INHALT

SLAUGHTERHOUSE NEWS: I SPIT ON YOUR GRAVE 2 STEPHEN KIND‘S GRAMMA PHANTASM 5 PREVIEW SPEZIAL: DIE TOP-FILM 2013 FRISCHFLEISCH REVIEWS: DREDD 3D WRONG TURN 5 SILENT NICHT UNIVERSAL SOLDIER: DAY OF RECKONING ADAM CHAPLIN INBRED DEAR GOD NO! ABGEFERTIGT: TALL MEN FAMINE KILLER JOE THE BARRENS CREATURE BAIT 3D SARY OR DIE SMILEY WAR OF THE DEAD RESIDENT EVIL: RETRIBUTION A CADAVER CHRISTMAS LAKE PLACID 4: THE LAST CHAPTER RITES OF SPRING HAUNTER HIGH STORAGE 24 COCKNEYS vs ZOMBIES GRAVE ENCOUNTERS 2 NEUES AUS DER KLAPPSMÜHLE: ADOPTING TERROR SUPER CYCLONE RISE OF THE ZOMBIES GRINDHOUSE LOUNGE: KILLER KLOWNS FROM OUTER SPACE HORROR IN DER DRITTEN DIMENSION: JULIA X FRIGHT NICHT 3D PREVIEW-SPEZIAL: EVIL DEAD REMAKE INTERVIEW: OLIVER KREKEL

SLAUGHTERHOUSE NEWS

NEUES AUS DER BLUTWIRTSCHAFFT

I SPIT ON YOUR GRAVE 2

Es darf nachgespuckt werden!

Obwohl das Remake des Rape- & Revenge-Klassikers bei limitierten Unrated-Kino-VÖ eher gefloppt ist, gingen die bespielten Scheiben auf dem Heimkinosektor weg wie warme Semmeln.

Kein Wunder also, dass Anchor Bay es sich nicht nehmen lässt, eine Fortsetzung auf den Weg zu bringen.

Diese dürfte dann wahrscheinlich Mitte-Ende 2013 als DTV-VÖ erscheinen. Geplanter Drehbeginn ist der kommende November.

Zur Besetzung ist noch nicht viel bekannt; aber dafür zumindest schon eine Rahmenhandlung.

So soll es eine Farmerstochter aus Virgina nach New York verschlagen, wo das Mädel eine Modelkariere anstrebt.

Um ihr Profil aufzubessern, trifft sie drei Brüder, die sie vergewaltigen und mit ihr in ein anderes Land flüchten, und sie dort lebendig begraben. das Martyrium und bereitet ihre ein anderes Land flüchten, und sie dort lebendig begraben. Natürlich überlebt sie das Martyrium und bereitet ihre Rache vor.

Gedreht wird in Bulgarien und auf dem Regiestuhl darf es sich wieder Steven R. Monroe gemütlich machen, der schon den gelungenen ersten Teil seinen edlen Stempel aufdrückte.

Man darf also durchaus gespannt sein…

STEPHEN KINGS „GRAMMA“ WIRD VERFILMT!

Und die nächste Stephen King Verfilmung ist on the Way…

Im „Mercy“ nimmt sich eine Single-Mutter, zusammen mit ihren zwei jungen Söhnen, der Pflege ihrer senilen Großmutter an, um bald zu erfahren, dass diese eine Hexe ist. Das Drehbuch stammt von Matt Greenberg, welcher sich schon für die Adaptionen von „1408“ und dem kommenden „Pet Cementary“-Remake verantwortlich zeigte, und beruht auf der Kurzgeschichte „Grammy“ („Oma“) aus der Sammlung „Skeleton Crew“ („Im Morgengrauen“).

In dieser wird ein Junge wehrend eines Sturms mit seiner Großmutter alleine gelassen. Diese stirbt kurz darauf. Scheint aber nicht vor zu haben, tot liegen zu bleiben…

Die Geschichte wurde übrigens bereits 1986 in einer „Twilight Zone“-Folge verfilmt.

PHANTASM 5 – DER DON ÄUSSERT SICH

Wird es einen fünften Teil der kultigen Phantasm-Reihe („Das Böse 1-4“) geben? Bisher hält sich ja beharrlich das Gerücht, dass da Irgendwas in Arbeit sei.

Und an dieser Stelle sei den Fans gesagt, offiziell war da Nichts.

Wie der Schöpfer Don Coscarelli kürzlich gegenüber Dread Central bekannt gab, war der schwache vierte Teil, von vorne herein, als Abschluss seiner Sage um den Tall Man geplant.

Nun ist es aber so, dass Pläne zu machen, der leichteste Weg ist, Gott zum lachen zu bringen, und über die Jahre wurde Coscarelli, so oft nach einer Fortsetzung gefragt, wurde so beeindruckt von der enormen Fanbase, welche nach einer Fortsetzung schreit, dass er sich nun entschlossen hat, zumindest zu versuchen einen fünften Teil mit der Original-Besetzung zu realisieren. Jetzt müssen sich nur noch Geldgeber finden.

PREVIEW SPEZIAL:
DIE TOP-FILME 2013

Lieber Leser.

Da du gerade im Stande bist folgende Zeilen zu lesen, bedeutet das, dass wir alle den Weltuntergang am 21.12 überlebt haben und uns nun auf einen Haufen neuen Glotzstoff für das kommende Filmjahr freuen können. Hier eine kleine, aber sehr feine Auswahl..

 

TEXAS CHAINSAW 3D

Wieder haben sich vögelwütige Teens in die Nachbarschafft von Leatherface verirrt, und dürfen dafür mit ihren Gesichtern bezahlen.

Wenn auch das “Massacre” aus dem Titel der direkten Fortsetzung zu Tobe Hopper Original-Klassiker verschwunden zu sein scheint, so bleibt doch zu hoffen, dass man wenigstens fürs Kino noch etwas übrig gelassen hat. Schließlich musste der Film für das R-Rating geschnitten werden.

Auch bleibt noch abzuwarten, was die deutsche Zensur zur Leatherface-Rückkehr sagt.

EVIL DEAD

Der Klassiker im neuen Gewand.

Fünf Teens, eine Hütte im Wald, das Buch der Toten und die Teufel tanzen wieder…

Ausführliches Previews-Spezial zum Film, hinten im Heft.

PACIFIC RIM

Gigantische Mutanten-Monster aus der Tiefe greifen die Menschheit an und nur eine Hand voll Krieger in ebenso gigantischen Robotern können dem destruktiven Treiben der Kreaturen ein Ende setzen… Hier dürften ganz besonders für Fans von „Neo Genesis Evangelion“ ein Traum wahr werden. Denn Guillermo Del Torros neuster Streich sieht wie eine düster bombastische Realverfilmung des Kult-Animes aus.

LORDS OF SALEM

Fuck, es ist ein Rob-Zombie-Film! Mehr Gründe zum Gucken braucht man eigentlich auch gar nicht. Und so wie es bisher aussieht, wird es der schrägste und bunteste seid „Haus der tausend Leichen“. In dem Film bekommt es das Team eines Radiosenders mit den mysteriösen „Lords of Salem“ zu tun, die sich als alles Andere als freundliche Zeitgenossen erweisen.

BULLET TO THE HEAD

Und auch Sly Stallone denkt kein Stück dran es ruhig angehen zu lassen. Nach dem Tod ihrer Partner machen sich an Cop und ein Killer daran die Drahtzieher unter die Erde zu befördern. Die von Regieurgestein Walter Hill („Red Heat“) inszenierte Old-School-Action-Granate sieht bisher einfach nur atemberaubend aus.

DIE HARD 5 – A good day to die hard

John McLane ist wieder da, und darf diesmal, zusammen mit seinem Sohne, als „007 of New Jersey“ u. a. in Russland langsam sterben. Der erste Trailer und Regisseur John Moores Versprechen, dass es diesmal harte R-Rated-Action geben wird, lassen auf einen besseren Teil als den Letzten hoffen.

MANIAC

Man darf ja grundsätzlich immer sehr kritisch bei Remakes sein. Das trifft natürlich auch auf die kommende Neuverfilmung vom William Lustigs Klassiker zu, in dem Elijah „Frodo“ Wood in die Fußstapfen von Joe Spinell tritt. Doch mit Alexandre Aja als Drehbuchautor und Produzent und Franck Khalfoun („P2“) als Regisseur kann eigentlich nicht allzu viel schief gehen.

Übrigens werden sich die deutschen Fans, wie bereits vom Verleih angekündigt, über eine ungeschnittene Kino-VÖ freuen dürfen.

THE LAST STAND

Das Arnold Schwarzenegger nicht zum alten Eisen gehört, hat er ja schon zuletzt in „The Expendables 2“ unter Beweis gestellt. Diesmal beschützt er als Kleinstadt-Sherif ein kleines Kaff, vor einer anrückenden Gangstermeute!

WORLD WAR Z

Natürlich darf auch die Verfilmung des ultimativen Zombiebestsellers „World War Z“ nicht fehlen.

Auch wenn CGI-Zombies, Probleme am Set, Verschiebungen des Kinostarts, Nachdrehs und eine nachträgliche 3D-Convertierung Schlimmes befürchten lassen. Der erste Trailer sieht zumindest schon mal ganz anständig aus. Im Film darf Brad Pitt als Familienvater versuchen die weltweite Zombieapokalypse zu verhindern.

THE COLLECTION

Obwohl in den US-Kinos bereits gestartet, werden wir uns hierzulande wohl erst 2013 über die Fortsetzung zu „The Collector“ erfreuen können. Und da der Streifen auch noch an den Kinokassen unterging, wird es wohl (wie schon beim ersten Teil) nur eine DTV-Auswertung geben.

Im, wieder von Marcus Dunstan inszenierten, Sequel schafft es Larkin (aus dem ersten Teil) dem „Collector“ zwar wieder zu entkommen, wird aber vom Vater eines anderen Opfers dazu gezwungen ihn im Beisein einer privaten Söldnereinheit, in seinem Versteck ausfindig zu machen und die Entführte zu befreien. Ein nahezu aussichtsloses und überaus tödliches Unterfangen.

Wir durften den Film bereits begutachten und hatten gemischte Gefühle.

Eine Ausführliche Review kommt in Ausgabe 4.

FRISCHFLEISCH REVIEWS

Aktuelles, frisch von unserer Netzhaut gekratzt

DER FILM:

Die Zukunft… und mal wieder ist die Welt im Arsch.

Während ein Großteil des Planten sich in eine Wüste verwandelt hat, leben die Menschen zusammengepfercht in riesigen Mega-Städten, auf deren Straßen Verbrechen und Chaos regieren.

Die illegale Droge Slo-Mo, die den Konsumenten den Eindruck einer in Zeitlupe verlangsamten Welt vermittelt, macht das Ganze natürlich auch nicht besser.

Doch je größer das Verbrechen, je chaotischer die Straßen, desto härter und unerbittlicher müssen auch die Gesetzeshüter sein.

So sind die Judeges nicht nur Polizisten, sondern auch Richter, Jury und Henker in Einem.

Und der härteste und beste unter ihnen ist der berüchtigte Dredd.

Ein Mann wie eine Maschine. Das fleischgewordene Gesetz, das keine Gnade und keine Kompromisse kennt.

Ihm wird die medial begabte Rookie Anderson zugeteilt, der er sich annehmen und über deren weiteres Bestehen bei den Judeges er zu entscheiden hat.

Und dazu bekommt er auch gleich am ersten Tag Gelegenheit.

Denn nach einem Brutalen Mord der sogenannten Ma-Ma-Gang, lässt sich schnell einer der Beteiligten Gangster ausmachen und festnehmen. Doch bevor es gelingt den Verdächtigen weg zu schaffen, lässt die psychopathische Anführerin Ma-Ma, das riesige Gebäude hermetisch abriegeln und eröffnet die Jagd auf das ungleiche Cop-Duo.

Es entbrennt ein Kampf ums blanke Überleben!

KRITIK: Man mag ja von Danny Cannons („Young Americans“) erster, sowohl bei Kritik als auch Fans durchgefallenen, Verfilmung mit Stallone halten was man will - der Vorlage wurde sie nicht gerecht.

Eine Aufzählung all Dessen was nicht stimmte, würde den Rahmen dieser Review sprengen, aber es gibt doch ein paar Punkte die das katastrophale Ausmaß der knallbunten Verfilmung einer eigentlich bierernsten Vorlage verdeutlichen: Geringer Härtegrad, Kostüme von Gianni Versace, Rob Schneider als dauerhysterischer Sidekick und ein Dredd der seinen Helm abnimmt.

Kein Wunder also, dass schon der erste veröffentlichte Clip zu britischen Neuverfilmung, indem Dredd und seine Parnerin ein Drogennest mit blanker Brutalität (und explizit dargestellten Ein- und Durchschüssen in Zeitlupe) ausheben, das Herz jedes Fans höher schlagen ließ. Gleiches galt für den Trailer dessen düster dreckiges Setting eher an das Südafrika aus „District 9“, denn den x-ten „Blade Runner“-Verschnitt erinnerte.

Es wurde von Anfang an klargestellt, dass man sich nicht nur härte- und gewalttechnisch nahe an die Vorlage halten würde, sondern auch versuchen würde „Judge Dredd“ deutlich ernstzunehmbarer in die Realität zu portieren.

Dementsprechend ist „Dredd“ nun auch weniger Sci-Fi-Adventure, denn mehr ein dystopischer, actiongeladener Cop-Thriller, der trotz aller der beigebliebenen Comic-Elemente eine durchaus realistische Zukunftsversion zeigt.

Auch entspricht die ( etwas an „The Raid“ erinnernde) Handlung keiner großartig komplexen Story, sondern eher einen ganz normalen Arbeitstag von „Dredd“ (und dem „Training Day“ seiner jungen Partnerin) und bewegt sich von einem Plotpoint zum Nächsten. Was aber für einen Actionthriller von diesem Kaliber vollkommen ausreicht.

Auch wenn „Dredd“ klar kein Nobrainer ist, so zählt doch vor allen Dingen die Action. Und die wird hier nach allen Regeln der Kunst zelebriert. Von einer Verfolgungsjagd, über leichenreiche Shootouts, bis zu brutalen Zweikämpfen und Massenverbrennungen per Napalm bekommt man hier alles geboten, was das Herz begehrte. Zuweilen zelebriert!

Dabei bestechen vor allen Dingen die Slo-Mo-Sequenzen, welche besonders in 3D ihre volle Wirkung entfalten. Wenn etwa eine Kugel, samt Blutschwall, in Nahaufnahme aus dem Leib eines Gegners entweicht und aus dem Bild fliegt, dann hat das hier in der grellen Darstellung etwas richtig küstlerisches.

Der kompromisslose Härtegrad entspricht übrigens in etwa dem des letzten „Punisher“-Movies.

Hier werden Gegnerhorden niedergestreckt, Körperteile abgeschossen und Gefangene exekutiert – gelegentlich begleitet von einem kaltschnäuzigen Kommentar von Dredd.

Interessant dabei ist übrigens die enorme Anzahl von Kollateralschäden beeindruckend. Denn es gibt kaum eine Actionszene bei der nicht ein paar Unbeteiligte das Zeitliche segnen.

Zu guter Letzt sei noch die sehr gut gewählte Besetzung erwähnt.

Karl Urban („RED“) kann, obwohl man von seinem Gesicht nie mehr als Mund und Kin sieht, gegenüber Stallone deutliche Akzente setzen und Lena Headey („Game of Thrones“) als Ma-Ma, mit ihren Mix aus blanker Kaltblütigkeit und darunter schlummernden Wahnsinn, ist einfach gänsehauterregend gut. Olivia Thirlby als Rookie Anderson ist auch alles Andere als schlecht, bleibt aber doch etwas Austauschbar. Schauspielerische Aussetzer, bleiben allerdings grundsätzlich aus.

FAZIT: „DREDD 3D“ ist ein schnörkelloses, beinhartes Stück Actionkino, dass trotz seines realistischeren Anstrichs der Vorlage deutlich mehr entspricht, als die Stallone-Version.

9 von 10 Punkte

PROGNOSE: