Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
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Herausgeber: Ulrich Dorn
Satz: www.buch-macher.de
art & design: www.ideehoch2.de
eISBN 978-3-645-22457-4
Sie halten die vierte Generation der beliebten RX10-Kameramodellreihe in Ihren Händen. Sony hat das Nachfolgemodell vor allem dort weiterentwickelt, wo es häufig Kritik gab: beim Autofokussystem. Der nun verbaute Stacked-CMOS-Sensor verhilft der Kamera nicht nur zu einer sehr schnellen Serienbildfunktion, sondern auch zu einem rasanten Hybridautofokus. So ist erstmals ein 315-Phasen-AF-Sensor an Bord, der mit 24 Bildern pro Sekunde die Schärfe bei voller Auflösung nachführen kann. Dieser unglaubliche Wert entspricht ziemlich genau der Bildfrequenz eines Kinofilms.
Die technische Vielfalt ist jedoch Fluch und Segen zugleich: Beim ersten Blick in die vielen neuen Menüregister und Individualeinstellungen macht sich schnell ein Gefühl von Überforderung breit. Und je nach Menükategorie sind es bis zu 14 Registerkarten, die Ihre neue Kamera für Sie bereithält. Hinzu kommen einige unverständliche Abkürzungen und Begrifflichkeiten, die selbst versierten Nutzern ein Fragezeichen auf die Stirn zaubern. Um Ihnen einen möglichst unbeschwerten Einstieg zu ermöglichen, habe ich wichtige Menüpunkte zusammengefasst und in thematisch geschlossene Kapitel gepackt, die Sie auch direkt ansteuern können. Kleine Praxisübungen, unterstützt durch Bildbeispiele, sollen Sie zum Nachmachen auffordern und außerdem dafür Sorge tragen, dass der Lernstoff sitzt.
Ich wünsche mir, dass Sie Ihre neue Kamera gerne in die Hand nehmen, um sich auf fotografische Entdeckungsreise zu begeben. Und ich hoffe, dass ich mit diesem Kamerahandbuch ein Stück weit dazu beitragen konnte.
„Immer das richtige Licht zur richtigen Zeit am richtigen Ort“,
wünscht Ihnen
Michael Nagel
1.RX10 IV mit Profifeeling
Form folgt klarer Bedienlogik
Die Kamera einsatzbereit machen
Leistungsstarker Energieriegel
So lange hält der Akku durch
Durchblick verschaffen
Einsetzen der Speicherkarte
Neue Speicherkarte formatieren
Schnelle Speicherkarten sind wichtig
Auf aktuelle Firmware prüfen
2.Smarter Einstieg
Greifen und begreifen
Auslösen, aber richtig!
Ein-, aus- und automatisch abschalten
Sprache, Datum und Uhrzeit
Mit der Vollautomatik?
Intelligent oder überlegen?
So funktioniert die intelligente Automatik
Vorteile der überlegenen Automatik
Verschlusszeitenbereiche in der intelligenten Automatik
Der Autofokus in der Vollautomatik
Doppelt zoomen
Mit Sucher oder Monitor?
Praktischer Klappmonitor
Die Displaytaste (DISP)
Navigationsrad und Daumenrad
Das Navigationsrad einfach sperren
Lautstärke für akustische Signale einstellen
Versteckte Optionen hinter der Fn-Taste
Taste C2: Bildfolgemodi und Selbstauslöser
Den Kamerablitz entriegeln
Videoaufnahmen mit der MOVIE-Taste
Bilder und Videos anschauen
Die Aufgabe der Löschtaste
3.Ab ins Setup
Das Hauptmenü im neuen Look
Sicher durch das Kameramenü
Hilfe, warum geht das nicht mehr?
Menü Kameraeinstlg.1
Qualität
Qualität – RAW
Alternativer RAW-Entwickler
Qualität – RAW & JPEG
Bildgröße
Seitenverhältnis
Panoramen erstellen
Langzeit-RM
Hohe ISO-RM
Farbraum
Modus Automatik
Szenenwahl
Bildfolgemodus
Weißabgleichreihe
DRO-Reihe Lo/DRO-Reihe Hi
Bel.reiheEinstlg.
Speicher
Speicherabruf
BenutzAufnEinst reg.
Der schnelle Hybrid-AF
Fokusbereich begrenzen
Die Autofokusmodi
Manuelle Fokussierung
Kantenanheb.stufe
Kantenanheb.farbe
AF-Feld
Fokussieren mit Touch-AF
Menü Einstellung3/Touchpad-Einstlg.
V/H AF-F.wechs.
AF-Hilfslicht
Mittel AF-Verriegel.
AF-Verriegelung im Modus AF-S
AF b. Auslösung
Vor-AF
AF-Feld-Registr.
AF-Feld auto. lösch.
Nachführ-AF-B. anz.
Phasenerk.bereich
Belichtungskorr.
EV-Korr.zurücksetz.
ISO
Das Rauschverhalten der RX0 IV
ISO AUTO Min. VS
Messmodus
Belichtungswert und Schärfe speichern?
Messmethoden im direkten Vergleich:
Spot-Mess.punkt
Belicht.StrdEinstlg
4.So blitzen Sie richtig
Der eingebaute Blitz
Blitzmodus
Dynamische Bewegungen festhalten
Blitzkompens.
Bel.korr einst.
Rot-Augen-Reduz.
Besser ein kompakter Aufsteckblitz
Der Sony-Blitz HVL-F20M
Alternative von Nissin
Automatischer Weißabgleich
Farben wahrnehmen
Farben haben eine Temperatur
Einen manuellen Weißabgleich setzen
PriorEinst. bei AWB
DRO/Auto HDR
Coole Bilder aus der Kamera
Kreativmodus
Bildeffekt
Soft Skin-Effekt
Lächel- und Gesichtserkennung
Auto. Objektrahm.
Entfesselt blitzen
Ein Masterblitz auf der Kamera
So funktioniert entfesseltes Blitzen
5.Bewegte Bilder
Filmen mit den Halbautomatiken
Filmen in der Programmautomatik P
Filmen in der Zeitautomatik A
Filmen in der Blendenautomatik S
Manueller „Profimodus“ M
Grundlegende Filmeinstellungen
Messmethode
Fokussieren
Fotoprofil
Bildeffekte
MOVIE-Taste
TC/UB-Anzeigeeinstellung
HDMI-Einstellungen
Strg für HDMI
4K-Ausg.Auswahl
Menüeinstellungen für Filmaufnahmen
Dateiformat
Aufnahmeeinstlg
Aufnahmezeiten
Tolle Bilder mit der HFR-Superzeitlupe
Aufnahmevorbereitungen
Ein erster Versuch
Qualität(Dual Rec)
Menü Kameraeinstlg.2/Film
Proxy-Aufnahme
AF Speed
AF-Verfolg.empf.
Auto. Lang.belich.
Audioaufnahme
Tonaufnahmepegel
Tonpegelanzeige
Tonausgabe-Timing
Windgeräuschreduz.
SteadyShot
Markierungsanz. und Markier.einstlg.
Videolicht-Modus
Filmen mit Auslöser
Filme wiedergeben
Filme auf dem Computer anschauen
Menü Kameraeinstlg.2/Verschluss/SteadyShot
Verschlusstyp
Verschlusszeitenbereiche
Auslösen ohne Karte
SteadyShot
Menü Kameraeinstlg.2/Zoom
Zoom-UnterstützBer.
Zoom-Einstellung
Vergleich der Bildqualität im maximalen Zoombereich
Zoom-Geschwindigkeit und Drehrichtung
Zoomfunkt. am Ring
Menü Kameraeinstlg.2/Anzeige/Bildkontrolle
DISP-Taste
FINDER/Monitor
Zebra
Gitterlinie
Belich.einst.-Anleit.
Anzeige Live-View
Bildkontrolle
Menü Kameraeinstlg.2/Bedienung
BenutzerKey(Aufn.)
Funkt.menü-Einstlg.
Fn-Konfiguration im Aufnahmemodus
Fn-Konfiguration für den täglichen Gebrauch
Fn-Konfiguration für manuelle Einstellungen
Fn-Konfiguration für Filmaufnahmen
Objektivring-Konfig.
Datum schreiben
6.Drahtlose Verbindungen
Kamera sendet an Smartphone
Kamera sendet an Computer
Auf TV wiedergeben
Strg mit Smartphone
Flugzeug-Modus
Bluetooth-Einstlg.
StO.infoVerknEinst
Gerätename bearb.
Netzw.einst. zurücks.
One-Touch (NFC)
Wiedergeben, löschen und sortieren
Menü Wiedergabe 1
Löschen
Ansichtsmodus
Bildindex
SerienaufnGrup. anz.
Anzeige-Drehung
Diaschau
Drehen
Vergrößern
Schützen
Ausdrucken
Fotoaufzeichnung
Menü Einstellung1
Gamma-Anz.hilfe
Lautstärkeeinst.
Löschbestätigung
Anzeigequalität
NTSC/PAL-Auswahl
Demo-Modus
USB-Verbindung (zu einem Computer)
USB-LUN-Einstlg.
USB-Stromzufuhr
PC-Fernb.-Einstlg.
Urheberrechtsinfos
Dateinummer
Dateinamen einst.
REC-Ordner wählen
Neuer Ordner
Ordnername
Bild-DB wiederherst.
Medien-Info anzeigen
Mein Menü-Einstellung
Und so geht‘s!
7.Raus aus der Vollautomatik
Fotografieren mit der Programmautomatik P
Fotografieren mit der Zeitautomatik A
Objektabstand und Brennweite
Fotografieren mit der Blendenautomatik S
Übung 1: Bewegung dynamisch wiedergeben
Übung 2: Kreative Wischtechniken
Übung 3: Kamera um die Achse drehen
Fotografieren im manuellen Modus M
Index
Bildnachweis
Sony hat sich bewusst für ein klassisches Design mit enger Anlehnung an eine Spiegelreflexkamera entschieden. Dies ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass sich die Zielgruppe der „richtigen“ Fotografen angesprochen fühlen soll, sondern dient auch dem erforderlichen Grip beim Einsatz langer Brennweiten.
Die RX10 IV im klassischen DSLR-Design.
Die Lage der Tasten und Rädchen folgt einer verständlichen Bedienlogik, sodass Sie sich schnell mit den Grundfunktionen Ihrer Kamera vertraut machen werden. Programmierbare Funktionstasten sorgen für noch mehr Klarheit bei der Bedienung (dazu später mehr). Das lichtstarke ZEISS Vario-Sonnar und der 1 Zoll große EXMOR-RS-Sensor (13,2 mm x 8,8 mm) bieten eine beachtliche Bildqualität, sogar in den fotografischen Grenzbereichen. Das 25-fach optische Zoom deckt eine kleinbildäquivalente Brennweite von immerhin 24 bis 600 mm ab.
Makroaufnahmen sind bei 24-mm-Weitwinkelstellung mit 3 cm Abstand und im maximalen Telebereich bei einem Abstand von 72 cm zur Frontlinse möglich. Etwa 6,5 x 4,3 cm kleine Motive lassen sich damit formatfüllend abbilden, das entspricht einem kleinbildäquivalenten Abbildungsmaßstab von annähernd 1:2.
Dank des großen Handgriffs liegt die Kamera auch im langen Brennweitenbereich sicher in der Hand. Mit der linken Hand können Sie – ganz klassisch – die Blendeneinstellung, den Zoombereich und die manuelle Scharfstellung über drei griffige Objektivringe verändern.
Ein Ministativ mit selbst gebautem Magnethalter und seitlich auftreffendes Streiflicht unterstützen bei Makroaufnahmen von Münzen.
21,3 mm :: ISO 400 :: f/8 :: 1/60 s
BRENNWEITE UMRECHNEN
Der Begriff „35-mm-Kleinbildäquivalent“ bezieht sich auf das Ergebnis aus der tatsächlichen Brennweite und dem Cropfaktor, bezogen auf das Kleinbildformat von 24 x 36 mm.
Ein Umrechnungsbeispiel: Fotografieren Sie mit einer „wahren“ Brennweite von 70 mm, entspricht das bei einem Formatfaktor von 2,7 (Sony RX10 IV) einer umgerechneten Brennweite (Bildwinkel) von 189 mm an einer Vollformatkamera (70 x 2,7 = 189).
Die Brennweitenangaben zu den Aufnahmen in diesem Buch sind auf das Vollformat umgerechnet.
Bei 24, 100, 135, 200, 300, 400, 500 und 600 mm verraten kleine Markierungen auf dem Objektivtubus die Brennweite. Die Angaben sind, zwecks Anlehnung an das klassische 35-mm-Kleinbildformat, bereits auf das Vollformat umgerechnet.
Beim Filmen erfolgt ein „Full Pixel Readout“. Dank dieser verbesserten Technologie werden 14 „wahre“ Megapixel pro Einzelbild ausgelesen, und auf eine Interpolation (Hochrechnung) der Bildinformationen wird verzichtet. Die Qualität der Videoaufnahmen zeigt deutlich mehr Details und weniger Bildrauschen.
Diese Aufnahme zeigt das wunderschöne Unschärfe-Bokeh des ZEISS Vario-Sonnar bei offener Blende.
219,8 mm :: ISO 250 :: f/4 :: 1/250 s
Nachdem Sie Ihre Neue voller Vorfreude ausgepackt und den Trageriemen sicher angebracht haben, befestigen Sie die Gegenlichtblende vorn am Objektiv durch Drehen im Uhrzeigersinn, bis sie „einklickt“. Bei korrekter Anbringung stehen sich die roten Indexmarken exakt gegenüber. Die „Seitenlichtverminderungsblende“ reduziert kontrastminderndes Streiflicht auf der Frontlinse und schützt zusätzlich vor Frontalstößen. Um die Kamera platzsparend zu verstauen, können Sie die Gegenlichtblende um 90 Grad gedreht an das Objektiv setzen.
Die Gegenlichtblende muss richtig herum aufgesetzt werden und sicher einrasten. Die kurzen Flügelseiten zeigen jeweils nach rechts und links (horizontal).
Dieses Symbol beschreibt die genaue Lage des Aufnahmesensors in der Kamera und dient, falls erforderlich, der exakten Berechnung des Maßstabs.
Der Kamera beigelegt ist ein leistungsstarker Sony-Stamina-Akku des Typs NP-FW50 (1.020 mAh bei 7,2 Volt). Er zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer, schnelle Ladezeiten sowie eine präzise Anzeige der verbleibenden Kapazität aus. Dank Hybrid-Lithium-Ionen-Zellen ist keine besondere Pflege erforderlich. Dauerhaftes Laden oder wiederholtes Laden eines Akkus, ohne ihn zu benutzen, kann jedoch eine Verschlechterung der Akkuleistung verursachen.
DER FRONT-END LSI
Die Bezeichnung „Front-End“ besagt, dass sich dieser zusätzliche Chip direkt hinter dem Bildsensor befindet. Er verfügt über einen sehr großen Pufferspeicher und kann in kürzester Zeit enorme Datenmengen berechnen und zwischenspeichern. Außerdem übernimmt der Front-End LSI die Aufgabe der Rauschunterdrückung und sorgt neben der hohen Serienbildleistung auch für eine bessere Bildqualität bei hohen ISO-Werten. Die intelligente Rauschunterdrückung arbeitet abhängig vom Bildinhalt und geht in Bereichen mit Details weniger aggressiv zur Sache als in monotonen Flächen.
FIX BEREIT
Die Einschaltzeit der RX10 IV beträgt bei sofortiger Auslösung inklusive Auslöseverzögerung und Fokussierung nur 1,85 Sekunden. Die Auslöseverzögerung ohne Fokussierung beträgt gerade einmal 0,01 Sekunden.
Auf der Kameraunterseite direkt im Handgriff befindet sich der Einschub für den Akku. Schieben Sie die kleine Entriegelungstaste der Klappe in Pfeilrichtung. Setzen Sie den Akku so ein, dass die weiße Beschriftung sichtbar ist und die Kontakte nach unten zeigen. Durch leichten Druck mit dem Finger nach unten rastet der Akku ein, und Sie können das Fach schließen. Möchten Sie den Akku wieder entnehmen, entriegeln Sie den kleinen Schnapper durch Druck mit dem Finger und nehmen den Akku mit Daumen und Zeigefinger heraus.
Auf der Kameraunterseite direkt im Handgriff befindet sich der Einschub für den Akku.
Der kleine blaue Schnapper verriegelt den Akku.
Wenn Sie die weiße Beschriftung des Akkus lesen können und die Kontakte nach unten zeigen, ist die Position korrekt.
Der Micro-USB-Anschluss befindet sich hinter der unteren Schutzkappe. Die obere Buchse (Multi) ist für den Micro-USB-Stecker (USB-2.0-High-Speed), die darunterliegende stellt über einen HDMI-Stecker vom Typ D die Verbindung zu einem TV-Gerät her. Verwechseln Sie die Anschlüsse nicht, um Beschädigungen zu vermeiden! Seien Sie vorsichtig, die Buchsen und Stecker sind sehr empfindlich!
Verbinden Sie jetzt die Kamera über das mitgelieferte Micro-USB-Kabel und schließen Sie das Ladegerät an eine Netzsteckdose an. Sobald der Ladevorgang beginnt, leuchtet direkt neben dem USB-Anschluss eine orangefarbene LED auf. Nehmen Sie den Akku während des Aufladevorgangs nicht aus der Kamera. Die Ladezeit beträgt ungefähr 150 Minuten und ist beendet, wenn die Status-LED erlischt. Tipp: Sie können die Kamera über den USB-Anschluss auch am Computer aufladen. Eine praktische Sache – vor allem wenn Sie unterwegs sind und sich keine 220-Volt-Netzdose in Reichweite befindet.
Die zusätzliche Statusanzeige des Ladevorgangs rechts oben auf dem Monitor bei eingeschalteter Kamera.
Die Kapazität reicht laut Herstellerangaben für ca. 400 Auslösungen. Filmen Sie in HD, hält der Stromspeicher rund eine Stunde durch. Beachten Sie, dass es sich hierbei um Laborwerte handelt, die unter Idealbedingungen ermittelt wurden. Im realen Praxiseinsatz geht dem Akku deutlich schneller die Puste aus, da auch für das Zoomen und für das manuelle Fokussieren Strom verbraucht wird. Daher gehört ein weiterer Energiespender in die Kameratasche. Falls Sie einen Fremdakku bevorzugen, rate ich von einem No-Name-Produkt ab, da Qualität und Sicherheit häufig zweifelhaft sind. Der Akku fühlt sich bei 20 °C am wohlsten und entfaltet bei dieser Temperatur seine volle Leistung. Bewahren Sie ihn bei sehr kühlen, winterlichen Temperaturen in der Hosentasche oder in der warmen Kameratasche mit Gelpad auf.
Die Restanzeige auf dem Monitor gibt dank des eingebauten Chips im Akku sehr genau Auskunft über die verbleibende Kapazität.
Die orangefarbene Status-LED befindet sich rechts neben dem USB-Anschluss.
FARBCODE DER STATUS-LED
Leuchtet grün: Die Kamera ist eingeschaltet.
Leuchtet orange: Der Ladevorgang ist aktiv.
Aus: Der Ladevorgang ist beendet.
Blinkt orange: Ladefehler oder Unterbrechung des Ladevorgangs, wenn sich die Kamera außerhalb des geeigneten „Wohlfühltemperaturbereichs“ befindet.
12-VOLT-ADAPTER
Falls nicht vorhanden, sollten Sie sich einen leistungsfähigen Adapter von „12 Volt auf USB“ für Ihr Auto kaufen, um die Kamera auch unterwegs bequem per USB aufladen zu können.
Mithilfe der Dioptrieneinstellung gleichen Sie den Sucher (–4,0 bis 3,0 dpt) an die Sehstärke Ihres Auges an. Hierzu schalten Sie die Kamera ein, tippen den Auslöser an, blicken im Sucher auf die Statusanzeigen und drehen das kleine Rädchen rechts neben dem Sucher nach oben oder unten, bis Sie die Anzeigen scharf erkennen können. Abschließend bringen Sie die mitgelieferte Okularmuschel an, indem Sie sie, um sie aufzusetzen oder abzunehmen, auf der linken und rechten Seite mit Daumen und Zeigefinger anfassen.
Mit einem Augenabstand von 23 mm ist der 100-%-Sucher durchaus brillenträgerfreundlich und fällt angenehm groß aus. Der Sucher verfügt über eine Auflösung von rund 2,36 MP (Megapixel) bei 1,89-facher Vergrößerung (sensorbezogen) bzw. 0,7-facher Vergrößerung, bezogen auf das Vollformat.
Im Handgriff befindet sich die Klappe für das Speicherkartenfach. Wenn die rote LED an der Kamerarückseite leuchtet, greift die Kamera auf die Speicherkarte zu.
Nehmen Sie den Akku oder die Karte in diesem Fall nicht heraus, um Datenverlust oder Beschädigungen der Speicherkarte zu vermeiden. Schieben Sie nun die Klappe mit leichtem Druck nach vorn, bis sie aufspringt.
Jetzt wird ein schmaler Einschubschlitz für Memory Sticks (PRO Duo, PRO-HG Duo, PRO Duo MK II) oder SD-Speicherkarten (SD, SDHC, SDXC) sichtbar. Achten Sie darauf, dass die abgeschrägte Ecke der SD-Karte nach oben zeigt. Beim Herausnehmen vergewissern Sie sich bitte, dass die Zugriffs-LED oberhalb des Kartenfachs erloschen ist, und öffnen dann den Deckel wie zuvor beschrieben. Die Karte springt durch leichten Druck ein Stück heraus und kann mit dem Fingernagel an der kleinen „Griffleiste“ herausgezogen werden. Schließen Sie den Deckel durch leichten Druck und Zurückschieben in seine Ursprungsposition.
Das Kartenfach nimmt wahlweise SD-Karten oder Memory Sticks auf.