr.

In den vergangenen Jahren habe ich deshalb viele Bücher über Feng Shui gelesen, um mir und meinen Kunden zu helfen, diese Prinzipien in unser Leben einzubinden. Jedoch fand ich es schwer, sie wirklich zu verstehen und dann auch umzusetzen.

Das Buch, welches Sie in den Händen halten, ändert genau das komplett. Danijela Saponji´cs Energie und ihre Liebe für diese uralte Philosophie und Praxis sind sehr ansteckend. Ihre Herangehensweise an das Feng Shui ist praktisch, begleitet von vielen Schritt-für-Schritt-Übungen, sodass Sie Ihre Lebensräume ändern und Ihren Lebensträumen näherkommen können.

Möchten Sie jeden Morgen aufwachen und bereit sein, aus dem Bett zu springen? Sich in Ihrem Zuhause lebendig und energiegeladen fühlen? In einer inspirierenden Arbeitsumgebung arbeiten? Ihr Schlafzimmer betreten und friedlich und entspannt sein?

In dieser unterhaltsamen und leicht zu lesenden Feng-Shui-Lektüre werden Sie alle nötigen Informationen und Werkzeuge finden, um kraftspendende Lebensräume zu schaffen. Sei es in Ihrem Zuhause oder im Büro.

In meinen Augen ist dieses Buch ein absoluter Geheimtipp für jeden Menschen – unabhängig davon, ob Unternehmer, Angestellter, Privatperson – sogar für Jugendliche. Treten Sie die Reise an. Machen Sie die Übungen. Sie werden dadurch alles bekommen, was Sie brauchen, um Lebensumgebungen zu schaffen, die Ihr persönliches Tor zu Harmonie und Erfolg sein werden.

Gigi Sage

Austin, 2015

0/Der Umzug, der mein Leben veränderte

Interessanterweise wäre ich niemals zu Feng Shui gekommen, wenn wir im Herbst 2003 nicht umgezogen wären. Damals beendete ich gerade mein Studium der Betriebswirtschaftslehre und hatte schon die ersten Bewerbungen geschrieben. Schließlich wollte ich unbedingt als Projektleiterin oder Trainee im Marketingbereich arbeiten. Während meine Kommilitonen alle nacheinander Arbeit fanden, kassierte ich eine Absage nach der anderen. Das veranlasste mich dazu, meinen Familienstand komplett aus dem Lebenslauf zu nehmen. Daraufhin kam es doch zu einigen Vorstellungsgesprächen, doch spätestens als ich sagte, dass ich Mutter eines Kindes war, sah ich die Begeisterung bei meinen Gesprächspartnern erlöschen. Der Tiefpunkt war erreicht, als mich im Vorstellungsgespräch mein Gegenüber, wohlgemerkt eine alleinerziehende Mutter, fragte, was ich denn machen würde, wenn mein Kind krank wird. Noch bevor mein Verstand einschaltete, reagierte ich bereits und hörte mich selbst sagen: „Ach, ich würde ihn im Kinderwagen abstellen und selbstverständlich zur Arbeit kommen. Das würden Sie ja genauso machen, oder?“ Überflüssig zu sagen, dass das Gespräch schnell beendet war und ich diesen Job natürlich nicht bekam. Enttäuschung, Wut und Machtlosigkeit waren die herrschenden Emotionen dieser Zeit und sie beeinflussten all mein Tun.

Meine persönliche Abwärtsspirale war richtig in Fahrt gekommen. Die Phasen zwischen auf die Nase fallen und wieder aufstehen nutzte ich, um zu reflektieren und der Frage nach den Gründen nachzugehen. Warum glich unser Leben nach dem Umzug einer Achterbahnfahrt? Warum bekamen alle einen Job, nur ich nicht? Warum geht ausgerechnet dann auch noch das Unternehmen, in dem mein Mann arbeitet, pleite? Warum verlieren wir jetzt den Kinderkrippenplatz, den wir so dringend brauchen? Warum falle ich immer wieder einfach so in Ohnmacht? Ich weiß nicht, ob Sie sich schon einmal wie ein hilfloser Beobachter Ihres Lebens gefühlt haben und sich immer wieder fragten: WARUM zum Teufel läuft alles schief? Mir hat diese Frage einfach keine Ruhe gelassen. Da das Wort „aufgeben“ in meinem Wortschatz nicht vorhanden ist, machte ich mich auf die Suche nach Antworten. Ich wollte einfach in Erfahrung bringen, warum nach dem Umzug unser kleines, geregeltes Leben völlig aus den Fugen geraten war und ob und wie der Umzug damit in Verbindung stand.

Ich setzte mich nicht in die Bibliothek und forschte in der Literatur, ich ging auch nicht zur Wahrsagerin oder zu irgendeiner Form von Therapie. Es gab schließlich keinen wissenschaftlichen Ansatzpunkt für meine Vermutung. Vielmehr war ich einfach nur neugierig, zu erforschen, was vor sich ging. So kreuzte eines Tages, scheinbar zufällig, Feng Shui in Form eines Zeitungsartikels meinen Weg. Hauptsächlich ging es in diesem Text um das Thema Gerümpel und darum, wie es unser Leben negativ beeinflusst, indem es das Qi, die Lebensenergie, stagnieren lässt. Was ist denn damit gemeint? Sollten also unser voll bepackter Wohnzimmerschrank, die Zeitungssammlung in der Ecke hinter dem Sofa, der überfüllte Keller mit Erinnerungen und Gegenständen, die ich vielleicht irgendwann einmal in Zukunft gebrauchen könnte, oder die Spielzeugberge meines Sohnes verantwortlich dafür sein, dass ich keinen Job fand? Im ersten Moment ging mir das zu weit. Alles in mir weigerte sich, diesen Ansatz als mögliche Lösung zu meiner Frage zu akzeptieren.

Also legte ich die Zeitung weg, änderte nichts, machte weiter wie bisher und wartete weiterhin auf ein Zeichen. Was glauben Sie, was geschah? Natürlich passierte NICHTS. Nach einigen Wochen des Wartens wurde die Gesamtsituation so belastend, finanziell und seelisch, dass ich eines Abends nach einem Restaurantbesuch in der S-Bahn „einfach so“ in Ohnmacht fiel.

In einem Moment der Verzweiflung fiel mir dann eines Abends im Bett wieder dieser Zeitungsartikel ein. Ich wollte keine Sekunde länger warten, stand auf und kramte besagten Artikel aus der Zeitungsecke hinter dem Sofa heraus. Darin stand, ich solle ausmisten, also alles wegschmeißen, verschenken oder spenden, was nicht gebraucht wird. Dinge reparieren, die kaputt sind, und alle geliehenen Gegenstände den Eigentümern zurückgeben. Nun gut, schaden wird diese Aktion bestimmt niemandem, dachte ich. Also legte ich mich wieder hin. Zum ersten Mal nach langer Zeit mit dem Gefühl der Zuversicht. Irgendwie wusste ich, dass ich gerade einen wichtigen Schlüsselmoment in meinem Leben hatte.

Als die Bücher zum Thema Ausmisten und Ballast aus dem Leben räumen, die ich mir bestellt hatte, endlich ankamen, war mein erster Gedanke: Hätten sie bloß schon viel früher den Weg in mein Leben gefunden! Nicht nur, weil mir das womöglich jede Menge Umzugskartons gespart hätte, die alle in den dritten Stock (ohne Aufzug) gebracht werden mussten. Sondern vor allem, weil ich mir sicher war, dass es mir womöglich meine unangenehme Lebenskrise erspart hätte. Nun gut, jetzt konnte ich ja die Wende einleiten.

Ich holte einige der Umzugskartons aus dem Keller, die ich natürlich alle aufbewahrt hatte, wenn wir das nächste Mal umziehen. Beim Ausmisten begann ich mit den Dingen, die mich ohnehin schon eine ganze Weile genervt und gestört hatten. Alle alten Zeitungen und Zeitschriften, die als Staubfänger und Ablagefläche hinter dem Sofa dienten, unzählige Kinderüberraschungsfiguren, mit denen unser ältester Sohn Aleks die ganze Wohnung dekoriert hatte, alte und ausgewaschene Kleidungsstücke ... Warum ich Letztere aufbewahrt hatte, kann ich heute wirklich nicht mehr sagen. In der Küche angekommen, dachte ich mir: endlich ein Raum, der eigentlich frei von Gerümpel ist. Genau: eigentlich! Die Wahrheit war nämlich, dass ich beim Ordnen der Schränke und Schubladen merkte, wie viele Lebensmittel ich auf Vorrat gekauft hatte. Als ob wir Hunderte von Kilometern entfernt vom nächsten Supermarkt wohnen würden. Die Vorräte wollte ich natürlich nicht wegschmeißen. Nachdem ich alles geordnet hatte, entschloss ich mich, so lange nicht mehr einkaufen zu gehen, bis alles aufgebraucht war. Stellen Sie sich vor, dass ich – abgesehen von den frischen Produkten wie Milch, Brot, Obst und Gemüse – einen ganzen Monat lang absolut NICHTS kaufen musste!!!

So bewegte ich mich Stück für Stück durch unsere 80 Quadratmeter große Wohnung. Ich kann mich noch sehr gut erinnern: An einem Freitag saß ich zufrieden im Wohnzimmer und blätterte in meinem Entrümpelungsbuch, auf der Suche nach noch mehr Inspiration. Denn meine Begeisterung für das Entrümpeln war geweckt. Mein Blick fiel auf den riesigen Wohnzimmerschrank, dem ich jahrelang gekonnt aus dem Weg gegangen bin. Er stand nach wie vor überfüllt da, und mir schien, als ob er mich förmlich angrinste nach dem Motto: „Komm und mach – wenn du dich traust!“ Alleine wagte ich mich nicht dran. Deshalb motivierte ich meinen Mann als Verstärkung. Ihm waren die Gründe für mein Ausmisten nicht so ganz klar, aber er machte mit. Sie werden es nicht glauben, an diesem Tag räumten wir insgesamt drei 50-Liter-Müllbeutel aus diesem großen Holzungetüm im Wohnzimmer aus. Ich war geschockt. Unsere Wohnung war immer aufgeräumt und schön (für unseren damaligen Geschmack). Dass wir so viel Gerümpel beherbergten, konnte ich einfach nicht glauben. Vor allem war dieses Gerümpel feinsäuberlich geordnet und aufgeräumt. Doch heute ist mir klar, Gerümpel schleicht sich in unser Leben, und wir verbringen viel Zeit damit, um es in Ordnung zu halten. Langsam leuchtete mir ein, warum unser Leben ins Stocken geraten war.

Falls Sie sich schon einmal dem Entrümpeln hingegeben haben, dann haben Sie vielleicht gefühlt, wie befreiend es wirkt. Genau diese Befreiung spürte ich – es war so, als ob ich nach langer Zeit endlich durchatmen konnte.

Tatsächlich, die ersten Veränderungen in unserem Leben ließen nicht lange auf sich warten. Im Rückblick kann ich sagen, dass mit der ersten Ausmistaktion die Situation, in der wir uns befanden, insgesamt ruhiger und entspannter wurde. Der größte und wichtigste Aha-Moment war, als sich innerhalb weniger Tage Lösungen für zwei große Probleme ergaben, die uns am meisten belasteten. Völlig unerwartet und scheinbar zufällig. Heute bin ich sicher, dass sich etwas bewegte, weil wir das Gerümpel und all den Ballast aus der Wohnung schafften. Daraus resultierte eine Aktivierung des Qi-Flusses in unseren Lebensräumen – was einen entscheidenden Einfluss auf uns und unser Leben hatte.

Meinem Mann wurde aus heiterem Himmel eine neue Arbeit als Abteilungsleiter angeboten, womit wir absolut nicht gerechnet hatten. Und die Gemeinde lenkte ein und nahm die Kündigung des für uns so unglaublich wichtigen Kinderkrippenplatzes zurück. Wir konnten den Platz behalten. Natürlich kann man jetzt sagen: „Das war ein glücklicher Zufall!“ – Doch, ich glaube nicht an Zufälle und Sie?

QI-FLUSS? – FOLGE DEINER NEUGIER!

Begeistert von den Ereignissen war meine Neugierde auf diese neue Welt der Energie und diese bis dahin unbekannten Gesetzmäßigkeiten geweckt, und ich begann, weiter zu forschen. Vor allem auch deshalb, weil mein „Problem“ nicht gelöst war. Immer noch suchte ich verzweifelt eine Arbeit. Nachdem es mit der Anstellung einfach nicht klappen wollte, machte ich mich selbstständig und betreute Projekte im Marketing und Vertrieb kleiner und mittelständischer Unternehmen. Das war soweit auch okay, doch so richtig glücklich war ich nicht damit. Parallel dazu beschäftigte ich mich nach wie vor mit dem Thema Entrümpeln und das Thema Feng Shui gewann immer mehr an Bedeutung. So ist es auch keine große Überraschung gewesen, als mir meine Freundin „zufällig“ erzählte, dass ein Feng-Shui-Meister aus Asien einen Vortrag in München halten würde. Natürlich sagte ich sofort zu und ging dorthin.

Als ich an diesem lauen Sommerabend im Jahr 2004 nach knapp zwei Stunden das Künstlerhaus in München wie auf Wolken gehend verließ, inspiriert und bereichert von wertvollen neuen Eindrücken aus einer mir noch weitgehend unbekannten Welt, wusste ich: Das sollte mein neuer Beruf werden! Nun ja, mein Verstand meldete sich umgehend und hielt mir entgegen: „Moment mal, du hast erst seit knapp einem halben Jahr dein Diplom als Betriebswirtin in der Tasche und hast dich gerade selbstständig gemacht. Langsam kommen beruflich Stabilität und Sicherheit in dein Leben und jetzt Feng Shui? Du spinnst ja wohl ein bisschen! Du hast keine Ahnung, wie das geht, und bist auch keine Architektin und überhaupt, die Ausbildung kostet jede Menge und das Geld hast du jetzt auch nicht! Ach ja, und was wird deine Familie sagen? Und dein Mann? Was werden alle anderen sagen?“

Die zarte Blüte meines Traumes, die sich gerade erst der Sonne entgegengestreckt hatte, wurde umgehend von dieser heftigen Gedankenflut erfasst und beinahe mitgerissen. Mein Wille, diesen Lebenstraum zu erfüllen, war jedoch stärker und gab nicht nach. Ich war sehr entschlossen. So sehr, dass ich inzwischen auf viele erfolgreiche und wertvolle Jahre zurückblicke, in denen sich meine Berufung immer stärker etabliert hat. Im Jahr 2014 hatte ich mein zehnjähriges Jubiläum als Feng-Shui-Beraterin. Die Krönung dessen ist dieses Buch, das Sie gerade lesen.

Nebenstehendes Zitat wird wahrscheinlich vor allem von Feng-Shui-Beratern verwendet – und das zu Recht! Ja, die Menschen formen nicht nur die Häuser, sondern es gibt eine Wechselwirkung – und die Häuser prägen auch die Menschen, die in ihnen leben. Meine Berufung als Feng-Shui-Beraterin finde ich bis heute unglaublich interessant. Nicht nur, weil ich kreativ und frei arbeite, sondern vor allem deshalb, weil ich meine Kunden dabei unterstützen kann, Lebensräume zu gestalten, in denen Sie ihre Potenziale entfalten und ihre Lebensträume verwirklichen können. Andere zu unterstützen und zwischen den Zeilen zu lesen, Unausgesprochenes zu erkennen und herauszufinden, worum es den Menschen wirklich geht, das funktioniert nur, wenn die eigenen Sinne offen sind und die Kraft aus dem Inneren kommt. Ich sage immer, als Feng-Shui-Beraterin bin ich Beraterin, wie der Name schon sagt, Raumgestalterin, Spiegel und Coach zugleich. Eine ganz schöne Bandbreite. Genau darum geht es in diesem Buch. Es geht um Ihre Lebensräume und -träume. Es geht um Ihre Verbindung zu den Räumen, in denen Sie leben, lieben und arbeiten. Um die Wünsche, Träume und Sehnsüchte, die Sie haben und die vielleicht schon seit vielen Jahren darauf warten, von Ihnen verwirklicht zu werden.

In den kommenden Kapiteln erwartet Sie keine Anleitung, wie Sie „nach Feng Shui“ Ihre Lebensräume einrichten. Vielmehr möchte ich Sie mit diesem Buch unterstützen und anregen, eigene Wege zu finden, Ihre Räume mit Ihren Träumen zu verbinden. Ich möchte Sie inspirieren, die Dinge zu tun und auszuleben, von denen Sie bisher vielleicht noch träumen. Ich möchte Ihnen aufzeigen, in welchem Maße die Lebens- und Arbeitsräume, in denen Sie leben, lieben und arbeiten, Ihre persönliche Entwicklung fördern oder negativ beeinträchtigen. Lebensräume sind lebendig, sie haben eine Seele, die uns viel zu geben hat, wenn wir bereit sind, es zu empfangen.

WIE DIESES BUCH SIE ZUM ERFOLG FÜHREN WIRD

Ob Ihnen mein Buch die Antworten auf Ihre Fragen geben wird? Davon bin ich überzeugt! Vielleicht finden Sie gleich im ersten Kapitel Ihre Antwort, vielleicht aber erst im Letzten. Fest steht jedoch: Sie werden sie finden, und sollten Sie in diesem Moment der Erkenntnis am liebsten lautstark „AHA“ schreien wollen, dann TUN Sie es! Springen Sie auf, tanzen Sie und schreien Sie. Lassen Sie das raus, was raus möchte. Vielleicht weckt Ihr Ruf Sie auf. Und Sie erkennen, dass Sie an einem Wendepunkt in Ihrem Leben stehen und endlich das notwendige Werkzeug haben, um die Richtung einzuschlagen, in die Sie gehen möchten. Sie entscheiden, wie Sie handeln. Die folgenden Kapitel sind angereichert mit Erfahrungen und Geschichten, damit Sie Ihre „Reise“ planen, die wichtigsten Schritte zur Verwirklichung Ihrer Lebensträume gehen und ihr Leben selbst gestalten können.

In diesem Buch erwarten Sie verschiedene Mitmachseiten, auf welchen Sie gleich Ihre Ideen und Gedanken notieren können. Natürlich können Sie sich auch ein Notizbuch kaufen und dort hineinschreiben. Ich möchte Sie einladen, es zu Ihrem ständigen Begleiter werden zu lassen. Nehmen Sie es immer mit, ins Auto, in den Zug, ins Flugzeug, ins Büro, ins Schlafzimmer, ins Wohnzimmer, auf die Terrasse, ja sogar auf die Toilette. Sie werden es nicht glauben, aber auf dem stillen Örtchen kommen oftmals die besten Ideen. Und in diesen meist kurzen Momenten der Klarheit ist es wichtig, diesen einen wesentlichen und manchmal lebensverändernden Gedanken festzuhalten, denn er wird innerhalb weniger Sekunden vergehen und Sie werden sich leider nicht mehr an ihn erinnern können.

Und falls Sie jetzt denken sollten: Ich habe doch eh schon „alles“ ausprobiert! – dann schlage ich Ihnen vor, Sie nehmen jetzt gleich Stift und Papier zur Hand und schreiben auf, was das „alles“ gewesen ist. Wie viele konkrete Handlungen haben Sie zielgerichtet und fokussiert ausgeführt, um Ihren Zielen und Träumen näherzukommen? Wenn Sie das tun, wenn Sie die echten Fakten ganz nüchtern und realistisch betrachten, warten vermutlich einige Aha-Momente auf Sie.

Wenn wir aus der alltäglichen Bewusstseinsebene in eine höhere wechseln, die unserer Träume und Visionen, haben wir Zugriff auf Informationen und Ideen, die im „normalen“ Alltag nicht greifbar sind. Zugang zu dieser höheren Bewusstseinsebene haben wir in Momenten der Ruhe, des Genusses oder durch Erfahrungen, die einfach anders sind. Manchmal wirkt ein Umgebungswechsel, selbst wenn es nur ein anderer Raum ist, wahre Wunder. Denn jedes Mal, wenn wir etwas verändern, vollziehen wir einen Perspektivenwechsel.

Also: Schreiben Sie in Ihr Buch und Notizbuch! Skizzieren Sie, malen Sie Bilder, kleben Sie Dinge hinein ... Erlauben Sie sich, Ihre Träume, Ihre Ziele und Wünsche festzuhalten, egal wie groß, egal wie unglaublich sie im Moment auch sein mögen!

Ich möchte Sie mit diesem Buch inspirieren, buchstäblich nach den Sternen zu greifen, um mindestens den Mond zu erreichen. Für mich sind Bücher ebenso lebendig wie Räume. Also nutze ich jede Möglichkeit, um mir Notizen zu machen. Ich unterstreiche, markiere, skizziere und schreibe meine eigenen Ideen hinein. Leider hatte ich immer ziemlich viel zu schreiben und die Bücher wurden schnell unübersichtlich. Aus dieser eigenen Erfahrung habe ich mich entschieden, Ihnen in diesem Buch mehr Raum zu geben, um Ihre Ideen festzuhalten. Natürlich können Sie sich auch extra ein Notizbuch zulegen, das offen für Ihre Gedanken ist. Das mit Ihnen auf die Selbstentdeckungsreise nach den Dingen geht, die Sie unbedingt verwirklichen möchten. Schreiben Sie Ihre geheimsten und kühnsten Sehnsüchte hinein, denen Sie vielleicht aufgrund gesellschaftlicher Prinzipien, Zwänge und Normen einfach keine Gelegenheit gegeben haben, sich zu erfüllen. Nach der Lektüre dieses Buches bringen Sie garantiert den Mut auf, bestehende Strukturen aufzubrechen. Die eigene Komfortzone zu verlassen und innere Widerstände aufzugeben, die das Wachstum jeder Ihrer Ideen bereits im Keim ersticken, weil sie aus dem Verstand und nicht dem Herzen kommen.

Sind Sie bereit, Ihre Lebensträume zu verwirklichen und für das, was Sie wirklich wollen, auch selbst aktiv etwas zu tun? Ihrem inneren Schweinehund die rote Karte zu zeigen und Ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen? Dann geben Sie sich jetzt selbst Ihr Wort, dass Sie höchstpersönlich von nun an Ihr Leben lenken, dass Sie bestimmen, was Sie tun und was nicht! Und vor allem: Dass Ihre Lebens- und Arbeitsräume keine Nebensache mehr sind, sondern ein wichtiger Teil Ihres Lebens.

Startklar? Wunderbar! Dann lassen Sie uns beginnen ...