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© 2017 Franzis Verlag GmbH, 85540 Haar bei München
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Herausgeber: Ulrich Dorn
Satz: Nelli Ferderer, nelli@ferderer.de
art & design: www.ideehoch2.de
eISBN 978-3-645-22446-8
Sony hat die nunmehr fünfte Generation der beliebten RX100-Serie behutsam weiterentwickelt. Während anfangs vor allem Bildqualität, Lichtstärke und hohe ISO-Empfindlichkeiten im Vordergrund standen, rückt bei der Sony RX100 V die Geschwindigkeit stärker in den Fokus. Sie bietet erstmals einen Hybrid-Autofokus mit 315 Phasen-AF-Sensoren sowie 24 Bilder pro Sekunde mit Nachführautofokus bei voller Auflösung von 20 Megapixeln. Das ist ziemlich genau die Bildfrequenz eines Kinofilms: unglaublich viel Power!
Ganz Sony-like ist die Kleine vollgepackt mit vielen Funktionen. Diese technische Vielfalt ist jedoch Fluch und Segen zugleich: Beim ersten Blick in die vielen Menüregister und Individualeinstellungen der Kamera macht sich beim Nutzer schnell ein Gefühl der Überforderung breit. Hinzu kommen einige unverständliche Abkürzungen und Begrifflichkeiten, die selbst versierten Nutzern ein Fragezeichen auf die Stirn schreiben. Um Ihnen einen unbeschwerten Einstieg zu ermöglichen, habe ich das Menü-Chaos etwas übersichtlicher strukturiert und wichtige Punkte in einzelne Kapitel unterteilt, sodass Sie in kleinen Schritten an die vielen Möglichkeiten Ihrer neuen Kamera herangeführt werden. Die Kapitel selbst sind thematisch abgeschlossen und können von erfahrenen Lesern auch direkt angesteuert werden.
Auf meiner mehrwöchigen Herbsttour durch Finnland hatte ich viele Gelegenheiten, die kleine Edelkompakte bis in den fotografischen und technischen Grenzbereich ausgiebig zu testen. Nachdem ich mich an die neue Haptik und die vielen Funktionen gewöhnt hatte, wurde sie – griffbereit in der Hosentasche – zum praktischen Begleiter. Fasziniert hat mich besonders das fotografische Arbeiten im extremen Nahbereich bei größter Blendenöffnung und Weitwinkeleinstellung. Das »Unschärfebokeh« des verbauten Zeiss-Zoom-Objektivs ist fantastisch und verleiht den Aufnahmen einen professionellen Touch!
Meine über Wochen gesammelten Erfahrungen und Eindrücke möchte ich in diesem Handbuch ungefiltert an Sie weitergeben. Kleine Praxisübungen und viele Bildbeispiele sollen zum Nachmachen auffordern und außerdem dazu führen, dass der Lernstoff vertieft wird. Ich bin mir sicher, dass Sie Ihre »Kleine« nicht mehr aus der Hand legen und die fotografischen Momente gezielt nach Ihren Vorstellungen festhalten werden. Ich wünsche mir, dass ich mit diesem Handbuch ein Stück weit dazu beitragen kann.
Immer das richtige Licht zur richtigen Zeit am richtigen Ort wünscht
Michael Nagel
Foto: Carola Hentschel
Sony RX100 V – so macht fotografieren Spaß
1 Das edelkompakte Hightech-Kraftpaket
Erfrischend anders als die anderen
Exzellenter elektronischer OLED-Sucher
Achtzylinder mit eingebautem Turbo
Die Kamera einsatzfertig machen
Passende Handgelenkschlaufe anbringen
Aufgeladenen Energiespender einsetzen
Viel Leistung erfordert viel Energie
Am besten SD-Speicherkarte einsetzen
Schnelle Speicherkarten sind wichtig
SD-Karten-Klassen für 4K- und 8K-Video
Richtiger Umgang mit der Speicherkarte
Speicherkarte in der Kamera formatieren
So legt die Kamera aufgenommene Bilder ab
Die Firmware der Kamera updaten
2 Handling und wichtige Einstellungen
Anfassen, greifen und begreifen
Ein/Aus und automatische Abschaltung
Sprache, Datum/Uhrzeit einstellen
Kamera automatisch abschalten lassen
Aufnahmemodi mit dem Moduswahlrad
Die Kamera richtig halten
Reine Betrachtungssache: Sucher oder Display?
Hier punktet der Sucher
Hier punktet das Display
Mit den Sucheranzeigen vertraut werden
Den Sucher an die eigene Sehstärke anpassen
Auslöser und Auslöseverzögerung
Vom Weitwinkel bis zum moderaten Tele
Der Autofokus in der Vollautomatik
Ein Rad mit Vier-Wege-Navigation
Die DISP-Taste
Bildfolgemodi und Selbstauslöser
Blitzmodi
Den Kamerablitz entriegeln
Einflussnahme auf wichtige Bildparameter
Steuerring? Nein! Besser: Objektivring!
Individuell konfigurierbare Fn-Taste
Die Lautstärke für akustische Signale einstellen
Videos mit der MOVIE-Taste
Bilder und Videos anzeigen
Platz auf der Karte schaffen mit der Lösch-Taste
Verschlusszeiten mit der Intelligenten Automatik
Intelligent oder überlegen?
So arbeitet die Intelligente Automatik
So arbeitet die Überlegene Automatik
3 Mission Control: Ab ins Setup!
Zurück auf die Werkseinstellungen
Sicher durch das Kameramenü
Modern gekacheltes Hauptmenü
Das Menü Kameraeinstellungen
Bildgröße
Seitenverhältnis
Qualität
Qualität – RAW
Qualität – RAW & JPEG
Bildgröße (Dual Rec)
Bildfolgemodus
Weißabgleichsreihe
DRO-Reihe Lo und DRO-Reihe Hi
Belicht.reiheEinstlg.
Blitzmodus
Belichtungsmessung und Blitz
Langzeitsync. SLOW
Blitzkompens.
Die Blitzreichweite erhöhen
Blitzen in der Programmautomatik P
Rot-Augen-Reduz
ISO-Automatik
So tickt der Autofokus der RX100 V
Belichtung und Schärfe speichern?
Fokusmodus
AF- Fokusfeld
AF-Verriegelung
AF-Verriegelung im AF-Modus AF-S
AF-Hilfslicht
Belichtungskorrektur
Ein paar Worte zum Histogramm
Das Histogramm lesen
ISO-Empfindlichkeit
ISO-AUTO Min und ISO-AUTO Max
Bildrauschen
Versuchsreihe Rauschverhalten
ISO AUTO Min. VS
ND-Filter
Messmodus
Weißabgleich
Manuellen Weißabgleich durchführen
Dynamik- und Kontrastumfang
DRO/Auto HDR
Coole Bilder ohne Bildbearbeitung
Kreativmodus
Bildeffekt
Fokusvergrößerung
Hohe ISO-Rauschminderung
Mittel-AF-Verriegelung
Lächel- /Gesichtserkennung
Soft-Skin-Effekt
Auto. Objektrahmen
Automatik-Modi
Szenenwahl
SteadyShot
Farbraum
Speicherabruf
Speicher
Das Menü Einstellung
Monitor-Helligkeit
Gamma-Anz.hilfe
Löschbestätigung
Anzeigequalität
Energiesp.-Startzeit
NTSC/PAL-Auswahl
Demo-Modus
TC/UB-Einstlg
HDMI-Einstellungen
STRG FÜR HDMI
HDMI-Tonausg
4K-Ausg.Auswahl
USB-Verbindung
USB-LUN-Einstlg
USB-Stromzufuhr
Urheberrechtsinfos
Dateinummer
REC-Ordner wählen
Neuer Ordner
Ordnername
Bild-DB wiederherstellen
Medien-Info anzeigen
Einstlg zurücksetzen
Das Menü Benutzereinstellungen
Zebra
MF-Unterstützung
Anf.Fokusvergr.
Gitterlinie
Bildkontrolle
Taste DISP
Kantenanheb.stufe
Kantenanheb.farbe
Belich.einst.-Anleit.
Anzeige Live-View
AF-Feld auto. lösch.
Vor-AF
Zoom-Geschwindig.
Zoom-Einstellung
Auslösen ohne Karte
Verschlusstyp
Selbstportr./-auslös.
Gesichtsreg.
Datum schreiben
Funkt.menü-Einstlg.
Belegungsempfehlungen für das Fn-Menü
BenutzerKey (Aufn.)
Steuerring
C-Taste
Mitteltaste
Funktion der Linkstaste
Funktion der Rechtstaste
BenutzerKey (Wdg.)
Zoomfunkt. am Ring
MOVIE-Taste
Bilder wiedergeben, löschen und sortieren
Löschoptionen im Wiedergabe-Menü
Löschen
Ansichtsmodus
Bildindex
Anzeige-Drehung
Diaschau
Drehen
Vergrößern
Schützen
Ausdrucken
Beauty-Effekt
Fotoaufzeichnung
4 Die Vollautomatik links liegen lassen
Fotografieren in der Programmautomatik P
Fotografieren mit der Zeitautomatik A
Verfügbare Blendenöffnungen
Warum wird der Hintergrund nicht unscharf?
Fotografieren mit der Blendenautomatik S
Fotografieren im manuellen Modus M
Beeindruckende Panoramen erstellen
Und los geht´s!
Sensationelle Bilder mit HFR-Superzeitlupe
5 Full-HD- und 4K-Videos aufnehmen
Filmaufnahmezeiten
Die Funktion der Tasten
Audio
Weißabgleich
Die Menü-Einstellungen für den Film-Modus
Das Menü Kameraeinstellung
Kameraeinstlg. 2 / Dateiformat
Kameraeinstlg. 2 / Aufnahmeeinstlg.
Wie viele Bilder pro Sekunde?
Dual-Video-AUFN.
Fokusmodus
Kameraeinstlg 6 / Fotoprofil
Kameraeinstlg 6 / Kreativmodus / Bildeffekte
Kameraeinstlg. 8 / SteadyShot
Auto.Lang.belich.
Audioaufnahme
Mikro-Referenzpegel
Windgeräuschreduz.
Das Menü Benutzereinstellung
Benutzereinstlg. 2 / Markierungsanz. und Markier.einstlg.
Das Menü Einstellung 3
NTSC/PAL-Auswahl
TC/UB-Einstlg.
4K-Ausg.Auswahl
Videos wiedergeben
Videos auf dem Computer anschauen
6 Drahtlosverbindung zum Smartphone
RX100 V sendet an Smartphone
RX100 V sendet an Computer
Auf TV wiedergeben
One-Touch (NFC)
Flugzeug-Modus
Apps aus dem Internet für die RX100 V
PlayMemories von Sony
Pflege für Kamera und Objektiv
7 Das macht ambitionierte Fotografie aus
Zeige, was du siehst!
Mit dem Motiv eine Beziehung eingehen
Index
Bildnachweis
Die Lage der Tasten und Rädchen folgt einer gut durchdachten Bedienlogik, sodass Sie sich schnell mit den Grundfunktionen Ihrer Kamera vertraut machen werden. Einerseits sorgt die Kleine in den verfügbaren Automatikmodi zuverlässig für technisch einwandfreie Fotos, andererseits lässt sie dem ambitionierten Fotografen genügend kreativen Freiraum für Aufnahmen nach den eigenen Vorstellungen.
Die Sony RX100 V wartet aufgrund des hochwertigen Zeiss-Objektivs und des großen 1”-BSI-Sensors mit einer fantastischen Bildqualität auf.
Trotz des sehr kompakten Gehäuses liegt die Kamera gut in den Händen.
Mit der linken Hand am griffigen Objektivring wird der Zoombereich oder (optional) die Blendeneinstellung verändert. Und beim Blick in den hochauflösenden Sucher können Sie sich voll auf Ihr Motiv konzentrieren. So macht Fotografieren Spaß!
Die extreme Kompaktheit erfordert Kompromisse in der Bauweise. Das Stativgewinde befindet sich konstruktionsbedingt direkt neben dem Fach für Akku und Speicherkarte. Im Stativeinsatz ist es daher nicht möglich, das Fach zu öffnen. Ein Manko, das man beim Fotografieren mit der Kamera am Stativ berücksichtigen muss.
Das Stativgewinde nimmt aufgrund der geringen Gehäusetiefe der Bodenplatte nur Befestigungsschrauben bis maximal 5,5 mm Länge auf!
Ein optischer Leckerbissen, der in dieser (Bau-)Form bei einer »Edelkompakten« nach wie vor selten zu finden ist: Der elektronische 100-%-Sucher (XGA OLED Tru-Finder) löst mit fast 2,4 Millionen Bildpunkten sehr fein auf und überzeugt mit seiner natürlichen Farbwiedergabe. Der Abstand zum Auge beträgt angenehme 20 mm. Ich fotografiere gerne mit dem Sucher und weiß seine Vorzüge insbesondere bei extrem hellen Lichtverhältnissen zu schätzen, wenn die Betrachtung über das Display nur eingeschränkt möglich ist. Bei Nichtgebrauch verschwindet der Sucher ganz einfach in der Tiefgarage der Kamera: tolle Sache!
Diese Aufnahme zeigt das wunderschöne Unschärfe-Bokeh des Carl-Zeiss-Objektivs bei offener Blende im Nahbereich. Das macht Lust auf mehr, oder?
ISO 400 :: 8.8 mm :: f/2.8 :: 1/400 s
Der 100-%-Sucher mit einem 0,59-fachen Vergrößerungsfaktor bei 50 mm Brennweite (auf unendlich – entsprechend Kleinbild-Format) verfügt über einen großen Dioptrienausgleich von –4,0 bis 3,0 dpt zur Anpassung der Fehlsichtigkeit des Auges.
Dank des neuen »Front End LSI, der dem Bionz-X-Bildprozessor zur Seite steht, und des stacked Exmor RS CMOS-Sensor mit DRAM Chip« hat die Kleine richtig Power. Zumindest suggeriert uns das Marketing von Sony diese Eigenschaften mit einer fast endlosen Kette an technischen Worthülsen. Aber immerhin stehen 315 integrierte Phasen-AF-Sensoren auf dem Aufnahmesensor zur Verfügung, die einen großen Bildbereich abdecken, und im Videomodus lassen sich sogar die Geschwindigkeit und die Ansprechempfindlichkeit des Autofokus einstellen.
Zudem erfolgt beim Filmen inzwischen ein Full Pixel Readout. Bei dieser Technologie werden wahre 14 Megapixel pro Einzelbild ausgelesen, auf eine Interpolation der Bildinformationen – wie beim Vorgängermodell – wird verzichtet. Die Qualität der Videoaufnahmen zeigt nun deutlich mehr Informationsgehalt und weniger Bildrauschen. Die Aufnahmezeiten der Superzeitlupen wurden gegenüber dem Vorgängermodell zudem verdoppelt.
Unglaublich, was in der Kleinen steckt!
Die im Lieferumfang der RX100 V enthaltene Handgelenkschlaufe ist eher ein Notbehelf. Da das Angebot an sogenannten Wrist Straps riesig ist, schauen Sie sich daher besser nach einer passenden Variante um. Beachten Sie jedoch beim Kauf einer solchen Schlaufe oder eines Kameragurtes, dass die üblichen Metallbefestigungsringe an die innen liegenden Trageriemenösen der RX100 V passen.
So wird die kleine Handgelenkschlaufe sicher mit der Metallöse des Gehäuses verbunden. Am Ende der Schlaufe befindet sich ein Kunststoff-Adapter für die Befestigung eines optionalen Schultergurts.
Unter www.enjoyyourcamera.com finden Sie zum Beispiel die praktische »Peak Design Cuff Black-Handgelenkschlaufe«. Sie kostet ca. 30 Euro und verfügt über ein cleveres Befestigungssystem mit Ankerschlaufen und Steckverschluss – wie für die RX100 V gemacht.
Eine weitere kompatible Variante eines für die RX100 V geeigneten Wrist Straps finden Sie unter lancecamerastraps.com/string-loop-wrist/. Ein Connector wird an der Öse der Kamera befestigt, sodass der String Loop Wirst-Strap mittels Steckverschluss fix angebracht und bei Bedarf per Klick schnell gelöst werden kann.
HINWEIS
Um Ihnen die Bedienung der Kamera zu erleichtern, wurden die nachfolgenden Sony-Bezeichnungen etwas modifiziert:
Steuerring: |
jetzt Objektivring |
Einstellrad: |
jetzt Daumenrad |
Mitteltaste: |
jetzt OK-Taste |
Benutzerkey: |
jetzt Navigationstaste |
Linkstaste: |
jetzt linke Navigationstaste |
Rechtstaste: |
jetzt rechte Navigationstaste |
Moduswahlknopf: |
jetzt Moduswahlrad |
Nachdem Sie Ihren neuen Liebling ausgepackt, bestaunt und die kleine Handgelenkschlaufe sicher angebracht haben, müssen Sie für die nötige Energie sorgen, um den smarten »Achtzylinder« zu starten.
Der Kamera beigefügt ist ein Sony-Original-Akku des Typs NP-BX1 mit einer Kapazität von 1240 mAh (Spannung: 3,6 V). Setzen Sie den Akku so ein, dass der kleine schwarze Pfeil in Richtung des blauen Entriegelungshebels zeigt. Nachdem Sie den Akku durch leichten Druck mit dem Finger nach unten sicher eingerastet haben, können Sie das Fach schließen. Bestellen Sie sich bitte umgehend einen Zweitakku, Sie werden ihn ganz sicher benötigen!
Die Position des Pfeils bestimmt, wie der Akku ins Kameragehäuse eingesetzt wird. Um den Akku zu entnehmen, öffnen Sie das Bodenfach und entriegeln den blauen Schnapper – der Akku springt dann aus seiner Position.
Der Ladezustand des Akkus wird als kleines Batteriesymbol oben rechts im Display oder im Sucher Ihrer Kamera angezeigt. Neigt sich die Kapazität dem Ende zu, blinken das Akkusymbol im Display/Sucher und die grüne LED im Hauptschalter. Nehmen Sie die Anzeigen bitte ernst: Machen Sie keine weiteren Aufnahmen, sondern wechseln Sie den Akku! Laden Sie als Nächstes den Akku in der Kamera über die mitgelieferte USB-Kabelverbindung (Micro-USB-Stecker) auf. Verbinden Sie hierzu das USB-Kabel entweder mit einer USB-Schnittstelle Ihres Computers oder – besser – verwenden Sie den mitgelieferten Netzadapter (USB auf 220 Volt). Sobald der Ladevorgang beginnt, leuchtet auf der Oberseite der Kamera eine kleine orangefarbene Status-LED innerhalb der ON/OFF-Taste auf.
Beachten Sie, dass nicht alle USB-Netzladegeräte geeignet sind. Leuchtet die Status-LED nicht auf, verwenden Sie bitte ein kompatibles Netzladegerät mit der erforderlichen Nennspannung (5 Volt bei 1 Ampere). Nehmen Sie den Akku während des Aufladevorgangs nicht aus der Kamera. Die Ladezeit beträgt ungefähr 150 Minuten und ist beendet, wenn die Status-LED erlischt. Wichtig: Zu häufiges Zwischenaufladen sollte nach Möglichkeit vermieden werden, um die lange Lebensdauer der Energiequelle zu bewahren. Die USBLadeoption ist eine sehr praktische Sache, vor allem, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind. Tipp: Falls nicht im Fahrzeug verfügbar, kaufen Sie sich als Zubehör unbedingt einen Adapter von 12 Volt auf USB für die Zigarettenanzünderbuchse.
FARBCODE DER STATUS-LED
Leuchtet grün: |
Kamera eingeschaltet |
Leuchtet orange: |
Ladevorgang aktiv |
Aus: |
Ladevorgang beendet |
Blinkt orange: |
Ladefehler oder Unterbrechung des Ladevorgangs, wenn sich die Kamera außerhalb des geeigneten »WohlfühlTemperaturbereichs« befindet. Es wird empfohlen, den Akku bei einer Umgebungstemperatur zwischen 10 °C und 30 °C aufzuladen. |
Die Kabel-Anschlüsse bzw. Schnittstellen sind seitlich zu finden und durch zwei Schutzkappen gut gegen äußere Einflüsse geschützt. Vorsicht: Die Ähnlichkeit der Buchsen trügt! Die obere mit der Bezeichnung MULTI nimmt den Micro-USB-Stecker (USB 2.0 High Speed) auf, die darunterliegende stellt über einen Micro-HDMI-Stecker vom Typ D die Verbindung zu einem TV-Gerät o. Ä. her. Verwechseln Sie die Anschlüsse nicht, um Beschädigungen zu vermeiden! Seien Sie vorsichtig, die Buchsen und Stecker sind sehr empfindlich.
Sobald der Ladevorgang startet, leuchtet eine kleine orangefarbene Status-LED innerhalb der ON/OFF-Taste auf. Außerdem gibt es eine Statusanzeige des Ladevorgangs im Display.
Die Akkukapazität reicht für etwa 220 Auslösungen. Bei Benutzung des Klappblitzes und des energiehungrigen Suchers verringert sich die Anzahl deutlich. Auch beim Filmen wird, insbesondere wenn Sie in hoher Qualität filmen, sehr viel Energie benötigt. Ich erspare Ihnen an dieser Stelle die in der Bedienungsanleitung angegebenen (theoretischen!) Labormesswerte in der Tabelle. Fakt ist: Wenn Sie die Fähigkeiten Ihrer Kamera voll auskosten möchten, um z. B. Videos in 4K-Qualität oder Highspeed-Aufnahmen zu machen, geht dem Akku sehr schnell die Puste aus! Selbst bei »normalem Gebrauch« fordert die Kamera dem Akku viel Energie ab. Daher gehört mindestens ein weiterer Original-Akku in die Kameratasche.
Für die meisten Kameras gibt es neben den Original-Akkus der Hersteller auch Nachbauten, die meist günstiger sind, oftmals aber eine geringere Kapazität aufweisen. Falls Sie einen Nachbau bevorzugen, sollten Sie auf keinen Fall zu allzu günstigen No-Name-Akkus greifen. Hier sind Qualität und Sicherheit häufig zweifelhaft. Auch bei sinkender Außentemperatur geht die Akkukapazität merklich nach unten. Der wichtige Energiespender fühlt sich nun mal bei 20 °C am wohlsten und entfaltet bei dieser Temperatur seine volle Leistung. Bewahren Sie den Akku bei sehr kühlen, winterlichen Temperaturen vorzugsweise in der Hosentasche oder in der warmen Kameratasche (mit warmem Gelpad) auf und halten sie ihn auf »Wohlfühltemperatur«, damit er Sie draußen nicht im Stich lässt.
Auf der Gehäuse-Unterseite, in unmittelbarer Nähe des Akkufachs, befindet sich ein schmaler Einschubschlitz für verschiedene Memory Stick- oder SD-Speicherkarten-Typen (SDHC, SDXC). Sony bietet den hauseigenen Memory Stick nach wie vor an, wenngleich die Marktanteile immer weiter sinken. Greifen Sie besser auf den etablierteren SD-Standard zurück. Falls Sie gerne Bilder per Foto-Kiosk ausdrucken: Sie können davon ausgehen, dass jeder Kiosk über einen SD-Kartenslot verfügt.
Achten Sie beim Einsetzen der Karte darauf, dass die abgeschrägte Ecke der SD-Karte auf der gegenüberliegenden Seite des blauen Entriegelungshebels liegt, also nach außen zeigt! Nur in dieser Position lässt sich das Medium ohne großen Kraftaufwand einsetzen. Durch leichten Druck auf die Karte springt sie ein Stück aus dem Fach heraus und kann mit Daumen und Zeigefinger entnommen werden. Fassen Sie nicht auf die offenen Kontakte der Karte.
Sobald die rote LED links neben dem Kartenslot leuchtet, greift die Kamera auf die Speicherkarte zu, liest oder schreibt also Daten. Nehmen Sie den Akku nicht heraus, während die Zugriffslampe leuchtet, um Datenverlust oder Beschädigungen der Speicherkarte zu vermeiden. Warten Sie unbedingt den Speichervorgang ab, bevor Sie die Karte entnehmen.
Die Sony RX100 V ist eine echte High-Speed-Kamera, die aufgrund des sehr schnellen Prozessors hohe Bildverarbeitungsgeschwindigkeiten und Datenraten erzielt. Für die Aufnahmen von Fotos genügen im Prinzip Standard-SDHC-Karten. Wenn Sie jedoch in den Genuss der 4K-Funktionen kommen möchten oder sehr schnelle Bildfolgezeiten abfordern, benötigen Sie sehr schnelle Speicherkarten im SDXC-Standard mit hohen Kapazitäten. Gehen Sie also keine Kompromisse ein und legen Sie sich ein paar schnelle (!) Speicherkarten von namhaften Herstellern (z. B. ScanDisk) zu, um alle Funktionen Ihrer Kamera kompromisslos nutzen zu können!
Die sogenannten Speed-Ratings zeigen die maximale Datenübertragungsrate beim Lesen und Schreiben von Bildern auf eine Speicherkarte. Sie wird in Megabytes pro Sekunde ausgedrückt. Die Speed-Class gibt Aufschluss über die minimale, kontinuierliche Datenübertragung beim Schreiben von Videodateien auf eine Speicherkarte. Die Speed-Class-Nummer zeigt die Übertragungsrate in Megabytes pro Sekunde an. Class-2-Karten sind für eine minimale kontinuierliche Übertragungsrate von 2 MB ausgelegt, Class 10 für eine minimale kontinuierliche Übertragungsrate von 10 MB/s.
Wenn der Schreibschutzschalter der SD-Karte auf Position LOCK steht, können Sie unter Umständen keine Daten schreiben und löschen oder die Karte nicht formatieren. Schieben Sie den Schalter auf die Unlock-Position. Sollte ein Problem mit dem Speichermedium vorliegen, wird eine entsprechende Fehlermeldung auf dem Monitor angezeigt. Manchmal können verschmutzte Kontakte die Ursache sein, oder die Karte wurde in einem anderen Gerät (PC) formatiert.
BILLIGE SPEICHERKARTEN
www.digitalkamera.de