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Lektor: Franz Graser
EPUB-Bearbeitung und Konvertierung: www.goebel-software.com
Coverart & -design: www.ideehoch2.de
ISBN 978-3-645-22002-6
Inhaltsübersicht
1 Vorbereitung
1.1 Einleitung
2 Planung der Erweiterung
2.1 Anforderungen sammeln
2.2 Umsetzung des Entwurfs in TYPO3
3 Struktur einer Extension
3.1 Kategorien von Extensions
3.2 Dateistruktur einer Extension
4 Der Extension Kickstarter
4.1 Aufbau des Kickstarters
4.2 Dateien des Kickstarters
5 Das Frontend-Plugin
5.1 Ausgangsbasis
5.2 Frontend-Funktionen
5.3 Plugin-Konfiguration
5.4 Lokalisierung
5.5 Caching in Plugins
5.6 Der Plugin-Code
6 Backend-Programmierung
6.1 Das Backend-Formular
6.2 Das Backend-Modul
7 Fertigstellen der Extension
7.1 Code Review
7.2 Dokumentation
7.3 Veröffentlichen der Erweiterung
8 Project Coding Guidelines
8.1 Project Coding Guidelines
9 Die TYPO3-API
9.1 Die Programmierschnittstelle von TYPO3
10 Ausblick
10.1 Einschätzung
10.2 MVC als Entwurfsmuster
10.3 FLOW3 und Extbase
10.4 Fluid
10.5 Kickstarter
10.6 Zusammenfassung
Stichwortverzeichnis
1 Vorbereitung
1.1 Einleitung
Dieses Buch ist eine praxisorientierte Hilfe für alle, die den Schritt vom reinen TYPO3-Anwender hin zum Entwickler gehen wollen.
Im Laufe dieses Buches wird der Werdegang einer TYPO3-Extension Schritt für Schritt nachvollzogen – vom Einrichten einer passenden Entwicklungsumgebung bis hin zur Veröffentlichung im TYPO3-Repository.
Basis dieses Buches ist TYPO3 in der Version 4.2.10.
Voraussetzungen
Folgende Voraussetzungen und Kenntnisse sollten Sie als Leser dieses Buches mitbringen:
Sicherer Umgang mit TYPO3
Sie sollten TYPO3 als Administrator kennen und verstehen. Grundwissen zum Thema Typoscript und TYPO3-Extensions sollte vorhanden sein.
Programmierkenntnisse
Die Programmiersprache für TYPO3 und seine Extensions ist PHP. Sie sollten daher solide Kenntnisse im Umgang mit PHP im Allgemeinen sowie mit Klassen und Objekten im Besonderen haben.
HTML-Kenntnisse
Die meisten Extensions erzeugen Ausgaben im Frontend. Sicherer Umgang mit HTML und CSS wird daher vorausgesetzt.
Einrichten von TYPO3 als Entwicklungsumgebung
Grundsätzlich lässt sich eine TYPO3-Extension mit nicht mehr als einem simplen Texteditor programmieren. Allerdings würde das nicht nur unnötige Zeit kosten, sondern auch viele Fehlerquellen öffnen. Eine sinnvoll eingerichtete TYPO3-Umgebung ist daher für die Extension-Entwicklung äußerst hilfreich. Im Folgenden werden einige Erweiterungen und Dokumentationen beschrieben, die Ihnen helfen, den Weg zur eigenen Extension zu ebnen.
Der Extension Kickstarter
Der Extension Kickstarter (kickstarter ) ist der Ausgangspunkt fast jeder Erweiterung. Er hilft, ein sauberes Grundgerüst für eine Extension aufzubauen – allerdings auch nicht mehr. Es handelt sich nämlich nicht um einen Editor, mit dem sich eine Extension nach dem Erstellen dauerhaft weiter pflegen lässt.
Wir werden den Kickstarter im Verlauf der Entwicklung unserer Erweiterung noch genauer kennenlernen.
Der Extension Development Evaluator
Die zweite hilfreiche TYPO3-Extension ist der Extension Development Evaluator (extdeveval ). Diese Erweiterung stellt eine Reihe von Funktionen zur Verfügung, um Ihre Erweiterung zu säubern und an die TYPO3-Richtlinien anzupassen. Außerdem stellt sie eine Dokumentation der TYPO3-Funktionen zur Verfügung.
Auch diese Erweiterung werden wir beim Aufbau unserer Extension einsetzen.
T3Dev
Die Erweiterung T3Dev (t3dev ) stellt ebenfalls einen Zugang zur Dokumentation zur Verfügung. Darüber hinaus enthält sie ein Tool zum Erstellen der XML-Strukturen für eine Flexform.
Dokumentationen
Die wichtigsten Dokumentationen zu TYPO3 stehen im Repository als »Extensions« zur Verfügung, auch wenn sie keinerlei Code enthalten. Stattdessen bringen sie die Dokumentation in Form einer OpenOffice-Datei auf Ihren Rechner, sodass die Informationen auch ohne Internet-Verbindung jederzeit zur Verfügung stehen.
Die Dokumentationen lassen sich mithilfe des Extension Managers problemlos installieren, indem Sie nach »doc_« suchen. Die wichtigsten Dokumentationen sind:
Dokumentation |
Extension Key |
Beschreibung |
TSconfig |
|
Dokumentation der Typoscript-Konfiguration für Page und User TSConfig. |
TSref |
|
Die Typoscript-Referenz |
TYPO3 Coding Guidelines |
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Guidelines für die Code-Entwicklung von TYPO3-Extensions |
TYPO3 Core API |
|
Dokumentation der Programmierschnittstellen (APIs) von TYPO3 |
TypoScript Syntax and In-depth Study |
|
Einführung in Typoscript |
Tabelle 1.1: TYPO3-Dokumentationen
2 Planung der Erweiterung
Am Anfang jedes Projekts steht eine sorgfältige Planung, und eine TYPO3-Extension macht hier keine Ausnahme – im Gegenteil. Da jede Erweiterung Bestandteil des umfangreichen und komplexen TYPO3-Systems wird, muss sie über die »normalen« Anforderungen an ein Software-Projekt hinaus auch noch die Regeln erfüllen, die TYPO3 vorgibt. Ohne diese Vorgaben wäre es kaum möglich, die Stabilität und Flexibilität von TYPO3 zu gewährleisten.
2.1 Anforderungen sammeln
Am Beginn jeder Planung steht das Sammeln der Anforderungen – noch unabhängig vom Weg der Implementierung. So banal das klingen mag, so häufig wird dieser wesentliche Schritt versäumt oder zumindest zu leichtfertig angegangen. Stattdessen entwickelt sich das endgültige Konzept oft erst bei der Implementierung bzw. der Vorstellung der ersten Funktionen. Allerdings bedeutet das meist unnötige Verzögerungen und führt zu nicht optimalen Ergebnissen, weil an bereits fertigen Funktionen nachträglich Anpassungen erfolgen müssen. Im schlimmsten Fall stellt sich heraus, dass die grundlegende Struktur falsch ist, was dann umfangreiche Umbauarbeit nach sich zieht.
Eine gute erste Planungsphase hilft auch, unterschiedliche Denkweisen auszugleichen. Einfaches Beispiel: Denkt ein Bankangestellter an eine Transaktion, dann meint er meistens den Transfer von Geld. Ein Programmierer hat dagegen bei diesem Begriff eher Datenbanken im Sinn. Es lohnt sich daher, solche Missverständnisse von vornherein auszuschließen und eine gemeinsame Sicht der Dinge zu schaffen.
Das Pflichtenheft der Beispiel-Extension
Hier kommt nun das erste Mal unsere Beispiel-Extension ins Spiel. Im Laufe des Buches wollen wir einen Event Manager entwickeln, eine Erweiterung also, mit der sich Veranstaltungen verwalten lassen. Die Ausgangssituation soll folgendermaßen aussehen:
Als ergänzende Faktoren kommen dazu:
Es gibt natürlich noch weitere naheliegende Funktionen, die zu unserer Erweiterung passen würden. Wir werden sie hier aber nicht umsetzen, um den Rahmen nicht zu sprengen. Denkbare zusätzliche Funktionen wären:
Technische Anforderungen
Über das funktionelle Pflichtenheft hinaus gibt es einige technische Details, die häufig nicht zur Sprache kommen, aber auf jeden Fall berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören:
Insbesondere der letzte Punkt gilt als undankbare Aufgabe und wird oft nur kurz oder lieblos erfüllt. Erfahrene Auftraggeber bestehen auf einer guten Dokumentation, doch auch aus Sicht des Programmierers ist sie wichtig. Denn nahezu jedes Projekt holt die Entwickler irgendwann wieder ein, beispielsweise weil neue Funktionen implementiert werden sollen. Und auch wenn man den Code selbst geschrieben hat – ein Jahr später wirkt er so fremd, als hätte man ihn nie gesehen.
Die Datenbankstruktur
Die obigen Anforderungen müssen nun in eine Datenbankstruktur umgesetzt werden – zunächst noch unabhängig von TYPO3. Folgende Tabellen sollen die Grundlage bilden:
Veranstaltungen
Feld |
Typ |
Beschreibung |
|
|
Titel der Veranstaltung |
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|
Ort der Veranstaltung |
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|
Termin |
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|
Anreißtext |
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|
Beschreibung |
|
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Agenda |
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|
Anzahl Plätze |
Tabelle 2.1: Datenbanktabelle für die Veranstaltungen
Sponsoren
Feld |
Typ |
Beschreibung |
|
|
Name des Sponsors |
|
|
Dateiname des Logos |
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|
Link zur Website |
|
|
Firmenprofil |
Tabelle 2.2: Datenbanktabelle für die Sponsoren
Teilnehmer
Feld |
Typ |
Beschreibung |
|
|
Name des Teilnehmers |
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|
E-Mail-Adresse |
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|
Straße / Hausnummer |
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|
Postleitzahl |
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|
Ort |
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|
Land |
Tabelle 2.3: Datenbanktabelle für die Teilnehmer
Zu den reinen Datentabellen kommen noch zwei Kreuztabellen, in denen gespeichert wird, welcher Sponsor zu welcher Veranstaltung gehört und welcher Teilnehmer sich wo registriert hat. Kreuztabellen wählen wir deshalb, weil zwischen Veranstaltungen und Sponsoren eine m-zu-n-Beziehung besteht, d. h. eine Veranstaltung kann mehrere Sponsoren haben, ein Sponsor mehrere Veranstaltungen fördern. Das Gleiche gilt für Veranstaltungen und Teilnehmer. Gemäß den Normalisierungsregeln für Datenbanken sind in solchen Fällen Kreuztabellen das Mittel der Wahl.
Eine grafische Darstellung des Datenbankmodells sieht dann etwa so aus:
Bild 2.1 Der Entwurf für das Datenbankmodell
2.2 Umsetzung des Entwurfs in TYPO3
Nachdem die Datenstruktur feststeht, soll nun die Anpassung an die TYPO3-Umgebung erfolgen. Das beginnt mit der Suche nach dem richtigen Namen.
Der Extension Key
Erweiterungen werden von TYPO3 nicht zuletzt anhand des Namens verwaltet. Daher muss jede TYPO3-Extension eine eindeutige Bezeichnung erhalten, den Extension Key . Bei der Benennung von Extensions sind daher einige Regeln einzuhalten.
Für Extensions, die nur für eine Installation verwendet werden sollen, muss die Eindeutigkeit des Namens nur innerhalb des Systems hergestellt sein. Wenn Sie sicher sind, dass eine Erweiterung nur für ein bestimmtes Projekt von Interesse ist und nicht allgemein verfügbar sein soll, nehmen Sie daher einfach einen Namen Ihrer Wahl und setzen das Präfix user_
davor. Damit ist klar, dass diese Extension nicht aus dem öffentlichen Repository für Erweiterungen stammen kann. Vom Extension Key abgeleitete Bezeichner für Tabellen usw. ergeben sich dann wie in der folgenden Tabelle angegeben:
|
Regel |
Beispiel |
Extension Key |
Frei wählbar, aber mit Präfix |
|
Datenbank-Tabellen und -Felder |
mit dem Präfix der Erweiterung |
|
Backend-Modul |
enthält keine Unterstriche, beginnt mit |
|
PHP-Klassen |
Klassennamen werden gebildet wie Datenbank-Tabellen und Felder, die Dateien dazu erhalten den Vorsatz |
|
Tabelle 2.4: User Extension Keys und abgeleitete Bezeichner
Soll eine Erweiterung dagegen der TYPO3-Gemeinde zur Verfügung gestellt, sprich ins TYPO3 Extension Repository (TER) geladen werden, muss der Extension Key weltweit eindeutig sein.
Um dies sicherzustellen, werden Extension Keys im TER registriert. Dabei werden neben der Eindeutigkeit auch noch einige formale Kriterien für den Aufbau des Keys geprüft.
Diese sind:
_
) bestehen.
tx, u, tt_
oder sys_
beginnen – auch wenn im Repository aus historischen Gründen noch Extensions wie tt_news
oder tt_address
zu finden sind.
|
Regel |
Beispiel |
Extension Key |
Vom TER zugewiesen bzw. akzeptiert |
|
Datenbank-Tabellen und |
Name der Erweiterung, versehen mit dem Präfix |
|
Backend-Modul |
enthält keine Unterstriche, beginnt mit |
|
PHP-Klassen |
Klassennamen werden gebildet wie Datenbank-Tabellen und Felder, die Dateien dazu erhalten den Vorsatz |
|
Tabelle 2.5: TER Extension Keys und abgeleitete Bezeichner
Neben den formalen Kriterien gibt es auch einige »weiche« Anforderungen. So soll der Key den Zweck der Extension beschreiben, gleichzeitig aber nicht zu lang sein. Im Repository finden Sie viele Extensions, die mit einem Kürzel für den Autor beginnen. Das wird nicht empfohlen, lässt sich aber manchmal nicht vermeiden, wenn man eine Erweiterung in einer Kategorie schreibt, in der es schon einige andere gibt. Besser ist es aber, wenn Ihre Extension eine Eigenart aufweist, die im Extension Key benutzt werden kann.
Für unseren Event Manager wären also gute Extension Keys:
eventmanager
eventmgr
eventmanagement
Nicht zu empfehlen wären dagegen:
emgr
(zu kurz)
my_manager
(keine Beschreibung, Unterstrich)
event_and_sponsor_management
(lang, viele Unterstriche)
Veröffentlichen von Extensions
Selbst wenn beim Schreiben einer Erweiterung zunächst nicht geplant ist, die Extension im TER zu veröffentlichen, sollten Sie diesen Schritt auf jeden Fall aus zwei Gründen mit einplanen:
Zum einen ist es mit viel Aufwand verbunden, den Namen einer Extension nachträglich zu ändern. Der Extension Key wird für Verzeichnis- und Dateinamen ebenso benutzt wie für Datenbanktabellen. Und selbst wenn die Erweiterung zu speziell ist, um für andere von Nutzen zu sein: Sie können sie als privat oder als Test markieren und sie so im TER ablegen, ohne den Zugriff für andere freizuschalten.
Zum anderen lebt TYPO3 nicht zuletzt von der Vielzahl an Erweiterungen. Wenn eine Extension also von allgemeinem Interesse sein könnte, sollte sie auch im TER vorhanden sein.
Alle Erweiterungen, die Sie schreiben, unterliegen wie TYPO3 selbst automatisch der GPL (GNU General Public License). Das zwingt Sie zwar nicht zur Veröffentlichung, doch sollten Sie sich im Klaren sein, dass der Quellcode Ihrer Extension von jedem benutzt und weiterbearbeitet werden darf, der Zugriff darauf hat.
Um eine Extension im Repository veröffentlichen zu können, benötigen Sie einen Login auf der Website TYPO3.org. Hier können Sie ein persönliches Profil hinterlegen, sind aber nicht dazu gezwungen. Nach der Anmeldung können Sie auf der Seite
https://TYPO3.org/extensions/extension-keys/
einen Extension Key registrieren.
Bild 2.2 Das Registrieren eines Extension Keys geht schnell und einfach
Das Repository prüft, ob der Key die Vorgaben erfüllt und ob er frei ist. Falls ja, wird er eingetragen, andernfalls erhalten Sie eine Fehlermeldung.
Tipp: Wenn Sie einen Extension Key reservieren wollen, recherchieren Sie vorher im Repository, welche Namen bereits benutzt werden. Allerdings kann es passieren, dass ein Extension Key reserviert ist, obwohl keine Extension dazu im Repository angeboten wird.
Einmal reservierte Extension Keys können Sie über die oben genannte Website im Abschnitt »Manage keys« auch verwalten. Sie sehen dort, wann der letzte Upload der Extension erfolgt ist. Auch eine Löschfunktion für Ihre Extension Keys ist hier zu finden. Allerdings lässt sich ein Key nur dann komplett löschen, wenn er noch nie benutzt wurde, d. h. wenn noch keine Extension mit diesem Key ins Repository eingestellt wurde.
Wenn Sie eine Extension nicht mehr weiter verwalten wollen, aber ein anderer User sich dazu bereit erklärt hat, können Sie die Rechte an einem Extension Key auch einem anderen User übertragen.
Von den oben genannten brauchbaren Keys waren bereits einige vergeben, für die hier vorgestellte Erweiterung wurde daher der Key eventmanagement
reserviert. Nach den Empfehlungen von TYPO3 ist er mit 15 Zeichen etwas zu lang, doch abgesehen davon erfüllt er alle Anforderungen.
Anpassung der Datenbankstruktur
Wir wissen bereits, dass unsere Extension eine Datenbank benötigt, und haben die gewünschte Struktur bereits bestimmt. Da aber diese Struktur in die bereits bestehende von TYPO3 integriert werden soll, müssen einige Anforderungen erfüllt werden.
TYPO3-eigene Felder
Jede TYPO3-Tabelle hat einige Felder, die für die Verwaltung durch TYPO3 wichtig sind. Zwingend sind hierbei zunächst nur uid
und pid
.
uid
(Unique ID) ist die eindeutige Kennzeichnung jedes Eintrags. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Autoincrement-Feld, das automatisch hochzählt.
pid
(Page ID) bestimmt, auf welcher Seite des TYPO3-Baums der Inhalt platziert wird. Eine 0 steht für den Beginn des Baums, den root level
.
Wie wir später sehen werden, lassen sich beim Anlegen der Tabelle im Kickstarter weitere Optionen aktivieren, die in folgenden Feldern verwaltet werden: