Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
© 2015 Catrin du Coeur, Mario Schmitt
Alle Rechte vorbehalten.
Text/Layout: Catrin du Coeur
Covergestaltung: Catrin du Coeur
Fotografien: Mario Schmitt
Bildbearbeitung: Catrin du Coeur
Illustrationen/Grafiken: Carry Czeczlinski
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7386-7933-5
Unser kleines Vorwort an Sie, will mit ein paar Sätzen erzählen, was uns bewegte dieses Buch sowie Teil Zwei und Teil Drei, der „Reise um den Gardasee“, herauszugeben.
Freilich war es zuerst eine große, gemeinsame Liebe zu dieser Region, um den Gardasee. Dort, gleich in welchem der malerischen Orte, fühlt es sich ungewöhnlich frei, zugleich angenehm beherrscht, motiviert und so lebendig!
Nur diese Begeisterung aus einfachen Empfindungen schafften den Wunsch und den Gedanken daran, die Eindrücke durch einen Bildband, in Begleitung ergänzender Zeilen, mit anderen Menschen, mit Ihnen, zu teilen.
Die Idee war gefasst; doch konnte solch‘ ein Vorhaben gelingen?
Die Region um den Gardasee, den Lago di Garda wie er im italienischen heißt, ist so vielfältig in ihrer Landschaft, so großartig die Jahrhunderte alten Bauwerke und entstandene Kunst und so lebendig ist das Leben in den Gassen und auf den Plätzen der pittoresken Städte und kleinen Ortschaften, wie können Bilder und Worte solch‘ einen Reichtum beschreiben?
Liebevolle und zugleich quälende Gedanken, Textskizzen und sorgfältige Bilderauswahl folgten dem Vorsatz; diese wunderschöne Region in einer Reihe von Büchern zu beschreiben.
Eine einfache Reise soll es sein und während einer solchen gelingt es nicht, die gesamte Schönheit und die Geschichte zu erfahren; So führt uns diese ‘Reise um den Gardasee‘ entlang seiner Ufer. Wir entdecken den See in Landschaftsbildern und in Abbildungen aus einigen der bezaubernden Ortschaften dieser Region. Sie ähneln sich, doch sind niemals gleich. Wir fühlen uns an jedem der kleinen Orte in neue Bewunderung versetzt.
Wir erfahren etwas über den See allgemein, etwas zu seiner Geschichte, über einige Künstler die sich von dem Naturschauspiel magisch angezogen fühlten und etwas zum heutigen Tourismus mit seinen modernen Angeboten zu Sport und Freizeit. Jede der Städte hat unzählige kulturgeschichtliche Zeugnisse, die es zu besuchen lohnt. Sie geben einen Einblick in die Geschichte und die großen Veränderungen der Region und lassen viele Ereignisse verstehen. Wir streifen die herrliche Kultur auf unserer Reise und nehmen die Eindrücke mit. Vielleicht als Motivation für einen nächsten Besuch…
Warum uns diese Reise zu beschreiben so wichtig war…
Weil diese Region uns mit einer der vielen Schönheiten und Lebensarten dieser Erde aufmerksam macht und uns erinnert, dass es sich mit aller Liebe lohnt, für eben diese Erde zu leben und in diesen besonderen Zeiten, wo unsere Erde durch Ausbeutung droht zerstört zu werden, auch für sie einzustehen.
Nun ist aller Anfang schwer und wie könnten wir besser beginnen als mit den Worten: Kommen Sie doch mit! Begleiten Sie uns auf “Eine Reise um den Gardasee“ …
Wichtig vor Reiseantritt: Badeschuhe für steinige Ufer & eine noch leere Tasche zum Verstauen der vielen tollen Eindrücke und Bilder nicht vergessen!
Wir kommen über Rovereto nach Nago-Tobole, einer Stadt in Oberitalien, gelegen in der Provinz Trient. Dieser Ort am östlichen Nordufer des Gardasees wird umgangssprachlich als Doppelgemeinde bezeichnet. Genau sind es aber drei Gemeinden, die diese Stadt bilden und dieser wird oft nur kurz: Torbole genannt. Bezeichnet nach dem Hauptort, der direkt am Ufer des Sees liegt.
Nach Süden grenzt an Torbole; Tempesta. Der kleinste der drei Ortsteile besteht nur aus ein paar Häusern am Ostufer und bildet mit seiner Ortsgrenze gleichzeitig die Grenze zur Provinz Verona.
Wir passieren zuerst aber Nago; den “dritten Ort im Bunde“. In Weinreben gebettet ist es hier herrlich idyllisch und saftig grün. Noch oberhalb des Sees gelegen, empfängt er zwar schon mit Palmen und zarten Oleanderblüten, doch die Häuser, in diesem traditionellen “Dörfchen“, sind oft von alpiner Architektur und mit Traufendächern ausgestattet.
Von Nago aus führt die “Strada del Monte Baldo“ serpentinenreich hinauf zum Monte Baldo, einem Bergrücken der zu den Gardaseebergen zählt. Mehr zu diesem bekannten Riesen erfahren wir beinahe am Ende unserer Reise, wenn wir ihm ganz nahe sind, und unterhalb, ihm zu Füßen, in Malcesine rasten. Bis dahin können wir seine wuchtigen, grünen Rundungen, auf unserer Reise um den Gardasee, von weitem bewundern.
Unterhalb Nago‘s gibt es beliebte Kletterfelsen. Die bekannteste Wand hier, ist wohl die “Palestra di Roccia“.
Alle Bezeichnungen, Daten und Koordinaten zu Nago-Torbole werden mit dem Hauptort zusammengefasst. Für uns bedeutet dies: mit dem Ankommen in Torbole! So reisen wir also weiter auf der Strada Statale 240, (Staatsstraße), jetzt bergab, dem Ufer des Gardasees entgegen.
Hier entlang reiste auch Johann Wolfgang von Goethe, zu Beginn seiner Italienreise 1786, nicht auf der Strada Statale 240, wohl aber auf einem damals fahrbaren Wege, von Rovereto ab nach Torbole. Genau war es der 12. September 1786. J. Wolfgang v. Goethe war damals 37 Jahre alt.
In sein Tagebuch schrieb er:
Heut Abend hätt‘ ich in Verona sein können, aber es lag mir noch eine schöne Naturwirkung am Wege, ein schönes Schauspiel, der Lago di Garda.
Den wollte ich nicht versäumen und bin herrlich be lohnt. Nach fünfen fuhr ich von Rovereto ab ein Seitental hinauf, das seine Wasser in den Adige ausgießt. Wenn man hinaufkommt, liegt ein ungeheuerer Riegel hinten vor, über den man nach dem See hinunter muß. Hier waren die schönsten Kalkfelsen zu malerischen Studien.“