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Autorin: Wiebke Haas

Herausgeber: Ulrich Dorn

Programmleitung: Jörg Schulz

1. Gut ausgerüstet ans Werk

Welche Kamera soll es sein? Welches Objektiv deckt die Bedürfnisse eines Tierfotografen am besten ab? Und was davon ist wichtiger? Im Internet findet man viele Weisheiten zur Wahl der richtigen Technik und wird aus dem Überangebot doch nicht schlau. Zwanzig Leute präsentieren zwanzig verschiedene Meinungen und Erfahrungen. Ich möchte meine Vorgehensweise vorstellen.

Wie viel Kamera muss sein?

200 MM :: F/3.5 | 1/1250 S | ISO 640

Cañon legt los – kurz nach Shootingstart zeigt der PRE-Schimmel, wie viel Power in ihm steckt.

Vermutlich werden Sie zunächst mit der Frage konfrontiert sein, ob eine einfache Kompaktkamera ausreichend ist, oder ob ob Sie direkt in eine hochwertige Kamera mit Wechselobjektiv und schnellem Autofokus investieren sollten

Kompaktkameras sind klein, leicht und einfach zu bedienen. Schnell aus der Hosentasche gezogen, kann man spontane Schnappschüsse leicht festhalten und zu Hause der Familie am angeschlossenen Fernseher zeigen. Aber um ganz ehrlich zu sein: Ambitionierte Tierfotografie auf hohem Niveau ist mit einer normalen Kompaktkamera nur schwer umzusetzen. Lassen Sie sich nicht von extrem hohen Megapixelzahlen oder einem Zoombereich von hier bis zum Mars irritieren und ins Bockshorn jagen. Sicher braucht ein gutes Auge keine Hightechkamera, denn schließlich macht der Fotograf das Bild und nicht die Technik. Ich verspreche Ihnen aber, dass Sie ganz schnell an die Grenzen der Kompakten stoßen werden, unzufrieden sind und mehr wollen.

Eine Kompaktkamera wird Ihnen kein schönes Bokeh zaubern können, in schwierigen Lichtverhältnissen hoffnungslos überfordert sein und bei dem Anspruch an scharfe Bewegungsbilder versagen.

200 MM :: F/4.0 :: 1/1000 S :: ISO 500

Bie diesem Foto löst sich der Hintergrund einheitlich in eine verschwommene Fläche auf und lässt den Hengst gut zur Geltung kommen.

Fotografieren Sie für ein schönes Bokeh mit offener Blende und fokussieren Sie auf das Motiv im Vordergrund. Im Hintergrund sollten im Idealfall Lichtreflexe oder Spitzlichter zu sehen sein, die unscharfe Flecken auf dem Bild produzieren. Je nach Objektivkonstruktion und Blendenöffnung ist das Bokeh mal eckiger, mal runder, mal härter, mal weicher. Mal sind unscharfe Kreisflächen fast farblos, manchmal schimmern sie farbig. Wie auch immer unscharfe Bereiche außerhalb des Fokus aussehen – das Bokeh ist keine feste, messbare Größe, sondern wird subjektiv wahrgenommen.

Bokeh

Mit »Bokeh« beschreibt man die Qualität der unscharfen Hintergrundbereiche eines Fotos. Der Begriff Bokeh kommt aus dem Japanischen und bedeutet »unscharf« oder auch »verschwommen«. Er bezeichnet die Darstellung von Bildelementen, die nicht in der Schärfeebene liegen und damit unscharf wiedergegeben werden.

Die Gattung der spiegellosen Systemkameras mit Wechselobjektiv hat sich neben den Spiegelreflexkameras als ernst zu nehmende Alternative für Fotoenthusiasten und Profis etabliert. Durch das Weglassen des Spiegels ist das Kameragehäuse wesentlich kleiner und leichter als das einer Spiegelreflexkamera. Statt eines Spiegels nutzen sie zur Fokussierung und Belichtung das Signal des Bildsensors. Spiegellose Systemkameras besitzen in der Regel eine APS-C-Sensor, haben eine schnellen Autofokus und stehen in Sachen Bildqualität der Konkurrenz aus dem Spiegelreflexlager in nichts nach.

Die Sony Alpha 6000 ist eine Systemkamera für gehobene Ansprüche und mit rund 650 Euro ein Invest der sich lohnt.

In Sachen Bildqualität stehen die meisten Spiegellosen der Konkurrenz aus dem Spiegelreflexlager in nichts nach, und das Angebot an Objektiven ist genauso groß wie im DSLR-Kamerasegment. Mehr und mehr Profifotografen entdecken die Spiegellosen für sich und setzen sie parallel zu ihren Spiegelreflexboliden ein. Fujifilm, Sony, Olympus und Panasonic bilden die Speerspitze und nutzen konsequent aus, was das Grundprinzip dieser Geräteklasse zu bieten hat.

Die »Digital Single Lence Reflex Camera«, kurz DSLR oder zu Deutsch digitale Spiegelreflexkamera, ist meiner Meinung nach die geeignetste Kamera für die Haustierfotografie im Outdoorbereich. Hier gibt es Einsteigerklassen, die sogar Vollautomatikprogramme bereithalten, aber eben auch Kameras für Fortgeschrittene und Profis sowie zusätzlich ein breites Feld an Wechselobjektiven, die fast alle Wünsche abdecken.

Hier die Vollformat-DSLR Canon EOS 1Dx, die für die meisten Aufnahmen in diesem Buch eingesetzt wurde.

Hauptvorteil einer DSLR ist das hohe Maß an Flexibilität, da Sie die Kamera manuell an fast jede Situation anpassen können. Sie werden zwar auch hier an technische Grenzen stoßen, diese sind aber im Allgemeinen nicht so schnell erreicht wie mit anderen Kameratypen. Zudem sind die Objektive austauschbar und können an verschiedenen Bodys der gleichen Marke verwendet werden.

Achtung!

Es gibt einige wenige Objektive, die sich nur für sogenannte Cropkameras eignen und nicht an Vollformat-DSLR-Bodys passen. Achten Sie beim Kauf darauf. Durch den größeren Sensor ist die allgemeine Bildqualität bzw. das Rauschverhalten besser, und die Bilddaten sind bei der Nachbearbeitung am Computer gnädiger.

Das muss die Kamera können

Schnelle Bewegungen, Fluchtreaktionen, zu wenig oder zu viel Licht, ein unpassender Hintergrund, dazu technische Probleme mit dem Autofokus – es gibt viel zu beachten.

Schnelle Serienbildgeschwindigkeit

Tiere in Action können verdammt schnell sein. Manchmal schlagen sie unvorhergesehene Haken oder springen über die Wiese. Ihre Kamera muss also vor allem beim Tempo mithalten können. Mit Schnelligkeit meine ich in diesem Fall nicht die Verschlusszeit. Meine erste Einsteiger-DSLR-Kamera bot als kürzeste Verschlusszeit 1/4000 Sekunde, und das war völlig ausreichend. Mit Schnelligkeit beziehe ich mich auf die Serienbildgeschwindigkeit bzw. die Anzahl der Bilder, die in einer Reihe gemacht werden können.

Meine alte Kamera hat vier Bilder pro Sekunde geschafft bei etwa 50 JPEG-Dateien bzw. sechs RAW-Dateien in Folge. Nach den sechs RAWs musste die Kamera erst einmal speichern. Das hat gedauert, während das munter tobende Pferd auf der Weide bei seiner Inszenierung nicht auf die Kamera wartete und einfach mit der Show weitermachte, ohne dass ich das Spektakel aufnehmen konnte.

Man lernt mit einer langsameren Kamera natürlich recht schnell, die Bewegung und das Vorhaben eines Tieres zu erahnen, und drückt gezielter ab, aber hier und da gehen einem doch bestimmte Momente verloren, wenn die Kamera langsam arbeitet. Daher mein Tipp: Achten Sie auf den Wert der Reihenaufnahmen und vergleichen Sie diesen mit den anderen DSLR-Kameras auf Ihrer Auswahlliste. 

JPEG und RAW

Moderne Kameras beherrschen das Speichern der Bilddaten sowohl im JPEG als auch im RAW-Format. JPEG (Joint Photographic Experts Group) ist ein komprimiertes und dadurch relativ speicherplatzsparendes Bilddatenformat. Das Bild kommt sozusagen fertig entwickelt aus der Kamera. Jedes Bildverarbeitungsprogramm, so gut wie alle Internetbrowser und auch andere Ausgabemedien werden diese Datei erkennen und verarbeiten können. Nachteil: Die Bildinformationen werden recht stark komprimiert und eignen sich daher weder besonders gut für eine nachträgliche Bildbearbeitung.

Das RAW-Format (raw = roh, also „Rohdaten“) hingegen ist das digitale Negativ einer Datei und beinhaltet ein Vielfaches an Bildinformationen. Belichtungen, Lichter, Mitten, Tiefen, Dynamik, Kontrast und viele andere Parameter lassen sich so wesentlich besser und sauberer verarbeiten und definieren. Der Bearbeitungsspielraum ist wesentlich größer. Nachteil: Rohdaten benötigen viel Speicherplatz und lassen sich nur mit einer RAW-Konverter-Software wie Adobe Lightroom, Capture One oder der jeweils mitgelieferten Kamerasoftware bearbeiten.

Messfeldauswahl für die Bildgestaltung

Unmittelbar im Zusammenhang mit der Schnelligkeit der Kamera stehen auch die AF-Messfelder. Das sind Sensoren, die beim ausgewählten AF-Messfeldpunkt mithilfe bestimmter Verfahren den gewünschten Punkt bei der Autofokusfunktion anfokussieren. Heute sind selbst bei Einsteiger-DSLRs die AF-Messfelder relativ gut und technisch ausgeklügelt. Je mehr AF-Messfelder zur Verfügung stehen, desto besser ist es, da Sie dann an mehreren Stellen im Sucher fokussieren können und freier in der Bildgestaltung sind.

Gutes Rauschverhalten bei hoher ISO

Das Rauschverhalten ist für viele ein wichtiger Punkt. Nicht immer scheint die Sonne, und man möchte z. B. ein dunkles Tier bei schlechten Lichtverhältnissen fotografieren. Ist das Rauschverhalten einer Kamera nicht besonders großzügig, wird das Bild unter diesen Voraussetzungen »grisselig«. ISO ist der Indikator für die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors. Je höher der ISO-Wert, desto höher ist die Lichtempfindlichkeit des Sensors und demzufolge das Rauschen. Das Rauschverhalten Ihrer favorisierten Kamera können Sie im Internet mit den Kameras anderer Hersteller vergleichen und sich ein Urteil bilden. 

Zu jedem meiner Bilder in diesem Buch sind die Metadaten angegeben. So können Sie abschätzen, in welchem ISO-Bereich häufig gearbeitet wird.

Raum geben für Bildausschnitte

Wenn Sie sich für eine DSLR-Kamera entscheiden, sind Sie mit einer Megapixelanzahl von 12 bis 18 Millionen gut bedient. Sie werden vermutlich mit Ihren Bildern nicht die Außenfassade eines Hochhauses tapezieren und mit den handelsüblichen Megapixelgrößen auf dem DSLR-Markt zufrieden sein. Meine erste Kamera hatte 12 Millionen Pixel auf einem Cropsensor, meine zweite 16,9 Millionen auf einem Vollformatsensor, und meine aktuelle Kamera hat 18 Millionen Pixel auf einem Vollformatsensor. Ich war mit allen drei stets zufrieden. Natürlich bin ich höheren Pixelzahlen keineswegs abgeneigt, ich würde diese Kameras jedoch hinsichtlich des Rauschverhaltens und der Bildqualität wegen der bereits besprochenen Platzproblematik auf dem Sensor prüfen und vergleichen. 

Eine hohe Megapixelzahl wird gern als lockendes Verkaufsargument eingesetzt, doch steht eine hohe Pixelzahl nicht auch direkt für ein besseres Endergebnis. Auf dem Sensor der Kamera sind die Pixel angeordnet. Der Sensor einer Vollformat-DSLR ist genau 36 x 24 mm groß und entspricht damit den Maßen des analogen Kleinbildformats – daher auch der Name Kleinbild-Vollformatkamera. Bei Kompaktkameras erreicht der Sensor oft nicht mal die Hälfte der Größe verglichen mit einer DSLR-Kamera. Wenn nun also ein Sensor im Verhältnis eher klein oder gar winzig ist, aber dennoch eine enorme Megapixelzahl abdeckt, bedeutet das zwangsläufig, dass die Pixel selbst viel kleiner und viel enger auf dem Sensor liegen. Dies führt zu einem schlechteren Rauschverhalten und einer schlechteren Bildqualität.

Vergleich der Sensorgrößen von Kompakt bis Vollformat.

Sensorgrösse und Cropfaktor

DSLR-Kameras werden von einigen Herstellern mit drei unterschiedlichen Sensorgrößen angeboten. Der APS-C-Sensor von Canon ist z. B. etwa 22,5 mm x 15,0 mm groß, das Nikon-Pendant trägt die Bezeichnung DX-Format und ist nur unwesentlich größer. Unter der Bezeichnung APS-H verkauft Canon Kameras, deren Sensorgröße ca. 27,9 mm x 18,6 mm beträgt. Zum Vergleich: Ein Vollformatsensor ist 36 mm x 24 mm groß. Vollformatkameras gehören zum Repertoire der bekanntesten Kamerahersteller und werden von fortgeschrittenen und Profifotografen genutzt.

Die kleineren Sensortypen werden auch als Cropsensor bzw. Cropkamera bezeichnet. Sie weisen einen Cropfaktor von 1,6 bis 1,3 auf – je kleiner der Sensor, desto größer der Cropfaktor. 

Der Cropfaktor drückt aus, wie sich der Bildausschnitt einer bestimmten Brennweite im Vergleich zum analogen Kleinbildformat verändert. Hierbei taucht auch der Begriff „kleinbildäquivalente Brennweite“ auf, der nicht anderes definiert als den Formatfaktor – das Ergebnis aus der tatsächlichen Brennweite und dem Formatfaktor bezogen auf das Kleinbildformat von 24 x 36 mm.

Im Klartext heißt das: je größer der Cropfaktor, desto länger die Brennweite.

Vorteil: Abbildungsfehler, die häufig an den Rändern der Linsen entstehen, werden nicht aufgenommen, und für die Tierfotografie können ein paar Millimeter mehr in der Brennweite nützlich sein.

Nachteil: Die Freistellung von Hintergründen ist nicht so sauber und schön wie bei einer Vollformatkamera, und Weitwinkelobjektive verlieren durch den Cropfaktor etwas von ihrem Effekt.

Geeignete Objektive

Ein Objektiv für die Tierfotografie sollte mit einem schnellen Motor ausgestattet sein – und überhaupt über einen schnellen Autofokus verfügen –, sodass der Fokussierprozess keine wertvollen Sekunden verschenkt. Ich empfehle zudem den Kauf von lichtstarken Linsen mit einer großen Offenblende, wie etwa einem Objektiv mit f/2,8 statt f/4,0 als größte Blendenstufe. Grund dafür ist, dass die beste Abbildungsleistung von Objektiven ungefähr zwei Abblendungen hinter der Offenblende liegt. Zudem trägt eine offene Blende auch zur Freistellung des Motivs bei und lässt ein Fotografieren bei schlechtem Licht viel besser zu.

Braucht man einen Bildstabilisator?

Ob das Objektiv mit einem Bildstabilisator ausgestattet sein soll oder nicht, bleibt Ihre Entscheidung. Je weniger Elemente in einer Linse verbaut sind, desto besser ist in der Regel die Bildqualität. Ein Bildstabilisator kann jedoch bei schlechten Lichtverhältnissen helfen.

Günstige Alleskönner?

Kaufen Sie möglichst keine „Eier legende Wollmilchsau“, das wäre eine Linse, die vom Weitwinkel- bis Telebereich alles abdeckt. Diese Objektive sind oft schlechter in Abbildungsleistung, Schärfe und Schnelligkeit. Investieren Sie lieber in ein oder zwei wirklich gute Objektive und stocken Sie später auf.

Einsteigern gebe ich den Hinweis, dass eine gute Linse beim Kauf der Ausrüstung wichtiger ist als der Kamerabody. Die Optik sorgt für ein klares, scharfes Bild und trägt ihren Teil für gute und satte Farben bei. Besonders im Teleobjektivbereich ist sie verantwortlich für das Freistellen des Motivs vor einem Hintergrund mit ansprechendem Bokeh. Oftmals sind Objektive auch langlebiger als Kamerabodys, da sie weniger Verschleißteile enthalten.

Teleobjektive in der Tierfotografie

Für uns Tierfotografen sind Linsen im Telebereich die bedeutendsten Optiken. Teleobjektive sorgen für eine Stauchung des Motivs. Dies kommt der optischen Wirkung unserer tierischen Models sehr zugute. Die Proportionen des Tieres wirken wesentlich harmonischer als bei kürzeren Brennweiten. Zudem erscheint der Hintergrund größer und – unabhängig von der Blende – gleichsam unschärfer. Dies begünstigt eine tolle Freistellung und Hervorhebung des Motivs vor dem Vordergrund bzw. Hintergrund. 

Für die meisten Haustierfotografen ist ein Telezoom von 70 bis 200 mm die Linse Nummer eins. Dieser Brennweitenbereich lässt genug Abstand zu den Tieren zu, gerade wenn die Models über die Wiese toben, und ist dennoch bezüglich Größe und Gewicht gut zu handhaben.

Das Canon-Telezoom EF 70-200 mm 1:2,8L IS II USM.