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Inh. H.-P. Grosche

D-25899 Niebüll

Autor, Konzept und didaktischer Aufbau: Peter Grosche

Umschlaggestaltung, Satz, Grafik und Layout: LMP Buch- und Musikverlag

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7386-6600-7

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INHALTSVERZEICHNIS - THEMENÜBERSICHT

  1. Erste Schritte (Klavier und Tastatur)
    • Instrumenten-Info, Tastaturbeschreibung
  2. Sitzhaltung - Hände - Fingerbewegung
    • Vorübungen (Feinmotorik), Finger und Tasten, Hand und Tastatur
  3. Finger und Zahlen - Tastatur und Hände
    • Tastaturaufteilung, Lage der Hände
  4. Tasten und Noten
    • Die Liniensysteme, Hilfslinien, Lage im System
      Fingersatz, Übungsmelodien, Zusammenfassung 1. Abschnitt
  5. Notennamen und Notenschlüssel
    • Violinschlüssel, Bassschlüssel, Informationen zur Historie
      Notennamen in 2 Systemen, Geschweifte Klammer
  6. Noten spielen - Erste Übungen
    • Übungen für rechte und linke Hand, beide Hände zusammen
      Test 1
  7. Lange Noten - Kurze Noten - Zählen und Takte
    • Ganze-, Halbe- und Viertelnoten, Zählübungen, 4/4-Takt
      Takt, Taktstriche, Schlussstrich
      Zusammenfassung 2. Abschnitt
      Lieder: "Freunde", "Merrily we roll along"
  8. Der 3-Viertel Takt, Die Note mit dem Punkt, Pausen
    • Punktierte Halbe Note, 3-Viertel-Takt
      Viertel-, Halbe- und Ganze Pause, Zählübungen
      Lieder: "Die Drescher", "Der Kuckuck"
  9. Neue Zeichen - Neue Noten - Neue Lage
    • Wiederholungszeichen, 4-Viertel-Alternativzeichen
      Bereichsaufteilung, Neue Noten a1 und H
      Zusammenfassung 3. Abschnitt
      Lieder: "Gubben Noak", "Summ, summ, summ"
      "London Bridge", "Leuchte, leuchte, kleiner Stern"
  10. Auftakt - Haltebogen - Klammern (Häuschen) - Die Tonleiter
    • Auftakt, Haltebogen, Klammern, Tonleiter für beide Hände
      Test 2
      Lieder: "Mein Hut, der hat 3 Ecken", "Long, long ago", "Can Can"
  11. Neue Lage für die rechte Hand
    • Noten: c2 - a2, Gemischter Lagenwechsel für beide Hände
      Lieder: "Oh when the saints go marching in", "Far away"
      "Coming home"
  12. Achtelnoten - Achtelpausen
    • Achtelnoten und Pausen, Zählbeispiele, Zeichen 8va
      Punktierte Viertel Note, Zusammenfassung 4. Abschnitt
      Lieder: "Banks of the Ohio", "London Bridge", Michael, row"
  13. Artikulationen - Wie drücke ich mich aus
    • Staccato, Legato, Test 3
      Lieder: "Das Rennen", "Bruder Jakob"
  14. Vortragsbezeichnungen - Dynamisches Spielen
    • Dynamische Grundstufen, Veränderungen der Tonstärke
      Zusammenfassung 5. Abschnitt
      Lieder: "Aus der neuen Welt",
      "Leuchte, leuchte, kleiner Stern" (Vortragsversion)
  15. Ganz- und Halbtonschritte - Tonleiter im Detail
    • Tonleiter über 2 Oktaven, Definition Ganz- und Habtonschritte
      Lied: "Red River Valley"
  16. Tonabstände - Intervalle
    • Definition und Listung der 8 Basis-Intervalle
      Intervallübungen für beide Hände
      Lieder: "Frühlingslied", "Froschtanz", "My Bonnie is over the ocean"
  17. Musikalische Anweisungen
    • Coda, Dal Segno, Da capo, D.C. al Fine, D.C. al Coda
      Test 4, Zusammenfassung 6. Abschnitt
      Lied: "Waltzing Matilda"
  18. Versetzungszeichen: Kreuz, Be und Auflösungszeichen
    • Ausführliche Definition und Anwendungsbeispiele
      Lieder: "Catwalk", "Sunshine is Coming", Let's rock around"
  19. Dur und Moll - Die Synkope
    • Definition Dur und Moll, Musikalische Unterschiede
      Die Synkope mit Beispielen
      Lieder: "Scarborough Fair", "Kids are playing"
  20. Akkorde - Akkordaufbau - Akkorde spielen
    • Akkord-Definition, Akkord-Aufbau, Grundversion und Umkehrungen
      6 Akkordübungen für beide Hände
      Test 5, Zusammenfassung 7. Abschnitt
      Lieder: "Auld Lang Syne", "Carry Me Back To Old Virginny"

Vorwort

Willkommen bei den ersten Schritten in die Welt der Musik ohne "Konserve".

Diese Klavierlehrheftserie wurde konzipiert und geschrieben als wirklich sinnvolle Alternative zu dem gängigen, auf dem Fachmarkt erhältlichen, Standard-Unterrichtsmaterial.

Wir möchten mit wegweisenden didaktischen Modellen einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in das Klavierspielen ermöglichen. Dieses Lehrbuch bietet das Gerüst für einen erfolgreichen Einzel- und Gruppenunterricht.

Aber es ist - bezogen auf Konzeption und Ausführung - auch hervorragend geeignet für ein Selbststudium daheim.

Die umfangreichen Anleitungen und Themen-Detailbeschreibungen, sowie unzählige Grafiken und Fotos, ermöglichen einen schnellen und leicht verständlichen Start in die Welt des Klavierspielens.

Alle Detail-Informationen zu dieser Serie finden Sie im Internet unter:

www.klavierlernen24.de + www.klavierspielen24.de

Falls dieses Heft Kinder ab 10 Jahre betreffen sollte - Ein Hinweis an Eltern und Kollegen:

Lachen und Spaß sollen die Freude der Kinder am Musikunterricht wecken. Vergessen Sie Aussagen wie: Das Kind muss mindestens 10 - 15 Min. täglich üben.

Das mag ja evtl. auf einen Jugendlichen zutreffen. Kinder aber sollen zwanglos an das Klavierspielen herangeführt werden.

Je liebevoller Sie mit dem Kind arbeiten, desto öfter wird es auf Sie zukommen, Fragen stellen und Neues kennenlernen wollen. Dann ist es aufnahmefähig und "saugt" sozusagen den neuen Lehrstoff auf. Musik ist mit Gefühl verbunden, Sie arbeiten mit kleinen, individuellen Kinderseelen. Kontinuität und Regelmäßigkeit sind sinnvoll, Zwang und Druck sind immer eine schlechte Alternative.

Für die Motivation der Kinder ist es wichtig, jedem Kind nach Abschluss eines Lehrheftes eine Urkunde auszustellen. Gerade jüngere Kinder sind besonders stolz, wenn Sie eine solche Urkunde daheim ihren Eltern zeigen können.

Alle Urkunden-Vorlagen, wahlweise in Farbe oder Graustufen, können Lehrkräfte in unserem passwortgeschützten Zugangsbereich für Musikschulen, Schulen, Volkshochschulen und Lehrer(innen) kostenfrei downloaden.

INFO:

Wir empfehlen dringend allen, die dieses Buch durcharbeiten, die extra zu den Liedern aus dem Buch erstellten MP3-Songs bei www.klavierlernen24.de herunterzuladen. Diese stellen eine einzigartige Übungshilfe dar.

Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg

Peter Grosche

Die ersten Schritte: Klavier und Tastatur 1

Wie sieht ein Klavier aus:

Es gibt so viele unterschiedlich ausschauende Klavierarten und einige davon sieht man immer wieder. Nachfolgend sind 3 der bekanntesten Formen dargestellt:

1. Der "Flügel"

Er wird auch Konzert-Flügel genannt. Dieses Instrument sehen wir oft auf großen Bühnen, in Theatern oder Konzertsälen. Von oben betrachtet schaut es in seiner geschwungenen Form aus wie der Flügel eines Flugtiers.

Das Gehäuse ist oben mit einem Deckel abgedeckt, der sich aufklappen lässt, zum Beispiel um den Schall besser auch nach oben austreten zu lassen.

2. Das "Klavier"

Oft nennen wir es auch einfach "Piano".

Dies ist die herkömmliche und bekannteste Form (Foto rechts).

Das Klavier hat eine aufrechte Bauform, braucht daher nicht so viel Platz zum Aufstellen wie der Flügel.

Somit findet man das Klavier auch häufig in Schulen und privaten Haushalten.

3. Das "Digital-Klavier"

Gegen Ende der 1980er Jahre wurde das Digital-Piano entwickelt.

Es schaut in seiner Form aus wie ein "normales" Klavier, ist aber viel leichter.

Die Töne wurden von einem Klavier mit hochwertigen Mikrofonen aufgenommen, dann gespeichert und können dann mit dem Digital-Piano durch die Betätigung der Tasten wiedergegeben werden. Damit wir die Klänge auch hören, sind in diesem Instrument Lautsprecher eingebaut.

Es gibt mittlerweile so viele verschiedene und unterschiedlich ausschauende Typen und Formen des Klaviers, dass man mehrere Bücher damit füllen könnte.

Man könnte auch noch ganz viel über den technischen Aufbau der einzelnen Klavierarten schreiben und erklären wie der Klang erzeugt wird. Das aber würde den Umfang dieses Lehrheftes "sprengen".

Wir möchten "Klavier spielen lernen".

Wir besitzen ein Instrument, auf dem wir spielen und üben können. Also ist die Tastatur für uns jetzt im Moment viel wichtiger. Und diese Tastatur schauen wir uns gleich einmal an.

Worauf sollen wir sitzen?

Wenn wir vor unserem Instrument sitzen, sollten wir bequem und entspannt sitzen können. Das Spielen und auch einmal eine eventuell längere Übungszeit fällt uns dann viel leichter.

Ungeeignet sind typische "Schreibtischdrehstühle".

Durch die Möglichkeit einer Rollbewegung ist ein sicheres Sitzen, sowie eine vernünftige Armhaltung und Handstellung, kaum möglich.

Bedingt geeignet sind die im Handel erhältlichen Keyboardbänke oder Keyboardhocker.

Geeignet ist ein verstellbarer Klavierhocker oder eine Klavierbank.