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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
1. Auflage 2021
© Jette Lüdemann, Nico Lüdemann
Herstellung und Verlag: BoD-Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN-Nr.: 978-3-7534-3335-6
Während der Entstehung dieser Zeilen befinden wir uns in Deutschland im zweiten großen Lockdown der COVID-19-Pandemie der Jahre 2020/2021. Die Schulen sind nahezu bundesweit wieder im „Homeschooling-Modus“ und viele Berufstätige arbeiten aus dem Homeoffice – beides Dinge, die vor dem Jahr 2020 in diesem Ausmaß noch vollkommen undenkbar gewesen wären.
Ein Virus hat es innerhalb weniger Wochen geschafft, die im Vorfeld oft angemahnte Digitalisierungswelle ins Rollen zu bringen. Zumindest auf dem Papier und auf den ersten Blick.
Zwar nutzen wir jetzt vermehrt Videokonferenzen in Unternehmen und in den Schulen, viele sehen dies aber immer noch nur als Überbrückung bis zu der Zeit „nach Corona“ an – bis alles wieder „normal“, so wie „vorher“ ist.
Der russische Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski sagte einst „Veränderung ist das, was die Leute am meisten fürchten“ und hat damit einen Kernpunkt der menschlichen Mentalität getroffen. Wir mögen keine Veränderungen. Wir wollen unsere Lebensplanung an der Biografie unserer Eltern orientieren. Häufig zieht es uns in ähnliche Berufsfelder, in den gleichen sozialen Status. Wir wünschen uns vor allem die Zuversicht, dass wir die Errungenschaften unserer Eltern ebenfalls erreichen können, wenn wir es einfach genauso machen, wie sie es vor uns getan haben: eine gute Schule besuchen, eine Ausbildung in einem bekannten Unternehmen oder ein Studium an einer renommierten Hochschule. Anschließend eine sichere Anstellung in einem großen Konzern, in dem schon unsere Eltern gearbeitet haben oder wenigstens gerne gearbeitet hätten. Alternativ wäre auch etwas im Bereich Jura oder Medizin denkbar, denn da hat man auf jeden Fall auch einen sicheren Job. Zumindest, wenn die Digitalisierung nicht wäre …
Der britische Naturforscher Charles Darwin sagte einst: „Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel.“
Neu ist in diesem Zusammenhang jedoch die zunehmende Geschwindigkeit des Wandels, der sich nicht mehr über Generationen erstreckt, sondern teilweise mehrere Iterationen innerhalb einer Generation vollzieht. So liegen beispielsweise zwischen dem Start des allgemeinen Farbfernsehens in den 1970er Jahren und der heutigen Entwicklung bis zum mittlerweile bereits üblichen mobilen Streaming nur rund 50 Jahre. Vergleichbares gilt für Tonträger, Telefonie und die allgegenwärtige Nutzung des Internets in Beruf und Privatleben.
Durch den rasanten technologischen Fortschritt ändern sich Verhaltensweisen, Erwartungshaltungen und Berufsbilder. Nur die institutionalisierte Perspektive für Kinder und Jugendliche ändert sich nicht. Sie bildet scheinbar das kleine gallische Dorf der Asterix-Comics, an dem alle externen Einflüsse abprallen.
Es wäre jedoch fahrlässig, die absehbaren Veränderungen unserer Lebenswirklichkeit nicht zu thematisieren, zu akzeptieren und alle Teile unserer Gesellschaft darauf auszurichten.
Das vorliegende Buch richtet sich in altersgerecht ausgestalteten Abschnitten an Kinder (10 – 13 Jahre), Jugendliche (14 – 18 Jahre) und Eltern, die nicht einfach nur das machen wollen, was „wir schon immer so gemacht“ haben, sondern den Blick über den Tellerrand wagen.
Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Umsetzbarkeit oder die besten Ideen. Wir wollen einzig zum Nachdenken anregen.
Jette und Nico Lüdemann, Februar 2021
Kinder, es ist nie zu früh, an eure Zukunft zu denken
… fangt jetzt an, sonst seid ihr zu spät dran!
Dieser Abschnitt richtet sich in erster Linie an Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren. Natürlich darf er aber auch von allen anderen gelesen werden.
„Neugier ist keine Sünde, Harry, solange
man sie mit Vorsicht walten lässt.“
- Albus Dumbledore -
in „Harry Potter und der Feuerkelch“
Liebe Schülerinnen und Schüler, wisst ihr eigentlich, was die „Digitalisierung“ ist und welche Vorteile ihr für euch persönlich daraus ziehen könnt? Für diejenigen unter euch, die sich bezüglich der Antwort nicht ganz sicher sind, schreiben wir dieses Buch.