Buchbeschreibung:

Bei einem überraschenden Angriff aus dem Nichts sehen die Bewohner von Tetradis nur noch einen einzigen Ausweg. Um ihren wertvollsten Besitz zu retten, zerstören sie ihren Planeten und flüchten sich ins All. Wie sich kurz darauf herausstellt, bringt die Explosion Auswirkungen mit sich, mit denen niemand gerechnet hat. Raum und Zeit scheinen aus dem Gleichgewicht gefallen zu sein. Im gesamten Cluster werden Kettenreaktionen ausgelöst, von denen auch die Erde nicht verschont bleibt.

Die Besatzung der Wellenhand, die sich vor der Katastrophe retten konnte, treibt zunächst ziellos im Universum umher, bis sie ihrer Bestimmung auf dem Mars auf den Grund kommt. Vom Mars aus sendet der Kommandant der Wellenhand Agenten auf die Erde, um diese vor einem schrecklichen Ende zu bewahren.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2019 Steve Schild / Amana Blanche

Herstellung und Verlag:

Bod – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7494-1748-3

Gefangene der Zukunft: Essenz
Erster Teil der SciFi-Fantasy-Saga

Von Steve Schild und Amana Blanche

Telefon: 0041 79 783 03 06

steve.schild@bluewin.ch

www.gefangenederzukunft.ch

Über den Autor:

Steve Schild wurde 1984 in St. Gallen geboren. Schon seit seiner Kindheit ist er von Technik, insbesondere Luft- und Raumfahrt, begeistert.

Die von der Science Fiction beschriebenen und dargestellten Möglichkeiten, außerplanetarische Welten zu besiedeln, ließen in ihm den visionären Wunsch entstehen, eines Tages selbst den Weltraum zu erkunden.

Das bewog ihn, sich beim Mars One Projekt zu bewerben.

Steve Schild ist Präsident von www.vptschweiz.ch und arbeitet als Verkaufsberater im Außendienst eines namhaften Elektronikherstellers. Er ist Vater von zwei Töchtern und treibt viel Sport.

Nebst all diesen Hobbys ist Steve Schild Autor der Buchreihe „Gefangene der Zukunft“.

Bei der Entstehung dieses Buches ist Steve Schild in der Ausbildung zum eidg. dipl. Marketingleiter.

Stand: Juni 2019

Die Buchreihe Gefangene der Zukunft mit dem dazugehörigen Game "Prisoner Zero" sowie dem "Artbook" ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Personen.

Über die Autorin

Amana Blanche ist eine Schweizer Autorin mit dem bürgerlichen Namen Kathrin Schmitt. Neben dem Schreiben arbeitet sie als Deutsch- und Mathematiklehrerin. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Das Schreiben sieht Amana Blanche als ihre Leidenschaft an. So hat sie bereits im Jahr 2012 in Zusammenarbeit mit ihrer Schwester Sévérine Sunier ihr Debüt „Kaktus“ veröffentlicht. Die Medien betitelten die beiden danach als Thriller-Schwestern und tatsächlich ist der Roman nichts für schwache Nerven.

Im Jahr 2015 folgte der Liebes- und Abenteuerroman „Namaste“. Hier zeigte Amana Blanche, dass sie auch sanftere Töne anstimmen kann. Nichtsdestotrotz ist das Werk unterhaltsam und spannend bis zur letzten Seite.

In der Trilogie „Gefangene der Zukunft“ arbeitete Amana Blanche mit dem Mars-One Kandidaten Steve Schild zusammen, um dessen Visionen und Ideen in belletristischer Form wiederzugeben.

Als weiteres Buchprojekt ist „Bergblüten“ bereits in Arbeit.

Mehr Informationen zu Amana Blanche gibt es auf
www.amana-blanche.com.

Danksagung:

Mit „Gefangene der Zukunft“ ist ein neues Fantasy-Universum im Entstehen, das alle unsere Erwartungen übertrifft. Seit wir im Jahr 2016 mit dem Schreiben angefangen haben, hat sich einiges getan und es liegen bereits drei weitere Manuskripte vor, die demnächst fertig lektoriert sind. Das Artbook mit Visualisierungen der Gefangene-der-Zukunft-Welt ist bereits auf dem Markt.

In Kürze wird ausserdem ein Game zur Buchreihe veröffentlicht, welches Fantasy-Fans in das Universum eintauchen lässt. Dem hinzugefügt befindet sich in Frauenfeld TG ein Escaperaum zum Thema „Gefangene der Zukunft“.

Dies alles ist nur dank EUCH möglich. Daher unser herzliches Dankeschön für eure Hilfe, eure Likes, das Teilen von Beiträgen, etc.

Unser besonderer Dank geht an:

Corinna Schild und Arun Paija, Leo Kopka, Andrea
Rohpeter, Nadin Nitschke, Mario Sieg, Kevin Wieser,
Charlotte Maibom und Dominik Dotti.

Danke an alle, die wir hier nicht aufgelistet haben.

Wir freuen uns auf eure Likes und Rezensionen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Ende von Tetradis
  2. Sphären-Störung
  3. Mondlandung
  4. Angriff aus Station Alpha-Zwei
  5. Mars-Defense-Division Sumerer
  6. Erde 1984
  7. Meon
  8. Offenbarungen
  9. Earth-Defense-Team
  10. Coeltor
  11. Stanford
  12. Erkenntnis
  13. Nebenwirkungen
  14. Steve Jobs
  15. Sahara-Station
  16. Wiedersehen
  17. Die Chephren-Pyramide
  18. Zeitreise
  19. Geheime Organisationen
  20. Freilassung der Essenzen
  21. Cryostase
  22. Die Reaktorkatastrophe
  23. Die Antitechniker
  24. Liebespanne
  25. Der Raum
  26. Erde Mars Mond
  27. Nächtliche Gespräche
  28. Alarm
  29. Gefangen in der Zeit
  30. Neuzeit
  31. Angriff
  32. Entführung
  33. Inkarnation
  34. Zusammenkunft

1 Das Ende von Tetradis

Letlah saß auf seinem Stuhl vor den riesigen Hologramm-Bildschirmen im Kommandoraum des Pyramidenkomplexes und beobachtete das Geschehen auf dem Planeten. Er sah auf den Monitoren die ankommenden und abfliegenden Schiffe der einheimischen und fremden Völker. Seine Aufmerksamkeit galt aber insbesondere dem Generationenschiff Helix, das rund 10‘000 Menschen beherbergen konnte. Die Siedler waren seit Wochen dabei, das Schiff zu beladen und für die über 40 Jahre andauernde Reise auf die Erde vorzubereiten. Im Erdenjahr 2012 sollte das Generationenschiff auf dem Planeten Erde landen und die Menschen in ein neues Zeitalter führen. Die Erdenbewohner nannten diesen Zeitpunkt „Die Rückkehr der Götter“ und hatten bereits jahrtausendelang darauf gewartet. Sie hatten jedoch schon lange vergessen, woher sie kamen und dass der rund 40 Lichtjahre entfernte Planet Tetradis ihr Ursprung war. Damals, vor über 100.000 Jahren, hatten dessen Bewohner mehrere Generationenschiffe in das Universum gesandt, um dieses zu besiedeln. Die Schiffe waren autark gewesen und in der Lage, ganze Planeten zu terraformen. Und immer hatten sie die Essenz des Lebens mit an Bord gehabt. Tetradis hatte seine Blütezeit schon lange hinter sich und die Ressourcen waren ausgebeutet. Nur noch wenige Millionen Menschen lebten auf dem Planeten und bereiteten die letzte Expedition der Einheimischen vor - die finale Reise zu verschiedenen Planeten im Umkreis von 40 bis 80 Lichtjahren. Die tetradischen Schiffe verfügten über einen treibstofflosen Antrieb, der es ihnen ermöglichte, mit Lichtgeschwindigkeit ferne Systeme zu bereisen. Seit den kosmischen Kriegen vor mehreren Hundert Jahren waren nuklear-interstellare Pulsantriebe verboten. Als gegen Ende der Cluster-Kriege fast alle Völker ausgelöscht wurden, weil die Zerstörungskraft der Bomben und Schiffe übermächtig und kaum kontrollierbar geworden war, hatten die verbliebenen Bewohner des Clusters ausnahmslos eine Raumfahrtskonvention unterzeichnet. Der Cluster fungierte seitdem als eine Art Schutzzone, welche sich ausgehend vom Cluster-Zentrum in einem Radius von über 1000 Lichtjahren erstreckt. Letlah sah auf den Bildschirm vor sich und beobachtete die Helix weiterhin mit größter Sorgfalt. Er war nicht mehr der Jüngste im Vergleich zu den Siedlern, die er gerade im Blickfeld hatte, sogar schon fast ein Greis mit seinen 102 Jahren. Seine langen, hellen Haare hatte er zu einem Zopf zusammengeflochten, der ihm locker über die Schulter fiel. Sein Gesicht war glatt und man sah ihm das Alter nicht an. Im Gegensatz zu den Menschen mussten sich die Tetraden nicht rasieren, denn sie hatten keine Körperbehaarung. Nur auf dem Haupt trugen sie feines Haar, das sich vorwiegend in sehr hellen Farbnuancen bis hin zu Hellbraun hielt und zu ihren Augen passte, die außer bei wenigen Ausnahmen mit bernsteinfarbenen Tönen eine blaue oder grüne Iris hatten. Letlah sah den Siedlern dabei zu, wie sie das Schiff mit Waren aller Art beluden. Schließlich lag es in seiner Verantwortlichkeit, dass alles richtig zu und her ging. Es hing viel davon ab, dass das Schiff pünktlich abfliegen konnte und zum richtigen Zeitpunkt auf der Erde eintreffen würde, sonst machte alles keinen Sinn. Die Menschen warteten auf diesen Zeitpunkt, wenn auch fast ausnahmslos mit Schrecken. Vielleicht hatten sie Angst, weil sie nicht wussten, wie es danach weiterginge. Dabei war es kein „Weltuntergang“, wie sie es nannten, sondern bloß der Beginn einer neuen Ära. Die meisten Siedler waren Mitte zwanzig und kerngesund. Im Durchschnitt lag die Lebensdauer der Tetraden bei beachtlichen 140 Erdenzeit-Jahren. So würde nach einer Reise von 40 Jahren der Großteil von ihnen noch in den besten Jahren sein. Fruchtbarkeit und Stärke waren die Voraussetzungen für den Überflug, denn es war erwünscht, dass während der Reise Kinder gezeugt wurden. Allerdings standen den Tetraden dafür verschiedene Möglichkeiten frei: eine traditionelle Zeugung, künstliche Befruchtung oder auch Klonung. Auf die Entwicklung der Kinder hatten die verschiedenen Zeugungsvarianten keinerlei Einfluss und auch Gendefekte konnten mittels DNA-Analyse schnell beseitigt werden. Jedoch war es bis zum heutigen Zeitpunkt trotz intensiver Forschung nicht möglich gewesen, die Lebensdauer der Tetraden weiter zu erhöhen. Es schien, als ob in ihnen ein verschlüsselter Gen-Code unbekannten Ursprungs verankert war, welcher sie ab einem gewissen Alter unaufhaltsam sterben ließ. „Ladung der Fusionsreaktoren bereit machen“, sprach Letlah in das nicht sichtbare Mikrofon der Hologramm-Schirme. „Verstanden, Kommandant, Fusionsreaktoren werden geladen“, ertönte eine Stimme im Raum. „Der Captain und seine Crew werden in Kürze beim Hangar eintreffen und ungefähr in einer Stunde mit dem Boarding beginnen, halten Sie sich bereit.“ Letlah sprach zum Chief der Beladungstruppe und beobachtete das Geschehen von seinem Kommandoraum aus. Die letzten Fusionsreaktoren wurden in die Helix gebracht und die Cargo-Tore des riesigen Raumschiffes nun langsam geschlossen. „Kommandant Letlah, wir sind soweit. Die Reaktoren sind verladen. Wir sind bereit für den Empfang der Crew“, informierte der Leiter der Beladung. „Sehr gut. Sie sind unterwegs und werden in Kürze eintreffen.“ Kurz darauf landete sanft ein kleines Schiff neben der Helix, welches über hundert Crewmitglieder in sich barg. Die Piloten und ihre Flugbegleiter liefen die lange Fluggastbrücke entlang auf die Schleuse zu. Die Helix, ein Prachtschiff von mehreren Hundert Metern Länge, schwebte lautlos in der Luft, nur wenige Meter über dem Boden. Im Schleusenraum wurden alle Crewmitglieder mit einem DNA-Scanner identifiziert und für den Aufenthalt an Bord authentifiziert. Sie hatten nun noch eine halbe Stunde Zeit, sich in ihren Kabinen zu registrieren, bis die Siedler das Schiff besteigen würden. „Captain, lassen Sie uns die Menschen in eine neue Ära führen. Es ist an der Zeit, dass die Erdenbewohner wieder zu ihrem Ursprung zurückkehren und die Wahrheit über ihre Herkunft erkennen“, rief Letlah dem obersten Flugkapitän zu, als dieser im Begriff war, über die Schleuse an Bord der Helix zu gehen. „Ich gebe mir alle Mühe, Kommandant“, antwortete dieser aufrichtig, salutierte und verschwand im Innern des Raumschiffes. In nächsten Moment erschienen wie aus dem Nichts rote Punkte über dem Himmel des Planeten auf den Schirmen des Kommandanten. Erst wenige, dann immer mehr. Kraftvolle Explosionen erschütterten den Pyramidenkomplex, in dem Letlah saß, und binnen weniger Sekunden war der Flugplatz umhüllt von Explosionen, Rauch und Feuer. „ALARM!“, schrie Letlah und aktivierte das Notfall-Verteidigungsgitter des Planeten. Ein rotes Energienetz umhüllte in kürzester Zeit die ganze Atmosphäre. „Was zur Hölle …!“ Letlah traute seinen Augen nicht, als er die Schiffe auf den Schirmen erblickte. „Es sind Reptoide!“, rief er keuchend in das Mikrofon. Einige der Generäle schalteten sich ebenfalls ein und bestätigten die Sichtung. „Ja, die Dreiecksform der Schiffe ist eindeutig. Sie sind es!“, schrie einer durch den Lautsprecher. „Wie kann das sein? Ich dachte sie wären alle ausgerottet worden!“, rief Letlah. „Wir werden es herausfinden“, meinte der Master-General mit kräftiger und ruhiger Stimme. Er war der Einzige, der nicht ins Mikrofon brüllte. Letlah wurde fast schwarz vor Augen. Mit dieser Wendung der Dinge hatte niemand gerechnet. Alles war bisher reibungslos verlaufen und die Helix war so kurz davor gewesen, Tetradis zu verlassen. Er musste sich an eine Säule lehnen, um nicht zu kollabieren, und hilflos mitansehen wie die Reptoiden-Schiffe die Helix befeuerten und das prächtige Schiff mitsamt der Crew an Bord in Flammen aufging. Seine ganze Arbeit der letzten Wochen war in nur wenigen Sekunden zerstört worden. Doch nicht nur das, die Befeuerung hatte noch weit größere Folgen. Das, worauf die Menschen seit Tausenden Jahren gewartet hatten, würde nun nie eintreffen. Sie würden dem Moment in nervöser Erwartung entgegenfiebern, doch nichts würde geschehen. Die Uhren würden sich weiterdrehen, als wenn nie etwas gewesen wäre. „Protokoll Essenz starten“, erklang in diesem Moment die Stimme des Master-Generals. Sie konnten es alle hören. Die Übertragung funktionierte über eine Frequenz, die auf dem ganzen Planeten kabellos empfangen werden konnte. Immer noch schien es, als wäre der General die Ruhe selbst. „Aber General, dafür ist nicht genug Zeit“, entgegnete Kommandant Letlah hörbar nervös. „Sollen wir nicht versuchen, uns zu verteidigen?“ „Protokoll Essenz starten, sofort!“, befahl der General erneut. „Ich werde mit meinem Schiff das Feuer auf mich lenken, Letlah. Sie haben genügend Zeit, Sie kennen Ihre Aufgabe. Die Reptoiden sind uns weit überlegen und wir waren nicht vorbereitet auf einen Angriff. Also zögern wir nicht! Bringen wir das Wertvollste in Sicherheit. Alles andere können wir opfern.“ „Verstanden“, antwortete Letlah tonlos und machte eine Handbewegung in das Hologramm. „Computer, Programm Essenz 1 und 2 starten, Code Letlah-MH13 Eingabe.“ Der Computer akzeptierte. Das Hologramm wurde dunkel und Letlah sackte zu Boden. Kaum war dies geschehen, verwandelte sich der Kommandoraum in eine transdimensionale Brücke, welche die Essenz der Seele aus dem Körper des Kommandanten extrapolierte und in den Speicher der Computer-Matrix hochlud. Der Körper von Letlah war nun nutzlos, aber sein Bewusstsein existierte im Computer weiter. Zeitgleich wurde das jüngste und gesündeste Kind, das auf dem Planeten Erde lebte, von einer ungewöhnlichen Prozedur erfasst. Die Essenz des Kommandanten wurde ins Erdenjahr 1984 in dessen Körper eingespeist. Der auserwählte Mensch musste über eine ungewöhnliche Stärke verfügen und der Geist des Kindes musste mit der Essenz harmonieren. Die Essenzen selbst waren sehr individuell ausgeprägt. Erst wenn das Kind sein 15. Lebensjahr erreicht hatte, würde sich allmählich herausstellen, welche Art von Essenz sich in ihm verbarg. Dann begannen die Transformation und das Erwachen des Bewusstseins, indem die Essenz ihre Eigenschaften im Menschenkörper manifestierte. Es gab wunderbare, kreative und intelligente Essenzen. Andere agierten daneben zerstörerisch und bösartig. Die allermeisten Menschen erhielten jedoch niemals eine Essenz. Sie waren leere Hüllen und wurden ab und zu von destruktiven Essenzen manipuliert und für deren Zwecke missbraucht. Diejenigen Menschen, die eine Essenz innehatten, waren sich nicht bewusst, dass ihr Verhalten durch diese bestimmt wurde. Nicht einmal die Essenz selbst war sich nach ihrer Inkarnation im neuen Körper nicht um ihre wahre Herkunft bewusst. Während die eine Essenz Letlahs Körper verließ, fand die Matrix noch weitere Essenzen auf dem Planeten Tetradis, welche sie in ihren Speicher extrapolieren konnte. So zum Beispiel diejenige der jungen Drachenkriegerin, die im Krieg gegen die Reptoiden vor einigen Jahren gute Erfolge erzielt hatte, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt erst 16 Jahre alt gewesen war. Man war bis zum heutigen Tag auf Tetradis davon überzeugt, dass damals die Reptoiden mit wenigen Ausnahmen, die zu Verbündeten geworden waren, vollständig vernichtet wurden. Anscheinend hatte man sich geirrt. „Die Essenzen haben den Planeten verlassen“, sprach der Master-General. „Notevakuation und Kernspaltung initialisieren, die Erlaubnis zur transdimensionalen Reise ist erteilt. Zielort Evakuationspunkt Alpha-1.“ Allen Tetraden, die diesen Befehl hören konnten, war bewusst, dass dies bedeutete, den Planeten aufzugeben. Es blieb keine Zeit mehr, persönliche Habseligkeiten zu zusammen zu packen und sich mental auf einen neuen Lebensabschnitt vorzubereiten. Sie mussten fliehen. Jeder Tetrade wurde einem Schiff zugeteilt. Es gab Evakuationssammelplätze und jährlich hatten Notfallübungen stattgefunden. Jeder wusste, wo er sich im Notfall einfinden musste. Alle die es schafften, ihren Evakuationsplatz zu erreichen, bevor sie von den Feuerwaffen der Reptoiden getroffen wurden, bestiegen das ihnen zugeteilte Schiff. Der Master-General hatte ihnen die Erlaubnis zur transdimensionalen Reise in ein mehrere Hundert Lichtjahre entferntes System außerhalb des Clusters erteilt. Eine Reise, die selbst mit Trans-Dimensions-Antrieb mehr als 75 Erdenjahre andauern würde. Wenn ihnen die Flucht gelingen würde, war es für die Reptoide fast unmöglich, diesen entfernten Ort zu finden. Er war versteckt am Rande einer schwarzen Sonne in der Region, die auch das „Nebelmeer“ genannt wurde. Im Zentrum der Galaxie strahlte ein dunkler Fixstern aus negativer Materie, der das System beständig wie eine herkömmliche Sonne mit thermonuklearer Strahlung aufheizte. Wie die Erwärmung allerdings genau funktionierte, hatte bis heute noch kein Wissenschaftler herausfinden können. General Keventor hatte den Funkspruch des Master-Generals gehört, war innerhalb der Frist auf seinem Schiff, der Wellenhand, eingetroffen und hatte sich vergewissert, dass zumindest ein paar Dutzend seiner besten Männer ebenfalls an Bord waren. Nun hatte er keine Zeit mehr zu verlieren. Zwischen Not-Evakuation und Kernspaltung waren genau 21 Minuten vorgesehen, das hatte sich bei ihnen allen fest im Gedächtnis eingeprägt. Würden sie nach Ablauf dieser Frist noch nicht in Sicherheit und auf ihrem Schiff sein, könnten sie sich gleich selbst den Totenschein unterschreiben. Der Master-General hielt sich strikt an den Plan, er würde keinen Verzug billigen. Keventor blickte auf seine Uhr, auf welcher er kurz zuvor den Timer aktiviert hatte. Es waren seither exakt 19:58 Minuten vergangen. „Notsprung initialisieren“, sprach Keventor. Der Bordcomputer des Maschinenraumes in seinem Schiff antwortete prompt. „Verstanden, Sprung wird initialisiert.“ Im Bruchteil einer Mikrosekunde verschwand die Wellenhand im Nichts und hinterließ keinerlei Hinweis darauf, dass sie jemals existiert hatte. Durch den Sprung in den Hyperraum hatten sie den normalen Raum verlassen und die Lichtmauer durchbrochen. Jetzt bewegte sie sich mit Lichtgeschwindigkeit im Kosmos. Die Wellenhand war ein Kriegsschiff der Tetraden-Klasse. Das Größte, was die Tetraden je gebaut hatten, und befand sich zudem auf dem neuesten Stand der Technik. Eine Besatzung von weniger als hundert Menschen konnte das Schiff steuern und bewirtschaften. Es verfügte über eine eigene Biosphäre und Klonproduktion sowie einen Industriekomplex zur Herstellung von Raumjägern. Ein Schiff, das sich im Cluster nur vor den Reptoiden fürchten musste. Denn diese verfügten über Schiffe mit biologischen Wachstumseigenschaften. So waren sowohl Flottengröße und Stärke der Reptoiden nur auf die Menge der Ressourcen aus dem Ernten der Essenzen begrenzt. Der Feind hatte längst erkannt, dass dies die stärksten derzeit bekannten Energiequellen im Cluster waren. Durch eine Technik, die dem jenseitigen Raum entstammt, lernten die Reptoide Essenzen in Energie umzuwandeln und diese für sich zu nutzen. Nur kurze Zeit später erstrahlte ein Lichtpunkt und Tetradis löste sich in kosmischen Staub auf. Längst nicht alle der knapp drei Millionen Tetraden hatten es geschafft. Etliche waren den Reptoiden zum Opfer gefallen, anderen war die Zeit abgelaufen, rechtzeitig auf einem Schiff einzutreffen und den Hypersprung durchzuführen. Die Kernspaltung verursachte eine Explosion wie sie zuletzt während der Cluster-Kriege zu sehen gewesen war. Sie erhellte das Sonnensystem der Tetraden und riss alle Monde und Planeten darin in Mitleidenschaft. Nichts als Dunkelheit blieb übrig.

2 Sphären-Störung

Indessen bewegten sich zwölf Schiffe von Überlebenden lautlos durch den Kosmos. Sie alle waren Selbstversorger und man konnte auf ihnen problemlos ein ganzes Tetradenleben verbringen. Die älteren Tetraden an Bord würden das Nebelmeer wohl nicht lebend erreichen und stattdessen ihr restliches Leben im Weltraum auf einem Schiff verweilen. Die jüngeren Generationen konnten sich darauf freuen, als Greise einen neuen Planeten zu besiedeln. Doch die Tetraden waren sehr anpassungsfähig. Das Wichtigste war, dass die Essenz des Lebens erhalten blieb. „Wie viele Essenzen und Menschen haben überlebt?“, fragte der Master-General einen seiner Informationstechniker über das Kommunikationssystem. Obwohl er bei seinem Ablenkungsmanöver während der Extrapolierung der Essenzen direkt in das Feuer der Reptoiden geflogen war, hatte er sich und seine Truppe an Bord ihres Schiffes, der Shaula, retten können. Dieses besaß ein hochtechnologisiertes Kraftfeld als Schutzwall und hatte deshalb den Waffen der Reptoiden trotzen können. Nun war auch er im Hyperraum und konnte mit den anderen elf Schiffen kommunizieren. „Die Matrix meldet, dass bisher nur neun Essenzen zur Erde gesendet wurden, einige weitere auf andere Planeten“, sagte eine Stimme aus den Lautsprechern. „Was mit all den anderen geschehen ist, können wir zurzeit nicht nachvollziehen.“ „Werden die lokalisierten Essenzen die anderen Systeme warnen können und werden sie erkennen, was ihre Aufgabe sein wird?“, fragte der Master-General. „Leider werden nicht alle Essenzen zu ihrem Ursprung zurückkehren können und ihre Aufgabe erkennen. Einige werden den Versuchungen der Körper nicht widerstehen können“, sagte der Techniker zum General. „Was ist mit Letlah, hat er es geschafft?“ „General, ich weiß es nicht. Wir haben keinen Einfluss mehr auf die Essenzen, sie sind auf sich allein gestellt. Erst wenn wir Kontakt zu den Transmedialen aufnehmen können, werden wir Details erfahren.“ „Ich hoffe, dass Letlah die Erde vor den Reptoiden warnen kann. Diese Monster müssen endlich besiegt werden, sonst wird der ganze Cluster in Dunkelheit versinken.“ „Das hoffe ich auch, General. Doch für die nächsten 75 Jahre können wir nichts machen, außer unsere Technologie zu verbessern und uns auf eine Rückkehr zur Erde vorzubereiten. Die anderen Generäle werden dasselbe Ziel verfolgen müssen.“ „General, wir haben ein Problem“, rief der erste Steuermann der Wellenhand durchs Mikrofon. „Ich sehe es“, meinte Keventor kühl zurück. Seit etlichen Minuten starrte er schon die unerklärbaren Daten an, die sich auf seinem Bildschirm tummelten, hatte jedoch noch keine Erleuchtung gehabt, wie sie zu interpretieren waren. Unbeirrt teilte der Steuermann seine Beobachtungen mit: „Das sind die falschen Koordinaten, wo und wann sind wir?“ Jeder an Bord der Wellenhand konnte seinen Funkspruch mithören. Nun mischte sich einer der Ingenieure in die Konversation ein. „Meinen Berechnungen zufolge, befinden wir uns im solaren System. General Keventor, wir haben das Jahr 1969 Erdenzeit erreicht und vor uns befindet sich der irdische Mond.“ „Wie bitte?“, fragte Keventor ungläubig nach und nahm simultan einen gereizten Tonfall an. „Es sollte noch 75 Jahre dauern, bis wir das Nebelmeer erreicht hätten. Und nun melden Sie, wir befänden uns auf der Milchstrasse?“ Den General brachte normalerweise nichts so rasch aus der Fassung, aber irgendetwas lief hier gewaltig schief. „Wie in aller Welt konnte das passieren?“, fragte Keventor den Ingenieur des Antriebes. „General, ich kann es mir noch nicht gänzlich erklären, aber es scheint, als hätten die Transmission der Essenzen und die anschließende Kernspaltung einen Zerfall der transzendalen Sphären ausgelöst. Die Essenzen der Sphären, die noch gespeichert sind, haben das ganze Raum-Zeit-Gefüge im Cluster ins Wanken gebracht. Gemäß der irdischen Zeitrechnung wurden wir um drei Jahre zurückversetzt. So etwas habe ich noch nie gesehen! Die Sensoren liefern Werte, die es gar nicht geben darf! Durch den Hypersprung sind wir in Raum und Zeit verrückt worden. Ich habe versucht, eine Verbindung zu den Transmedialen aufzubauen, als ich die verwirrenden Werte auf dem Bildschirm gesehen habe. Bis jetzt konnte ich jedoch noch niemanden erreichen, aber ich bleibe dran. Bald wissen wir mehr!“ „Hat jemand schon Kontakt mit den anderen elf Schiffen aufgenommen?“, fragte Keventor weiter. „Ja, Sir, wir haben sie auf dem Funk. Es ist ihnen genauso ergangen wie uns. Anscheinend hat das ganze Cluster dasselbe Phänomen durchlebt. Sie wurden alle irgendwo im solaren System der Erde verteilt. Die Shaula meldet beispielsweise, dass sie sich in der Nähe der Titania, einem der Uranusmonde, befindet.“ Keventor musste sich erst einmal einen Moment setzen, um die Nachricht zu verarbeiten, und dachte angestrengt nach. Die Schiffe würden alle problemlos im Raum überleben können, sie wären ohnehin noch eine lange Zeit auf Reisen gewesen. Doch wie es nun schien, konnten sie ihr ursprüngliches Ziel nicht mehr erreichen, denn es lag außer Reichweite. Auch die Ressourcen und die Jahre dazu fehlten ihnen. Welches Ziel sollte er nun ansteuern? Welchen Plan verfolgen? Er war verantwortlich für die Leute auf seinem Schiff und den Werten des Eingangsscanners konnte er entnehmen, dass 1.211 Personen an Bord waren. 823 Männer, 304 Frauen und 84 Kinder. Sie alle erwarteten seine Erklärungen und sein Kommando. Keventor hatte keine Ahnung, was er ihnen sagen sollte. Er brauchte zuerst mehr Informationen. Man müsste abwarten, bis man Kontakt zu den Transmedialen hatte. Er befahl dem Steuerraum, die Erde und Sonne großflächig zu umfliegen und danach in den Schwebemodus zu gehen, bis er neue Koordinaten präsentieren konnte. Nach etwas mehr als fünf Stunden empfing die Wellenhand plötzlich ein Signal. Die Transmedialen hatten ihren Ruf geortet und eine Verbindung hergestellt. Was sie den Tetraden mitteilten, war niederschmetternd. „Die Transmedialen haben Botschaften der Seelensphären erhalten, General Keventor“, meldete sich einer der Ingenieure auf der Wellenhand. „Eine große Anzahl der Essenzen ist spurlos verschwunden.“ „Wie bitte?“, fragte der General. „Wie ist das passiert?“ Er wusste bereits, als er die Frage aussprach, dass hierfür niemand eine Antwort wusste. In der ganzen Geschichte des Clusters war es noch nie geschehen, dass eine Essenz verloren gegangen war. Selbst während den Clusterkriegen nicht. „Es gibt auch gute Nachrichten, General. Die Transmedialen berichten, dass insgesamt neun Essenzen die Erde erreicht haben. Allerdings gibt es hier noch Unstimmigkeiten. Letlahs Essenz zum Beispiel manifestierte sich in einem erwachsenen Mann im Jahr 2016, wurde aber fast gleichzeitig wieder im Jahr 2150 Erdenzeit geortet. Niemand weiß derzeit, wie dies zu interpretieren sein könnte. Die Essenz der Drachenkriegerin befindet sich im Körper eines jungen weiblichen Fötus fast in der gleichen Zeit, nämlich im Erdenjahr 2151. Interessanterweise gibt es allerdings theoretisch diese beiden Körper noch gar nicht, denn vor uns liegt die Erde im Jahr 1969. Ich nehme an, dass die meisten Essenzen irgendwo eingeschlossen in der Zeitdimension schweben. Die Dimensionstore wurden von den Seelensphären bis auf Weiteres zugesperrt. Die Essenzen sind für uns somit unerreichbar und wir haben keine Möglichkeit, dies umzukehren.“ „Was reden Sie da?“ Keventor verstand nichts mehr. Was er soeben vernommen hatte, war starker Tobak. Für ihn klang alles nach einem üblen Scherz, doch insgeheim ahnte er, dass die Situation tatsächlich schreckliche Wendungen angenommen hatte. Ihnen war es streng verboten, mit der Zeit zu spielen. Die Essenzen, deren Ursprung in die Seelensphären zurückführte, hatten ihnen dies bei ihrem Leben verboten. Ein Eingriff würde die Schließung der Sphären oder Himmel, wie die Menschen sie oft nannten, auslösen. Die Essenzen, welche aus reiner Energie bestanden, lebten ohne Raum-Zeit-Gefüge in der transdimensionalen Umgebung. Nur im äußersten Notfall von Cluster-Ausmaße dürften sie die Tunnels für eine Notevakuierung nutzen. Plötzlich zeigten die Bordsysteme eine erneute Kontaktaufnahme an. Sie empfingen wieder ein Signal, jedoch konnten sie nicht orten, woher es kam. Doch die Stimme, die zu ihnen sprach, konnte jeder im Schiff klar und deutlich hören: „Liebe Menschen im Cluster, hier spricht Retash. Ich bin die Eine, die immer war und immer sein wird. Ich bin der Ursprung aller Essenzen. Die Erdenmenschen nennen mich Gott, ihr kennt mich als die universelle Energie. Ich habe viele Namen und bin nur ein Teil eines noch größeren Bewusstseins, das ihr erst versteht, wenn ihr im transdimensionalen Raum als Essenzen auflebt. Ich bin die Hüterin der Cluster-Sphären und habe seit unendlichen Zeitaltern Essenzen und Menschen sowie humanoide und nicht-humanoide Wesen erschaffen und erlebt. Die Gegenmacht, meine einzigen Feinde, sind die Reptoide. Sie haben einen Weg gefunden, die Macht der Essenz zu nutzen, um uns letal anzugreifen. Sie haben Maschinen gebaut, die in der Lage sind, in unseren Raum vorzudringen und Energien abzuführen. Beim Angriff auf euren Heimatplaneten Tetradis haben sie darauf spekuliert, dass ihr eure Chance gleich null einschätzen und aus diesem Grund mit dem Schwarze-Loch-Generator die Kernspaltung initialisieren würdet. Dies haben sie genutzt, indem sie im selben Bruchteil der Sekunde, in der ihr den Hypersprung durchgeführt habt, den Raum angezapft und viele Essenzen zerstört und deren Energie aufgesaugt haben. Die Technik, die sie dafür benutzt haben, ist selbst uns Sphärenwesen ein Mysterium. Das gesamte Gefüge im Cluster ist in diesem Moment durcheinandergeraten. Millionen von Essenzen sind gegen ihren Willen aus den Körpern von Lebewesen gefahren und haben ihre Energie verloren. Um das Schlimmste zu vermeiden, haben wir so schnell wie möglich alle transdimensionalen Tore geschlossen, um die verbliebenen Essenzen in einer sicheren Zone bewahren zu können. Die Essenzen, die zu diesem Zeitpunkt bereits zur Erde vorgerückt waren – leider eine erschreckend kleine Zahl – haben wir in die Sicherheitszone zurückgeholt. Dazu mussten wir die Zeit zurückdrehen und simulieren, dass die Menschen, die diese Essenzen erhalten würden, noch gar nicht geboren sind. Aus diesem Grund seid auch ihr, meine lieben Freunde, in der Zeit zurückgereist. Nun, da ihr die Wahrheit erfahren habt, werden wir den medialen Kontakt zu euch abbrechen, bis wir einen Weg gegen die Reptoide gefunden haben. Diese Wesen haben kein Gewissen, keine Furcht, kein Erbarmen, keine Moral und kennen nur den Materialismus. Jedes Lebewesen soll erfahren, welch abscheuliche Gedanken sie hegen und sich gegen sie wenden. Die Zeit ist gekommen und der endgültige Krieg hat begonnen. Wir schließen nun die Tore und trennen die Verbindung zu euch. Zu einer Zeit, die ihr nicht kennen werdet, werden wir die Tore wieder öffnen. Dies kann aber erst dann geschehen, wenn wir die Reptoide vernichtet haben. In ewiger Verbundenheit.“ Es war still in den Schiffen. Die Menschen, verteilt auf einem Dutzend Flugobjekten, die soeben Retashs Botschaft über den General-Lautsprecher vernommen hatten und trauten sich fast nicht zu atmen. Eine ehrfürchtige Ruhe hatte sich über den Raum gelegt. Einzig ihre Herzen pochten widerspenstig gegen die Stille. Fragend blickten sich die Raumschiffinsassen an. Auch Keventor saß kleinherzig auf seinem Sessel. Vom selbstbewussten General war in diesem Moment wenig übrig. Das, was er soeben gehört hatte, und vor allem von wem, hatte ihn zutiefst aufgewühlt. Sie waren nun vorerst auf sich allein gestellt und hatten alle Essenzen verloren. Ziellos trieben sie im Universum dahin und wussten nicht, was sie machen sollten. Joe sah sich um und bemerkte, dass er sich außerhalb seines Körpers befand. Er hörte eine seltsame Stimme und ihm wurde auf einmal alles klar. Er war Letlah, er war in der Seelensphäre. Eine Stimme flüsterte ihm zu: „Joe, du wirst gleich im Jahre 2150 erwachen. Deine Essenz ist Letlah, du wurdest bereits in deinem Geburtsjahr, 1984, auserwählt, um im Jahr 2150 eine Mission auszuführen. Zeit ist für uns nicht vorhanden, wir können uns überall manifestieren. Auch deine Frau und dein Auto haben wir durch die Zeitdimension getragen. Wenn du im Jahr 2150 aufwachen wirst, wirst du von diesem Gespräch nichts mehr wissen. Auch bist du dir nicht bewusst, dass du eine Essenz in dir trägst. Allerdings wird dich ein starkes Gefühl leiten, damit du deine Mission erkennen kannst. Finde dich zurecht, die Verbindung zu uns wird getrennt werden. Deine Essenz ist immer in dir. Ihr seid eins. Die Neu-Germanier, welchen du begegnen wirst, werden eine Ahnung haben, dass mit dir etwas nicht stimmt und dich als Zeitmanipulator anklagen. Sie stehen unter dem Einfluss der Reptoide. Daher verfügen Sie auch über Technologien, die den Erdgenossen um ein Vielfaches überlegen sind. Du musst mit allen Mitteln zusammen mit deiner zukünftigen Tochter die Erde retten. Das Kind, das du zeugen wirst, trägt die Essenz der Drachenkriegerin in sich und hat die Aufgabe, den Planeten Erde zu beschützen und die Reptoide zu bekämpfen. Sie ist die Einzige, die weiß, wie man diese Wesen besiegen kann.“ Um Joe wurde es dunkel. In einer anderen Zeitdimension, an einem anderen Ort sagte Julie in diesem Moment: „Jetzt kommt der Mann vom Mond.“ Sie schaute Joe, ihren Vater, an. Es war das Erdenjahr 2156 und Joe und Vivianne saßen gemütlich im Wohnzimmer ihrer kanadischen Wohnung. Joe wurde blass. Die Aussage seiner Tochter rief in ihm irgendwelche Erinnerungen hervor, doch er konnte nicht darauf zugreifen. Er hatte sie vergessen. Er schaute seine Vivi an und sagte kein Wort. Sein Gesicht jedoch war voller Trauer. Fragend blickte er seiner Tochter in die Augen und in diesem Moment durchströmte ihn die Erinnerung mit ungeheurer Macht, sodass er wie vom Blitz getroffen erstarrte. „Julie, ich bin es, Letlah“, strömten die Worte aus seinem Mund. „Aber das weiß ich doch schon lange, Daddy. Du musst keine Angst haben, das habe ich doch immer gesagt. Der Mann vom Mond ist jetzt endlich bereit, um uns zu helfen. Doch werden wir keine anderweitige Hilfe aus den Sphären erhalten und wenn unsere Körper sterben, dann werden unsere Essenzen zurück zu den Sphären gehen und die Mission ist gescheitert. Die Sphärentore sind immer noch geschlossen, Daddy. Wir müssen den Krieg erst auf der materiellen Ebene gegen die Reptoide führen. Danach, wenn wir sie besiegt haben, werden die Tore wieder geöffnet. Wir können uns nicht erlauben, dass der Cluster zerstört wird. Denn er kann ohne die transdimensionale Welt genauso wenig existieren wie umgekehrt.“ Mit Entsetzen und großem Unverständnis horchte Vivi dem Dialog ihrer beiden Liebsten. Sie hatte keine Erklärung für das, was sich gerade vor ihren Augen abspielte. Von was in aller Welt redete ihre fünfjährige Tochter da und wieso hatte Joe soeben gesagt, er sei Letlah?

3 Mondlandung

Es war der 21. Juli des Jahres 1969, die Menschheit wartete gespannt auf den Moment, in dem Neil Armstrong als erster Mann den Mond betreten würde. Die Vorbereitungen liefen perfekt und es waren nur noch wenige Stunden bis zur Mondlandung. Jeder, der ein Fernsehgerät hatte, saß davor und fieberte diesem Ereignis entgegen. Viele waren skeptisch, ob es klappen würde, doch entgehen lassen konnten sie sich ein solches Spektakel keinesfalls. Auf allen Sendern diskutierten Experten und Moderatoren über den weltbewegenden Moment. Und dann war es soweit. Neil Armstrong öffnete die Luke des Eagles und bereitete sich auf den Ausstieg vor. Er war zwar nervös, hatte diese Situation aber Hunderte Male simuliert und war bestens darauf vorbereitet. In diesem Moment durchfuhr ein starker Ruck Neils Körper und er hörte auf einmal eine seltsame Stimme in seinem Kopf. „Neil, ich bin die Essenz in Dir. Du hast bei den Freimaurern vom Baumeister gehört und du kennst mich als deinen Gott. Ich bin weder noch. Um es in deinem Verständnis zu sagen, ich bin reine Energie und lebe seit deiner Zeugung als Teil von dir in deinem Inneren. Ich bin so etwas wie deine Seele. Ich habe Zugriff auf Wissen und weiß um den Ursprung der Menschheit, hör mir nun gut zu, was ich dir sage.“ Buzz Aldrin wartete hinter Neil und beobachtete dessen Bewegung. Für einen kurzen Augenblick sah es so aus, als hätte Neil gezuckt. Zögerte er, den entscheidenden Schritt zu machen? Aber das schien wohl nur eine Sinnestäuschung zu sein. „Dein Kollege wird das alles nicht mitbekommen“, fuhr die Stimme der Essenz fort, „für uns gibt es keine Zeit, wir sind und waren immer Teil der auserwählten Menschen. Wir suchen uns nur Lebewesen aus, welche uns auch ertragen. Es gibt einige Lebewesen, die an uns zugrunde gehen, doch das betrübt uns immer sehr. Wir wollen Leben erhalten und Leben schaffen, daher sind wir in der Auswahl der Körper sehr behutsam und bereiten uns jeweils 144 Jahre auf die nächste Inkarnation vor. Du wurdest ausgesucht, weil wir wussten, dass du eine außergewöhnliche Leistung erzielen würdest und dein Körper genug stark ist, um all dies zu ertragen. Was ich dir nun sage, wirst du niemandem erzählen dürfen. Du musst es mit dir ins Grab nehmen. Eines Tages wirst du mir glauben. Die Menschheit ist nicht allein im Universum. Es gibt Millionen von Spezies im Cluster. So nennen wir den Teil des Universums, über den wir wachen. Die Erde ist eines unserer Schutzgebiete. Doch wir haben versagt. Ein uralter Feind hat sich im Erdenjahr 1912 der Erde und einiger sehr einflussreichen Menschen angenommen. Seither erfährt dieser Planet einen enormen Wandel und ihr habt zwei Weltkriege durchgemacht. Diese Rasse nennt sich die Reptoide und ihr Ziel ist einzig und allein materielle Macht. Neil, die Menschheit sieht auf dich, du bist der erste Mensch auf dem Mond. Allerdings ist ein unvorhergesehenes Ereignis eingetreten. Einige Hundert Kilometer vom Mond entfernt ist vor kurzem ein riesiges Raumschiff aufgetaucht. Es trägt den Namen Wellenhand. Aufgrund von Turbulenzen im Universum, welche du zurzeit nicht verstehst, ist es hier gestrandet und wird versuchen, auf der Rückseite des Mondes zu landen. Allerdings gehen dort bereits jetzt schon Dinge vor sich, die die Menschheit besser nicht erfahren sollte. Sie ist noch nicht bereit dafür. Die Wellenhand wird es aus diesem Grund nicht schaffen, auf dem Mond sesshaft zu werden. Noch nicht. Aus Gründen, die ich dir jetzt nicht nennen kann, ist es jedoch unabdingbar, dass ihr nie mehr auf den Mond zurückkehrt. Falls du dies nicht verhindern kannst, sorge dafür, dass du oder die Menschen, die hierherkommen werden, nur an bestimmten Koordinaten landen, welche in dein Gedächtnis einprägen werden. Halte dich daran und sorge dafür, dass die Vorgänge, die im Dunkeln vonstattengehen, sowie auch die Wellenhand für eine lange Zeit unentdeckt bleiben. Bis zum Erdenjahr 2156 soll ihr Aufenthaltsort ein Geheimnis bleiben. Wir befürchten, dass die Menschheit erneut zum Mond gelangt und Dinge entdeckt, die nicht entdeckt werden sollten, Neil. Hilf uns, dies abzuwenden!“ Neil wusste nicht, was er von der Vision halten sollte, die ihm soeben durchfahren hatte. Aber er wusste, dass Millionen von Menschen seine Schritte verfolgen würden. Er durfte sich also nichts anmerken lassen. Unauffällig schaute er sich um, als könne er die Gestalt ausfindig machen, die zu der Stimme gehörte. Doch er sah nur den Mondboden und die weite Dunkelheit des Universums. Während er sich an der Ausstiegsluke festhielt, setzte er vorsichtig den ersten Fuß auf die Stufe und bewegte sich langsam aus dem Lander hinaus in die Dunkelheit des Erdmondes. Seine Füße bewegten sich langsam und mit geübter Motorik auf den Mondboden zu. Buzz Aldrin, der hinter ihm in der Druckschleuse wartete, schaute dem Treiben mit Sorgfalt zu. Innerlich war er aufgewühlt und wütend, dass nicht er der erste Mensch sein durfte, der diesen Planeten betritt. Es war kein Geheimnis, dass Neil Armstrong ausgewählt worden war, denn die Freimaurer, zu denen er gehörte, wollten, dass einer ihrer Brüder als erster Mensch den Erdtrabanten betreten würde. Neil Armstrong war mit seinen Schuhen nur noch wenige Zentimeter vom Boden entfernt. Ruhig und langsam setzte er auf dem Mond auf, horchte kurz in sich und dann kam auch schon der berühmte Satz über seine Lippen, der die Menschheit in ein neues Zeitalter führen sollte: „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ Die Menschheit hatte es geschafft, sie hatte den Mond erreicht. Eine gewaltige Leistung der Ingenieurskunst. Die nächsten Jahre würden geprägt von den Erfolgen des Apollo-Programmes sein und den enormen Leistungen der Astronauten, welche den Mond betreten. Zwölf würden es insgesamt sein und mit Apollo 17 am 7. Dezember 1972 würde die letzte Mission zum Mond losfliegen. Verhindern ließe sich das nicht. Zurück auf der Erde erinnerte sich Neil an seine ersten Schritte auf dem Mond und das Erlebnis, das er kurz vor Betreten des Erdtrabanten gehabt hatte. Wie sollte er verhindern, dass die Menschheit je wieder auf den Mond fliegen würde? Die NASA steckte bereits tief in der Planung weiterer Mond-Missionen. Sie waren kaum aufzuhalten durch ein Individuum, auch wenn es Armstrong hieß. Er konnte sich an die spezifischen Koordinaten erinnern, die für die Landung bestimmt waren, im Fall, dass sie es dennoch täten. Obwohl er diese Koordinaten niemals irgendwo gesehen oder gehört hatte, waren sie einfach in seinem Gedächtnis verankert. Er würde seinen Bericht auf jeden Fall damit ergänzen und geltend machen, dass die weiteren Raumschiffe unbedingt diese Landestelle benutzen sollten, da sie sich als sehr günstig erwiesen hatte. Ja, das sollte klappen. Er hatte genügend Einfluss auf das Projekt, um den Landeplatz weiterer Missionen zu bestimmen. Es blieb einfach zu hoffen, dass die Astronauten sich nicht zu weit auf die von der Erde abgewandte Seite des Mondes vorwagen würden. Während einer Freimaurer-Loge und einem großen Fest in einer privaten Villa irgendwo im Nirgendwo wurde die Mondlandung gebührlich gefeiert. Dr. Ken Johnston, ein Freund und Freimaurer-Bruder, war auch anwesend und kam auf Neil zu. Nach einigen Gläsern Rotwein und interessanten Gesprächen äußerte Neil, dass er Ken gern ein Geheimnis anvertrauen würde. Etwas würde ihm auf dem Herzen brennen, wie er dies gestand. Die beiden traten in den Garten der Villa, um in Ruhe reden zu können. Eine warme Sommerluft strich durch die sorgfältig angelegten Rosensträucher und inszenierte eine unwirklich romantische Stimmung. Doch Neil hatte keine Muße, den gepflegten Garten zu bewundern. Er fühlte sich unstetig. „Ken, mein lieber Bruder, was ich dir nun erzählen werde, bleibt unter Brüdern, du kennst den Eid und ich bitte dich zu schweigen, bis ich nicht mehr auf der Erde verweile. Du musst mir schwören, dass du mein Geheimnis erst an die Öffentlichkeit bringst, wenn ich nicht mehr bei euch bin.“ „Mein lieber Bruder Neil, das schwöre ich beim allmächtigen Baumeister.“ „Das ist gut so, denn ich habe auf dem Mond etwas erlebt, das die Menschheit ins Chaos stürzen würde, wenn es zur falschen Zeit veröffentlicht wird. Bitte höre mir gut zu und bedenke: Das, was ich dir sage, ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.“ „Mein Bruder Neil, auch wenn ich Wein getrunken habe, so werde ich meinen Schwur niemals brechen.“ „Dann halt dich fest! Als ich kurz davor war, die Landekapsel zu verlassen, hatte ich ein Erlebnis, das ich so bisher nicht kannte. Ich wurde wie aus meinem Körper gestoßen und schwebte fortan über mir. Ich fühlte mich frei und sah, wie sich mein Körper unter mir langsam bewegte. Die Zeit schien stillzustehen und es war mir, als wäre ich tot. Bis ich dann auf einmal eine Stimme hörte, die mir zuflüsterte und sagte, sie sei die Seelenessenz in mir und ich müsse unbedingt dafür sorgen, dass die Menschheit nie mehr zurück zum Mond kehren würde. Denn eine Spezies, die bekannt sei als die Tetraden, sei zum selben Zeitpunkt in der Nähe des Mondes gestrandet. Sie werde jedoch nicht auf dem Mond landen können, weil dort Dinge vor sich gehen, die mir die Essenz nicht genau erklären wollte. Weiter hat mir die Stimme auch noch gesagt, dass im Jahre 2016 einige Essenzen wie die meine in den Menschen erwachen würden. Bereits zuvor würde es überall auf der Erde zu Veränderungen kommen. Es wird eine Zeit anbrechen, in der die Menschen sehr viel Neues kennenlernen werden. Es wird neue Technologien und eine Ära der Erfindungen geben. Doch genauso wie es einen Aufstieg geben wird, wird sich auch eine Dunkelheit, welche die Menschheit schon seit Langem manipuliert, offenbaren. Meine Essenz sagte mir, der Zweite Weltkrieg sei nur ein Stellvertreterkrieg der Reptoiden-Rasse und der Tetraden gewesen. Ein Krieg, der im Cluster – so nennen die Tetraden unser sichtbares Universum – schon lange herrscht. Ich kann nicht weiter ins Detail gehen, du brauchst auch nicht mehr zu wissen als das. Ich werde dir Fotos zukommen lassen, die Strukturen auf dem Mond zeigen. Pyramidenähnliche Gebäude, welche uralt sind und die es auf dem Mond nicht geben dürfte. Buzz Aldrin und ich haben diese Formationen dort oben entdeckt, es jedoch niemandem erzählt. Behalte die Bilder bei dir und zeige sie vorerst niemanden. Die Essenz hat mir gesagt, dass wir gewisse Koordinaten benutzen sollen, falls jemals wieder ein Mensch den Mond betreten sollte. Besser wäre es jedoch, wenn ich komplett verhindern könnte, dass jemals wieder ein Fuß auf den Mond gesetzt wird. Nur habe ich keine Ahnung, wie ich die NASA davon abhalten könnte. Auf jeden Fall dürfen sie keinen Verdacht schöpfen, dass es dort oben irgendetwas gibt. Dies würde ihre Neugierde nur noch mehr verstärken. Ich werde in meinem Bericht über nichts dergleichen schreiben, auch die seltsamen Formationen lasse ich aus. Das, was mir dort oben mit der Essenz widerfahren ist, ist streng geheim und ich werde dieses Geheimnis mit ins Grab nehmen. Aber du, mein lieber Bruder, wirst es sein, der an die Öffentlichkeit geht. Allerdings erst nach meinem Tod. Wenn die Dinge ihren rechten Lauf nehmen, wirst du noch gut fünfzehn Jahre länger als ich leben. Du kannst dir von diesem Gespräch Aufzeichnungen anfertigen und publik machen, was dir von mir gesagt worden ist. Lieber Ken, mein Bruder und Meister vom Stuhl, du hast das Wissen und die Macht, denn Wissen ist Macht. Ich werde mich zurückziehen und nie mehr über das Geschehen sprechen. Ich kann dir versichern, lieber Bruder, es gibt so etwas wie einen allmächtigen Baumeister und einige von uns haben eine Essenz in sich, so etwas wie eine Seele, die sich mit unserer DNA und unserem Geist verbindet und für immer ein Teil von und mit uns sein wird. Die meisten Freimaurer haben eine Essenz in sich und wissen es nicht. Wir alle haben eine Aufgabe und werden dies irgendwann erkennen. Bis dahin heißt es, sich in Geduld zu üben und zu warten. Danke für dein Vertrauen, lieber Ken.“ Neil schüttelte Kens Hand mit dem Freimaurergruß und umarmte seinen Bruder, dann lief er still und leicht gekrümmt zurück zur Party. Die Last, welche Neil durch diese Erkenntnisse zu tragen hatte, würde ihm bis zu seinem Tod im Jahr 2012 schwer aufliegen. Ken seinerseits wollte nach dieser Botschaft noch an der frischen Luft verweilen. Neben den Rosensträuchern blieb er noch eine Weile stehen und starrte wortlos in den dunklen Nachthimmel. Neil hatte sehr überzeugt geklungen, dennoch war Ken sich nicht sicher, ob sein Bruder in der Höhe vielleicht einen Hirnschaden davongetragen hatte. Wenn Neil aber tatsächlich bei Sinnen war, bedeutete dies, dass sie nicht allein im Universum wären. Ken verstand die Welt in diesem Moment nicht mehr. Alles, was er bisher gekannt hatte, erschien ihm unwirklich. Was war mit Neil da oben tatsächlich geschehen? War er übergeschnappt oder war das alles die Wahrheit? Als Bruder hatte man sich zur Wahrheit verpflichtet und so musste es der Wahrheit entsprechen.

4 Angriff aus Station Alpha-Zwei