INKA LOREEN MINDEN

DoktorLuder

Inhalt

DoktorLuder

Frauenarzt Henning möchte unbedingt sein Arsenal erotischer Spielsachen an seiner Helferin testen – nicht ohne triftigen Grund. Als die junge Frau auf sein Angebot eingeht, auf dem Stuhl Platz nimmt und fast alles mit sich machen lässt, kann Henning sein Glück kaum begreifen.

 

Der frivole Pirat

Dies ist eine Erzählung über Drake Ravenscroft und spielt einige Jahre vor dem Roman »Der Freibeuter und die Piratenlady«, als Drake noch Josias Wylde hieß alias Das Phantom.

 

ca. 40 Seiten ohne Anhänge

DoktorLuder

Henning wanderte wie ein Tiger im Käfig in seiner Frauenarztpraxis umher und wartete, bis die Empfangsdame den Computer heruntergefahren hatte. Er wünschte ihr ein schönes Wochenende und sperrte hinter ihr ab.

Endlich war er mit Sonja allein. Leider steigerte das seine Nervosität. Schon seit Tagen plante er dieses »Attentat« auf sie.

Ob er sie fragen sollte? Sie arbeiteten bereits seit zwölf Jahren zusammen. Er und Sonja waren ein eingespieltes Team. Seine Patienten liebten sie; Sonja war eine fleißige Helferin, kompetent und immer zur Stelle, wenn Henning sie brauchte. Zumindest im Job. Würde sie ihm auch diesmal beistehen?

»Frau Wagner, ich … weiß gar nicht, wie ich anfangen soll, aber … würden Sie mir bei einer heiklen Sache behilflich sein?«

Unter gerunzelter Stirn schaute sie ihn an, wobei sie sich ihre Brille ins Haar schob. Es war braun und lockig, reichte ihr jedoch nur bis zum Kinn. Durch die Herzform sah ihr Gesicht sehr weiblich aus, was Henning gefiel, und der Rest … war eine Wucht! Unter ihrem kurzen Kittel verbarg sich eine äußerst kurvige Figur.

Hastig wandte Henning den Blick von ihren langen Beinen ab, die in den zarten Nylons und den Pumps zu verlockend aussahen. »Frau Wagner?«

Wahrscheinlich hielt sie ihn für bescheuert, weil er sie weder duzte noch mit ihrem Vornamen ansprach, so wie immer, doch Henning befand, ein bisschen Distanz zu wahren, wäre in dieser Situation nicht schlecht.

Sein Schwanz regte sich und Henning unterdrückte das Bedürfnis, an seiner Hose zu zupfen.

Sonja erwiderte immer noch nichts.

»Ähm …« Nervös kratzte er sich an der Stirn. Was tat er da? Das ging niemals gut! Er kannte Sonja – die Idee würde ihr nicht gefallen. »Also, es geht um meine Frau.«

»Frau?«, stieß sie hervor. Ihr Mund klappte auf, aber sie sagte nichts weiter. Jetzt hatte er sie wohl neugierig gemacht.

Hoffentlich.

»Ja, also … ich habe da etwas für sie gekauft, weiß allerdings nicht, ob es ihr gefällt.« Er ging zu einem fahrbaren Schränkchen, in dem er die gynäkologischen Instrumente aufbewahrte, und zog die unterste Schublade auf. Dildos, Vibratoren, Analketten, Nippelklammern und allerlei anderes quietschbuntes Sexspielzeug lagen darin.

Henning hörte, wie sie hinter ihm die Luft einsog.

»Frau Wagner?«, krächzte er. Sein Herz pochte wild, als er sich zu ihr umdrehte. Würde sie ausflippen oder mitmachen? »Ich würde diese … Dinge gerne testen. An … Ihnen.«

Ihre Wangen verfärbten sich rot und Henning sah, wie sie schluckte. »Hier?«, hauchte sie.

Gott, sie war unglaublich süß, weil sie auf einmal so schüchtern wie jenes Mädchen wirkte, als das er sie vor über einem Jahrzehnt eingestellt hatte. Sofort füllte sich sein Schwanz mit Blut. Henning hatte Sonja Wagner vom ersten Arbeitstag an anziehend gefunden.

Er räusperte sich. »Ja, hier.«

Nervös spielte sie an den Knöpfen ihres Kittels. Als sich ihr Blick von den Spielzeugen gelöst hatte, nickte sie.

Ja! Aufatmend fuhr er sich durchs Haar. Die größte Hürde hatte er gemeistert. »Okay, das ist wirklich nett von Ihnen, vielen Dank.« Er deutete auf den gynäkologischen Stuhl. »Wenn Sie bitte Platz nehmen würden.«

»Soll ich mich ganz ausziehen, Henn… Herr Doktor?« Es war der erste richtige Satz, den sie hervorbrachte. Ihre Augen glänzten plötzlich und sie schien sich wirklich zu freuen, ihm behilflich sein zu können.

Ja, ja, ja! Das klappte besser, als er gedacht hatte.

Hennings Puls klopfte hart. Nun brachte er selbst kaum einen Laut hervor. »Nur untenrum.« Erneut räusperte er sich. »Die Strümpfe dürfen Sie anlassen.«

Sonja verschwand in der Kabine, in der normalerweise seine Patientinnen ihre Sachen ablegten. Henning war es gewohnt, jeden Tag Frauen nackt zu sehen. Er empfand keine Lust dabei. Es war Routine, gehörte zu seiner Arbeit. Dann war er ganz der gewissenhafte Doktor. Aber jetzt … Als Sonja hinter dem Vorhang hervortrat, schluckte er. Sie trug noch den Kittel, der ihr bis zu den Oberschenkeln reichte, jedoch keine Schuhe. Auch ihre Brille hatte sie abgelegt. Sonja sah kaum anders aus. Aber allein zu wissen, dass sie keinen Slip trug …

Sie nahm auf dem Stuhl Platz und rutschte ganz nach vorn. Dann hob sie ihre Füße und legte die Fersen in die schalenförmigen Beinstützen. Der Kittel klappte nach oben, weshalb Henning ihr Geschlecht sah.

Sein Herz sprang beinahe aus seiner Brust. Er wischte sich die Hände an der Hose ab, setzte sich auf den Hocker und rollte damit zwischen ihre Beine. Sonja war blank rasiert. Viele Frauen entfernten sich die Haare, er kannte diesen Anblick. Warum geriet er jetzt aus der Fassung?

Er versuchte, das Zittern seiner Hände zu unterdrücken, und schob ihre Knie weiter auseinander. Dabei fuhr er mit den Fingerspitzen über ihre Nylons. Sonja trug halterlose Strümpfe, die durch ein Silikonband an ihren Oberschenkeln fixiert wurden. Der hauchfeine Stoff betonte auf unanständige Weise ihre hübschen Waden.

Henning stellte die Beinhalterungen des Stuhls fest, sodass Sonjas Scheide weit offen und gut zugänglich für ihn war. Auf Knopfdruck fuhr er die Liege zurück. »Bequem?«

»Alles bestens«, sagte sie leise, wobei sich ihre Finger in den Saum ihres Kittels krallten.